Heimatverein hat viel Spaß beim Dondrekiel 2018

Dondrekiel – „Verdammt, wir schaffen das! Auch in diesem Jahr war der Heimatverein Sendenhorst, genauso wie 2015 zum Stadtjubiläum, mit zwei bärenstarken Stationen vertreten. Dondrekiel, das galt zwar auch für die Spieler, die Jugendlichen, aber auch genau so den Stationsleitern, Natürlich hatten alle auch für sich den Anspruch, die Stationen noch spannender, noch schöner, noch bunter zu gestalten und die Aufgaben noch spannender zu gestalten. Und das gelang auch!

Spieler in vollem Einsatz

Der Erfolg war, zumindest in unserer Gruppe gefühlt, noch besser als vor 3 Jahren. 21 Gruppen galt es hier beim Arbeitskreis „Stadtgeschichte“ spannend in die Thematik einzuführen. Das Team, bestehend aus Thomas G., Christian H., Mechthild E., Vroni L. hatte in mühevoller Kleinarbeit in der Woche davor das Setting erstellt. Der Stationsname war vielversprechend: „Sendenhorst in Flames“. Es ging um die zahlreichen Sendenhorster Stadtbrände, bei denen Sendenhorst zig-mal in Schutt und Asche versunken ist. 

Der Hof im Hs. Hölscher war mit einer Feuerstelle ausgestattet (Sorry an die Nachbarn… es war für die Kinder!) und digitale Feuer liefen auf allen aufgestellten PCs, Laptops. Ein „Feuer“ wurde sogar per Beamer erzeugt.
Die Jugendlichen mussten sich nun einem Theorieteil stellen, obwohl der war nicht wirklich schwer war.

⇒ Zuerst galt es, die „alten“ Stadtfarben Sendenhorst zu benennen, was angesichts der rot-weißen Beflaggung im Innenhof nicht wirklich schwierig war. Somit dürfte sich der eine oder andere beim nächsten Schützenfest nicht wunden, dass die Rot-weiße Fahne gehisst ist = die Stadtfarben von Sendenhorst vor 1975. Nach 1975 wurde gelb als neue Farbei mit aufgenommen, da das alte Albersloher Wappen das münsterische Bischofsgelb enthielt.

⇒ Wenn in alten Zeiten die Stadt oder das Dorf brannte, galt es, den Nachbarstädten, Hilfe zu leisten. Also lautete die Frage: Aus welchen Städten und Dörfern rund um Sendenhorst war Hilfe zu erwarten? Nennt die Nachbarstädte und -dörfer! Kriterium: Eigene Kirchgemeinde: Bedeutet: Borbein und Tönnishäuschen zählen nicht.
Es sind insgesamt 8: Albersloh, Alverskirchen, Everswinkel, Hoetmar, Enniger, Vorhelm, Ahlen, Drensteinfurt. Dies ließ sich bei allen gut lösen, besonders gut kannten sich gerade auch die Migranten aus.

⇒ Nun kam der „schwierigste“ Teil. Es ging darum, verschiedene Ursachen der Stadtbrände zu erkennen. Dazu gab es weitere erfundene Geschichten, die als unwahr erkannt werden mussten. Natürlich wahr, war die Geschichte vom Schmied, der im Zorn seiner Frau ein glühendes Hufeisen hinterher geworfen hat. Genauso wahr, die Geschichte von dem 6-jährigen Jungen, der das Huhn auf der Hille (Dachboden) einfangen sollte. Dabei stieß er seine Öllampe um und das Stroh fing Feuer. Bald entzündete sich das Dach und schon begann ein weiterer Großbrand. Auch Flachs, der in früheren Zeiten zur Leinenherstellung diente und am Feuer getrocknet werden musste, führte mehrfach zu verheerenden Stadtbränden. Erfunden war hingegen die Geschichte vom Absturz eines der ersten Düsenjäger am Ende des 2. Weltkriegs, der von Münster aus gestartet war und hier angeblich im Bereich der Realschule ein Feuer verursachte. Auch die Geschichte vom Brandstifter war zum Glück nur erfunden. Die Geschichte vom Kaufmann, der seinen Beutel mit Geld verlor, den ein Bauer fand war bis hierhin „wahr“, doch anstatt wie in der Sage beschrieben, er den Bauern „nur“ verfluchte, heuerte er ein paar Schergen an, die den Hof des Bauern angeblich in Schutt und Asche legten.
Anhand der vorgelegten Bilder musste nun entschieden werden, welche der teilweise haarsträubenden Geschichten nun wahr war. Viele Gruppen konnten die Aufgabe gut lösen, einige kannten sogar die Geschichte vom Jungen mit dem Huhn aus der „gelben Kladde“ vom Heimatverein, die im Sachkundeunterricht in deren Grundschulzeit besprochen worden war.

Dieses war auch im Einsatz beim Plattdeutschen Krink im Hs. Siekmann (siehe Bild). Hier galt, es Sendenhorster Literatur zu erkunden. Eine weitere bärenstarke Station vom Heimatverein....

Doch zurück zum AK Stadtgeschichte:
⇒ Es folgte der „praktische“ Teil:
Es galt eine Eimerkette zu bilden. In alten Zeiten war ja jeder Haushalt verpflichtet, einen Ledereimer vorzuhalten. Es gab nur ein paar mechanische Spritzen, wenn überhaupt, und somit war Handarbeit beim Löschen angesagt und genau das war hier der Fall. Die Nebelmaschine und die Feuer stellten die richtige Atmosphäre her. Und mit Hilfe kleiner Näpchfen wurde Wasser von den Spielern durch Umschütten in eine Regentonne geschaufelt. Zum Glück war das Wetter recht angenehm, denn auch an dieser Station wurden mitunter die Füße nass. Aber: Angewärmte Handtücher konnten nach bestandener Aufgabe rasch Linderung für kalte Füße sorgen.
Das Team um Th. Glatzel, M. Erdenberger (auch das Chili war feurig), V. Linnemann und C. Hölscher hatte sehr viel Spaß, auch durch die zahlreichen Unterstützer vom Heimatverein, die stundenweise unterstützten. Danke an alle!
Danke an die Spieler! Sollte Dondrekiel in 3 Jahren wieder stattfinden, ist der Heimatverein gerne wieder dabei!

 

 

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