Der Krieg [Anm. Gemeint ist der 30-jährige Krieg, 1618 - 1648 - [Wiki-Link]] forderte nicht nur Opfer, Not und Entbehrungen, er veränderte auch die Menschen. Druck erzeugt Gegendruck. Wenn die Soldaten brutal und rücksichtslos vorgingen, so wehrte sich die angegriffene Bevölkerung bald genauso hart. Im Laufe des Krieges setzte eine allgemeine...

Der erste Hinweis auf eine Sendenhorsterin, die als Hexe verdächtigt wurde, findet sich in einem Schreiben des Pfarrers von Westönnen. 1616 bittet er Rat und Bürgermeister der Stadt Sendenhorst dringend um ihre Hilfe. Es bestehe kein Zweifel, Clara Fye aus Sendenhorst sei eine Hexe. Das bestätigen in gesonderten Schreiben die Pfarrer von Bremen...

 

Der zweite Fall von Besessenheit ereignete sich in der Stadt Sendenhorst mitten während des 30jährigen Krieges. Ein Hexenprozeß blieb dem Beschuldigten erspart, weil seine Verbindung mit dem Teufel erst nach seinem Tode offenbar wurde. Anfang 1631 wurde der Sendenhorster Johann Loißingh (Leußingk) wegen verschiedener Missetaten und Diebereien...

Auch in den Nachbarorten Sendenhorsts wurden Hexen aufgespürt, wurden verdächtige Frauen im Amtshaus Wolbeck festgesetzt und — wenn es überhaupt so weit kam — auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Meister Hans, der Scharfrichter zu Ahlen, erhielt 1631 die hohe Summe von 36 Rthlr wegen »etlichen hingerichteten Hexen«. Eine Hexe aus Sassenberg, die man...

Nach oben

Ahnenforschung
Blätterwald
Fakten
Geschichte(n)
Grundwissen
H. Petzmeyer
Anfänge
Bis Stadtgründung
Hexenwahn
Branntweinstadt
Kornbrenner
Quellen