Öffentliches II

 Amt Wolbeck

 

ursprünglich Amt up dem Drene

im 14/1 5. Jahrhundert Amtssitz noch nicht endgültig auf Wolbeck fixiert; auch Sendenhorst zeitweilig favorisiert.

1381 Kollegiatsstift Beckum U 76

Wulff van Ludinchusen, Amtmann aufm Drene

1409 Volm UB

Johann Buck, Amtmann up dem Drene

17 Jh, CTW II  s. 71 Anm. 1

archidiaconatus Enigerloh alias aufm Drein praepositura ad St. Martinum annexi

1340 CTW II S. 70

Hec est decima in Dreno pertinens ad ecclesiam Warendorppe

Distede domus upper ghes

Wardeslo Hermannus de Lembeke

in par. Lesbern homines abbatis

in villa Alichem  (Ahleken Ksp Liesborn)

Hertvelde

Poppincsele (Herzfeld)

Libborg

Doleberghe                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 B50

01.03.1926

Gesuch Badekommission um die Übernahme der Bürgschaft eine von der Badeanstalt aufzunehmenden Darlehens in Höhe von 1000 RM bei der Sparkasse

Badekommission  i.A. Kröger

B 347

Badeanstalt 1924-1936

25. Nov 1924

In der Sitzung der Kommission zur Errichtung einer Badeanstalt in Sendenhorst wird ein Schreiben Dr. Goohsens besprochen, in dem eine Badeanstall (Brause- und Wannenbäder) in der Nähe des Krankenhauses angeregt wird.

Aus dem Schreiben des Josef-Stifts an den Jugendpflegeausschuß: Standort: westl. des Maschinenhauses auf dem der Stadt gehörenden STreifen

Baukosten tragen Stadt und Landgemeinde

Unterhaltung und Heizung trägt das St Josef Stift

Projekt word vorerst mit 15.000 Mk veranschlagt, wobei 10.000 Mk Regierungszuschuß erwartet werden. 

1924 23 XII

Austrup gibt Ergebnis der Besprechung mit Hennecke Werl bekannt, der bereit ist ein Grundstück für eine Badeanstalt auf der Hardt zur Verfügung zu stellen.

Kröger, Menke und Lüdke verpflichten sich, Kostenvoranschlag aufzustellen

1925 I 30

Antrag der Schulleiter auf Einrichtung eine Badegelegenheit in Sendenhorst. Hygienische und gesundheitliche Notwendigkeiten

... alles in die Wege zu leiten, damit der Jugend die Möglichkeit gegeben werde, durch baden den Gesundheitszustand, der gerade unter den Schülern sehr zu wünschen übrig läßt. zu heben, durch Gelegenheit zum Schwimmenlernen und das Baden im Freien den Körper abzuhärten und zu einem gesunden und kräftigen Geschecht heranzuwachsen.

Darum halten es die Unterzeichnteten für wichtig, eine Badeanstalt zu schaffen, die es erlaubt, zu jeder Jahreszeit, insbesondere auch im Winter zu baden. Bekanntlich ist die Schuljugend gerad im Witer besonders wasserscheu - gelegentliche Feststellungen durch den Schularzt und die Lehrkräfte beweisen das - zeiht sich darum besonders stark allerlei Hautkrankheiten zu, ist doppelt empfindlich gegen Infektionen jeder Art.  Wie die Statistik lehrt, ist der Gesundheitszustand der Einwohnerschaft von Sendenhorst im Allgemeinen wie der der Schüler im besonderen ein überaus schlechter, so daß´es Pflicht des Staates ist, durch Zuweisung besonders reichlicher Mittel an die Stadt es zu ermöglichen, daß mit dem Bau einer städtischen geräumigen Badeanstalt begonnen werden kann

1925 VI 3 Beckum, Kreiskommunalarzt:

Die letzte Untersuchung der Schulkinder in Sendenhorst hatte folgendes Ergebnis:

1)  Tuberkulose bzw Verdacht, Skrofulose 5,8%

2)  Allg. Körperschwäche, Blutarmut, Rachitsi 8,6%

3)  Andere Krankheiten 5,0%

Außerdem wies etwa der dritte Teil der Schulkinder Zeichen beginnender Rückgratverkrümmung auf.

Die letzte Untersuchung der Schulneulinge ergab, daß 27,3 % an Skrofulose, Rachitis und allgemeiner Körperschwäche litten.

Säuglingssterblichkeit in Sendenhorst ist sehr groß. 1913-1923 in Sendenhorst 15,3%, im Kreis Beckum 11,9%, in Preußen 14,3%

Sehr viele Erkrankungen an Skrofulose und Rachitis im Kleinkindalter

Schmutzkrankheiten sind außerordentlich stark verbreitet, die Wohnverhältnisse spotten jeder Beschreibung

Daher unbedingte Notwendigkeit der Errichtung von Badegelegenheit! Soll die Jugend gekräftigt und der Gesundheitszustand gehoben werden, so muß in erster Linie Gelegenheit gegeben sein, die Jugend durch Schaffung einer Badegelegenheit zur ordnungsgemäßen Körperpflege zu erziehen

gez Dr. Neuhaus, Kreiskommunalarzt.

1925 I 31

Antrag an das Wohlfahrts-Ministerium Berlin betr. Zuweisung von Mitteln zu einer Badeanstalt in Sendenhorst Reg Bez Münster

Randbemerkung Berlin: Unter Beifügung bautechnischer Unterlagen die Antragsteller auf die Beachtung des Dienstweges zu verweisen gez Dr. Hintze

Aus dem Antrag: ... Die große Notwendigkeit einer Badeanstalt wird noch erhöht durch die überwiegend schlechten Wohnungsverhältnisse, die hier kürzlich von einer Reg Kommission unter Geh. Medizinalrat Dr. Engels geprüft, als menschenunwürdig und im höchsten Grade ungesund festgestellt wurden

Die Statistik über den Gesundheitszutand der Stadt bringt nur betrübende Tatsachen. U. a. sind allerlei Hautkrankheiten vorhanden. die Tuberkulose rottet ganze Familien aus. Die Ansteckungsgefahr wächst ständig. Die Feststellungen des SChularztes sind haarsträubend. Bei einem starken Prozentsatz fällt das sonnabendliche Waschen in der Familie wie auch die Mehrzahl der Erwachsenen die Wohltaten eines Wannenbades nie kennen gelernt hat. So ist die Unsauberkeit die Quelle vieler Krankheiten ...

Ein sehr geeigneter Platz ist vorhanden. Um aber ganz besonders die Jugend abhärten und zu einem gesunden und kräftigen Gescshlcht heranbilden zu können, bitten wir auch um wohlwollende Prüfung und Unterstützung des Plans, eine Bade- und Schwimmmöglichkeit im Freien zu schaffen, wodurch auch das wilde Baden in unbeaufsichtigten GEwässern ein Ende hat. Es handelt sich um einen Badeplatz auf der Haardt, 20 Minuten ab hier. durch die Ausbaggerung von Sand seitens des Ziegelwerkes ist dort eine goße Wasserfläche, durchschnittlich 1 - 2 m tief, entstaanden Noch zu treffende Einrichtunge (Planieren, Bau von Aus- und Ankleideräumen usw)

Unterzeichnet: Für die 6klassige Volksschule Brüggemann

                     Für den kath Jugendverein gez Gerbert Kaplan, Stafflage, Lerher

Kath Vereind er Frauen und Mütter gez Tecklenborg, frau Brückmann

Kath Jungfraienverein P. VErspohl

Dr. Untiedt, Arzt

1925 III 8

Begründeter Antrag auf Bezuschussung  mit Kostenvoranschlag

a) Sommerbadeanstalt auf der Hadt in der alten Teinerschen Sandkuhle

b) Bandeanstalt für Wannen- und Brausebäder in der Nähe der Mühlenkuhle, unabhängig vom Krankenhause

O D (wohl 1926)

Badezeiten für die Badeanstalt auf der Hardt von Montag den 21. Juni

Badezeiten getrennt nach Geschlechtern a) Herren und Knaben b) Damen und Mädchen

Badekarte für Einzelkarten mit Umkleidezelle 20 Pfg, Umkleidehalle 10 Pf, Kinder Umkleidehalle 5 Pfg. 

Familienkarten 10 Mk, ferner Dauerkarten für Erwachsene und Kinder 

1925 X 8

Kreisausschuß Beckum lehnt Kreisbeihilfe für die Badeanstalt Hardt ab, weil der Kreisausschuß sich grundsätzlich nicht an der Finanzierung rein örtlicher Gemeindeaufgaben beteiligen will

1925 X 23 Landeshauptmann

Nur Unterstützung bei Projekten, bei denen ein Interesse der gesamten Provinz vorliegt. Die Sendenhorster Badeanstalt dient nur lokalen Bedürfnissen. Daher keine Mittel aus dem Etat für Jugendpflegeaufgaben

Stadt übernimmt den Bau der Anstalt auf eigene Kosten. Im Februar 1926 waren die Arbeiten soweit gediehen, daß die Einfriedigung ausgeschrieben werden konnte

1926 IV 30

Maurermeister Bernard Greive erhält Zuschlag über 368 RM; Kössendrup nicht berücksichtigt (488 RM)

1926 IV 20

Pachtvertrag mit Landwirt Hermann Wüller gt Teiner

Stadt zahlt als Pachtzins 10 % der Einnahmen für die Badekarten; Wüller und seine Familie sowie Hausangehörige erhalten freis Baden gewährt

1926 IV 30

Zimmermeister Paul Brinkschulte erhält Zuschlag für die Zimmerarbeiten (1593 RM)

...

B50

01.03.1926

Gesuch Badekommission um die Übernahme der Bürgschaft eine von der Badeanstalt aufzunehmenden Da...

______________________________

 

Beamte

Amtsrentmeister Wolbeck

 

1577-1588 Balthasar Amelunxen

1589-1612 Anton Modersohn

1613-1632 Hermann Tegeder

1633          Johan Schelver

1653-1672 Johann Georg Vogelpott

1672-1676 Franz Cornelius Schlitzweg

1676-1678 Georg Henrich Wintgens

1679-1692 Engelbert Schücking

1705-1731 Ferdinand Engelbert Schücking

1738-1774 Gottfried Ferdinand Laurenz Schücking

1774-1802 Franz W. Geisberg

 

 

Vogt für Stadt und Kirchspiel

 

1677

Nach Entlassung des Vogts Dietrich Hasekenhoff wird Martin Suermann als Kirchspielsvogt vereidigt

 

1702 VI 20  FMSHofkammer 30g

Dietrich Burchard Freiherr von Merveldt Herr zu Westerwinkel, Huckesteich, Sendenhorst, Wolbeck, Werne, Ahlen und Geinegge, hochfürstlicher münsterischer geheimer Rat, Oberhofmarschall und Droste des Amts Wolbeck bekundet, daß nach Abstand des Sendenhorstischen Vogts Martin Surman der Vogteidienst vakant geworden, daher die Notdurft erfordert daß an dessen Paltz ein anderer qualificierter wiederum angeordnet werde, deshalb wird Evert Bartmann in Vorschlag gebracht.

Amtseid: daß derselbe ihre hochfürstlicher Gnaden dero Beamten ach dem Gerichte getreu, hold, gehorsam sein, dero Bestes und Vorteil suchen, Recht und Gerechtigkeiten  beobachten, allen Schaden und Nachteil so viel an ihm ist verhüten und abkehren helfen, die von seine Beamten auch dem Gerichte commitirende Verrichtung getreulich ausrichten, die vorfallende Excessen ohne convienz und Unterschleif von Zeit zu Zeit dem Gerichte anbringen, wie nicht weniger davon seinen Beamten alle Monat wenigstens eine Designation einschicken, fort alles daß jenige tun und lassen solle, was einem getreuen Vogte wohl ansteht und gebührt ...  wird darauf dem Richter zu Sendenhorst hiemit commitirt, mehrgedachter Evert Bartman als angeordneter Vogt dem Gerichte und Kirßpel Sendenhorst vorzustellen,....

Notariell bestätigte Bestallung (Veltmann, Notar)

 

1729 Gerhard Bülte. Gerichtsdiener zu Sendenhrost +

     Bürgermeister erhält Anweisung, die Stelle unverzüglich  wieder zu besetzen

 

1779 Calender des Hochstift Münster

Kirchspiel Sendenhorst

Joseph Engelen (? Engelbert Langen?) Rezeptor

Anton Kersten, Führer

Ferdinand Laes, Substitut

Jobst Henrich Geisler, Vogt

Gericht Sendenhorst

Johann Joseph ernst Boichorst richter

Godfrid Ferdinand Anton Langen, Gerichtsschreiber

Johann Baptist Oesterling, fiscus

Jobst Henrich Dufhues und Hermann WErnern Anton Robrecht, Procuratoren

Bertram Bülte, Gerichtsdiener

 

 

1872 Enniger (Kreisarchiv)

Anstellung des Heinrich Kottenstein als Polizeidiener (unleserlich)

 

Diensteid:

Ich Heinrich Kottenstein schwöre zu Gott, dem Allmächtigen und Allwissenden, daß, nachdem ich zum Polizeidiener der Gemeinden S                             

 

 

endenhorst Ksp bestellt worden , Seiner Kaiserlichen Königlichen Majestät von Preußen, meinem allergnädigsten Herrn, ich unterthänig, treu und gehrosam sein und alle mir vermöge meines Amtes obliegenden Pflichten nach meinem besteen Wissen und Gewissen genau erfüllen, auch die Verfassung gewissenhaft beobachten will, so wahr mir Gott helfe 

 

1909

Gerhard Kottenstein bewirbt sich um die Polizei- und Botenstelle der Landgemeinde Sendenhorst

Aus dem Lebenslauf: * 1872 IX 15 zu Sendenhorst

Eltern Polizei-Sergeant Heinrich Kottenstein oo Anna Röttgermann

1878 - 1886 acht Jahre Elementarschule

1886 - 1888 Rektoratschule

1888 - 1891 Tischlerlehre bei Tischler Mössing

1891 - 1894 arbeitete in der "Fremde" (Ahlen, Düsseldorf, Münster)

1894        Ersatzrekrut Inf Reg 13

1896        zur Reserve beurlaubt

1896 - 1902 Tischlergeselle in MS; dann Meisterprüfung

1902 - 1909 selbständiger Handwerksbetrieb im elterlichen Hause

 

 

Ehrenamtliche Beigeordnete

 

...1890-1894 

Dr. Petermann, 1. 5. 1894 Fortzug

 

Mai 1894

Wahl des Zimmermeisters Brandhove

Brandhove lehnt ab, weil er wiederholt abwesend ist

 

Mai 1894 

Nach mehreren vergeblichen Wahlgängen erhält Apotheker Albert Peus (gegen Roetering) durch Los das Amt des Beigeordneten

 

08.07.1898 Ratsprotokoll

Wegen Fortzug des Apothekers Peus Neuwahl: Kaufmann Silling mit 5 Stimmen (3 Stimmen für Auktionator Lammerding)

 

15.08.1904

Ende der 6jährigen Wahlperiode des Kaufmann Heinrich Silling, stellt sich zur Wiederwahl

Wahlergebnis: Dr. Borgmann 5 Stimmen

  Hch Silling   3 Stimmen

              Lammerding   2 Stimmen

Bei der Stichwahl 5:5; Los entscheidet für Heinrich Silling (von der Regierung nicht bestätigt)

 

12.11.1904

Neuwahl Beigeordnete: Th. Wieler 6 Stimmen, Fabrikant Ramesohl 4 Stimmen

 

10.05.1906

Beigeordneter Th.Wieler +

neuer Beigeordneter Fabrikant Ramesohl

 

B 45

1922 VI 19

Brennereibesitzer Edmund Panning auf 5 Jahre als 2. Beigeordnter gewählt und bestätigt

 

1924 VI 14

Wahl des Hotelbesitzers Bernard Herweg als 1. Beigeordneten

(1879 zu Handorf *)

 

 

Nachruf Ramesohl:

Am 7. d. Mts verschied der Fabrikant Herr Hermann Ramesohl, Inhaber des Verdienstkreuzes für Kriegshilfe.

der Verstorbene war vom Jahre 1906 bis zum Jahre 1924 als Beigeordneter für die Stadt Sendenhorst ehrenamtlich tätig. Während dieser Heit hat er stets mti großem Pflichteifer und regem Intersse seione Erfahrung und Kraft der Allgemeinheit in selbstloser Weise gewidmet. Unvergeßlich bleiben seine Vredienste in schwerer Zeit um das Wohl sedeiner Mitbürger.

Sein lauteres, offenes, liebenswürdiges und hilfsbereites Wesen sichern ihm ein dauerndes und dankbares Andenken

Sendenhorst den 10.April 1927

Namens der Stadt Sendenhorst 

Bürgermeister

(Veröff. in der Glocke)

 

1930 I 14

Wiederwahl des Gastwirts Bernhard Herweg zum unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Sendenhorst

 

1933 IV 12

weitere Wiederwahl Herwegs

 

1933 XI 10

LR macht Bestätigung vom Nachweis der arischen Abstammung abhängig. Darauf werden Kirchenbuchurkunden aus Handorf beigebracht:

1881 Ackerer Johann Bernard Pröbsting oo Maria Theresia Eggert

zu Münster-Mauritz

1878 Kolon Johannes Theodor Herweg oo Anna Maria Gertrudis Beermann, Handorf Dorf

1882 *Anna Bernardina Pröbsting; Handorf Dorf 22_

1879  VI 18: *Johann Bernard Herweg; Handorf,Dorbaum 6

 

1934 IX 10

Vereidigung der Bematen und der Soldaten der Wehrmacht vom 20. August 1934

Ich schöre: Ich werde dem Führer des Deutschen Reiches und Volkes Adolf Hitler treu und gehorsam sein, die Gesetze beachten und meine Amtspflichten gewissenhaft erfüllen, so wahr mir Gott helfe.

 

25. I. 1938

Hotelbesitzer Bernhard Herweg +,Nachruf

 

1936 III 5

LR: Der Beauftrage der NSDAP hat mir als Beigeordnete der Gemeinde Sendenhorst Stadt folgende Personen in Vorschlag gebracht

- Panning Eduard, Brennereibesitzer

- Jaspert Theodor, Kaufmann

Arischer Abstammungsnachweis verlangt

Anm: die Verfügung ist inzwischen überholt worden

 

1936 VI 6

Edmund Panning leistet Eid entspr.Verordnung 1934 (so)

 

 

1936 XII 4

Kaufmann Theodor Jaspert zum Beigeordneten unter Berufung in das Beamtenverhältnis

 

1942 IX 15

Tierarzt Dr. Schwermann zum ehrenamtlichen Beigeordnten berufen (Vorschlag der NSDAP)

Ernennung erfolgt am 12. XI. 1942

 

 

 

 

Finanzen

 

1903 B243

Stadt nimmt 100.000 Mark vom Josefstift auf (Schuldurkunde) Verzinsung 3 3/4 %; Amortisation 1 1/2%

 

 

 

B 49

Verwaltung des Gemeindevermögens

 

 

Einheitwert 1931

Badewärterhaus Hardt 26 310 RM

 

35.11.1933

Änderung des Gemeindeumschuldunggesetzes

 

B50

18.08.1928

Schuldschein über 10.000 RM; ausschließlicher Verwendungszweck: Bau eines Feuerwehrgerätehauses 

Rückzahlung hat bis spätestens 1.06.1933 zu erfolgen

Zinssatz 4%

Gläubiger Westf. Provinzial Feuer Sozietät

 

Gemeindeumschuldung: Umschuldungsverband deutscher Gemeinden

 

16.01.1934

Spaarkassenvorstand erklärt sich mit dem Umschuldungsangebot des Umschuldungsverbandes deutscher Gemeinden, Berlin, einverstanden

 

21.02.1934

Stadt übernimmt für ein vom Kreis aufzunehmendes Darlehen in Höhe von 15.000 RM, welches zur Vergrößerung des Arbeitsdienstlagers

in Sendenhorst Verwendung finden soll, die Verzinsung und Tilgung

 

28.08.1934

Westf. Provinzial Feuersozietät: 

Für das Feuerwehrdarlehen von 10.000 RM waren Zinsen und Tilgung fällig. ... Der  Betrag ist bislang nicht eingegangen; Fristsetzung

Hierzu Antwort Austrup am 14.09.1934:

Die Stadt ist nicht in der Lage das Darlehen in einer Summe zu zahlen. Die Stadt ist Mitglied des Umschuldungsverbandes. Ich bitte um Mitteilung, ob Sie mit der Umschuldung des Betrages einverstanden sind

 

05.02.1934

Stadt verkauft Altbesitz Deutsche Reichsanleihe zum Kurs von 98%

erhält 7.319 RM 

 

05.12.1934

Aufstellunng der rückständigen Zahlungsverpflichtungen

gesamt ca 15.000 RM

ua Rückständige Zinsen 2650 RM eines von der Sparkasse zwecks Straßenpflasterung aufgenommenen Darlehens

 

Vermögens- und Schuldenstand zum 31.12.1933

Vermögen: GRundstücke, Gebäude, Kriegsanleihe (1500) und Aktien der WLE 73.200 RM

Schulden: hauptsächliche bei der Sparkassse Sendenhorst, ferner St Josefstift aufgewertete Altschulden, Feuersozieätt Münster für Steigerturm; gesamt  112.000 RM

 

12.11.1934 Westf. Feuersozität

Unter Berücksichtigung der schlechten Finanzlage der STadt sind wir ausnahmsweise bereit, ums mit der Rückzahlung des Darlehens in fünf Jahresraten a 2000 RM ab 1. 7. 1935 einverstanden zu erklären

Genehmigung des LR

Pünktliche Ratenzahlung

(Das Darlehen wurde 1928 zum Bau eines Feuerwehrgerätehauses gegeben.DArlehen sollte bis 1933 zurückgezahlt werden, wegen eingetretener schlechter finanzlage nicht möglich

 

19.06.1935 Stadt an FeuerSoz.

Der Betrag von 10.000 RM ist zur Umschuldung angemeldet. Die Stadt S. ist in den ersten Jahren nicht in der Lage, die seiner Zeit zugsagten Ratenzahlungen ovn 2000 RM zu zahlen, Der Haushaltsplan gleicht sich im Rechnungsjahre 1935 nicht aus und wird sich voraussichtlich in den nächsten Jahren nicht ausgelichen können.

... Beabsichtigte Anhebung der Grundsteuer I von 260 auf 300% wurde nicht genehmigt

 

06.11.1935

Anmeldung 10.000 RM zur Umschuldung. Haushaltsplan 1935 wurde nicht genehmigt

 

03.02.1936

ProvSoz fordert noch einmal energisch Tilgung Verzinsung an (Bereits 1933 fällig!)

 

09.07.1936

Umschuldungsverband: Zwischenbescheid. augenblickliche Darlehnsschuld 63.600 RM

zu zahlen ab 1. 10. 1936 monatlich 212 RM (4% Zinsen)

                                   159 RM (3% Tilgung)

                                     1,59 Verw. GEbühr

zusammen 372.59 RM 

 

langanhaltende, drängende Anfragen und Mahnung der Westf. Provinzial-Feuersozietät

- mit Rücksicht darauf, daß das Darlehen bereits zum 1. 6. 1933 getilgt werden mußte, bitten wir um schleunige Erledigung (3.2.36)

- Wir bitten daher nochmals um umgehende Erledigung, da wird un sonst veranlaßt sehen, uns an die  Aufsichtsbehörde direkt zu wenden (8.5.36)

- Wir können eine weitere Verzögerung der Angelegnheit unserer Revisionssstelle gegenüber unter keinen Umständen verantworten, Mitteilung, was wir mit dem Darlehnsbetrag rechnen können (18.9.36)

- können unsa mit jährlichen Rilgungsraten von 300 RM nicht einverstanden erklären. Das Darlehen besteht aber noch fast in Voller Höhe; Geeignete Tilgungsvorschläge, sons müssen wird uns an die Aufsichtsbehörde wenden (26.9.36)

- Wir haben davon Kenntnis genommen, daß im Haushaltsplan von 1937 ein betrag von 1000 RM zur Tilgung eingesetzt werden soll. Wir werden auf die weitere Tilgung zurückkommen (28.10.36)

- 16.10.36 war die Tilgung von 1000 RM angekündigt. Dieser Betrag ist bis heute nichte eingegangen. Wird bitten daher für umgehende Überweisung (7.5.37)

- Anmahnung der 1000 RM (22.5.37) Randbem. Der Kasse zur Kenntnis und weiteren Veranlassung

- Bei Zahlung von jährlich 1000 RM würde die Rückzahlung sich bis 1946 erstrecken.Zahlungsweise wird nicht akzeptiert. Bitte um geeignete Tilgungsvorschläge; Drohung mit Aufsichtsbehörde (17.8.37)

- Kenntnisnahme, daß inzwischen 1500 RM zur Tilgung vorgesehen sind. (9.2.38)

- Bestätigung einer Zahlung von 1500 RM (18.2.38)

- Bürgermeister an Provinzial: Restbetrag von 3900 RM sollnoch in diesem Jahr getilgt werden (24.2.39)

 

27.07.1937

Übersicht über die Finanzlage der Stadt Sendenhorst

Gesamtschuldenstand 122.400 RM, pro Kopf der Bev 43,02 RM

Grundsteuer 290% - Gewerbesteuer 260% Bürgersteuer 500%

Rechnungsbaschluß 1936 E 110.154 RM A 106.046 RM

Haushaltsplan für 1937 nicht ausgeglichen Fehlbertrag 7390 RM

Höhe der Gesamtsteuereinnahmen 1936 67.437

         Reineinkünfte               5.174

 

 

14.12.1936

Kulturamt Soest betr Ostheide

lt Beschluß der Generalkommission vin 1910 war Landwirt Bernhard Roeper Vertreter der Gesamtheit der Beteiligten. Roeper+; 

Neuer Vertrteer Ackerer Bernahrd Schmitz

 

01.12.1937 Josefstift

Anforderung der Zinsen von 522 RM für das Auswertungskapital

Die Stadt hatte sich 1928 verpflichtet jährlich 1000 RM zu tilgen. Seit 1932 unterblieben die Zahlungen. Anforderung einer Tilgungsrate von 3000 RM

Im Hausahalt 1938 werden draufhin 1000 RM eingesetzt

23.02.1938

Bericht über die städt Finanzen

Die Finanzlage der Stadt Sendenhorst ist seit Jahren denkbar ungünstig. Durch den Rückgang der Steuereinnahmen und die Zunahme der Wohlfahrtslasten sind in den letzten jahren erheblich FEhlbeträge enstanden, die 1933 im Gesamtbetrage von 65.300 RM vom Gemeindeumschuldungsverband übernommen wurden. Ein Ausgeleich des Haushaltsplanes konnte ebenfalls seit Jahren nicht mehr herbeigeführt werden.Somit war aber auch die Innehaltung früher einegangenenr Tilgungsverpflichtungen unöglich geworden und Tilgungsrückstände  nicht zu vermeinden

Das Rechnungergebnis für 1936 schloß erstmalig wieder mit einem Überschuß von 4197 RM . (Wurde zur Abzahlung rückständiger Tilgungen Sparkasse und FeurSoz verwandt)

... Durch das zu erwartende Mehraufkommen an Steuern, infolge Besserung der allgem. Wirtschaftslage und Ausschüttung der Sparkassenüberschüsse, die in den letzten Jahren nicht mehr zur Verteilung gelangt sind, ist für 1938 wieder mit einnem ausgeglichenen Haushalt zu rechnen (Tilgung wird möglich sein)

 

15.03.1938 Antwort des RP auf Bericht vom 09.02

Das sowohl die Stadt Sendenhorst als auch der Schulverband und die Kirchengemeinde Enniger mit der Tilgung ihrer Sparkassendarlehen im Rückstand sind, entsteht die Vermutung, da'die Sparkasse entweder nicht genügend nachdrücklich gemahnt hat oder stillschweigende Vereinbarungen getroffen hat, die unzulässig sind.

Ersuchen, dasß Sparkasse nachdrücklicher mahnt und auf Zahlung besteht. Es dürfen keine Rücklagen gesammelt werden, solange tilgung im Verzug

 

 

22.07.1938

Mitteilung: Die Schuld betrug am 1.7.1938 (Umschuldungsverband) 61.692 RM

Moantliche Tilgung 371 RM

 

13.06.1939

Mitteilung: Schuldenstand 59.707 RM

monatliche Zahlung 371 RM (davon 178 RM Tilgung)

Festsetzung bis einschließlich September 1940

 

Sendenhorst geht mit 60.000 RM Schulden in den Krieg!

 

_

Gemeinderäte Kirchspiel

 

 

1876 V

1. Vrede, Vorsteher

2. Feldmann

3. Arnemann

4. Roeper

5. Niesert

6. Niemann

7. Vornholz

8. fehlt

Amtmann Brüning

 

 

 

 

Kunst, Denkmalpflege, Ortchroniken

Stadtbeschreibung

 

 

Romanische Kirche Sendenhorst

Literatur:

1. Lübke, Westfalen S. 222 und 333

2. Otte,  Romanische Baukunst S. 609

3. Lotz,  Deutschland S. 554

 

Landratsamt 21

betr: Erhaltung der geschichtlichen Bau- und Kunstdenkmäler im Kreise Beckum

 

1854 XII 10

Bürgermeister Kreuzhage beantwortet Fragenkatalog über Kunstdenk-mäler

 

1881

Bürgermeister Albering vervollständigt Angaben für das Handbuch für Kunst und Kunstgewerbe

 

1887

Fehlanzeige über Funde von geschichtlicher Bedeutung und wischenschaftlichem Wert (Bürgermeister Panning)

 

Amt Vorhelm A 163:

Führung vaterl. Chroniken:

 

Enniger

1814 I 17

rückte bei tiefem Schnee und starkem Froste das erste Grenadierre-giment des Königs von Sachsen unter dem Obersten von Döring in Enniger und Vorhelm ein und hielt eine Woche Nachtquartier und setzte anderen Taggs über Münster den Marsch gegen Frankreich zur großen alliierten Armee fort.

 

1814 VI 16-18

Ligny und Belle Aliance

 

Bürgermeister:

1. Brüning Johann Heinrich 1809-1814, freiwillige Niederlegung des Amts

 

2. Franz Brüning

Johan Heinrich B. ab 1840 Beigeordneter

Schon 1832 wurde dem Bürgermeister Johan Heinrich B. zu Enniger die Verwaltung der Bürgermeisterei Sendenhorst unter Beibehaltung seines Wohnsitzes zu Enniger übertragen.

Bei Verleihung beider Bürgermeistereien an seinen Sohn Franz Brüning erfolgte die Verlegung des Verwaltungs-Büros der Bürgermeisterei Vorhelm nach Sendenhorst

 

 

Amtsblatt 1817 Nr. 39 betr. Führung vaterländischer Chroniken

 

 

Chronik Bürgermeister Brüning ca 1840

 

... die an der Angel gelegenen Grundstücke gehören zu den fruchtbarsten der Gemeinde

Niemand hat die schöne Gelegenheit, an der Angel eine Mühle anzulegen, beachtet.

andere Bäche, die den Namen kaum verdienen: Nienholtsbach

Hellenbach (Härderfeld --> hinter Boeckenbeumer in die Werse)

Meerbach entsteht an verschiedenen Hecken und Laufgräben beim Gut Tockenburg

auffallend der plötzliche Übergang vom Sande zum Ton an der Hardt; unfruchtbarster, zähester Ton

Größter Teil der Landwirtschaft aus sauren Weiden und Wiesen mit Hafer und Weizenboden

Hardt, Härderfeld wären für Kiefern und Eichen qualifiziert

Fast nur mittelmäßige Kolonate, 100-200 Morgen

kaum Kötter und größere Grundbesitzer; Ausnahme Schulze Bering, 500 Mg

der Handel mit Grund und Boden schläft fast ganz

Verbesserung in der Landwirtschaft kann nur durch das Fortschreiten der Kultur und Intellegenz bewirkt werden

Hier bewegt sich jedoch noch so ziemlich alles im alten Geleise. Die Landeskultur befindet sich noch ganz auf der Stufe, worauf sie zu Bernards von Galen Zeiten stand.

 

Kirchspiel gesamt 18830 Mg      

Ackerland   9082 Mg        48.2%

Wiesen          1223

Weiden          6320    gesamt Wiesen/Weiden 40.1%

Holz            1470            7.8%

Gärten           138            0.7

Teiche             4

Lachen, \eden      3

Heiden            44            0.2

Gebäude           64

Wege             412

Bäche             64        Rest 2.9%

 

Das Kirchspiel wurde in mstr. Zeit von einem Rezeptor, der in der Stadt wohnte, verwaltete

 

Erhaltung denkmalwerter Gebäude:

Sendenhorst 4ten April 1855

Betr. Erhaltung der älteren baulichen Anlagen und Gebäude in den Städten betr.

 

beehre Euer hochgeboren ich gehorsamst zu berichten:

Bauliche Anlagen zum Verschlusse und Vertheidigung der hiesigen Stadt sind mit Ausnahme des noch in seiner früheren Gestalt vorhandenen Stadt-Grabens nicht vorhanden. Die Wälle und Mauern wurden kurz nach der Beendigung des 7jährigen Krieges abgetragen und die Stadtthore, welche jedoch ohne alle Bedeutung in polzeilicher und militairischer Beziehung, sowohl als für monumentale Geschichtsruinen, sind vor etwa einem Dezennium abgebrochen worden.

Sonstige ausgezeichnete Gebäude oder Gebäudeteile fehlen ebenfalls gänzlich, seitdem das einzige Gebäude von höherem Alter die Pfarrkirche im vorigen Jahre wegen Baufälligkeit niedergerissen ist.

===>Abbruch der romanischen Pfarrkirche 1854

Die häufigen Brandunglücke, von welchen die Stadt fast vom 16ten Jahrhundert, ganz besonders der s.g. große Brand von 1806, heimgesucht wurde, erklären es hinreichend, weshalb die Stadt nichts aufzuweisen hat, was für die Geschichte oder Kunst von Wichtigkeit sein könnte.

Was schließlich die Repertorien der Gemeinde-Archive betreffen, so sind solche noch vorhanden und werden fortgeführt.

Der Bürgermeister

Kreuzhage

 

1888

Quantes Kreuz

 

Bf. Enniger, Angelbrücke unter Uferbäumen, Denkmal für Elisabeth Schütte

 

1927 V 29

Veranstaltung zum Besten eines Denkmals für die gefallenen Helden aus Stadt- und Landgemeinde Sendenhorst (Kreisarchiv S 3 /205)

 

1930 VII 14 Glocke im Bilde 

Einweihung des Kriegerdenkmals Sendenhorst (... Hoch auf das dt. Vaterland)_

 

1929 VI B 26

Ankauf von drei Pergamenturkunden

Ernst Weber, Antiquariat und Münzen., Paderborn, biete der Stadt drei Pergamenturkunden von 1621, 1654 und 1662 ohne Siegel zum Preis von 35 RM an. 

Quittung .. "und lege noch ein altes Güterverzeichnis von 1570 bei." <==== Hof Schotte (B. Kleinhans?)

Wo sind die Urkunden geblieben?

 

Sendenhrost, den 9. Januar 1948

Statistik

 

1. Ortsansässige     2.907

   Flüchtlinge         590

   Evakuierte          447

                     3.994

 

2. Bürgermeister Bernhard Stapel, Schulstraße 243

    Stadtdirektor Heinrich Esses, Markt 90

 

3. Stadtreat 15 Mitglieder: CDU 11

                            SPD  1

                            Z    1

                         plos    2

 

5. Polizeistation 8, Tel 133 7 Polizeibeamte einschl. Posten Enniger, vorhelm

 

6. CDU Vorsitzender Caspar Roeren, Hardt 60 Mitglieder

   SPD Vors         Hermann Bücker, Kühl 307, 53 Mitglieder

   KPD Vors Bruno Salowski, Südtor 380, 18 Mitglieder

   Z   Vors Dr. Untiedt,Oststr. 53, keine Mitgleider

 

7. Ausweichoberschule der Stadt MS, 22 Lehrer 370 Schüler

   Volksschule S.                   13        701

 

9. St. Josef-Stift Sendenhorst, Anstalt für Knochen-Drüsen- und Gelenktuberkulose 5 Ärzte, 18 Pfleger, 310 Betten

 

10. Ortsverband des DRK, Leiter Stadtdirektor Eugen Strotmann Sendenhorst Markt 91 

Flüchtlingsgemeinschaftsküche Neustraße 43

 

11. Sendenhorster Maschinenfabrik Osttor

    Spielwarenfabrik Altehage, Zweigstelle Sendenhorst, Oststraße

    Sauerstoffwerk Westfalen Ladestraße

 

12. 18 Bauern

 

1949 II 8 (B25)

Beschreibung der Stadt Sendenhorst (deutsch/englisch) auf Anforderung der MilReg

 

Auszug

 

- Größe 389 ha, 65m über NN

 

- 4069 Einwohner, Einheimische 2996, Evakuierte 423, Flüchtlinge 650 =17% der GEsamtbevölkerung; mit Bombengeschädigten 27%

600 echte, 50 Flüchtlinge aus der russischen Zone

 

- Industrie.harsteinwerk, Maschinenfabrik, Weberei, Sauerstoffwerk, sonst Kleingewerbebetriebe

 

- Religion: Eingesessene Bevölkerung fast ausschließlich r.k. nach Zuzug von Evakuierten und Flüchtlingen 3583 Kath, 451 Ev, 35 Sonstige

 

-Parteipol: Politische Struktur spiegelt sich im Rat wieder: 7 CDU, 1 SPD, 1 Z.

Politische Tätigkeit der Parteien äußerst gering

- Gewerkscahften entfällt

 

Schulen

- eine kath Volsksschule 11 Lehrerstellen, 582 Kinder

       ev                 2                117

Schulverband, Stadt Kirchspiel

- Ausweichoberschule STadt MS, 9klassig, 350 Schüler, Sendenhorst trägt die sächlichen Kosten

 

- Jugendgruppen

- Sportgemeinschaft mit 2 JGr, Ziel: körperliche Ertüchtigung und

-  Pflege der Kameradschaft

- Kath Jugend: 6 Gruppen; Ziel Erziehung auf christl. Grundlage

 

1949 V 9

Vorlage in englischer Sprache

 

 

 

 

 

Ortssatzung

Bekanntmachungen Vorschriften

 

 

1925 IV  B29

Straßenreinigung

Es wird hiermit wiedeholt daraif aufmerksam gemacht, daß auér an den Samstagen auch an jedem Mittwoch die Straßen zu fegen bzw zu reinigen sind

 

1928 III

Nochmaliges Verbote: Schuttabladen in der Greienkuhle (Bleich- Eisenteile, Hecken- und Baumabfälle)

 

1928 XII 16

Bekanntmachung: Polizeiverordnung für den STadtbezirk Sendenhorst von 19. II. 1925; _ 8: Die zum Reinigen der öff Wege verpflichteten h. aben eine durch Frost oder Schneefall herbeigeführte Glätte der Bürgersteige bzw der Straßen oder Wege durch Bestreuen mit abstumpfenden Mitteln Asche, Sand, Sägemehlt, zu beseitigen_

 

 

1890 Ratsprotokoll

 

Nachtwächter Künne erhält järhlich 150 Mark und eine jederzeit widerrufliche Zulage von 50 Mk_

 

1.1.1895

definitive Anstellung des Zimmermann Saerbeck als Nachtwächter

S. hatte Künne bereits vertreten

200 Mk Jahreslohn; 

erhält neuen Mantel im Wert bis 30 Mark (soll sich den Mantel selbst kaufen)

 

17.02.1921

Stadtverordnete wählen Maurer Heinrich Ahlandt als Nachtwächter

Gehalt 6000 Mk jährlich; Versicherungsbeiträge durch die Stadt

 

 

                 

1790

Samstag den 1. Mai 1790

Dieses mal ist die Ratswahl nach Vorschrift des gnädigsten Reglements  vorgenommen und sind durch Los gezogen

 

          Zu Körgenossen:

          Ostviertel     Conrad Melchior Heuman. Tuchmacher

                         Bernd Henrich Edeling, Tuchmacher

 

          Südviertel     Christopffer Suerman, Faßbender

                         B H Bartmann, Tgl

 

          Westviertel    J D Weseman, Zimmerman

                         J W Frie, Wirth

 

          Nordviertel    J Herm Kamman, Faßbender

                         Alexander Feigeler, Schneider

 

von diesen sind erwählt auf ein Jahr vor derm Richter confirmiert zu Bürgermeistern.

                         Gerd Henrich Bonse

                         Joan Henr Bücker

 

          Zu Ratsherren: Dietr Gerbers

                         Anton Mönsterman

                         Joan Bernd Linneman

                         Joan Henrich Klahölter

                         Conrad Bartman, Lohnherr

 

          Zu Armenherrn  Bernd Dietr Fie

                         Christian Silling

          gez, Bonse Secretarius

 

 

1919 VIII 27 B 25

Nach der Neufassung der Gemeindeverfassungsrechte (18.07.18) sind Beigeordnte und Kommissionen neu zu wählen.

Darauf wählen Stadt verordnete. 1 Fabrikbesitzer Ramesohl wiederum als Beigeordneten

Johannes Silling für +Brennereibesitzer Hesse in die Wasserschaukommission

Ackerer und Stadtverordneter B. Schmitz in den Garantieverband

 

1924 IV 4 B25

Ortsstatut betr. Festsetzung der Zahl der Stadtverordneten

Bezug § 11 Städteordnung für die Provinz Westfalen 1856

      § 4 Gesetz über Festsetzung des Wahltages 1924

"Die durch dads Gesetz vom 12.02.24 festgesetzte Wiederwahl von 11 Stadtverordneten wird für jede angefangenen 1000 Einwohner um einen STV erhöht, so daß nunmehr 14 STV zu wählen sind"

 

1924 IV B25

Wahlen zur Landwirtschaftskammer liegen aus

 

 

 

 

 

 

Ratsherren, Schöffen

 

1327

consulibus: Wilhelm dictus Arnoldinch

            Herman d. Wulf

            Wernhero ton Sode

            Johann dicto Bonce

 

1359

Verkauf von Haus in der Stadt und Garten vor dem Tor (in dieser Verbindung oft eine Einheit!)

Scabini: Lubbert de Drenhusen

Conrad d. Retbergh

Henricus de Alstedde

Everhardus Fryte

Everhardus Sterremann

Johannes d. Brun

Gerhard van der Zode

Johannes Arnoldinch

 

 

 

 

1823 IV Amtsblatt

Ernennungen: Wundarzt Sulzer - Beigeordnter

             Wirt Wichard    - Gemeinderat

1824 A 198

Gemeinderäthe Lange, Bücker, Wigart, Bennemann haben Isaac Lefmann Bescheinigung über die Rechtmäßigkeit seiner Steuerreklamation ausgestellt.

Scharfer Tadel Bürgermeister Röhr. Sie haben als Gemeinderäthe nur eine berathende Steimme in Sachen, die den Gemeindehaushalt betreffen ... in Steuersachen haben Sie sich aber nie zu mischen

 

1826 II Amtsblatt MS

Wirt Wilhelm Bücker statt Krämer Caspar Everke zu Gemeinderäten ernannt

 

1829 I 12 Amtsblatt MS

Gemeinderat Schmied Hermann Lange +; dafur Schmied Johann Bernh, Stapel

Beigeordneter Chirurg Sulzer*; Dafür Dr. Forstmann

 

1867

Bürgermeisterverwalter Neuhaus

1. Bernhard Böcker

2. Everke

3. Lütkehaus

4. Panning

5. Spithöver  nicht vollständig

 

1867 V 27

1. Everke

2. Spithöver

3. Borghorst

4. Düning statt Lütkehaus

5. Panning   nicht vollständig

 

1868 I 2

Bürgermeister Meyer

1. Bd Böcker

2. Brüning

3. Everke

4. Borghorst

5. Tawiede

6. Spiethöver   nicht vollständig

 

1868 X 24

Bürgermeister Meyer

1. Everke

2. Dr. Frey

3. Tawiede

4. Brünning

5. Borghorst

6. Lütkehaus

7. Spiethöver

8. Panning  vollständig

 

 

1870 V 4

Bürgermeister Meyer

1. Panning

2. Tawidde

3. Everke

4. Flürenbrock

5. Brüninng

6. Ridder

7. Borghorst

8. Dr. Frey

 

 

1872 UU 21

Bürgermeister Meyer

1. Borghorst

2. Brüning

3. Flürenbrock

4. Panning

5. Schöckinghoff

6. Tawiede

7. Dr. Frey

8. Ridder

===>Ratssitzung niemals vollständig; manchmal nur 2 Ratsherren!

 

1873 XI 14

Bürgermeister Albring

 

 

1876

Bürgermeister Albring

Stadtverordnete

Dr. Frey

Sorges

Arenskötter

Ridder

 

1877

Bürgermeister Albring

1. Arnskötter

2. Borghorst

3. Brüning

4. Dr. Frey

5. Ridder

6. Schöckinghoff

7. Sorges

8. Tawiede  vollzählig!

 

1878

Bürgermeister Albring

1. Brüning

2. Ridder

3. Tawiede

4. Sorges

5. Arnskötter

6. Vissing

7. Happe

8. Tergeist

 

1880

Bürgermeiser Albring

1. Vihsing

2. Happe

3. Everke

4. Sorges

5. Tawide

6. Ridder

7. Arnskötter  vollzählig

 

1882

Bürgermeister Albring

Stadtverordnete

Everke

Happe

Schmetkamp

Arnskötter

Vihsing

Spithöver

 

1887

Bürgermeister Panning

Brandhove

Everke

Jaspert

Ridder

Spithöver

Venenwald

 

1890

Bürgermeister Wibbering

Beigeordneter Dr.Petermann

Isfort

Dämmer

Everke

Happe

Dünneald

Bücker

Bonse

Vennewaldt

Brandhove

 

 

1896

Stadtverordnete:

Bonse

Bröcker

Bücker

Dämmer

Everke

Horsmann

Isfort

Sommersell

Spithöver

Beigeordneter Peus

Bürgermeister Hetkamp

 

1916

Ramesohl Beigeordneter

Ratsherren:

Bonse

Happe

Isfort

Klümper

Linnemann

Roetering

Schmitz

 

1925 XII 18

Bürgermeister Austrup

Beigeordnter Herweg

Stadtverordnete:

Brandhove

Kottenstein

Kröger

Tergeist

Brünemann

Schrick

Bücker

Kruse

Menke

Jaspert

Schmies Westhoff

Helweg

Ramesohl

 

 

1933 VII 13

Bürgermeister Austrup

Stadtverordnete:

1. Herweg Bernhard*   Nr.    188

2. Panning Edmund 92

3. Dünnewald Valentin 17

4. Hille Gerhard 316

5. Stute Hermann 372

6. Brünemann* 373

7. Hellweg Heinrich. 349, Maurer 43J

8. Bartmann Aloys 41

9. Bücker Hermann* 307

10.Saerbeck Franz 312

11.Daldrup Clemens 215

12.Wallmeyer Heinrich 226

13.Graute Johannes 199

14.Fischer Anton 174

* bereits 1925 StV (nur 21% noch im Rat: 1933 bedeutet Zäsur)

1935 I 5

Einführung der neuen Gemeinderäte in ihr Amt (nach der Dt GO)

Bürgermeister Austrup

Ratherren

1. Dr. Schwermann

2. H. Schmitz

3. Gerhard Hille

4. Dr. Schulz

5. Bernhard Herweg (Beigeordneter)

 

1935 XII                     NSDAP seit Gliederung Beruf

1. Dr. Schwermann  *14.10.81 01.04.32      Tierarzt

2. Hille Gerhard   *09.01.00 01.10.31              Reisender

3. Dr. Schulz      ?

4. Bisping Johannes*02.10.97 01.04.33      Gastwirt

5. Daldrup Clemens *10.10.79 01.05.33   Bäckermeister

6. Hamels Heinrich *15.10.89 01.12.32   SA         Anstreicherm.

7. Hölzel Erich    *28.04.00 01.05.33              Klempner

8. Menke Heinrich  *06.07.92 01.05.37   SA         Maurepolierr

   Panning Edmund  *16.02.75 -          SA         Brennereibes.

   Jaspert Theod.  *26.04.90 01.05.33   SA         Mechaniker

 

Ergänzungen nach B 159 (Statistik 1942)

1. Dr. Ludwig Schwermann * Nottuln S. 415, 1. Beigeordneter

2. Jaspert, Kaufmann, Oststr. 85

3. Menke, Maurerpolier, Nordgraben 270

4. Bisping, * Ennigerloh; Gastwirt und Kriegsaushilfsangestellter

5. Daldrup Weststr.215

6. Hamels,Adolf-Hitler-Str. 25 (Neustr.) Aushilfsangestellter

7. Hölzel Nordgraben 262 *Neustadt. Schweißer

 

 

Schiedmann 1942

1. Johann Silling S. 325, Brennereibesitzer und Landwirt * 1891

   kein PG

2. Bernhard Kössendrup, Bauunternehmer, * 14.12.91 PG 1.5.37

1936 XII

wie oben; 

Beigeordnete: Panning Edmund

              Jaspert

... letzte Kriegssitzung 1944 VIII 1 in gleicher Besetzung

    Bürgermeister Lilienbecker (seit 1943 XII 28)

 

 

1945 VI 11

Berufung von Beiräten statt der PGs (die beide wgen ihrer Zugehörigkeit zur NSDAP von der am. Besatzungsbehörde entlassen und verhaftet wurden) 

1. Kaufmann Heinrich Thiemann Nordstr. 260

2. Installateur Wilhelm Meyer Osttor 318a

Beide sind niemals Mitglieder der NSDAP gewesen und stets Gegner der Partei; thiemann als bisheriger Chef der Polizei in Sendenhorst vorzüglich bewährt. 

Meyer während des Kriegs Leiter der freiwilligen Feuerwehr

 

1945 VIII 3

Bürgermeister Strothmann

1. Beigeordneter Thiemann

2.               Meyer Wilhelm

Beiräte (nicht gewählt; von der Militärreg. ernannt)

1. Dorssel

2. Bücker

3. Dahlkötter

4. Tergeist

5. Stapel Bernhard

6. Riethmüller, Konrektor

7. Lainck-Vihsing

8. Westermann Pfr

9. Brandhove Franz

10.Dr. Untiedt

 

1946 X 8

Ratssitzung nach erster Nachkriegswahl:

Bürgermeister Stapel

Ratsherren:

1. Brechtenkamp

2. Bücker

3. Dahlkötter

4. Dünnewald ,Valentin, Kirchstr. 17

5. Fischer

6. Hölscher

7. Höne Theodor Osttor 377

8. Dr. Lintel-Höping

9. Meyer

10.Münstermann

11.Schulze-Tergeist

12.Dr. Untiedt

13.Brandhove

14.Schmülling

- Stadtdirektor Strotmann

_

 

 

Zur Gründungsgeschichte

Topographie

 

1300-1350 rege städtepolitische Tätigkeit der B von MS:

1275-1301 Eberhard v Diest Haltern

1301-1306 Otto III v Rietberg Dülmen (Vordiplom)

1306-1310 Konrad v Berg -

1310-1357 Ludwig v Hessen: Dülmen

                           Ramsdorf

                           Rheine

                           Sendenhorst

 

1307 IX 22 Horstmar WUB VIII 409

Konrad, Elekt, bestätigt die von seinem Vorgänger verliehenen libertatibus et iuribus dicto oppidulo Horstmar

===>Horstmar und Dülmen werden oppidulum genannt, nicht Sendenhorst!

 

1311 (Dülmen) quod nos volentes habere opidulum de villa nostra Dulmene

 

1319 (Ramsdorf) Erlaubnis, qudf ambitum ville fossatis ac septuris fierunt ac muniant, Inhabitatores erhlaten Rechte und Freiheiten, wie die übrigen oppidani des Stifts

 

1314 Rheine: extra oppidum Rhein; 1327 verleihung der Privilegien

 

1315:campus Wolthardinc infra opidum S.

 

1318ff iudex consules, opidum in foro opidi, fossam et portam

 

Städte des 14. Jh noch in starker Abhängigkeit zum Stadtherrn:

 

Burgsteinfurt: Privileg von 1347 weist sehr primitive, große Abhängigkeit zum Stadtherren auf (Haase S.116)

Horstmar, Privileg von 1303 spiegelt verhältnismäßig große Abhängigkeit wieder

- nur Wall und Graben, keine Mauern (Haase s. 82)

 

- 1240-1290 Typ der Festungskleinstädte (hierzu auch wohl Sendenhorst)

- planvolle Anlagen, Schutzvorrichtungen im Zeitalter zunehmnder kriegerischer 

  Auseinandersetzungen

- Bedürfnis nach Burgen befestigten Plätzen

- In Grenzzonen rivalisierende Mächte; Bau neuer kleiner Städte

- unter 10-5 ha

- Planvolle Schöpfungen terr. Gealten

- Kein Mitwirken von Kaufleuten

- Landhandwerk wird durch Kriege in die Stadt getrieben

- Zentrum des Nahmarktverkehrs, Zubringer für größere städte

- Durch Befestigung wird villa oppidum

- erst Holz-Erdebefestigung (Planken) erst viel später Mauern

- Lage abseits gr Durchgangsstraßen; Marktplatz für lokalen Wochenbetrieb

- Planvolles Handeln des Stadtherren unter Benutzung verhandenenr Siedlung 

  schafft Stadt

 

1311 IV 22

Stadtrrechte Dülmen:

Wir (Ludwig) wollen aus unserem Dorf Dulmene ein Städtchen bilden und damit Wachstum und Fortschritt der Bürger wirksam steigen, Gewähren wir jedem, der das Städtchen bewohnt, völlige Freiheit nach dem REcht, das auf Detusch to wycbelde heißt. Wir haben es unter folgenden Bedingungen erteilt:

Wer zuziehen will, dem müssen die Tore offenstehen. Niemand aber soll ohne Beschluß unserer Richter und der Schöffen des besagten Ortes in die GEsamtheit oder Genossenschaft der Bürger, auch Burscap, aufgenommen werden,

Ferner wegen der Bürger, die im Hergewede und Gerade sterben, beiderlei Geschlechts, soll dasselbe Recht oder Privileg zustehen, das die münsterschen Bürger benutzen, Sie sollen es in allem gebrauchen, mit einer Ausnahme: 

Unsere Eigenleute und Hörige und deren Nachkommen sollen weder im Leben noch im Tode mehr Rechte haben als sie draußen auf dem Lande lebend haben.

Wir gestatten den Einwohnern des Ortes..., daß sie von niemandem vor ein Gogericht noch ein anderes Gericht gezogen werden dürfen.

Da die Vollmacht des geistl und weltlichen gerichts von uns abhängig ist, soll ihnen das REcht zugesprochen werden, durch uns oder durch den Stadtrichter.

Wir genehmigen den Stadtbewohnern, daß die Schöffen des geheimen Gerichts, die man deutsch vemenoten nennt, innerhalb der Stadt niemand ergreifen noch irgend-ein Recht ausübern.

Wir setzen ferner fest, daß zum Fest der Apostel Philipp und Jakobus und am tage der Martyrer Gereon und Viktor zwei Tage vorher und nachher Markt abgehalten werde, zu unsrem Nutzen und zum Nutzen unserer Bürger. zu diesem Markt können allen frei zuziehen.

 

1361 Amt Wolbeck U 2

Adolf, Gf v d Mark, Bischof v MS, erneuert und bestätigt der Stadt Wolbeck die Privilegien der Stadt, welche sie von seinen Vorgängern Gerhard, Otto und Ludwig

hatten und verleiht ihnen dieselben Privilegien, wie den Bewohnern von Telgte und das jus de non evocando, solange die Sache vor dem bisch Dechanten oder Gograf schwebt.

Die Einwohner sollen alle Freiheit haben und die nichtfreien Einwohner sollen für die Erlaubnis der Eheschließung zu keinen Abgaben genötigt sein; doch soll ihr Nachlaß nach Erbrecht, wie das von anderen Unfreien behandelt werden, nach dem Recht, das man Erve nennt.

 

1379 U 3

weitere Bestätigung durch Bf Potho

==>Haase vermutet Erhebung zum Wigbold erst kurz vor 1310; Erhebung durch Bf Gerhard (1261-72) => s. o. wird angezweifelt

 

 

Zur Topographie 

 

Beispiel Werne:

Kirchhof mit Speichern, 1400 die Spieker zur Hälfte abgebrannt; auch Gadem

daneben Krämer und Handwerker; Kirchhöfer

Außenseite des Kirchhofs kleine Wortstätten

---> eyn stucke an dem honrode, dar de munster wegh dure gheyt (vgl Honerrott)

 

Grenze zwischen  Stadt und Ksp: Fredesteine, Friedepfähle,

30 J Krieg,. Bauern verlassen Höfe und flüchten in die Stadt

15 Jh Bau von Burg und Schloß Werne (?)

durch Graben und Zugbrücke von der Stadt getrennt; "Burgfreiheit"

===>Analog. 15 Jh Bau des Hauses Sendenhorst, nicht ursprünglich Stadtteil innerhalb der Stadt

 

 

"Neuer Graben, Hausstätte"

 

1373 FM U 835

Ich Berent van dem Hamme en gogreve to Zendenhorst tho der tyth do kundich allen luden und bekkenne und betughe openbare in dessen breve dat vor mik is ghekomen a Gherichte Herman Strombergh und hevet bekant, dat he heren Alberte dem Loren hevet verkoft zine stede de belegen is tuschnen er Monike stede und dem neyn graven to Zendenhorst up de Nortzide umme ene summen gheldes de he eme wol betalt hevet und de vorg. stede hevet he und zine erven upghedreghen to Zendenhorst vor dem zelven ghericht und hevet eme vort tho borge ghesat Arende van Hasle und Johannes Pipenstoc, de hebbet ghelovet mit eme und he mit van der selven stede Hern albert vorg. to warene vry, ledich und los und van aller pacht aver veyrdehalven penninc und en hen des jares to wurtghelde und willen und zolen eme der stede waren al zo wicboldes recht ist und al zo hir vor ghescrevn steyt und to der selven tyth to hebben de Ratlude und templere der kerken al der Pacht und rechtes de ze dara hedden vor teghen und hebben dat weder entfanghen ute Conrades stede Spane.

 

Hir hebben und aver ghewesen gude lud ... van beden siden bi namen:

H. Frederic, en vicarius tho der tyth sunte Katarinen in der kerken to Zendenhorst

Johan Loman

Helmich de Berman

Johan Vust

Evert Fryte

Evert Levekeman

Johannes Arendinc

 

Beispiel Warendorf um 1650

Westfalen 27(1948) S. 138ff

Reise eines Franzosen nach MS während der Ungterhandlungen des Westf Friedens:

Kanoniker der Kathedralkirche Paris: ... Warendorf ist eine kleine Stadt ungefähr vom Umfang St. DEnis. Die Stadt ist schmutzig, der Misthafen wegn, welche die Einwohner vor ihre Türe werfen, wie sie dieses fast überall in Westfalen, in den großen Städten und in MS auch zu tun pflegen. Denn sie mästen überall eine Menge Schweine, um Schinken zu  bekommen, womit sie in ihren benachbarten Ländern großen Handel treiben. ...

 

Nordseite Weststraße, Ausgang Stadt: mehrere schmale, unregelmäßige Parzellen; eindeutig erkennbar, daß ursprünglich ein Grundstück. Abgaben (Huhn, Eier) an den Richter. Da sehr geringe Abgaben, vermutlich schon früh (15. Jh?) parzelliert und bebaut.

vgl: Mensing, 1651: Verzeichnis der Güter zu Sendenhorst: Erstlich der Garten hinter des Richters Hause ( dh das Haus des Richters muß zu dieser Zeit noch gestanden haben)

 

Vgl auch zur Topographie an dieser Stelle "Das Hohe Haus" der Johannisvika- rie, usrpünglich v Rietberg

 

 

Stadturkunden

 

1319 WUB VIII 1351 (hier nach Msc I 70 p.9)

Nos Gobelinus rector eccl in Sendenhorst, Ludolphus de Wisch, famulus, iudex opidi in Sendehorst notum esse cupimus...

...in cui vero testimonium sigilla nostra presentione sunt appensa

Acta hec in foro opidi in Sendenhorst

..et aliis pluribus fide dignis

 

 

1322

Nos Gobelinus ...

...Hinricus Kavel, opidani in Sendenhorst

1325

Ego Ludolphus dictus de Wisch famulus iudex opidi in Sendenhorst...

Acta sunt hec in foro opidi in Sendenhorst

 

 

 

 

Städtische Privilegien/ Besondere Rechte

 

 

FM LA A 180; Abschriften in Hofkammer 422, 1490 IV 17

Bestätigung der Privilegien durch Bischof Heinrich (von Schwarzburg)

 

Weitere Bestätigungen:

1497

1509 Bischof Erich

1523 Bischof Friedrich v Wied

1533 Bischof Franz

1555 Wilhelm Kettler

1559 Bernhard Raesfeld

1568 Bischof Johann

1621 Bischof Ferdinand

1662 Wigbold S. bittet um Konfirmation ihrer geringen Privilegien (nicht erhalten)

1682 Bischof Ferdinand von Galen (?) 21. III.

 

Jahrmarkt

1471/72 Amt Wolbeck 71

So heb ick gebort up dem sundach Judica up dem Jarmarkt buten S.to tollen Hinrich Nysman de en dar plecht to borne 1ß 10 d gebort van den beyrsysen bynnen S. kundich Hinrich Nysmann 1 Mark 10 ß 7 d

 

1619 FM LA 422.Nr 1

Stadt Sendenhorst beantragt durch Bürgermeister und Rat der Stadt die sicheren, doch geringen privilegiis zu verleihen; Außerdem m statt bisher zwei Wochenmärkte, zwei Vieh- oder Jahrmärkte abzuhalten und zwar am 27. Mai und 6. November.

Der Zeitpunkt ist so gewählt, daß bei anderen Stiftsorte keine Märkte abgehalten werden.

 

1621

Befürwortung des Antrags an das Amt Wolbeck durch den Richter und Gografen Adolf v der Mark

Schriftliche Zustimmungen der Städte Telgte, BE, WAF, Ahlen

 

1622

Wigbold S. bittet um Konfirmation ihrer geringen Privilegien. In der erfolgten Privilegienerneuerung sind die zweI Jahrmärkte berücksichtigt.

 

1682

ebenfalls...Weilen dann wir nicht weniger als untere Antecessoren und Voreltern schuldig das Schuldige dabei zu tun...angegeshen solcher geringer Ort mit vorgewesenen Krieg nicht allein sondern dabei durch das unglückliche Feuer so daselbst dreimal von Anno 1639 bis hierher die meisten Häuser niedergelegt, in Grund verdorben worden und zu der Einwohner etwaigen aufkommen die Eure väterliche Gnad und Hilfe nötig hat.

 

 

 

Steuern

 

Ratsprotokolle

 

22.12.1894

Wegem der kleinen ländlichen Verhältnisse  hiesiger Stadt wird von der einführung neuer Steuern, wie Lustbarkeitssteuer Abstand genommen, da dieselben doch nur einen ganz verschwindend kleinen Betrag liefern würden. Die hierselbst eingeführte Hundesteuer soll beibehalten werden. 

Gewerbliche Unternehmungen, sowie Anstalten für welche gemäß § ... Gebühren oder Beiträge zu erhben wären, besitzt die Stadt nicht

 

 

Badeanstalt

 

B50

01.03.1926

Gesuch Badekommission um die Übernahme der Bürgschaft eine von der Badeanstalt aufzunehmenden Darlehens in Höhe von 1000 RM bei der Sparkasse

Badekommission  i.A. Kröger

 

 

Norden - Südenbleiche

 

1892 Ratprotokoll

Reparatur der städtischen Wäsche auf der Nordenbleiche

 

09.03.1895

Es wurde beschlossen, eine neue Wäsche am Nordtor anzulegen, sowie am Südtor eine Wäsche umzulegen 

 

1933 II 18

Polizeiobermeister Schulte:

Meldung, daß am östlichen Eingang derr Südenbleiche einige Haufen Schutt und Asche abgeladen worden sind. Im Interesse der Sauberkeit der Rasenbleiche Verbotstafel

- erfolgt auf Grund der Straßenpolizeiverordnung com 20.11.1926

 

 

B211

 

12.0527

Hotel Ridder: Besprechung über Einrichtung einer Autobuslinie Warendorf über Hoetmar nach Sendenhorst

Nachschrift Austrup:

vom Postamt WAF ist eine besonderer Antrag auf Kostenübernahme eingegangen

z.d.A

 

 

Kanalisation

 

 

Öffentliche Beleuchtung

Laternen

 

die Laternen wurden mit Petroleum gespeist: Vergabe meistbietend

Die Anlage war Sache der Anlieger. Die Unterhaltung übernahm die Stadt (wenigstens um 1890)

 

Sept 1892

Maurer Friedrich Seelige erhält für das Anzünden der Laternen statt bisher 40, 60 Mk jährlich

 

Okt. 1895

Erhöhung der Vergütung auf 70 Mk

_

 

 

 

 

 

Polizei

Polizeidiener

 

 

1832 

Für den verstorbenen Polizeidiener Lahrmann wird eingestellt Degenhart

Jahresgehalt 60 Thlr, dazu 15 Thlr Uniformgeld

 

Aufgaben Degenhart:

Begleitung der Kantonisten nach Beckum zur Aushebung durch die Departements-Commission für zwei Tage eine Thlr

 

 

Polizei

(nach Akten des Kreisarchivs)

 

ca 1830

Polizeidiener in Enniger 75 Rthlr Gehalt

                 Vorhelm 60 Rthrl

                S'horst 100 Rthlr

und jeweils 15 Rthlr für Dienstkleidung

 

1834

erstmalig: Anfertigung einheitlicher Dienstkleider (Uniformen):

- Kappe mit roten Streifen

- Bewaffnung nebst Knüppel und Schild (müsssen noch beschafft werden)

- Tuch von Kaufmann Phil. August Rose MS

- Schneider Vunke Ahlen

- Schild (Leder) nach dem Vorbild des Oelder Polizeidieners

 

          

1854

Suspension des Polizeidieners Degenhart

 

1855

Wege und Gefangenenwärter Gerhard Kottenstein übernimmt die  Stelle  des Degenhardt

 

1856

Freispruch des Degenhardt  betr  unsittl  Verhalten  (ders.  seit  1830  im  Dienst)

 

1864

Miete für den im Osttor wohnenden Gefangenen- und Wegewärter Kottenstein

 

1872

Anstellung eines eigenen Polizeidieners für das Ksp

Ksp zahlt Degenhardt 40 Thl Pension, Stadt 60 Thl = 100 thl; zu wenig

___________________________________________________

 

 

 

1832 X LR BE

Bezug: Bericht über die schlechte Aufführung des Bernard Linnemann: Einsetzen von sechs neuen Scheiben in der Wohnung des Polizeidieners Degenhart, weil ihm solche frevelhafter Weise von noch unbekannter Hand eingeworfen wurden

 

 

Polizeisergeant Bernard Pieper

* 1886 IV (Greven); Eltern Weichensteller Ferdinand P oo Marg Tegeder

Vokrsschule, Rektoratcshule bis Untertertia, Bahnarbeiter Emsdettten, Militär

21 III - 14. VI 1909 Polizeiscule Recklinghsuen; Ist befähigt zum Polizeisergeanten

1ca 1914

Umschlagdeckel, Handschrift Hetkamp: Personalakte Polizeisergeant Bernhard Pieper

01.09.1909 Einstellung (Diensteid) als PolSerg. in Sendenhorst

Jahresgehalt 950 + 150 Mietensch. + 100 Kleidergeld = monatl.100M

auch Vollziehungsbeamter und Wegeaufsicht

1912 Antrag Pfr Beckmann, Pieper als Kirchenschweizer einzustellen wird von Bürgermeister Hetkamp abgelehnt

1917 Wiedereinstellung in den Militärdienst

 

1919 statt Polizeisergeant Polizeiwachtmeister

1920 III 22: Vereidigung Pieper: Ich schöre Treue der Reichsverfassung"

1929 Einführung eines wöchtliche vorzulegenden Dienstbuches

ab 1931 Unregelmäigkeiten bei der Abrechnung von beigetriebenen Steuern und Außenständen. Klagen mehren sich. Pieper verwickelt sich in Widersprüche, schafte Verwahnung

1931 IX: die Stadtkasse ist dauernd in Geldschwierigkeiten, Zum größten Teil ist diese Geldknappheit daruaf zurückzuführen, daß der Vollziehungsbeamte die Aufträge entweder gar nicht oder sehr lässig ausführt

1931 XII Unterschlagung eines Briefes

1932 I: Flucht in die Pensionierung: Amtsärztliche Zeugnis: Pieper ist ein stark fettleibiger Mann von hochroter Gesichtsfarbe und kurzem, gedrungenen Körperbau

Unter besonderer Berücksichtigung er körperlichen und geistligen Antrengungen, die heute an einen Polizeibematen gestellt werden, halte ich eine volle Dienstunfähigkeit auf Grund meines Untersuchungsbefunden nocht mehr gegeben. 

Anfang 1932: Ermittlungsverfahren eingeleitet (Unterschlagung und Fälschung) 

1932 VIII 22 Polizeihauptwachtmeister und Vollz,B. Pieper aus Sendenhorst wird von der Strafkammer des LG MS wegen Unterschlagung im Amten sowie Urkundenfälschung und Betrug zu einer Gefängnisstrafe von 1 Jahr 7 Monaten bei sofortiger Verhaftung verurteilt

1932 X Reichsgericht Leipzug verwirft die Revision

1932 X LR Einleitung eines Disziplinarverfahrens

1933 VI 6 Nachweis zur Festsetzung der Versorgungsbezüge: 65% der Dienstbezüge, = 2278 RM, von der Dienststrafkammer auf 50% auf 7 Jahre reduziert = ca 1750, = monatlich 148 RM

1934 I 10 Entlassung aus dem Strafvollzug; Rststrafe im Gnadenweg erlassen

1937:Bürgermeister beurteilt P Führung: Seine Kinder sind ordentlich erzogen und gehören dem RAD, der Hitlerjugend und dem BDM an. Er Selbst gehört der NSKOV an, welches eine Gliederung der Partei ist. Aus gesundheitlichen Gründen erwerbsunfähig 

1937 VII +Pieper; Frau stellt Antrag auf Witwenrente

1938 III 31:Regierungspräs. überweist die Personalakten des +Polizeiwachtmeisters Pieper (52J)

Stadt versucht, die Witwen- und Waisenrente nicht anzuerkennen, da sie bereits stark mit Pensionzahlungen (Düchtung, Hetkamp, Kleinhans, Saerbeck, Westtor 402) belastet ist. Gesuche werden hin- und hergeschoben. Ausgang nicht bekannt

Polizei-Hauptwachtmeister Bernard Pieper

* 01.04.1986

verheiratet,Kinder

- Heinrich   * 08.07.1913

- Felix      * 09.09.1916

- Anna       * 18.06.1919

- Hildegard  * 22.05.1924

- Walter     * 26.05.1925

 

Grundgehalt  2700

Wohnungsg     474

Kinderzulage 1440        gesamt 4672 RM

 

 

 

1918 X 31

Antrag des Gendarmerie Wachtmeister Kleinke und des Polizeisergeanten Pieper auf Befreiung ihrer Schutz- und Begleithunde von der Hundesteuer; genehmigt

 

1920 II  B 128

Gendarmerie Wachtmeister Kleinke erhält Zulage für Vertretung von 8 Wochen während der ERkrankung des Polizei Wachtmeisters Pieper

 

1920 V

B. Siekmann beantragt beim Landratsamt Erhöhung der Miete für die angemietete Gendarmeriewohnung

 

1920 VIII 27

BE beabsichtigt, mehrere Landjäger einzustellen. Sendenhorst will einen unverheirateten Mann übernehmen, da hierfür Wohnung vorhanden. Keine Familienwohnung

 

1920 X 18

Einweisung des unverh. Vizefeldwebels E. Bull, Holzminden in eine Aushilfsjägerstelle (Sendenhorst); wohnt beim Metzgermeister Niermann, Oststraße

 

1923 III 31 B 127

LR teilt Zuständigkeitsabgrenzung mit:

Oberlandjäger Kleinke:

engerer Dienstbezirk Sendenhorst (alle Bauerschaften) und Sommersell, Wessenhorst

erweiterter Dienstbezikr; Landjägeramt Vorhelm

 

1924 V 20

LR: Oberlandjäger Herken, engerer Dienstbezirk Sendenhorst

 

1924

Landrat: gemäß Dienstvorschrift der preußischen Landjägerei sollen sich die Landjäger an den Standorten, der gleichzeitig Sitz der Ortspolizeibehörde ist, wenigstens einmal wöchentlich beim Bürgermeister zur Entgegennahme etwaiger Ansuchen melden. 

 

1925 

Landjäger Herken

 

1926 IV

Aushang von Plakaten zur Eröffnung der Halle Münsterland

 

1927 III B127

Landjägereiamt Vorhelm (Ljägermeister Gerats) 

- Ahlen I und II, Sendenhorst (Herken)

(Dez 1927 von Vorhelm nach Ahlen verlegt)

 

1932 III 31

Ausschreibung der Stelle des Polizeihauptwachtsmeisters

eingestellt wird Versorgungsanwärter Heinrich Schulte, wohnhaft Hamm, Kentroper Weg 15

01.11.1932

Dienstantritt 

Personalien: * 25.08.1900 Thuine, Kreis Lingen

wohnahft Weststr. 287, Sendenhorst

8.11.1936 SA-Sportabzeichen

 

 

1934 B144

Merkblatt Nachprüfung der Gemeindepolizei

Polizeihauptwachtmeister 34J., wird nach staatlichen GRundsätzen besoldet

keine Hilfspolizei eingestellt

Diensteinteilung erfolgt auf Anordnung des Bürgermeisters

Es ist ein Nachtwächter vorhanden

Schulte hat 3mal in der Woche nachts Dienst 2-3 Stunden 

keine Ausländer im Bezirk

Gasthöfe, Meldewesen: geschieht, aber fast keine Übernachtungen

keine Lokale mit weiblicher Bedienung

Baugenehmigungen 1933: 31, 1934 13

1941 IX 5 

Beuurteilung durch Austrup: In dienstlicher Hinsicht war Sch stets sehr aktiv und äußerst eifrig Er ist ein pflichttreuer Beamter, hat eine leichte Auffassungsgabe und eignet sich gut im Fahndungs. und Erkennungsdienst. Sch hat einen ehrlichen und aufrichtigen Charakter ... 

wird von der Stadt Sendenhorst zur Beförderung als Polizeimeister vorgeschlagen: (18 Jahre im Polzeidienst, dh seit 1923)

hat mehrere Lerhgänge besucht Gasuführerschule und Reichsführerschule der NSDAP

1941 IX 12:Untersuchung durch die Sanitätsstelle der Schutzpolizei REcklinghausen (Zahnetraktion, Impfung gegen Pocken, Typhus und Paratyphus) Einsatz in Rußland vorgesehen? 

Personalbogen: * Thuine Kreis Lingen 25.08.00 oo Maria Klene, Dörpen Kreis Ascheindorf, Sohn Erich *1935 Rheine. 

1941 XI 1 Schutzpolizeidienstabteilung Rheine

1943 Schulte kann für seine Familie in Rheine keine Wohnung bekommen. 

 

 

1936 B 128

Erstmalig: Ergebnis bei der Verkehrskontrolle am 18. Juli 1936

Gendarmerie, Amtsbreich Sendenhorst 

Gebührenpflichtige Verwarnungen: Radfahrer 2

                                 Kräder    3

Sicherstellung 1 Kraftrad

Vorführung     1 Kraftrad

bei PKW und LKW Fehlanzeige

 

1937/38

Polizeiliche Strafverfügungen  (hier 1946 Mitteilung an LR)

1937

11 wegen groben Unfug

 1 wegen Abspringen vom fahrenden Zug

 3 wegen ruhestörenden Lärm

 6 Übertretung baupol Gsetze

 8 Benutzung falscher Gewicht

 1 Unterlassung der pol anmedlung

 1 weil Sohn nicht zur Schule geschickt

1938

12 grober Unfug

 1 Nichtfestsetzung eines beißigen Hunde

 2 Unerlassung pol Anmeldung

 5 Gefährdung des Verkehrs

 1 ruhestörender Lärm

 3 Nichtbeachtung baupol Gesetze

 1 wegen freien Herumlaufesn von Hühnern

1938 III B 128

Verkehrskontrolle auf drei Tage ausgedehnt

kontrolliert   beanstandet

PKW    44       3

Fuhrwerke      2    -

Fahrräder     37       4

insgesamt 7 gebührenpflichtige Verwarnungen

 

 

1938 V 18

Reichführer SS und Chef der Deutschen Poliezi:

ich verbiete für alle Angehörigen der SS und Poliezi den neu augenommenen Tanz "Swing" in Uniform zu tanzen

 

 

1939 XII 28

Polizei als Freund und Helfer, Vermittler bei den Behörden_ Gend,Mstr Herken an Bürgermeister: Amtliche Anordnungen durch Ausschellen werden oft nicht von den Bürgern (nicht Volksgenossen!)  außerhalb des geschlossenen Stadtteils gehört. 

"HerrnBürgermeister bringe ich dieses zur Kenntnis wie die Bevölkerugn sich darüber ausspricht, vielleicht ist auch heir ein Ausweg zu findem um diesem Übel auch hier abhelfen zu können"

Daruaf anweisung an Becker und Menke, die Bekanntmachung weiter vor dem Toren zuer folgen 

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

 

1945 VI 6

Meldebestätigung für den Hilfspolizisten Franz Pälmke, Nordstr. 3,

* 04.04.91

 

1945 VI 7 LR BE

Die Polizei untersteht der Mil Reg und zwar ohne Einschränkung. Die Herren Bürgermiester haben an Polizeibeamten und pol. Dienststellen keine Befugnisse. (mehr)

 

 

1945 IX 4 B 127

Landespolizeipräsident von Westfalen: Abwicklung aller Vorgänge der früheren Dienststelle des Befehlshabers der Ordnungspolizei un der früheren Stapoleitstelle MS

 

1946 II 19

Neuordnung der Polizei; Vollzugs- und Kriminalpolizei steht ganz unter der Befehlsgewalt und Aufsicht der MilReg

aufgaben der bisherigen Verwaltungspolizei:

- Meldewesen

- Pawesenn

- Staatsangehörigskietswesen

- Namen, Namensänderung

- Zeugnisse, Bescheinigungen

- Straßen, Straßenordnung

- Verkehrsregelung ....

- Gewerbepolizei 

- Gesundheitspolizei

- Veterinärpolizei ...

- Baupolizei usw.

 

1946 III 13 B48

Lt Verfügung des Kommandierenden Polizeioffiziers RB MS sind folgende Polizeibeamte zum 1. 4. 1946 wegen Polizeidienstuntauglichkeit in den  Ruhestand versetzt

Polizei.Meister Karl Möller, Sendenhorst

Versorgungsbezüge auf 225 RM festgesetzt (22 Dienstjahre seit 1923)

 

1946 III 29

Pol.Meister Hahnekamp von der PolStation Heessen nach Sendenhorst versetzt. verlangt Trennungsentschädigung (Frau wohnt in Heessen; Februar 1945 von Schlochau,Pommern geflüchtet

1946 X 16 B128

Stadtdirektor beschwert sich, daß trotz der seit längerer Zeit durchführten Trennung von Polizei und Verwaltung die Stadt immer noch die Portokosten für die Polizeistation trägt

 

04.05.1946 B 49

Nachweis der kommunalen Polizeibeamten: Sendenhorst drei Schupo

Anm. die Polizeibeamten werden aus Gemeindemitteln bezahlt

1946 X 23

Stadt beantragt Mietentschädigung für die von der Poliezistation benutzten Diensträume siet 1. 4. 1946 in Höhe von monatlich 60 RM

 

1947 VII 17 Beckum (B48) Neueinteilung der Polizeistationen:

Pol.St. Vorhelm aufgelöst. Stationsbereiche Sendenhorst und Vorhelm zur PolStation Sendenhorst vereinigt. Leiter Sendenhorst. ist Polizei-Meister Zerbe, Vorhelm. Vertreter Po-Mstr Hahnekamp, Sendenhorst.Polizeistation 8 (Sendenhorst) erfaß S.S-Ksp, Enniger und Vorehlm

Gruppenpsten Enniger, Polizeiposten Vorhelm

1949 I

Polizeiwachtmeister Söthe (keine weiteren Informationen)

 

 

 

 

Polizei

Polizeidiener

 

 

1832 

Für den verstorbenen Polizeidiener Lahrmann wird eingestellt Degenhart

Jahresgehalt 60 Thlr, dazu 15 Thlr Uniformgeld

 

Aufgaben Degenhart:

Begleitung der Kantonisten nach Beckum zur Aushebung durch die Departements-Commission für zwei Tage eine Thlr

 

 

Polizei

(nach Akten des Kreisarchivs)

 

ca 1830

Polizeidiener in Enniger 75 Rthlr Gehalt

                 Vorhelm 60 Rthrl

                S'horst 100 Rthlr

und jeweils 15 Rthlr für Dienstkleidung

 

1834

erstmalig: Anfertigung einheitlicher Dienstkleider (Uniformen):

- Kappe mit roten Streifen

- Bewaffnung nebst Knüppel und Schild (müsssen noch beschafft werden)

- Tuch von Kaufmann Phil. August Rose MS

- Schneider Vunke Ahlen

- Schild (Leder) nach dem Vorbild des Oelder Polizeidieners

 

          

1854

Suspension des Polizeidieners Degenhart

 

1855

Wege und Gefangenenwärter Gerhard Kottenstein übernimmt die  Stelle  des Degenhardt

 

1856

Freispruch des Degenhardt  betr  unsittl  Verhalten  (ders.  seit  1830  im  Dienst)

 

1864

Miete für den im Osttor wohnenden Gefangenen- und Wegewärter Kottenstein

 

1872

Anstellung eines eigenen Polizeidieners für das Ksp

Ksp zahlt Degenhardt 40 Thl Pension, Stadt 60 Thl = 100 thl; zu wenig

___________________________________________________

 

 

 

1832 X LR BE

Bezug: Bericht über die schlechte Aufführung des Bernard Linnemann: Einsetzen von sechs neuen Scheiben in der Wohnung des Polizeidieners Degenhart, weil ihm solche frevelhafter Weise von noch unbekannter Hand eingeworfen wurden

 

 

Polizeisergeant Bernard Pieper

* 1886 IV (Greven); Eltern Weichensteller Ferdinand P oo Marg Tegeder

Vokrsschule, Rektoratcshule bis Untertertia, Bahnarbeiter Emsdettten, Militär

21 III - 14. VI 1909 Polizeiscule Recklinghsuen; Ist befähigt zum Polizeisergeanten

1ca 1914

Umschlagdeckel, Handschrift Hetkamp: Personalakte Polizeisergeant Bernhard Pieper

01.09.1909 Einstellung (Diensteid) als PolSerg. in Sendenhorst

Jahresgehalt 950 + 150 Mietensch. + 100 Kleidergeld = monatl.100M

auch Vollziehungsbeamter und Wegeaufsicht

1912 Antrag Pfr Beckmann, Pieper als Kirchenschweizer einzustellen wird von Bürgermeister Hetkamp abgelehnt

1917 Wiedereinstellung in den Militärdienst

 

1919 statt Polizeisergeant Polizeiwachtmeister

1920 III 22: Vereidigung Pieper: Ich schöre Treue der Reichsverfassung"

1929 Einführung eines wöchtliche vorzulegenden Dienstbuches

ab 1931 Unregelmäigkeiten bei der Abrechnung von beigetriebenen Steuern und Außenständen. Klagen mehren sich. Pieper verwickelt sich in Widersprüche, schafte Verwahnung

1931 IX: die Stadtkasse ist dauernd in Geldschwierigkeiten, Zum größten Teil ist diese Geldknappheit daruaf zurückzuführen, daß der Vollziehungsbeamte die Aufträge entweder gar nicht oder sehr lässig ausführt

1931 XII Unterschlagung eines Briefes

1932 I: Flucht in die Pensionierung: Amtsärztliche Zeugnis: Pieper ist ein stark fettleibiger Mann von hochroter Gesichtsfarbe und kurzem, gedrungenen Körperbau

Unter besonderer Berücksichtigung er körperlichen und geistligen Antrengungen, die heute an einen Polizeibematen gestellt werden, halte ich eine volle Dienstunfähigkeit auf Grund meines Untersuchungsbefunden nocht mehr gegeben. 

Anfang 1932: Ermittlungsverfahren eingeleitet (Unterschlagung und Fälschung) 

1932 VIII 22 Polizeihauptwachtmeister und Vollz,B. Pieper aus Sendenhorst wird von der Strafkammer des LG MS wegen Unterschlagung im Amten sowie Urkundenfälschung und Betrug zu einer Gefängnisstrafe von 1 Jahr 7 Monaten bei sofortiger Verhaftung verurteilt

1932 X Reichsgericht Leipzug verwirft die Revision

1932 X LR Einleitung eines Disziplinarverfahrens

1933 VI 6 Nachweis zur Festsetzung der Versorgungsbezüge: 65% der Dienstbezüge, = 2278 RM, von der Dienststrafkammer auf 50% auf 7 Jahre reduziert = ca 1750, = monatlich 148 RM

1934 I 10 Entlassung aus dem Strafvollzug; Rststrafe im Gnadenweg erlassen

1937:Bürgermeister beurteilt P Führung: Seine Kinder sind ordentlich erzogen und gehören dem RAD, der Hitlerjugend und dem BDM an. Er Selbst gehört der NSKOV an, welches eine Gliederung der Partei ist. Aus gesundheitlichen Gründen erwerbsunfähig 

1937 VII +Pieper; Frau stellt Antrag auf Witwenrente

1938 III 31:Regierungspräs. überweist die Personalakten des +Polizeiwachtmeisters Pieper (52J)

Stadt versucht, die Witwen- und Waisenrente nicht anzuerkennen, da sie bereits stark mit Pensionzahlungen (Düchtung, Hetkamp, Kleinhans, Saerbeck, Westtor 402) belastet ist. Gesuche werden hin- und hergeschoben. Ausgang nicht bekannt

Polizei-Hauptwachtmeister Bernard Pieper

* 01.04.1986

verheiratet,Kinder

- Heinrich   * 08.07.1913

- Felix      * 09.09.1916

- Anna       * 18.06.1919

- Hildegard  * 22.05.1924

- Walter     * 26.05.1925

 

Grundgehalt  2700

Wohnungsg     474

Kinderzulage 1440        gesamt 4672 RM

 

 

 

1918 X 31

Antrag des Gendarmerie Wachtmeister Kleinke und des Polizeisergeanten Pieper auf Befreiung ihrer Schutz- und Begleithunde von der Hundesteuer; genehmigt

 

1920 II  B 128

Gendarmerie Wachtmeister Kleinke erhält Zulage für Vertretung von 8 Wochen während der ERkrankung des Polizei Wachtmeisters Pieper

 

1920 V

B. Siekmann beantragt beim Landratsamt Erhöhung der Miete für die angemietete Gendarmeriewohnung

 

1920 VIII 27

BE beabsichtigt, mehrere Landjäger einzustellen. Sendenhorst will einen unverheirateten Mann übernehmen, da hierfür Wohnung vorhanden. Keine Familienwohnung

 

1920 X 18

Einweisung des unverh. Vizefeldwebels E. Bull, Holzminden in eine Aushilfsjägerstelle (Sendenhorst); wohnt beim Metzgermeister Niermann, Oststraße

 

1923 III 31 B 127

LR teilt Zuständigkeitsabgrenzung mit:

Oberlandjäger Kleinke:

engerer Dienstbezirk Sendenhorst (alle Bauerschaften) und Sommersell, Wessenhorst

erweiterter Dienstbezikr; Landjägeramt Vorhelm

 

1924 V 20

LR: Oberlandjäger Herken, engerer Dienstbezirk Sendenhorst

 

1924

Landrat: gemäß Dienstvorschrift der preußischen Landjägerei sollen sich die Landjäger an den Standorten, der gleichzeitig Sitz der Ortspolizeibehörde ist, wenigstens einmal wöchentlich beim Bürgermeister zur Entgegennahme etwaiger Ansuchen melden. 

 

1925 

Landjäger Herken

 

1926 IV

Aushang von Plakaten zur Eröffnung der Halle Münsterland

 

1927 III B127

Landjägereiamt Vorhelm (Ljägermeister Gerats) 

- Ahlen I und II, Sendenhorst (Herken)

(Dez 1927 von Vorhelm nach Ahlen verlegt)

 

1932 III 31

Ausschreibung der Stelle des Polizeihauptwachtsmeisters

eingestellt wird Versorgungsanwärter Heinrich Schulte, wohnhaft Hamm, Kentroper Weg 15

01.11.1932

Dienstantritt 

Personalien: * 25.08.1900 Thuine, Kreis Lingen

wohnahft Weststr. 287, Sendenhorst

8.11.1936 SA-Sportabzeichen

 

 

1934 B144

Merkblatt Nachprüfung der Gemeindepolizei

Polizeihauptwachtmeister 34J., wird nach staatlichen GRundsätzen besoldet

keine Hilfspolizei eingestellt

Diensteinteilung erfolgt auf Anordnung des Bürgermeisters

Es ist ein Nachtwächter vorhanden

Schulte hat 3mal in der Woche nachts Dienst 2-3 Stunden 

keine Ausländer im Bezirk

Gasthöfe, Meldewesen: geschieht, aber fast keine Übernachtungen

keine Lokale mit weiblicher Bedienung

Baugenehmigungen 1933: 31, 1934 13

1941 IX 5 

Beuurteilung durch Austrup: In dienstlicher Hinsicht war Sch stets sehr aktiv und äußerst eifrig Er ist ein pflichttreuer Beamter, hat eine leichte Auffassungsgabe und eignet sich gut im Fahndungs. und Erkennungsdienst. Sch hat einen ehrlichen und aufrichtigen Charakter ... 

wird von der Stadt Sendenhorst zur Beförderung als Polizeimeister vorgeschlagen: (18 Jahre im Polzeidienst, dh seit 1923)

hat mehrere Lerhgänge besucht Gasuführerschule und Reichsführerschule der NSDAP

1941 IX 12:Untersuchung durch die Sanitätsstelle der Schutzpolizei REcklinghausen (Zahnetraktion, Impfung gegen Pocken, Typhus und Paratyphus) Einsatz in Rußland vorgesehen? 

Personalbogen: * Thuine Kreis Lingen 25.08.00 oo Maria Klene, Dörpen Kreis Ascheindorf, Sohn Erich *1935 Rheine. 

1941 XI 1 Schutzpolizeidienstabteilung Rheine

1943 Schulte kann für seine Familie in Rheine keine Wohnung bekommen. 

 

 

1936 B 128

Erstmalig: Ergebnis bei der Verkehrskontrolle am 18. Juli 1936

Gendarmerie, Amtsbreich Sendenhorst 

Gebührenpflichtige Verwarnungen: Radfahrer 2

                                 Kräder    3

Sicherstellung 1 Kraftrad

Vorführung     1 Kraftrad

bei PKW und LKW Fehlanzeige

 

1937/38

Polizeiliche Strafverfügungen  (hier 1946 Mitteilung an LR)

1937

11 wegen groben Unfug

 1 wegen Abspringen vom fahrenden Zug

 3 wegen ruhestörenden Lärm

 6 Übertretung baupol Gsetze

 8 Benutzung falscher Gewicht

 1 Unterlassung der pol anmedlung

 1 weil Sohn nicht zur Schule geschickt

1938

12 grober Unfug

 1 Nichtfestsetzung eines beißigen Hunde

 2 Unerlassung pol Anmeldung

 5 Gefährdung des Verkehrs

 1 ruhestörender Lärm

 3 Nichtbeachtung baupol Gesetze

 1 wegen freien Herumlaufesn von Hühnern

1938 III B 128

Verkehrskontrolle auf drei Tage ausgedehnt

kontrolliert   beanstandet

PKW    44       3

Fuhrwerke      2    -

Fahrräder     37       4

insgesamt 7 gebührenpflichtige Verwarnungen

 

 

1938 V 18

Reichführer SS und Chef der Deutschen Poliezi:

ich verbiete für alle Angehörigen der SS und Poliezi den neu augenommenen Tanz "Swing" in Uniform zu tanzen

 

 

1939 XII 28

Polizei als Freund und Helfer, Vermittler bei den Behörden_ Gend,Mstr Herken an Bürgermeister: Amtliche Anordnungen durch Ausschellen werden oft nicht von den Bürgern (nicht Volksgenossen!)  außerhalb des geschlossenen Stadtteils gehört. 

"HerrnBürgermeister bringe ich dieses zur Kenntnis wie die Bevölkerugn sich darüber ausspricht, vielleicht ist auch heir ein Ausweg zu findem um diesem Übel auch hier abhelfen zu können"

Daruaf anweisung an Becker und Menke, die Bekanntmachung weiter vor dem Toren zuer folgen 

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

 

1945 VI 6

Meldebestätigung für den Hilfspolizisten Franz Pälmke, Nordstr. 3,

* 04.04.91

 

1945 VI 7 LR BE

Die Polizei untersteht der Mil Reg und zwar ohne Einschränkung. Die Herren Bürgermiester haben an Polizeibeamten und pol. Dienststellen keine Befugnisse. (mehr)

 

 

1945 IX 4 B 127

Landespolizeipräsident von Westfalen: Abwicklung aller Vorgänge der früheren Dienststelle des Befehlshabers der Ordnungspolizei un der früheren Stapoleitstelle MS

 

1946 II 19

Neuordnung der Polizei; Vollzugs- und Kriminalpolizei steht ganz unter der Befehlsgewalt und Aufsicht der MilReg

aufgaben der bisherigen Verwaltungspolizei:

- Meldewesen

- Pawesenn

- Staatsangehörigskietswesen

- Namen, Namensänderung

- Zeugnisse, Bescheinigungen

- Straßen, Straßenordnung

- Verkehrsregelung ....

- Gewerbepolizei 

- Gesundheitspolizei

- Veterinärpolizei ...

- Baupolizei usw.

 

1946 III 13 B48

Lt Verfügung des Kommandierenden Polizeioffiziers RB MS sind folgende Polizeibeamte zum 1. 4. 1946 wegen Polizeidienstuntauglichkeit in den  Ruhestand versetzt

Polizei.Meister Karl Möller, Sendenhorst

Versorgungsbezüge auf 225 RM festgesetzt (22 Dienstjahre seit 1923)

 

1946 III 29

Pol.Meister Hahnekamp von der PolStation Heessen nach Sendenhorst versetzt. verlangt Trennungsentschädigung (Frau wohnt in Heessen; Februar 1945 von Schlochau,Pommern geflüchtet

1946 X 16 B128

Stadtdirektor beschwert sich, daß trotz der seit längerer Zeit durchführten Trennung von Polizei und Verwaltung die Stadt immer noch die Portokosten für die Polizeistation trägt

 

04.05.1946 B 49

Nachweis der kommunalen Polizeibeamten: Sendenhorst drei Schupo

Anm. die Polizeibeamten werden aus Gemeindemitteln bezahlt

1946 X 23

Stadt beantragt Mietentschädigung für die von der Poliezistation benutzten Diensträume siet 1. 4. 1946 in Höhe von monatlich 60 RM

 

1947 VII 17 Beckum (B48) Neueinteilung der Polizeistationen:

Pol.St. Vorhelm aufgelöst. Stationsbereiche Sendenhorst und Vorhelm zur PolStation Sendenhorst vereinigt. Leiter Sendenhorst. ist Polizei-Meister Zerbe, Vorhelm. Vertreter Po-Mstr Hahnekamp, Sendenhorst.Polizeistation 8 (Sendenhorst) erfaß S.S-Ksp, Enniger und Vorehlm

Gruppenpsten Enniger, Polizeiposten Vorhelm

1949 I

Polizeiwachtmeister Söthe (keine weiteren Informationen)

 

 

 

 

Sparkassenwesen_

 

1936 B47

Sparkassenrendant Heinrich Dorsel

Gegenbuchführer Josef Umlauf

 

1945 XII 1

Sparkassenrendant Dorsel am heutigen Tage 40j. Dienstzeit

Ehrenurkunde

 

 

Strafesachen, Anzeigen, Übertretungen

 

B 138

 

1923 IV 3 Bernhard Herweg, Hotel Ridder, an Polizeibehörde:

 

Am 1.April d. J. Abends gegen 8 Uhr kam der Bernard Hasselmann und Fritz Kröger, beide aus Sendenhorst, in meinem Wirtschaftslokale, und belästigten die anderen Gäste in der gröbsten und gemeinsten Art und Weise mit Schimpfworte, daß die sich da mehrere Mal über beschwerten.

Herr Valentin Dünnewald aus Sendenhorst machten den Fritz Kröger aufmerksam über sein Verhalten und bat ihm ruhig zu sein, worauf Herr Fritz Kröger antwortete Läk mi in den Fut. Aus Zerstörungswut nahm Fritz Kröger die Notenhefte und Bücher vom Klavier und zerknitterte die und war sie hinter das Klavier.

Einige Schupobeamten belästigte der B. hasselmann mit den Worten der gemeinsten Art, z. B. Aschloch, Dreksack, halt deine Flappe u.s.w.

Hieruaf bat mic Herr Sudhoff, und Herr Dünnewald aus Sendenhorst hier einzuschreiten, In Folge dessen verbate ich Herr B. Hasselmann derartige unanständige Worte nicht mehr zu gebruachen, und sich anständig zu benehmen. Als beide es nicht unterließen ihr Benehmen anständig zu machen, verbot ich ihnen das Lokal mehrere Male.

Diese kamen meinen Aufforderung nicht nach und nahmen eine drohende Haltung gegen mich ein, und belästigten mich in der gemeinsten Art und Weise mit den gröbsten Schimpfworten z. B. grüner Junge, dummer Mensch von Fritz Kröger, von B. Hasselmann mit Drecksack, Aschloch u.s.w. Zeuge dieser Worte sind Willy Schmies, Theodor Schlautmann und Gustav Möllman, alle aus Sendenhorst.

Fritz Kröger machte ich aufmerksam ich wollte mich über ihn beschwereden, worauf er mit antwortete, dan flög ich achtkäntig auc seinem Bau, seit Vater hielt mit ihm. Am andern Morgen stand an eine Tür meinem Lokal gegenüber mit Kreide angeschrieben die Worte: Du Aschloch, Du kannst mich im Asch lecken, welche vermutliche Weise von beiden genannnten aufgeschrieben sind.

Weitere Zeugenn sind noch folgende SChupobeamten; Poliezwachtmeister Juat, Polizeiwachtmeister Wilhelm Buchalick und Polizeiwachtmeister Klawihn, der 8ten Bereitschaft Sendenhorst, und Herr Gendarmerie Wachtmeister a. D. B Stautz (?).

Ersuche ergebenst die beiden genannten Personen wegen groben Unfug und Hausfriedensbruch zur Anzeige zu bringen.

B. Herweg

 

 

1922-1924

Übernachtung von Gelegenheitsarbeitern, Korbflechtern usw, in Scheunen rund um Sendenhorst (zB Wieler Schuene). Dabei Diestähle und gegenseitige Beraubungen

 

1923 II

Bergmann Theodor Hohn, MS Ritterstraße bettelt in Sendenhorst und ammelt für die Ruhrspende ohen Genehmigung. 

 

1923 V 25

Spannungen und tätliche Auseinandersetzungen zwischen Mitgliedern der 8. Bereitschaftspolizei und Sendenhorstern in der Wirtschaft Bisping

Carl Bussmann, Gerhard Wegmann, Peter Lohmann, Bernhard Schliephorst: Schupo soll unschädlich gemacht werden, Es sollte jeder mit vollen Taschen erscheinen, Dynamitpatronen sollen den Beamten vor die Füße geschleudert werden, 

die Beamten sind: Straßenräuber, Lumpen, Baltikumräuber, Rotzjungen, die sich in Sendenhorst breitmachten Ringe an den Händen trügen und den Arsch voll Schulden trügen. Die Essener SChutzpolizei setze sich als lauter Lumpen zusammen, die wie die Bocumer Volkszeitung schrieb, in der Essener Folterkammer Menschen zu Tode gequält hätten. (Bußmann wird exmitiert ...)

Von dem Bussman und GEnossen wurde in der Wirtschaft weiterhin beratschlagt, wie sie die Schupo herausekeln sollten, Dabei probierten sie eine Zündschnur aus, die höchstwahrscheinlich zu dem Anschlag auf das Geschäftszimmer benutzt werden sollte, Schliephorst versuchte auch bei Herrn Löckmann Revolvermunition käuflich zu erwerben, und wie man allgemein hört, ist Lohnmann im Besitz einer Schußwaffe

Herr Hullerum bedroht Geschäftszimmer werde mit Gewalt geräumt Unterschrift Ranocher Polizei-Leutnant

Abschrift von Austrup an den Staatsanwalt. 

-->Bergmann Peter Lohmann* 1890,  erhält Haft von 10 Tagen (Widerstand und Körperverletzung); Haftbefehl später aufgehoben 

dafür Zahlung von 55 Goldmark

1924 VI

Diebstahl von 3 Mottorädern aus den Motoradwerken Jaspert Sendenhorst

- Fabrikat Haja (H. Jaspert?) Motor, Hansa Gestell, Emaillierung Krischrot, Namenszug am Tank gelbt Federnde Hintergabel im Rahmen liegend

 

Untersuchungrichter des Staatsgerichshofes zum Schutze der Republik: 

Haftbefehl wegen Vorbereitung des Hochverratsverbrechens:

- Frau Elfirede Golke, geb Eiseler gen. Ruth Fischer, Brelin, * 1895 Leipzig, bisher Reichstagsabgeordnete

- Tischler Walter Ulbrich, * 1893 VI 30 Leipzig

 

1925 III

Strafsache gegen Wallmeyer Sendenhorst,wegen Diebstahl (Näheres nicht bekannt)

 

20erJahre: Zahlreiche Fahrraddiebstähle; Wiederbschaffung meist erfolglos

 

1929 IV 30

Provisionsreisende Bernhardine Borgmann verlangt Herausgabe eines von der Ortspolizeibehörde zu Unrecht beschlagnahmten Ansichtsexemplars des von ihr vertriebenen Werkes "Praktischer Hausschatz der Heilkunde von Sanitätsrat Dr. Paul Borgmann". Darauf wurde ihr von der Firma gekündigt. Erheblicher Verdienstausfall!

 

 

1930 V 17 Wolbeck

Geen die in Sendenhorst wohnhaften 

- Bernhard Kössendrup und

- Peter Lohmann wird eine Geldstrafe von 15 RM wegen Betreten fremder Grundstücke ohne Erlaubnis verhängt Da beide zahlungsunfähig dreitägige Haftstrafe

 

1930 IX 19

Anzeige PHW Pieper an Polizeiverwaltung Sendenhorst:

Am Sonnat 7. IX 1930 (Wahlsonntag) waren die Wohlfahrtempfänger Hubert Wessel und Peter Lohmann stark betrunken. L. soll abends 9im hause und auf der Straße stark gelärmt haben.

Anm. Lohmann, Wessel und Butterweg sind diese Woche andersow am arbeiten

 

1930 X 23

Brennereibesitzer Johann Graute meldet den Diebstahl von 60 Stück Hochstamm Stachelbeersträucher aus seiner Obstplantage

Wahrscheinlich mit Wagen fortgeschafft

 

1930 XI

Amtsanwaltschaft MS: Strafsache Jordan und Genossen, Aktenanforderung

 

---> besonder viele Fahrraddiebstähle sowie andere Einbrüche aus Heessen

 

1931 VI

Abschlachtung eines einjährigen Rindes auf der Weide des Landwirts Gößlinghoff

Ehrenamtliche Beigeordnete

1861

Färber Lammerding, Beigeordneter

...1890-1894

Dr. Petermann, 1. 5. 1894 Fortzug

Mai 1894

Wahl des Zimmermeisters Brandhove

Brandhove lehnt ab, weil er wiederholt abwesend ist

Mai 1894

Nach mehreren vergeblichen Wahlgängen erhält Apotheker Albert Peus (gegen Roetering) durch Los das Amt des Beigeordneten

08.07.1898 Ratsprotokoll

Wegen Fortzug des Apothekers Peus Neuwahl: Kaufmann Silling mit 5 Stimmen (3 Stimmen für Auktionator Lammerding)

15.08.1904

Ende der 6jährigen Wahlperiode des Kaufmann Heinrich Silling, stellt sich zur Wiederwahl

Wahlergebnis: Dr. Borgmann 5 Stimmen

                          Hch Silling   3 Stimmen

              Lammerding   2 Stimmen

Bei der Stichwahl 5:5; Los entscheidet für Heinrich Silling (von der Regierung nicht bestätigt)

12.11.1904

Neuwahl Beigeordnete: Th. Wieler 6 Stimmen, Fabrikant Ramesohl 4 Stimmen

10.05.1906

Beigeordneter Th.Wieler +

neuer Beigeordneter Fabrikant Ramesohl

 

B 45

1922 VI 19

Brennereibesitzer Edmund Panning auf 5 Jahre als 2. Beigeordnter gewählt und bestätigt

1924 VI 14

Wahl des Hotelbesitzers Bernard Herweg als 1. Beigeordneten

(1879 zu Handorf *)

Nachruf Ramesohl:

Am 7. d. Mts verschied der Fabrikant Herr Hermann Ramesohl, Inhaber des Verdienstkreuzes für Kriegshilfe.

der Verstorbene war vom Jahre 1906 bis zum Jahre 1924 als Beigeordneter für die Stadt Sendenhorst ehrenamtlich tätig. Während dieser Heit hat er stets mit großem Pflichteifer und regem Intersse seione Erfahrung und Kraft der Allgemeinheit in selbstloser Weise gewidmet. Unvergeßlich bleiben seine Verdienste in schwerer Zeit um das Wohl seiner Mitbürger.

Sein lauteres, offenes, liebenswürdiges und hilfsbereites Wesen sichern ihm ein dauerndes und dankbares Andenken

Sendenhorst den 10.April 1927

Namens der Stadt Sendenhorst

Bürgermeister

(Veröff. in der Glocke)

1930 I 14

Wiederwahl des Gastwirts Bernhard Herweg zum unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Sendenhorst

1933 IV 14

Nach der Wiederwahl Herwegs vergebliche Interventionen der örtlichen NSDAP:

NSDAP

Stützpunkt Sendenhorst i. Westf

Anschrift und Kasse:

Dipl. Ing. Josef Bartman

Sendenhorst

Adolf Hitler Str. 41

An den Kreisleiter der NSDAP

PG Otto May

Ahlen

Wir erheben Einspruch gegen die Wiederwahl Herweg. Bitten die Bestätigung zu versagen. Wir schalgen unsererseits den PG Heinz Everke, Sendenhorst, vor.

Begründung:
Beigeordneter Herweg ist Wirt. Es besteht die Gefahr, daß in seinem Haus bei Alkohol Politik betrieben wird, die wir Nationalsozialisten nicht gut heißen können (Herweg trotzdem bestätigt)

1933 IV 12

weitere Wiederwahl Herwegs

1933 XI 10

LR macht Bestätigung vom Nachweis der arischen Abstammung abhängig. Darauf werden Kirchenbuchurkunden aus Handorf beigebracht:

1881 Ackerer Johann Bernard Pröbsting oo Maria Theresia Eggert

zu Münster-Mauritz

1878 Kolon Johannes Theodor Herweg oo Anna Maria Gertrudis Beermann, Handorf Dorf

1882 *Anna Bernardina Pröbsting; Handorf Dorf 22_

1879  VI 18: *Johann Bernard Herweg; Handorf,Dorbaum 6

1934 IX 10

Vereidigung der Beamten und der Soldaten der Wehrmacht vom 20. August 1934

Ich schwöre: Ich werde dem Führer des Deutschen Reiches und Volkes Adolf Hitler treu und gehorsam sein, die Gesetze beachten und meine Amtspflichten gewissenhaft erfüllen, so wahr mir Gott helfe.

25. I. 1938

Hotelbesitzer Bernhard Herweg +, Nachruf der Stadt

1936 III 5

LR: Der Beauftrage der NSDAP hat mir als Beigeordnete der Gemeinde Sendenhorst Stadt folgende Personen in Vorschlag gebracht

- Panning Eduard, Brennereibesitzer

- Jaspert Theodor, Kaufmann

Arischer Abstammungsnachweis verlangt

Anm: die Verfügung ist inzwischen überholt worden

1936 VI 6

Edmund Panning leistet Eid entspr.Verordnung 1934 (so)

1936 XII 4

Kaufmann Theodor Jaspert zum Beigeordneten unter Berufung in das Beamtenverhältnis

1942 IX 15

Tierarzt Dr. Schwermann zum ehrenamtlichen Beigeordnten berufen (Vorschlag der NSDAP)

Ernennung erfolgt am 12. XI. 1942

 

  

Sendenhorster Bürgermeister

1391 Andreas Hovet

        Johan Hoykeman (Armenhaus U 1)

1410 Hinrich to Santweghe (Fraterhaus U 28)

1428 Johan upper Hardt

1433 Gert Knoep

        Johan ton Santweghe (?)

1471 Engelbert van Someren

1476 Johan Lyndeman (Westerholt U 671)

         Johan Tawidde (Lotharinger Kloster U 5)

       

1480 Henrich Schmit (?)

1481 Lubbert Brüggeman

     Hinrich Schmet (?)

1483 Herman Schomecker (Mensing U 40)

1484 Herman Schomeker (?)

1490 Lubbert Weesten ()

1492 Herman Schomeker (Fraterherren U 1607)

     Lubbert to Weisten (Lothar. Kloster U 8)

1502 Johan Lodewich (Haus Assen Urk.)

1507 Johan Lodewich (?)

1522 Merten Laer

     Bernd to Beerinck (?)

1527 Johan Lodewich (Freckenhort U 380)

     Johan Becker gt Budde (auch Budel)

1528 Martin Loer

     Johan Becker (?)

1533 Berndt Sandwech (Lothar. Kloster U 12)

1535 Bernd Santwech (FM LA 361. Nr 1a Bd 3)

1536 Herman Smidt

     Berndt Sandwech (Mensing U 84)

1539 Herman Smydt, Meister

                                     

1540 Bernd Sandwech

     Herman Becker (?)

1541 Meister Herman Smyth (?)

1548 Bernd Santweges Mensing U 100

1552 Herman Becker (?)

1553 Herman Becker

1561 Herman Sybekeman gt Becker (Richter und Bürgermeister) Mensing U 115

1563 Bernd Santwech

     Cristoffer Brunswyck (?)

1564 Berndt tor Straten (Überwasser U 417)

1566 Bernt tor Straten gt Boddeker (Überwasser U 420)

1569 Wilhelm Bartman (?)

1570 Berndt Sandtwech

     Wylhelm Bardtman (Fraterherren A 29)       

1571 Johan Smidt (AV Handschriften 391/1)

     Johan Bonse (Lotharinger Kloster Urkunden

1572 Herman Schotteler (Loth. Kloster Urk)

1573 Meister Johan Smidt (Smydt) oo Grete (Fraterherren A 41)

1574 Bernd ter Straßen gt Bodeker (Haus Borg U 705)

        Johan Smit

1575 Bernndt tor Straten gt Boddeker (Freckenhorst Kapitel 89)

1576 Berndt zur Straßen gt Bodeker (Freckenhorst Kapitel 89)

1577 Johann Smydt (Fraterherren A 41)

        oo Greite

1578 Johan Bonse (Fraterherren U 1721)

1580 Johan Bonße

1583 Bernt zur Straßen gt Boddeker

1585 Meister Johan Smitt (Armenhaus U 6)

1586 Johann Bonse (Liesborn Akten 170)

1589 Johan Wolbergh (FM LA 422.12)

1591 Johan Angelkotte (Fraterherren U 1733)

1592 Johan Angelkotte (Fraterherren U 1726)

     Antonies Rueßgensmedt (Armenhaus U 7)

                                        

1594 Bernhard zur Straßen gt Bodeker

1599 Johan Angelkotte

     Johan Kramer (Amt Wolbeck Rechnungen)

1600 Johan Angelkotte

     Johan Kramer (Amt Wolbeck Rechnungen)

1604 Bernhard Akolck

     Everhardt Bilderman (Armenhaus U 8)

1606 Johan Smidt

     Andreas Angelkotte (Armenhaus 10)

1607 Bernard Ackolck

1608 Bernh. Ackolck

     Johan Kramer (Freckenhorst Akten)

1610 Joh Kramer (Freckenhorst)

1614 Johan Kramer (?)

             Johann Schmitz (Domkap. Obedienzen 319)

1615 Johan Kramer (?)

1616 Johan Schmidt

     Johan Cramer (Armenhaus U 13)

1618 Johan Schmidt

             Johan Fisscher

1619 Johan Schmidt

     Johan Vischer (Armenhaus U 15)

1620 Andreas Angelkotte gt Kolsendorpff (Fraterhaus U 526c)

1622 Johan Fischer

     Balthasar von der Wallage (?);

     Kämmerer Johan Schmidt;

     Ratleute: Dres Angelkotte, Henrich Pustekrey

1623 Dietrich Zuer (Suer) (Stadtarchiv; Haus Borg Urk)       

1624 Wulffert

         Pustekrey (Fraterherren A41)

1628 Henrich Pustekrey (?)

     Walter Suthoetmar

1629 Henrich Pustekrey (?)

1632 Henrich Pustekreye (Armenhaus 24)

1633 Henrich Pustekrey

1634 Hinrich to Berinch

         Johan Saurman (Fraterherren U 1766)

1640 Henrich to Berinck (?)

         Dietrich Suer (Schuldurkunde des Ksp; Stadtarchiv)

1643 Wallage (GV Sendenhorst A 24)       

1644 Johan Suerman

         Henrich zu Berings (Fraterherren U 1772)

1645 Johan Surman

        Henrich Stryckman (Armenhaus U 34)

1646 Johan Surman

         Dietrich zur Geist (Armenhaus 35)

1648 Dietrich zur Geist (oo Cath. Deckenbrock, Wwe Henrich Pustkrey)

        Johan Suirman (Vinnenberg Akten 67)

1649 Johan Suirman (V. ebenda)

1650 Dietrich zur Geist

1651 Diethrich zur Geist

         Balthasar Wallage

1653 Dietrich zur Geist

         Balthasar von der Wallage (Armenhaus U 39)

1654 Henrich Berning (Fraterhaus U 1775)

        Johan tho Wettendorpf (Armenhaus U 41)

             =>I 14 (II 2 Hinderich Berinck d.h. inzwischen Wahlen (Hinrich zu Beringh)

1655 Dietherich zur Geist

     Hinderich Berinck (Armenhaus U 44)

1656 Johan Surman

        Dieterich zur Geist (Armenhaus U 46)

1657 Dietrich zur Geist (Haus Deitkamp Urk.)

        Johan Suerman (Armenhaus U 47)

1659 Dietrich zur Geist

         Johan Angelkotte

1660 Dietrich zur Geist

        Johan to Wettendorff                       

1661 Johan Angelkotte

        Dietr. Torgeist

1662 John Angelkotte

        Dietrich zur Geist

1663 Johan Angelkotte

1664 Johan Wettendorf

        Johan Schwicker

1665 Johan Angelkotte (?)

1666 Johan Angelkotte (?)

1667 Dietrich zur Geist

        Johan Angelkotte (?)

1668 Dietrich Thorgeist

1669 Dietrich zur Geist

1670 Heinrich Naendrupf

1673 Balthasar Suerman

        Johan Angelkotte

       

1674 Johan Wettendorf

        Johan Schwicker (Fraterherrren Hs 253) 1. Hälfte

---> erbitterter Streit unter den Kandidaten um das Bürgermeisteramt. Keine einträchtige Harmonie: Anna 1674 hat Diethrich zur Geist Bürgermeistern Angelkotten nachgeredet, des eine Tages wäre der Bürgermeister Angelkotte ein Schelm, den anderen Tag ein Bürgermeister und nicht würdig, daß er den Platz antreten täte.

Dietrich zur Geist seit 1648 Bürgermeister, allerdings mit Unterbrechungen, oft nicht wiedergewählt; zuletzt 1669        

       

1675 Giese (Mensing A 25)

1676 Henrich Naendorff (ebda)

        Balthasar Suerman

1677 Henrich Naendorff (ebda)

1678 Suithoff

     Balthasar Saurman (ebda)

1682 Henrich Wettendorff

         Henrich Pepperhove (Mensing A 25)

1683 Henrich Pepperhove (Mensing A 25)

        Franz Modersohn

1684 Henrich Pepperhove (ebda)                                 

      

1685 Henrich Wettendorff

        Johan Schweman

1687 Dietrich Rüschenschmidt

1688 Henrich Pepperhove (Stadtrechnungen)

        D. Rüschenschmidt

1690 Dietrich Rüschneschmidt (Stadtrechnungen)

1693 Henrich Pepperhove (?)

1694 Henrich Pepperhove

1695 Henrich Pepperhove (Fraterherren A 41)

       

1696 Henrich Lipper

     Dirich Rüschenschmidt (Freckenhorst Kapitel Nr 86)

1698 Balthasar Suerman

     Henrich Lippers (Hofkammer II 30g 3)

1704 Henrich Lipper

        Balthasar Suerman (Gen Vik. Sendenhorst A5)

1708 Johan Geißler

1710 Balthasar Suermann

        Bernhard Niessert (Domk. Archidiakonate)

1711 Balthasar Suerman

1712 Balthasar Suerman (?)

1714 Bernd Nießert

        Henrich Schmeddes jun (?)

1715 Henrich Lippers (Register P. Raden)

1716 Herr Bürgermeister und Receptor Lippers (Register P. Raden)

1717 Henrich Lippers (Lepper) (Register P. Raden), auch Receptor

        Bernardt Niserdt (AV Msc 385,1)

        (Johan Geisseler Kemner)

1718 Johan Thorwösten 

        Herr Bürgermeister und Receptor Lippers (Register P. Raden)     

1719 Bernhard Niessert

        Henrich Lipper  

1720 Herr Bürgermeister und Receptor Lippers (Register P. Raden)

            

1721 Henrich Lipper

        Bernardt Niesert

1722 Johan Nienborg

        Herr Bürgermeister und Receptor Lippers (Register P. Raden)

ders. 1722+; oo Elisabeth Hölscher, Erben die Söhne des Johan Herman Heese (Ehe Nienborg war wahrscheinlich kinderlos)

1723 Bernard Bontze

        Herr Bürgermeister und Receptor Lippers (Register P. Raden) +1725

                                 

1724 Bernardt Nießerdt (Niesert) Mauritz 2 1/7

        Bernhardt Bontzen

1725 Dietrich Suerman

        Herr Bürgermeister Niesert (Register P. Raden)

1726 Bernard Nieserdt

1727 Berndt Bontze

        Herr Bürgermeister Niesert (Register P. Raden)

1728 Bernard Bontze

        Bernd Niesert

1729 Bernd Niesert Register P. Raden)

1730 Herr Bürgermeister Niesert (Register P. Raden)

1731 Ferdinand Hölshcer

        Bernard Wettendorff

1732 Johan Bernard Wieler

        Ferdinand Hölscher

1733 Johan Berndt Wieler

        Ferdinand Hölscher

1734 Bernd Wettendorff

        Geiseler (Stadtrechnungen)

1735 Bernhard Wettendorff

        Wilhelm Henrich Geißeler

1736 Werner Wieler

        B. Niestert (?)

1737 Wermer Wieler

        Bernard Niesert

       

1738 Johann Sievert (Akten Brüser)

1739 NB. Niesert (?)

1740 Wilhelm Henrich Geißeler

        Niesert

1742 Wieler

1743 Henrich Bonse

     Balthasar Suerman

1745 Sievert

     Bonsen

1746 Wieler

1749 Joan Winkelsett

     B. Niestert

          Stadtsekretäre

 1750 Engelbert Wilhelm Langen, secretarius juratus (auch Notar)

 1754 Stephanus Mertens, Secretarius (auch Notar)

 1756 Jodocus Henricus Duffhus

 1783 J D Bonse, Sekretarius

1750 Henrich Bonse (Sendenhorster Stadts-Buch)

         Wilhelm  Henrich Geisseler (bis Februar 1751)

1751 Henrich zur Bonsen  (Bonsen) Stadtrechnungen

         Anton Boemer (Armenhaus U 91 und Domkelln. 1699, bis 1765)

1752 Henrich zur Bonsen

         Anton Bäumer

1753 Henrich Bonse (Stadtrechnungen)

         Anton Beumer

1754 Anton Beumer       ==>Stephan Mertens Secretarius

         Henrich zur Bonsen

1755 Henrich zur Bonsen

         Anton Beumer  (Stadtsbuch)

1756 Henrich Bonse (Stadtrechnungen)  ===> Henricus Duffhues, Secretarius  (nach Febr)

         Anton Bömer/Beumer

1757 Henrich Bonse

         Anton Beumer (Böhmer)

1758 Wilhelm Henrich Geisler

          Henrich Bonse

1759 Balthasar Suerman

         Johan Adolph Lammerding

1760 Balthasar Suerman

         Johan Adolph Lammerding

1761 Balthasar Suerman

         Johan Adolph Lammerding

1762 Bernd Dietrich Bonse

         Anton Beumer

1763 Bernd Dietrich Bonse

         Henrich Wieler

1764 Bernd Dietrich Bonse (Domkapitel, Domkellnerei 1696)

          Henrich Wieler

1765 B. Dietrich Bonse

         Henrich Wieler

                                            

1766 Berndt Dietherich Bonse

         Joan Diderich Fihe

1767 Balthasar Suerman

        Gerhard Bonse

1768 Joan Adolf Lammerding (Stadtbuch)

         Henrich Wieler

1769 Gerhard Henrich Bonse (Stadts-Buch)

        Joan Berndt Schmitkamp

1770 Gerhard H. Bonse

         Joan Bernd Schnmitkamp

1771 Gerhard H. Bonse

        Joan Henrich Bücker

1772 Joan Adolph Lammerding

        Gerhard Henrich Bonse

1773 Gerhardt Hinrich Bonse

        Joan Adolph Lammerding (Stadtbuch)

1774 Lammerding

         Gerhard H. Bonsen

1775  Gerhardt Henrich Bonse

         Joan Henrich Bücker

1776 Dirck Fye

        Johan Henrich Geilern

1777 Gerhard Henrich Bonse (Armenhaus U 102)

         Joan Henrich Bücker (ebda)

1778  Balthasar Suermann

          Joan Henrich Bücker

1779 Joan Dirck Bonse

         Joan Henrich Bücker (Armenhaus U 103)

1780 Gerhard Hinrich Bonse

        Hinrich Kocks

1781 Gerhard Hinrich Bonse

         Hinrich Kocks

1782 J. B. Bücker

        Lammerding (Sendenhorster Stadts-Buch)

1783 Gerhard Hinrich Bonse

         Georg H. Lindemeyer

1784 Joan Henrich Bücker

        Georg H Lindemayer

1785 Joan Henrich Bücker

         Dirck Herman Wieler                                

1786 Joan B. Bücker (Stadtbuch)

     Dirck Herm. Wieler

1787 Joan Berndt Bücker

         Dirck Herman Wieler;  ==>Kämmerer Frans Mauritz Schindeler (Mühlenbuch)

1789 G.H. Bonse

Joan H. Bartels (Stadtsbuch) ===>1798 seit längeren unbekannt verzogen (nach anderer Quelle  1797 verstorben)

1790 Gerhard Henrich Bonse

        Johan Henrich Bücker (Stadtbuch)

1791 Gerhard Henrich Bonse

        Joan Henrich Bücker (Armenhaus U 111)

1792 Georg Heinrich Lindemeyer (Sendenhorster Stadts-Buch)

         Gerhard Henrich Bonse

1793 Gerhard Henrich Bonse

        Christian Silling

1794 Lindemeyer

         Silling

1797 Kocks (Stadtsbuch)

1799 Joan Bernd Bücker

        Anton Münstermann

1800 Joan Bernd Bücker

       Anton Münstermann

1801 Joseph Anton Kocks

       Joan Henrich Suermann

1802 Joseph Anton Kocks

        Joan Henrich Suermann

1803 Joseph Anton Kocks

        Joan Henrich Suermann

 

1804 Joseph Anton Kocks

        Joan Henrich Suermann

1805 Bernd Henrich Marmet

1807 (Rezeptor) Kocks

Magistrat: Suermann, Vennewald, Linnemann, Lütkehaus, Beumer, Lammerding

Stadtsekretär Drees      

1809 Kocks

        Suermann

1810ff Joseph Bernard Langen

1820 V 20 Langen

VII 3  Regierungs-Referendar Ernst v. Westhoven (nach Fortzug Langen)

Langen vermutlich zum 31. V. 1820 Amtsniederlegung

                                          

1821 von Westhoven

1822 von Westhoven

April 1822: ist in Coesfeld (als Bürgermeister?)

        

1822 Röhr

1823 Röhr

1824 Röhr

                                               angeblich 1825 Marcus, (klären)

1827 Röhr

1828 Marcus

1830 Marcus

1831 Marcus

1832 Marcus (Adreßbuch Westfalen)

1832 VI 15 Marcus zum Bürgermeister von Beckum berufen. Rückstände für die gemietete Rathauswohnung in Sendenhorst angemahnt       

derselbe quittiert über Gehalt für ein halbes Jahr: 137 Thlr; d. h. Jahresgehalt 300 Thlr

01.01.1840 (Amtsblatt 1840/2) Der bisherige Bürgermeister Marcus in Beckum ist an die Stelle des nach dem Bezirk Drensteinfurt versetzten Steuerempfängers Kreutzkamp zum Steuerempfänger des Bezirls Lengerich, Kreis Tecklenburg ernannt

1832  VI 15  Johann Heinrich Brüning mit der Verwaltung der Bürgermeisterstelle für jährlich 240 Thlr beauftragt

* 1774 + 1850 (Bürgermeister bis 1840)  BILD

1840 Büro-Gehilfe Franz Brüning kommissarisch (Amtsblatt Juni)

* 1815 + 1895

1844 Franz Brüning; Amt Sendenhorst wird nach der Landgemeindeordnung zusammen mit der Stadt verwaltet (Bild)

1844 VIII Amtsblatt MS

Zum Stellvertreter des komm. Amtmanns Brüning in seiner Eigenchaft als Bürgermeister der Stadt Sendenhorst ist der Stadtverordnete Gastwirt Silling ernannt

1851 X 14 Amtsblatt

Nach Einführung der Gemeindeordnung in Sendenhorst gewählt und bestätigt:

der seitherige Amtmann aus Everwinkel Kreuzhage zum Bürgermeister

Stellmachermeister Hermann Tawidde zum Beigeordneten

1852 - 1863 Friedrich Kreuzhage; in den Ruhestand getreten

vgl. Friedrich Kreuzhage, Bürgermeister außer Dienst, St. Mauritz wohnhauft, quittiert der Stadt über 135 Thlr Pension für 1867

1867 XI MS: Elise Kreuzhage quittiert über 40 Thlr Zinsen für ein Kapital von 1000 Rthlr, gezahlt von der Kämmereikasse

1863 IX ehem. Appelationsgerichts-Referendar Hennemann                                          kommissarisch (Amtsbl)

1864 Arnold Hennemann, definitiv angestellt (Amtsblatt)

1866 Arnold Hennemann (Amtsblatt)--->Bild

1867 II - VII Neuhaus. Bürgermeisterei-Verwalter

                                 (nicht bestätigt)

       

1867 1. VII Geometer Adolph Meyer auf 12 Jahre (Amtsblatt)

     Jahresgehalt 300 Taler Büroentschädigung 100 Thlr

     vorher Bürogehilfe in Beckum

1873 Adolf Meyer als Bürgermeister von der Stadt Coesfeld gewählt

             (Bild)

1873 Karl Albering (Bild)

1885 XI 20 Albering+

1886 Jan. - Okt.  Bernhard Daniel

Zeitungsbericht: am 20. Oktober wurde der mit der Verwaltung der Bürgermeisterei Sendenhorst betraute Reg. Com. (?) Herr Daniel zurückgerufen und erstere dem Amtsgehülfen Panning, welcher am 23. d. Mts. zum Bürgermeister gewählt worden, übertragen

1886 Dez. August Panning

1887 August Panning

1888 August Panning, als Bürgermeister von Werl gewählt

1888 Konrad Effing

1889 Konrad Effing

1889 Anton Wibberding , Bemerkung in Zeitungsberichten:  Der Unterzeichnete wurde am 5. Februar des Jahres zum Bürgermeister der Stadt gewählt und nachdem die wahl die Bestätitgung des Herrn RP  erhlaten, am 8. d. Mts vom Herrn Reg Rath Paschke in sein Amt eingeführt

02.07.1894 Verfügung RP betr. Dienstentlassung Wibberding. am 27. III. 1894 zum Bürgermeister von Wattenscheid gewählt. Niederlegung der Stelle in Sendenhorst zum 05.07.1894

.Verwaltung der Stelle durch einen Gehülfen

1895 Hetkamp aus Wessum (* 1866)

         Ernnenungsurkunde des RP vom 22.03.1985. Amtseinführung am 02.04.1895

1916 XII 12 Hetkamp+

1917 V 24 Joseph Austrup aus Münster (Wahl)

1943 Josef Austrup Ruhestand (62 Jahre)

1943 - 1945 Anton Lilienbecker (Personalunion Enniger bzw Vorhelm)

1945 Eugen Strothmann

1946 Eugen Strothmann; Theodor Untiedt

1946 X 8 Bernhard Stapel, Schmiedemeister* 11.11.1901. parteilos

1948 Bernhard Stapel;

1948 X (Wahl) Architekt Heinrich Brandhove, Südstr. 111, Tel 110. parteilos

1969 Heinrich Brandhove; Heinrich Schibill

1984 Ewald Rüschenschmidt; Wilhelm Goroncy

1989 Franz Josef Reuscher

 Bleiche

 Ratsprotokolle 1784 ff

1789 VIII 29

Verpachtung des Nordenwalles bis einschließlich des sog. Rundehls auf 12 Jahre

Bedingungen:

Pächter muß die Frechte neben dem planierten Grund nach Seiten der Nordstraßen, das Pförtchen ausgenommen, selbst instandsetzen und erhalten

Pächter darf das Wasser von jenseits der Nordstraße durch Anlegung einer Gosse aus Kieselsteinen auf seine Kosten auf den Nordwall leiten

3. Wer ein Wallstück zur Bleiche oder Wiese pachtet, muß zulassen, daß einige Bürger von Michaelis bis May Tag ihre Hauswäsche unentgeltlich verrichten

Wer Gartenland pachtet, braucht Hauswäsche nicht zu erlauben

1794 eodem ist resolviert, daß auf der Tranenweide gar keine Kühe angenommen werden sollen.

... am Diestag den 10. Mai des Morgens 9 Uhr sollen die Bleichplätze am Südenwalle gemessen werden, weil darüber geklaget, daß die gepfalnte Hecken zu nahe gesetzt sein sollen

1794, den 10. Juni bei versammelten Rate wurden wegen den Bleichplätezn in den letzt planiertem Walle von Süden nach Westen, nach genommener Besitzigung  vom Rat recolviert, daß da diese Bleichplätze einen langen District faßten, eine anzulegende Wäsche zu wenig, mithin 2 Wäschen und also auf jedem Ende der sämtlichen Bleichen eine anzulegen wäres, so daß zu jeder Bleiche 2 Pöste in die Gräfte gesetzt und darüber 2 Überlager und hierauf 2 Schalen, jede 10 Fuß lang, geleget werden. Ferner müßte bei der einen Wäsche nächst der Westpforten annoch 1 Schale mit 2 Pösten zur Durchsetzung der Gräften, um das Wasser aufhalten zu können, gesetzt werden.

Kostenanschlag 8-16-4 Taler

Ernährung Anfang 19. Jh

nach A 598 Gefangenen Verpflegungs Sachen

Münster Reg. Januar 1817

Um eine gleichmäßige Verpflegung der unbemittelten Civil Gefangenen in unserem ganzen Reg Bez einzuführen, setzten wird fest:

Verpflegung lt Reg Com Juni 1815:

täglich 1 1/2 Pfd gut gebackenes Roggenbrod und eine Portion Gemüse: 3 Pfd, mit Fett gekocht, Wo es übrigens tunlich, ist es beser, wenn zweimal des Tages warne Speise gereicht wird, des Morgen z B Mehlsuppe bestehend aus

4 1/2 Lot Gerstenmehl

3/4 Lot Butter

3/8 Lot Salz und des Mittages eine Gemüse Portion aus

1/2 Metze Kartoffeln

1 Lot Mehl

1 Lot Butter

1 Lot Salz

1/2 Lot Suppenkräuter oder zur Abwechslung bei dieser Portion anstatt der Kartoffeln, 12 Lot Graupen

das nötige Lagerstroh (täglich 3 Pfd)

die erforderliche Wäsche falls die Gefangenen länger als 8 Tage sitzen, für die Wäsche eine Hemdes, alle Tage 8 Pfg (Deut)

 

1861

Das Ausbreiten von Wäsche, Fellen und anderen Gegenständen zum Bleichen oder Trocknen auf den Hecken an den öffentlichenn Wegen und Straßen ist verboten (Geldbuße 5 Sg bis 3 Taler)

 

11.04.1867

1. Antrag Münstermann, Werring, die Ufer des Abzugsgrabens zwischen ihren Gärten, der von der Stadt zur Trockenlegung des Stadtgrabens geräumt sei, auf städt. Kosten zu befestigen (wird höherer Behörde vorgelegt.

2. Anlage einer neuen Wäsche an der Lehmkuhle, Vermehrung der Stangen auf der Bleiche zum Gebrauch beim Trocknen der Wäsche. Versammlung erklärt, es soll eine dritte Wäsche hergestellt werden. Stangen; Kostenvoranschlag Zimmermann Brandhove

 

1867

Verpachtung der Grasnutzung auf der Galle und Südenbleiche; zu niedriges Gebot. Aber Weiterverpachtung der Grasnutzung auf der Südenbleiche an Müller Bröckelmann

11.06.1877

30 - 40 Pappeln vor dem Westtor sollen gefällt und verkauft werden

3. Ankauf eines Grundstücks für eine Sandgrube; Suche nach einem passenden Grundstück

4. Wäsche am Südtor soll bei passender Witterung im Herbst ausgemodert werden

5. Trockenlegung der Stadtgräben von Steinberg bis Bartmann; zunächst Kostenanschlag

22.5.1880

Südenbleiche soll so rasch als möglich ausgemodert werden

 

1898 VII: Wahlprotokoll: Stadtverordnete Bonse, Bücker, Dämmer. Everke, Horsman, Klümper, Sommersell, Isfort

Tagesordnung: Anlegung eines Staus an der Südenbleiche bzw Vergrößerung der Bleiche;

===> dabei Stempel mit Stadtsiegel von 1818

 

24.01.1896

dem Pfarr-Caecilienverein kann die zu entrichtende Lustbarkeitssteuer ad 6 Mk bei der Aufführung am Weihnachts - und Neujahrstag geschenkt werden

Schreiben des Bischofs betr. Errichtung Rektoratschule

Eisnutzung auf der Greinkuhle und Lehmkuhle wird Brauereibesitzer Wieler für 10 Mk pro Jahr verpachtet.  Bei Tauwetter darf W mit seinem Fuhrwerk auf der sog. Lehmkuhle nur bis zur 1. Wäsche an die Bleiche heranfahren

 

1892 Ratprotokoll

Reparatur der städtischen Wäsche auf der Nordenbleiche

 

09.03.1895

Es wurde beschlossen, eine neue Wäsche am Nordtor anzulegen, sowie am Südtor eine Wäsche umzulegen

 

1933 II 18

Polizeiobermeister Schulte:

Meldung, daß am östlichen Eingang derr Südenbleiche einige Haufen Schutt und Asche abgeladen worden sind. Im Interesse der Sauberkeit der Rasenbleiche Verbotstafel

- erfolgt auf Grund der Straßenpolizeiverordnung com 20.11.1926

 

 

14.07 1900

Hetkamp schlägt Bebauungsplan wenigstens für denjenigen Teil des Stadtgebietes vor, in welchem die Bautätigkeit voraussichtlich eintreten wird

Baupolizeiordnung wünschenswert; beides vom Rat abgelehnt

Vergrößerung der Südenbleiche. Baumschule soll beseitigt werden

Kanalisation: Entfernung der Stadtgräfte; Pläne werden dem Techniker Breme zu MS übertragen Versammlung wünscht Anfrage beim Amt Drensteinfurt, wer dort die Kanalisation ausgeführt hat

 

11.09.1908

Anbringung einer Stauanlage bei der Bleiche Süden.  und Freilegung der Baumschule bei der Südenbleiche.Lokalbesichtigung erforderlich

 

Nachrichten im Stadtarchiv:

 

 darüber geklaget, daß die gepflanzten Hec

Anm. hier handelt es sich um Bleichplätze für das Leinenzen

Anm. Wäsche hier auch wohl für gewerbliche Leineweberei

 

1789 VIII 29

Verpachtung des Nordenwalles bis einschließlich des sog. Rundehls auf 12 Jahre

Bedingungen:

Pächter muß die Frechte neben dem planierten Grund nach Seiten der Nordstraßen, das Pförtchen ausgenommen, selbst instandsetzen und erhalten

Pächter darf das Wasser von jenseits der Nordstraße durch Anlegung einer Gosse aus Kieselsteinen auf seine Kosten auf den Nordwall leiten

3. Wer ein Wallstück zur Bleiche oder Wiese pachtet, muß zulassen, daß einige Bürger von Michaelis bis May Tag ihre Hauswäsche unentgeltlich verrichten

Wer Gartenland pachtet, braucht Hauswäsche nicht zu erlauben

 

1794 eodem ist resolviert, daß auf der Tranenweide gar keine Kühe angenommen werden sollen.

... am Diestag den 10. Mai des Morgens 9 Uhr sollen die Bleichplätze am Südenwalle gemessen werden, weil darüber geklaget, daß die gepfalnte Hecken zu nahe gesetzt sein sollen

 

1794, den 10. Juni bei versammelten Rate wurden wegen den Bleichplätezn in den letzt planiertem Walle von Süden nach Westen, nach genommener Besitzigung  vom Rat recolviert, daß da diese Bleichplätze einen langen District faßten, eine anzulegende Wäsche zu wenig, mithin 2 Wäschen und also auf jedem Ende der sämtlichen Bleichen eine anzulegen wäres, so daß zu jeder Bleiche 2 Pöste in die Gräfte gesetzt und darüber 2 Überlager und hierauf 2 Schalen, jede 10 Fuß lang, geleget werden. Ferner müßte bei der einen Wäsche nächst der Westpforten annoch 1 Schale mit 2 Pösten zur Durchsetzung der Gräften, um das Wasser aufhalten zu können, gesetzt werden.

Kostenanschlag 8-16-4 Taler

 

Ernährung Anfang 19. Jh

 

nach A 598 Gefangenen Verpflegungs Sachen

 

 

Münster Reg. Januar 1817

Um eine gleichmäßige Verpflegung der unbemittelten Civil Gefangenen in unserem ganzen Reg Bez einzuführen, setzten wird fest:

Verpflegung lt Reg Com Juni 1815:

täglich 1 1/2 Pfd gut gebackenes Roggenbrod und eine Portion Gemüse: 3 Pfd, mit Fett gekocht, Wo es übrigens tunlich, ist es beser, wenn zweimal des Tages warne Speise gereicht wird, des Morgen z B Mehlsuppe bestehend aus

4 1/2 Lot Gerstenmehl

3/4 Lot Butter

3/8 Lot Salz und des Mittages eine Gemüse Portion aus

1/2 Metze Kartoffeln

1 Lot Mehl

1 Lot Butter

1 Lot Salz

1/2 Lot Suppenkräuter oder zur Abwechslung bei dieser Portion anstatt der Kartoffeln, 12 Lot Graupen

das nötige Lagerstroh (täglich 3 Pfd)

die erforderliche Wäsche falls die Gefangenen länger als 8 Tage sitzen, für die Wäsche eine Hemdes, alle Tage 8 Pfg (Deut)

 

 

 

1861

Das Ausbreiten von Wäsche, Fellen und anderen Gegenständen zum Bleichen oder Trocknen auf den Hecken an den öffentlichenn Wegen und Straßen ist verboten (Geldbuße 5 Sg bis 3 Taler)

 

 

11.04.1867

1. Antrag Münstermann, Werring, die Ufer des Abzugsgrabens zwischen ihren Gärten, der von der Stadt zur Trockenlegung des Stadtgrabens geräumt sei, auf städt. Kosten zu befestigen (wird höherer Behörde vorgelegt.

2. Anlage einer neuen Wäsche an der Lehmkuhle, Vermehrung der Stangen auf der Bleiche zum Gebrauch beim Trocknen der Wäsche. Versammlung erklärt, es soll eine dritte Wäsche hergestellt werden. Stangen; Kostenvoranschlag Zimmermann Brandhove

 

1867

Verpachtung der Grasnutzung auf der Galle und Südenbleiche; zu niedriges Gebot. Aber Weiterverpachtung der Grasnutzung auf der Südenbleiche an Müller Bröckelmann

11.06.1877

30 - 40 Pappeln vor dem Westtor sollen gefällt und verkauft werden

3. Ankauf eines Grundstücks für eine Sandgrube; Suche nach einem passenden Grundstück

4. Wäsche am Südtor soll bei passender Witterung im Herbst ausgemodert werden

5. Trockenlegung der Stadtgräben von Steinberg bis Bartmann; zunächst Kostenanschlag

 

22.5.1880

Südenbleiche soll so rasch als möglich ausgemodert werden

 

1898 VII: Wahlprotokoll: Stadtverordnete Bonse, Bücker, Dämmer. Everke, Horsman, Klümper, Sommersell, Isfort

Tagesordnung: Anlegung eines Staus an der Südenbleiche bzw Vergrößerung der Bleiche;

===> dabei Stempel mit Stadtsiegel von 1818

24.01.1896

dem Pfarr-Caecilienverein kann die zu entrichtende Lustbarkeitssteuer ad 6 Mk bei der Aufführung am Weihnachts - und Neujahrstag geschenkt werden

Schreiben des Bischofs betr. Errichtung Rektoratschule

Eisnutzung auf der Greinkuhle und Lehmkuhle wird Brauereibesitzer Wieler für 10 Mk pro Jahr verpachtet.  Bei Tauwetter darf W mit seinem Fuhrwerk auf der sog. Lehmkuhle nur bis zur 1. Wäsche an die Bleiche heranfahren

1892 Ratprotokoll

Reparatur der städtischen Wäsche auf der Nordenbleiche

09.03.1895

Es wurde beschlossen, eine neue Wäsche am Nordtor anzulegen, sowie am Südtor eine Wäsche umzulegen

1933 II 18

Polizeiobermeister Schulte:

Meldung, daß am östlichen Eingang derr Südenbleiche einige Haufen Schutt und Asche abgeladen worden sind. Im Interesse der Sauberkeit der Rasenbleiche Verbotstafel

- erfolgt auf Grund der Straßenpolizeiverordnung com 20.11.1926

14.07 1900

Hetkamp schlägt Bebauungsplan wenigstens für denjenigen Teil des Stadtgebietes vor, in welchem die Bautätigkeit voraussichtlich eintreten wird

Baupolizeiordnung wünschenswert; beides vom Rat abgelehnt

Vergrößerung der Südenbleiche. Baumschule soll beseitigt werden

Kanalisation: Entfernung der Stadtgräfte; Pläne werden dem Techniker Breme zu MS übertragen Versammlung wünscht Anfrage beim Amt Drensteinfurt, wer dort die Kanalisation ausgeführt hat

11.09.1908

Anbringung einer Stauanlage bei der Bleiche Süden.  und Freilegung der Baumschule bei der Südenbleiche.Lokalbesichtigung erforderlich

Wäsche - Bleiche

Nachrichten im Stadtarchiv:

darüber geklaget, daß die gepflanzte1892 Ratprotokoll

Reparatur der städtischen Wäsche auf der Nordenbleiche

09.03.1895
Es wurde beschlossen, eine neue Wäsche am Nordtor anzulegen, sowie am Südtor eine Wäsche umzulegen

1933 II 18
Polizeiobermeister Schulte:

Meldung, daß am östlichen Eingang derr Südenbleiche einige Haufen Schutt und Asche abgeladen worden sind. Im Interesse der Sauberkeit der Rasenbleiche Verbotstafel

- erfolgt auf Grund der Straßenpolizeiverordnung com 20.11.1926


B24

 

Bügermeisterkonferenz

 

1919 - 1930

 

ImWesentlichen von dem Bürgermeister aus Burgsteinfurt (Herberholz) initiiert. Tagungsort meist Münster, Hotel Monopol, später Hotel Continental.

Teilnehmer die Bürgermeister der kreisangehörigen Städte

Tagungen teilweise monatlich (bei Bedarf). Bürgermeister Austrup nicht immer anwesend (Fehlquote ca. 35%).

Aus den Protokollen:

8. April 1919

Erste Versammlung der Städte unter 10.000 Einwohnern im RBez MS

Aus der Begründung der Konferenzen: Leben wir doch in einer Zeit, wo der Organisationsgedanke immer mehr sich verbreitet, und der einzelne nichts bedeutet gegenüber der Organisation, dem Verband

1920 II 28

ERhöhung der Vergütungen für Lehrer und städt Beamte

- Winterhilfen und Weihnachtsgaben angeregt.

- Aufrücken der Arbeiter in eine höhere Klasse wird, weil nicht tragbar für die städt. Finanzen, abgelehnt.

- besondere Bedeutung einer verbesserten Ausbildung der städt. Kommunalbeamten: Höhere Schulbildung brauche nicht unbedingt vorgeschrieben werden. Fortbildungskurse

1920 IV

Eingaben an den Reichsstädtebund, um die künftige Gesetzgebeung (z B Wohnungsabgabegesetz) zu Gunstern der kleineren Städte zu beeinflussen.

Die allgemeine politisch sehr bedrohliche Lage wird eingehend besprochen. Die Versammlung verwirft sowohl den Putsch des Herrn Kapp als auch erst recht die von der linken Seite hervorgerufenen bolschewistischen Unruhen.

Es sei unbedingt notwendig, die Einwohnerwehren in Ordnung zu halten. Hinweis auf die Einrichtung der Münsterischen Einwohnerwehr. Sämtliche Kollegen hatlen es für sehr gut, daß man sich in solche gefahrvollen Stunden gegenseitig verständige, wie es schon jetzt teilweise geschehen sei.

- Rationierung von Wohnungen; zwangsweise Räumung möglich.

1920 IV 24

Die durch die ARbeiter- und Soldatenräte entstandenen Kosten sind zu erstattaen.

Verteilung der rationierten Lebensmittel, die von der Lebensmittel- zentrale MS geliefert werden.

Zwnagsrationierung von Wohnungen: Gesetz eng fassen. Durchgreifen, da es möglich sei, wirtschaftl. selbst. Wohnungen zu beschlagnahmen. Kein Halt vor den Villen machen! Es errecht böses Blut, wenn diese geschont würden. vorsicht bei ärztlichen Attesten.

Reichsverfassung kann auf Kosten der Gemeinden den Entlaßschülern ausgehändigt werden.

1921 VI 25

Bockunterhaltungsgesetz:Städte leisten finanzielle Zuschüsse; Beschaffung von Futter usw Ziegenzuchtvereine

- Elternbeiräte

1921 VIII

Die Getreideernte ist fast überall sher gut asugefallen; die Landwirte kommen nach einigem Sträuben jetzt ihrer Ablieferungspflicht nach.

--- viele Anfragen und TO-Punkte durch die beginnende Inflation bestimmt (Teuerungszulagen; Erhöhung der Mieten usw)

1923 I 5

- Der Vors. spricht in warmen Worten von der großen Not in dem von der Fremdherrschaft bedrückten Rheinland. Die wahren Absichten der Franzosen, das Rheinland zu annektieren treten immer deutlicher hervor. Resolution, den rheinischen Kollegen die Sympathien auszudrücken.

- die Armenlasten sind durch die Unterbringung vieler alter Leute im Krankenhause außerordentlich gestiegen. Hohe Unterstützungskosten.

- Die Zahl der Obdachlosen hat außerordentlich zugenommen.

1923 IV 7

Schützenvereine dürfen auch in diesem Jahr keine Tanzlustbarkeiten veranstalten (auch jetzt noch verboten)

1923 VI 10

- Die Fahraddiebstähle nehmen in den Städten in entsetzlicher Weise zu.  Was ist zu tun?

- Trauerfeiern wegen der bevorstehnden Abtretung von Oberschlesien geplant. Sollte nicht von den Städten veranlaßt werden.

- GEmeinden müssen 2/12 der Tumultschäden aus dem Papputsch übernehmen

1923 III

Große Kohlennot durch den Einruch der Franzosen. Empfehlung sich für die Betriebe mit englischer Kohle zu versorgen, die genügend zu haben ist.

1924 VII 10

TO

- die letzten Stadtverordnetenwahlen

- Milchversorgung

1924 XII

Jugendpflege und Jugendfürsorge gehören zu den wichtigesten modernen Aufgaben, die eine STadtgemeinde zu erfüllen hat.

_ Ortsausschüsse für Jugendpflege

- Zusammensetzung überprüfen!

- Außerordentliche GEldknappheit; Sparkassen geben nur kurzfristige Kredite

- Wohnungszwangswirtschaft kann nur teilweise aufgehoben werden.

1925 III 7

Einschreiten gegen die Überhandnehemden Fälle von Preisschießen und Preiskegeln; Notverordnung sieht hierin "übermäßiges Vergnügen". Einschreiten!

1925 VI 5

Steuersätze in den einzelnen Gemeinden (Städte unter 10.000)

- Grundvermögenssteuer: 100% (Coesfeld) - 285 (LH), Sendenhorst 250% im oberen Drittel; soll auf 300 angehoben werden

- Gewerbesteuer S. 600%; nur von Gronau übertroffen

- Steuer vom Kpaital: S. 600%, oberes Drittel

Empfehlung im Etat die Kulturausgaben einzusetzen!

1925 X 10

Zeppelinspende; schlechte Beteiligung der Gemeinden

1926 I 9

Besprechung: zunehmende Arbeitslosigkeit

hat in den kleine Städten bedeutend zugenommen.Bekämpfung durch Notstandsarbeiten übersteigt die Kraft kleinerer Gemeinden. Regierung gefordert.

Denkschrift Pfarrer Reinermann und zahlreicher Eingesessenen betr. Wahl des  Bürgermeisters

 

Wenn durch die Wahl des ersten Verwaltungs-Beamten in einer Gemeinde  schon  unter gewöhnlichen Verhältnissen die communalen Interessen auf das Innigste berührt werden, um wie viel mehr muß dann  nicht  die bevorstehende Wahl eines Bürgermeisters unserer Stadt, deren Verhältnisse so sehr schwierig und verwickelt sind,  jedem  Bürger von der größten Wichtigkeit, von tief greifender Bedeutung erscheinen. Mehr als je brauchen wir einen  Mann, der  mit der nöthigen fachmännischen Ausbildung und Tüchtigkeit eine möglichst genaue Kenntnis unserer städtischen Verhältnisse verbindet und durch seinen Charakter zugleich die Bürgschaft biete, daß er die  Interessen  der  Stadt nach allen Seiten hin mit Umsicht vertreten werde.

Durch die Trennung der Verwaltung von  Stadt-  und  Landgemeinde  sind  die Interessen unserer Stadt tief geschädigt und  wenn  die  Wiedervereinigung derselben auch für beide Gemeinden wünschenswerth erscheint, so muß sie  vorzugsweise doch für die Stadt als höchst vortheilhaft, ja geradezu als eine Lebensfrage angesehen werden. Und je länger diese Trennung dauert, je   mehr sie mit der Zeit zur vollständigen Durchführung kommt,  um  so  größer  muß  der  Nachtheil  werden,  der  unabweislich  mit  ihr  verbunden ist, Wiedervereinigung mit der Landgemeinde muß deshalb unsere Losung sein.

Der erste Schritt zu einem Versuche der Wiedervereinigung muß  aber um so mehr von der Stadt gemacht werden, als auch die  Trennung von ihr ausgegangen ist. Fragen wir nun nach den Bedingungen dieser Wiedervereinigung, so ist selbstverständlich nicht die unwichtigste, daß an der Spitze der städtischen Verwaltung ein Mann steht, zu dem auch die Landgemeinde ein offenes rückhaltloses Vertrauen hegen kann. Angesehene und einflußreiche Eingesessene der Landgemeinde  haben dies auch schon wiederholt und offen ausgesprochen.

Ein solcher Mann ist aber der  seit  nunmehr 9 Monaten mit der  Führung  unserer Verwaltung beauftragte Herr Neuhaus. Durch langjährige Leitung  der  Verwaltungs-Geschäfte der Landgemeinde hat er sich das allgemeine Vertrauen  derselben, wie hinreichend bekannt, in hohem Grade erworben, wie es ihm ja auch  gelungen  ist,  in  der verhältnismäßig  kurzen  Thätigkeit  als Bürgermeisterei Verwalter die Liebe  und  das  Vertrauen  der  Bürgerschaft  unserer Stadt zu gewinnen. Daher der täglich lauter  und  allgemeiner  sich aussprechende Wunsch, Herrn Neuhaus zum Bürgermeister definitiv gewählt zu  sehen. Wir wissen, was wir an ihm  haben,  er  hat  sich  bereits  bewährt. Können wir da noch einen andern wünschen, den wir weniger kennen, der  auch  uns, der unsere Verhältnisse weniger kennt?- Gewiß nicht!- Durch die Städte Ordnung ist die Wahl des Bürgermeisters von der  gesamten  Bürgerschaft auf die Stadtverordneten übertragen und deren Aufgabe ist es  zunächst, mit aller Umsicht sich dieser so  wichtigen  und  folgenschweren  Aufgabe zu unterziehen. Wir haben nun zu den Stadtverordneten, als unsern Mitbürgern und Vertretern das feste Vertrauen, daß ihnen die Kundgebung unseres Wunsches in Betreffe der Bürgermeister Wahl nicht unangenehm sein wird.

Wir wünschen und bitten:  daß die Stadtverordneten sowohl im Interesse  der Stadt, als  auch  zur  Anbahnung  der  zu erstrebenden Wiedervereinigung der Stadt- und Landgemeinde und   zur   Befestigung der christlichen  Liebe und  der bürgerlichen Eintracht den Herrn Neuhaus zum Bürgermeister  von Sendenhorst wählen.

          

Sendenhorst den 18. April 1867

J. Reinermann, Pfarrer

          

folgen Namen (nicht Unterschriften) von ca 245 Familienvätern.

 

Die Richtigkeit der Abschrift wird mit der Bemerkung bescheinigt, daß nach zuverlässiger Mitteilung vorstehendes Gesuch sämtlichen stimmberrechtigten Bürgern, mit Ausnahme der

Herrn Stadtverordneten, vorgelegt ist, und nur acht derselben die Unterschrift verweigert haben.

 

          Reinermann, 23. April 1867

          Kirchensiegel

Büchereien

A726 (neu)

 

1903

Anfrage nach Bürchereien noch Fehlanzeige

 

1904

Es besteht nur eine Bibliothek oder sog. Leseverein des Borromäusvereins. die Bücher sind aus den Jahresbeiträgen der Vereinsmitglieder angeschafft und werden aus solchen Mitteln ergänzt. Den Mitgliedern und deren Hausgenossen werden Bücher ohne Einschränkung der Zahl soweit der Vorrat reicht verabreicht.

eine staatliche Beihülfe ist bis jetzt seitens des Lesevereins nicht beantragt ... Das Privatinteresse ist hier noch nicht so rege um eine Volksbibliothek einrichten zu können.

 

1906

Beschluß aus den Sparkassenüberschüssen 300 Mk dem hier zu gründenden Arbeiterverein zur Verfügung zu stellen, damit eine Bibliothek eingerichtet werden kann

 

1907 - 1911

keine weiteren Zuschüsse

 

1911

Mitteilung Vikar Beike: Borromäus V. mit 600 Büchern

Die kleine Bücherei des Arbeiter- Vereins mit dem Borrm. Verein verbunden zusammen 600 Bücher

 

14.01.1912

Mitteilung Hptl Möllers:

Die Volksschule in Sendenhorst hat an kleinen Schriftchen:

12 Exemplare Tierschutzkalender

1 Exemplar Teirschutz in Schule und gemeidne

1 Reisen und Abenteuer

9 der Alkohol und seine Folgen

 

Gerwerbliche Fortbildungsschule:

1 Bürgerkunde

1 Dreizehnlinden

1 Lehrjahre

1 Schloß und Hütte

1 auf weiter Fahrt

1 Gewerbekunde Nahrungs ..

                            Bekleidung

    Baugewerbe

    Buchgewerbe

1 Fritz Ohlsen, Kaiser Wilem

1  Erziehung zum Staatsbürger

 

18.11.1912

Längerer Schriftwechsel Viakr Geuking ("Ortsbibliothekar)  Bezuschussung

- Einführung von  Leihkarten (1 Mk an alle Sendenhorster)

- Mitglieder des Arbeitervereins ca 160 Personen haben freie Benutzung  (Vereinskasse vergütet dafür 12 Mk

- Darauf Zuschuß von 50 Mk

 

aus B 323:

 

05.04.1922

Antrag Vikar Broecker auf Zuschuß an die Stadt

Schon seit längeren Jahren - erstmalig im Jahre 1912 - jat die Stadtverw. S. in richtiger Bewertung des unschätzbaren Nutzens einer guten Volksbücherei für das Volskganze dem hiesigen Borromäusverein Beihülfen bewilligt. Es ist die einzige Einrichtung der Stadt, ihre Bewohner mit gesundem Lesestoof zu versorgen. Tausende von Bänden werden alljährlich ausgeliehen. 

Die Stadt ist dadurch der Pflicht enthoben, eine städt Büchere einzurichten, die unter 100.000 Mk nicht zu bewerkstelligen wäre ...

Instandhaltung der 2000 Bände teuer. Von den ausgeliehenen Büchern bleiben 90% in der Stadt, 10% in der Landegemeinde ... Antrag auf 500 Mk

Nur wenn Stadt und Land entsprechend bewilligt haben, verstehen Kreis und Provinz sich zu materieller Unterstützung

 

06.11.1924

Erneuter Antrag auf Unterstützung: ... Nachweislich nehem gerade die sog. kleinen Leute den Verei in weitaus größten Maße in Anspruch

die Sendenhorster Bücherei ist die drittgrößte des ganzen Kreises

Nicht weniger als 480 Neuerwerbungen zeigt der Zuwachsktalog: Leserkatalog in Bearbeitung, Regale zu klein

... Am falschen Ende würde man indes sparen, wollte man die geistige Entwicklung unseres Volkes, die alle Parteien proklamieren, unterbinden. 

Antrag auf 250 Mk Beihilfe

- Stadt bewilligt 150 RM 

1925 100 Mk bewilligt

Ende 1925

Sendenhorst erhält 25 RM aus Kreisbeihilfen 

- Schließung der Borromäusbüchereien

- Einrichtung von Volksbüchereien

1925

200 Leser, 2300 Bücher, 110 Neuzugänge, 3000 Ausleihen, 1800 Mk Gsamtaufwand

20.12.1927

Vikar Boecker beantragt Zuschuß, da sonst vom Kreis nicht gezhalt wird. Frustrierter, abgekühlter Stil (nachdem ich auf Wunsch der Stadtverw. im letzten Etatjahr wegen schlechter Geschäftslage auf den seit Jahren üblichen Zuschuß verzichtete habe, bitte ich ... um Bewilligung) 

darauf: 1927 100 RM, 1928 50 RM

01.05.1931

vierseitiger Brief Vikar Focke; Hinweis auf Katalog, der im Druck

Kosten 1200 RM, wovon 600 RM durch Verkauf des Katalogs wieder einkommen soillen.

Stadt soll 200 RM jährlich flüssigmachen: Der Etat braucht nicht erhöht zu werden, es läßt sich sicher eine Umschichtung aus dem Titel Wohlfahrt vornehmen (?!) 

Vorschalg, um der Stadtverw. Einfluß auf die ERhaltung und Gestaltung der Bücherei zu gebenb, einen Bibliotheksvorstand zu bilden (Pfarrer, Bürgermeister Stadt und Land, Rektor beider Schulen, eine Lehrerin)

Antrag wird zurückgestellt.

Pfarrarchiv Kasten 12

1933 II

Plan des Umbaus der Pastoratscheune (mit Mitteldeele und rechts und links Ställen; breites Scheunentor) zu einer Bücherei mit Leseräumen (Architekt Brandhove)

Pfarrarchiv Kasten 31 (Vikarie St Katharinae)

1931 II

Heinrich Everz, Coesfeld, liefert Holzschnitte für den Katalog

Einzelheiten des Umbaus der Pastoratscheune: Der vordere Teil abgetrennt für Bücherei und Leseraum, Deelentor (lcihte Höhe 3.70m) wird zugebaut und durch FEnster und Tür ersetzt, Fenster zu beiden Seiten heruntergezogen.

Größe der Bücherei 6,90 x 10.60 m  ca 75 - 80 qm

vorher Stallugn: Mitteldeele, rechts und links Stallungen

10.10.1935

Vikar Focke an den Bürgermeister von Sendenhorst-Land: Bitte, die Förderungsmittel für die Borromäusbücherei wieder von 50 auf 100 RM aufzustocken, Grund der Kürzung unverständlich; denn:

wir haben seit 1933 Bücher der nationalen Bewegung in weitgehendstem Maße berücksichtigt.

Bedeutet es etwa nichts, daß wir Adolf Hitlers Buch "Mein Kampf" in den vergangenen zwei Jahren ncith weniger als 66mal ausgeliehen haben, daß die 3 Bänder dieses Buches jetzt dauernd unterwegs sind?

02.03.1934 Beratungsstelle für das öff. Büchereiwesen, Hagen

Aufforderung, einen Katalog zur Durchsicht einzusenden

1934 - 1935

437 Mitglieder

16.634 Bücher ausgeliehen

Der Führer der hiesigen Hitlerjugend Felix Pieper arbeitet siet 5 Jahren treu und feißlig mit und bedeutet eine Hauptstütze.

Der Ortskulturwart Lehrer Obermeyer wirkt seint 2 Jahren als zweiter Leiter der Bücherei. Mißtrauen gegen die Bücherei ist also fehl am Platze.

B388

1938 XI 4 LR BE

Bezug Verf. Dez 1937 Bericht angefordert, was wegen der Errichtung von Volksbüchereien veranlaßt worden ist; Mittel, Termin

Ich erwarte ... daß im Jahre 1940 jede Gemeinde eine Volksbücherei besitzt.

Antwort Bürgermeister:

für die Einrichtung einer VB stehen schon seit einem Jahre die Räume und Schränke des Parteihauses zur Verfügung. Der Anfang zum weiteren Ausbau der VB ist bereits gemacht. Eine, wenn auch noch geringe Zahl von Büchern ist vorhanden und wird an die Bevölkerung zur Benutzung ausgegeben, Die Ausgabe der Bücher und deren Überwachung erfolgt durch den Lehrer Obermeyer.

Für das Rechnungsjahr 1938 sind 500 RM im Haushaltspaln für die Neuanschaffung von Büchern bereit gestellt_

Gemeindebüchereie (Versuche)

23.07.1936 B 319

Reichsstelle für volkstümliches Büchereiwsesen hat Reichsliste für kleinere städtische Büchereien und Dorfbüchereien zusammengestellt. 

Wichtiges Hilfsmittel für planmäßigen Ausbau

Erfahrungsmitteilungen erwünscht

 

19.02.1937

Reichslisten für Büchereien: gute Erfahrungen, Neuauflage geplant

Buslinie

B211

 

12.05.27

Hotel Ridder: Besprechung über Einrichtung einer Autobuslinie Warendorf über Hoetmar nach Sendenhorst

Nachschrift Austrup:

vom Postamt WAF ist eine besonderer Antrag auf Kostenübernahme eingegangen

 

z.d.A

Fürstliche Briefträger

 

vier eigenh”rige, (zur Hofkammer bzw. zum Richter zu Sendenhorst) geh”rige Familien mit Hausst„tten.???

 

1622 Merfeldt 299

 

Witwe sel. Richters Schenking in Sendenhorst gibt von den vier Freckenhorstischen Spann- und Dienstpflichtigen 4 Rthlr

 

Kogge an Pacht 1 Goldgulden

Tuite an Erbpacht 1 Rthlr 6á

Hagedorn Erbpacht 3 Sch Gerste, 9 Sch hafer

Sievert an Erbpacht 1/2 Gg = 17á

 

Zu wissen, daá obg. vier Freckenhorstische Eigenh”rige den von Merveldt 4 Spanndienste, 2 bei Gras und 2 bei Stroh zu dienen schuldig, so die Witwe Richtern Schenking gekauft wie oben

 

Woher stammen die Rechte von Merveldts?

- Vogteirechte?

- Markengerechtigkeit?

 

 

 

 

Nach oben

Ahnenforschung
Blätterwald
Fakten
Geschichte(n)
Grundwissen
H. Petzmeyer
Kornbrenner
Quellen
Adel
Bürgerliche
Gerichte
Gewerbe
Höfe
Krieg
Naobers
Religion
Stadt, Siedlung, Soziales