Kiepenkerl und alte Bilder – auf dem 4-Türme-Markt

Heimatverein erstes Mal vertreten - Mediale Bilderpräsentation - Kiepenkerl unterwegs

J. Strohbücker als Kiepenkerl = fliegender Händler in alten Zeiten und C. Hölscher in preußischer Uniform. (Das Münsterland, also auch Sendenhorst gehörte von 1803-1806, dann ab 1815 zum Königreich Preußen)

Zum ersten Mal war der Heimatverein auf dem 4-Türme-Markt vertreten. Josef Strohbücker war als Kiepenkerl, dem „fliegender Händler“ aus alten Zeiten in traditionellem Gewand unterwegs, inklusive Holzschuhen. Diese waren bis in die 1950er Jahre das gängige Schuhwerk des einfachen Volkes. Zeitzeugen berichten sogar, dass man damit problemlos Fußball spielen könne. Strohbücker warb für den Plattdeutschen Krink, dessen Leiter er ist. In seiner Kiepe (Korbgestell auf dem Rücken) hatte er jedoch noch einige weitere typische Sendenhorster Überraschungen.
Der Krink pflegt monatlich (jeden 3. Mittwoch) in geselliger Runde die plattdeutsche Sprache, es werden Plattdeutsche Lieder gesungen, z.B. „Oh wie schön is mien Westfaolen“, oder auch „Sendenhorst, leiwe Fuselstadt“. Weitere Aktivitäten sind der Besuch von Theateraufführungen der Niederdeutschen Bühne in Münster, gemeinsame Essen mit typisch münsterländischen Gerichten, so z.B. das traditionelle Möppkenbrotessen am Ende des Jahres. Freunde des Plattdeutschen sind beim Krink, ohne große Vorkenntnisse, jederzeit herzlich willkommen!

C. Hölscher und T. Lohmann betreuten den Stand „Mediale Bildershow“. Neben Videos wurden vor allem Bilder aus dem digitalen Stadt-Heimatarchiv des Heimatvereins als Girlande präsentiert. Gezeigt wurden Bilder aus den Jahren 1920 – 1975.
Das digitale Archiv ist Teil der Datenbank „Sendenhorster Geschichte(n)“, die seit 2009 in  mühevoller Detailarbeit vom Arbeitskreis Stadtgeschichte aufgebaut wird. Mittlerweile sind 15.000 Bilder, inkl. der Neuzeit hinterlegt, so dass aktuelles und altes aus Sendenhorst für spätere Generationen erhalten bleibt.
Viele Bürger, sowohl alt als auch jung, blieben stehen, um zu finden, nicht-zu-finden und zu rätseln, wo die Bilder denn aufgenommen seien. Bei einigen Bildern mussten selbst alte Poahlbürger passen, wie z.B. bei dem hier gezeigten Bild, die Antwort lautet hier „Schlabberpohl, Ecke Südgraben!“ Das Ergebnis ist überraschend, da ein Detail eine Art „optische Täuschung“ erzeugt. Einige Bilder konnten aber auch „gelöst“ werden, so ein Bild dessen „Lösung“ lange Zeit vergeblich war.
Weiter wurde Sendenhorster Literatur (Petzmeyer, Mein Sendenhorst, Buch Brennereiausstellung) angeboten. Trotz des ösigen Wiärs = hundsmiserablen Wetters hatten junge und alte Besucher viel Spaß an den Bildern aus dem alten Sendenhorst und manch neue Sendenhorster Geschichte tauchte auf.
Die angekündigte Stadtführung musste leider aufgrund des Wetters abgesagt werden, wird aber nachgeholt.



Heiß diskutiert: Ecke Schlabberpohl - Südgraben



Tatsächlich – Hier handelt es sich um die Nordenbleiche! = „Ententeich“ - Bild gelöst!

Der Stand



Beim Abbau, schlechtes Wiär...

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