Wo man sich wohlfühlt - Christian Hölscher ist seit Januar Vorsitzender des Heimatvereins

Sendenhorst - Vieles läuft schon gut, meint Christian Hölscher nach den ersten Monaten an der Spitze des Heimatvereins. Als erste Amtshandlung sozusagen hat sich der 46 Jahre alte Diplom-Betriebswirt nach und nach ein Bild von den Arbeitskreisen des Vereins gemacht. Von Anke Weiland

C. Hölscher ist seit Januar Vorsitzender des Heimatvereins - Hier vor dem Kasten gegenüber der Volksbank am Südportal der Kirche St. Martin

Vieles läuft schon gut, meint Christian Hölscher nach den ersten Monaten an der Spitze des Heimatvereins. Als erste Amtshandlung sozusagen hat sich der 46 Jahre alte Diplom-Betriebswirt nach und nach ein Bild von den Arbeitskreisen des Vereins gemacht. „Alle Arbeitskreise sind wichtig, vom Volkstanz bis zum plattdeutschen Krink“, betont der Sendenhorster, wünscht sich jedoch etwas mehr Interesse seitens der Bevölkerung.

Und das möchte er durch Kommunikation und mehr Öffentlichkeitsarbeit erreichen. Ideen austauschen, mit Vereinen und Bürgern ins Gespräch kommen, Kooperationen mit den Heimatvereinen in der Umgebung – so möchte er seine Arbeit im Vorstand gestalten. Und sieht er auch die Website „Sendenhorster Geschichten“ als Service an den Bürgern. „Wenn mal ein Bild benötigt wird“, könne man sich gerne mit ihm in Verbindung setzen.

Die Idee zu dem Projekt „Sendenhorster Geschichten“ sei bei einem Bier entstanden, erzählt Hölscher. Interessiert an Geschichte sei er schon immer gewesen. Seit er 2007 im Keller die Ahnenforschung seines Opas Anton gefunden hatte, galt sein Interesse seinem Heimatort Sendenhorst. „So eine klassische Kiste mit Zeitungsausschnitten, Bildern und alten Dokumenten hat mir gezeigt, dass meine Heimat auch eine interessante Geschichte hat.“ Einiges hatte er damals schon auf seiner eigenen Homepage veröffentlicht. Gemeinsam mit Evelyn und Bernd Gaßner entstand dann bei besagtem Bier die Idee, diese noch unstrukturierte Sammlung an historischen Geschichten „als richtiges Ding zu starten“.

Kurzerhand wurde beim Heimatverein angefragt, zu dem Hölscher bis dato noch keinen Kontakt hatte. Der war schnell überzeugt von dem Projekt. „Das rechne ich Hans Homeyer hoch an“, meint Hölscher. Denn niemand wusste zu dem Zeitpunkt so recht, was das alles mit sich bringt. Gemeinsam               mit der Stadt, auf deren Geschichtsforschung im Zuge des Umzugs des Stadtarchivs nach Warendorf ebenfalls zugegriffen werden durfte, fing im Jahr 2010 die Digitalisierung an. „Ab da hing ich voll drin“, schmunzelt Hölscher.

Und die ehrenamtlichen Helfer sind immer noch fleißig dabei, Bilder zu verschlagworten. „Man muss sich das als großen Topf vorstellen, oben drüber ist die Website, auf der alles komprimiert aufbereitet ist.“

Von Bürgern für Bürger, so sieht er auch den Heimatverein, für den er gerne neue Mitglieder gewinnen möchte. „Zahlreiche Mitstreiter, auch jüngere, sind schon dazugekommen“, erzählt der Vorsitzende. 185 Mitglieder seien schon eine gute Basis. „und die Altersstruktur hat sich verbessert.“

Mit Angeboten und Öffentlichkeitsarbeit möchte er Interesse und Aufmerksamkeit wecken und so Nachwuchs generieren. Das sei eine Entwicklung, die bereits mit dem Arbeitskreis „Stadtgeschichte“ begonnen habe und die längst noch nicht zu Ende sei.

Für ihn sei „Heimat“ ein Ort, an dem man sich zu Hause fühlt, wo man sich wohlfühlt, antwortet Hölscher abschließend bereitwillig. „Ein positives Gefühl.“

Nach oben

Aktuelles

Keine Nachrichten vorhanden.
Termine
2019 - Ausblick
Presse aktuell
Presse - Geschichte(n)