Mitgliederversammlung des Heimatvereins - Viele Vorhaben und etwas Missmut

Sendenhorst - Die Mitglieder des Heimatvereins haben ihren Vorstand gewählt: Der neue ist zugleich der alte. Vorsitzender Hans Homeyer bemängelte bei dem Treffen, dass die Planungen der Stadt für das Stadtjubiläum im Jahr 2015 zu langsam voran gingen.

Vorstand und Arbeitskreise des Heimatvereins gehen mit viel Engagement auch im nächsten Jahr ihre Vorhaben an.

Mit „Unverständnis und Erstaunen“ kommentierte der erste Vorsitzende des Heimatvereins, Hans Homeyer, zu Beginn der Jahreshauptversammlung die termingleiche Informationsveranstaltung der Stadt Sendenhorst in Sachen Windkraft. Und das, „obwohl seit einem Jahr der Termin der heutigen Hauptversammlung bekannt ist.“ So sei den Teilnehmern die Möglichkeit genommen, sich in das lokalpolitische Geschehen mit überregionaler Bedeutung einzubringen.

Die stellvertretende Bürgermeisterin Uschi Puke nahm die „Schelte“ des Vorsitzenden nicht persönlich, versicherte jedoch, dass unter Berücksichtigung der Fristen kein anderer Termin gefunden werden konnte. Umso mehr freute sie sich über die Würdigung der Jahreshauptversammlung durch die zahlreichen Gäste. Sie dankte dem Heimatverein für das vielfältige Engagement in Sachen Brauchtumspflege mit Gegenwartsbezug.

Homeyers Dank galt den Organisatoren des Lambertusspiels, das traditionell am Lambertustag vor der Hauptversammlung des Heimatvereins durchgeführt wird. „Eine Wucht aus Walstedde“, bedankte er sich zudem bei dem fröhlichen Tanzkreis aus Walstedde, der zu Beginn der Versammlung einige Tänze zeigte.

In seinem Jahresbericht erzählte der Vorsitzende vom Westfalentag des Westfälischen Heimatbundes. Hier sei die geplante Streichung der Denkmalpflegefördermittel durch die Landesregierung in 2015 ein explosives Thema gewesen. Als Ausgleich wolle des Land Darlehen anbieten. Gegen diese Entscheidung habe der Westfälische Heimatbund Einspruch erhoben.

Der Heimatverein hat sich zudem um die Instandhaltung und Reparatur der Radwege-Orientierungstafel in Richtung Albersloh sowie der zerstörten Promenaden-Spiegel gekümmert.

Ein weiteres, auch jetzt noch aktuelles Thema sei der Kooperationsvertrag Haus Siekmann, der zwischen der Stadt Sendenhorst, dem Förderverein und dem Heimatverein im Jahr 1998 geschlossen worden waren, berichtete Hans Homeyer. Da die Stadt Sendenhorst die Terminkoordination vom Heimatverein übernommen habe, sehe der Förderverein keinen Sinn mehr in dem Kooperationsvertrag und möchte ihn auflösen. Da der Heimatverein das Haus jedoch mit aufgebaut und viel Zeit und Geld investiert habe, werde der Vorstand darauf achten, dass das Mitspracherecht des Heimatvereins in vollem Umfang erhalten werde, versprach er den anwesenden Mitgliedern.

Homeyer bemängelte zudem, dass die Planungen der Stadt für die Feierlichkeiten zum 700-jährigen Bestehen der Stadt im Jahr 2015 zu langsam anliefen. Im gleichen Jahr feiert der Heimatverein sein 90-jähriges Bestehen, und die Volkstanzgruppe ihr 25-Jähriges. „Die Zeit wird knapp“, meinte Homeyer mit Blick auf konkrete Überlegungen, Abläufe und Finanzierungen.

Berichte aus den Arbeitskreisen „Stadtgeschichte“, „Wandern/Radfahren“, „Volkstanz“ und „plattdeutscher Krink“ rundeten den Bericht des Vorstands ab.

Kassierer Hans Joachim Brüning verzeichnete ein Geschäftsjahr, das mit Gewinn abgeschlossen wurde. „Wo hat man das schon“, so Brüning.

Im Anschluss folgten die satzungsgemäßen Wahlen, in denen der komplette Vorstand in seiner alten Besetzung einstimmig wiedergewählt wurde. Im anschließenden unterhaltsamen Teil der Versammlung trug der plattdeutsche Krink „Leedkes und Sketsche“ vor. Christian Hölscher zeigte die neue Homepage des Heimatvereins mit den „Sendenhorster Geschichten“.

Zudem wurde schließlich mit Bildern auf das aktuelle Thema „Innenstadtgestaltung im Laufe der letzten Jahrzehnte“ eingestimmt.

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