Jahreshauptversammlung mit Fototrecke

Heimatfreunde stellen die Weichen für die Zukunft - Heimat soll modern sein Die Mitglieder des Heimatvereins blicken optimistisch in die Zukunft. Neue Projekte sollen angestoßen, und die Öffentlichkeitsarbeit soll intensiviert werden. Zudem will sich der Heimatverein jungen Menschen und anderen Vereinen und Organisationen als moderner Partner anbieten.

Die Volkstanzgruppe sei ein wichtiger Bestandteil des Heimatvereins, erklärte Vorsitzender Christian Hölscher. Die Tänzer eröffneten die Jahreshauptversammlung. Foto: Anke Weiland

Es tut sich was im Heimatverein. Christian Hölscher , seit einem Jahr der neue Vorsitzende, hat die Vereinsarbeit durch Kooperationen mit Nachbarn, Vereinen und Institutionen geprägt. Auch die Öffentlichkeitsarbeit liegt ihm am Herzen. Das zeigte sich in der Jahreshauptversammlung am Mittwochabend. Um den aktuellen Anforderungen standhalten zu können, wurde zudem eine Beitragserhöhung von sechs auf zwölf Euro jährlich beschlossen.

Mit einigen Tänzen der Volkstanzgruppe begann die Versammlung der Heimatfreunde. Die zahlreichen Gäste wurden mit einer schmackhaften Suppe bewirtet, die Mechthild Erdenberger und Bärbel Hermes zubereitet hatten. „Heimatverein steht für Tradition, Brauchtumspflege und Heimatverbundenheit“, meinte der stellvertretende Bürgermeister Martin Mühlenhöver in seinem Grußwort. Er begrüßte die aktive Kooperation mit der Stadt. Einige neue Herausforderungen müssten angenommen werden. Dabei wünschte er viel Erfolg.

Vorsitzender Christian Hölscher stellte die Arbeit des Vereins vor. Foto: Anke Weiland

Mit einem Dank an seinen Vorgänger Hans Homeyer für die geleistete Vereinsarbeit und für „ein solides Fundament“ blickte Christian Hölscher, untermalt von zahlreichen Fotos, auf das vergangene Jahr zurück. Prägend waren der intensive Austausch mit den Heimatvereinen der Nachbarorte, zum Beispiel Albersloh und Drensteinfurt , bei Filmabenden und Wanderungen.

Zu zwei größeren Veranstaltungen hatte der Verein alle Interessierten eingeladen: „Die wa(h)ren Dorffrauen“ und die „Singenden Kiepenkerle“ hätten viel Freude bereitet.

Beim „Vier-Türme-Markt“ und dem Maibaum-Aufstellen präsentierte sich der Verein in der Öffentlichkeit. Auch den „Denkmaltag“ hat der Vorstand besucht. „Der nächste ‚Tag des offenen Denkmals‘ wird von der Stadt und dem Heimatverein gemeinsam geplant“, erzählte Hölscher.

Bei der Gestaltung des Lambertusfestes kann der Verein auch weiterhin auf die Zusammenarbeit mit der Montessorischule zählen. Mit einigen Stadtführungen für interessierte Gruppen, unter anderem „schaurig-schöne“ Führungen, hatte sich Hölscher um eine Sicht auf Sendenhorst aus einer anderen Perspektive bemüht. Ein gemeinsames Konzept für alle Pfade – „Ausgegraben“, Brennereipfad, Kleinhans-Rundgang und „Spiegel der Erkenntnis“ – sei wünschenswert, schlug der Vorsitzende vor. Denn inzwischen gebe es fast an jeder Ecke etwas zu sehen und zu erfahren. „Für dieses Jahr ist mit Drensteinfurt eine gegenseitige Stadtführung geplant“, schloss Hölscher seinen Bericht.

Helga Berkemeyer – Rad-Wandern –, Elfriede Schürmann – Volkstanz – und Josef Strohbücker – plattdeutscher Krink – berichteten aus ihren Arbeitskreisen, die im vergangenen Jahr wieder sehr aktiv waren. Der Arbeitskreis „Stadtgeschichte“ bestehe nunmehr seit zehn Jahren, so Christian Hölscher. Dessen Ziel sei die Auswertung und Veröffentlichung Sendenhorster Geschichte aus verschiedenen Quellen und Archiven.

Ulrich Ermer führte aus, dass der Kassenbestand in den vergangenen Jahren mehr und mehr geschrumpft sei. Dementsprechend fiel auch sein Kassenbericht aus. „Wenn nicht die eine oder andere Veranstaltung gewesen wäre“, wären die Reserven fast aufgebraucht, so der Kassierer. Nach der Entlastung des Vorstands wurden Bärbel Hermes und Bernd Gassner als Kassenprüfer gewählt.

Dann kam Ulrich Ermer zum finanziellen Hauptanliegen des Vorstands: „Wir haben uns viele Gedanken um Kosten, Ausgaben und einen zeitgemäßen Beitrag gemacht.“ Bei der Einführung des Euros war der damalige Jahresbeitrag in Höhe von zwölf Mark in sechs Euro umgerechnet worden. Wenn man jedoch die Kostensteigerungen der vergangenen Jahre betrachte, so sei der Betrag, den die 184 Vereinsmitglieder zurzeit zahlen, nicht mehr angemessen.

„Wir wollen neue Projekte anstoßen, in der Öffentlichkeitsarbeit aktiv vorangehen und junge Leute ansprechen“, sagte Ermer. Dazu werde wohl auch ein Flyer herausgegeben. Er schlug vor, den Beitrag von sechs auf zwölf Euro zu erhöhen. Sein Vorschlag stieß auf breite Zustimmung, denn ohne Diskussionen wurde die Beitragserhöhung einstimmig beschlossen.

Fotostrecke: by Jürgen Peuker










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