Die Mischung machts – Viele schöne alte Fassaden in Sendenhorst sind noch erhalten – Oststraße

Sendenhorst - Wenn man die alten Bilder aus dem digitalen Stadtarchiv des Heimatvereins vom „alten“ Sendenhorst betrachtet, kommen einem mitunter die Straßenzüge seltsam bekannt vor.

Das mag unter anderem daran liegen, dass viele Häuser und auch ganze Straßenzüge erhalten geblieben sind, und nicht, wie manchmal der Eindruck erweckt wird, mit der Stadtsanierung sämtliche alten Häuser, die den alten Ortskern prägten, ausradiert wurden.

Die Notwendigkeit der Sanierung war in den 1970ern gegeben, viele der alten Häuser waren baufällig und die Brennereien im Ort verbreiteten bei Inversionswetterlage einen penetranten Geruch. Die Hinterhöfe waren verwinkelt und teilweise nicht mal mit Autos befahrbar..

Und trotz der Sanierung, bei der natürlich auch viele schöne Bausubstanz verloren gegangen ist, so z.B. das Jonsthövel’sche Haus an der Ecke Nordstraße, Schulstraße, ist viel schöne alte Bausubstanz erhalten geblieben! Fast komplett erhalten. stellt sich die Oststraße im Jahr 2017 dar. Auf der alten Postkarte von 1930 sind bis auf eine Ausnahme, sämtliche alten Häuser erhalten, viele davon stehen zu Recht unter Denkmalschutz. Diese sind teilweise restauriert und bieten bei der Einfahrt in Sendenhorst, von Osten kommend, ein schönes Bild.

Leider ist die Oststraße sehr stark befahren, die Stelle, von der das Foto gemacht wurde, dürfte auf den unfallträchtigen Zebrastreifen vorm Rathaus gemacht worden sein. Dies mag der Grund sein, warum sich dem Fußgänger die Schönheit nicht direkt erschließt, aber das Ensemble wirkt, trotz verschiedenster Baustile, stimmig, so zum Beispiel das Happe- Haus (Bild rechts). Auf der anderen Straßenseite beeindruckt die Brennerei Laink-Vissing (heute Börse - Bild rechts) durch die bunte Außenfassade, genauso, wie die Pizzeria nebenan. Die Verzierungen an der ehemaligen Gaststätte Seelige-Peiler stammen noch vom Sendenhorster Künstler Heinrich Seelige, der auch die Mariensäule vor der Kirche gestaltet hat. So gibt es noch ganz viel zu entdecken, jedoch wird in Kürze der LKW-Verkehr durch die Oststraße wieder freigegeben und dann wird der ohnehin schmale Gehsteig eher nicht mehr zum verweilen einladen.

Bemerkenswert ist die Zapfsäule vor dem Haus Happe (Foto von 1931), das muss man sich mal heute vorstellen…

Vielleicht erschließt sich die Schönheit, wenn denn die Umgehungsstraße kommt..

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