Höfe Rinkhöven II

Rinkhöven: 06 RINKHOFF

 

Rinkhoff

Rinkhöven 6

 

Bericht über Neubesetzung der Rinckhoffs Stette(vorher verschiedene Überlegungen, den Hof neu zu besetzen;

:...Und kombt jetz ein ander freyer Mahn nahmens Gördt Kloine im Ksp Steinfordt uff Kopes Erbe* gesessen, welcher uff Belieben der Obrigkeit die Stette annehmen wolle, da der Anschlag auf ein trägliches gesetzt werden möchte. so viel dieses Mannß Gelegenheit betrifft, haben wir auf nausgelachte Erkundigungh so viell in Erfahrungh bracht, daß er ein guter Ackers- und verständiger Baurman, auch kein Schwermer oder Verderblinger sei, darneben einen ziemblichen Vorrat ahn ein und ander haben solle, also von vielen geraten wirdt, diese Gelegenheit nichtauszuschlagen.

So viel den Nachlaß uff Rinckhoffs Sttte betrifft, ist derselbe woll uffgeschrieben, wie auß beiliggenden .... fehlt


 

1617 Fraterherren 519a

Obligation des Anthonius Rinckhof für de mstr Bürger Herman Frencking und Ehefrau über 50 Rhtlr Bürgschaft des Andreas Angelkotte in Sendenhorst



Hofsprachprotokolle

Hofkammer VII 93


1624 IV 6

Creditores Rinckhoffs, ua

ex parte Bernhardi Hagedorns custodis in Sendenhorst 20 Rthlr

Henrich Schuffuth 20 Rthlr

Bernahrd Osthauß 4 Rthlr

Berndt Schlinger 1o Rthlr

Tonies Volcking ey mutuo 40 Rthlr

Joh Trips ex mutuo 10 Rthlr

Andres Angelkotte dotis suae uxoris 50 Rthl

Johan Angelkotten dotis suae matris uti filia Rinkhoff,

ferner: Andres Angelkotte gt Kolsendorff fideiussionis 50 Rthlr;

Joh Rüßgenschmidt vor Schmedelohn 11.5 Rthlr,

Pustekrey,

Joh Fischer (Schatzung 22 Rthl) gesamt 487 Rthlr



1629

Folget was weiters auß der Stätte verrichtet werden muß an Zehnden und neuer Schatzung

351 Rthlr (

ua S Rastrup den jährlichen Zehnten jährlich 13 Rthlr

Kloster Vinnenberg wegen der Hove jährlich 10 Rthlr

noch vor einer Tochter Brautschatz und Verschreibung 100 Rthlr restiert

J Mervelden von etlichen Jahren eine Heuer, wissen nicht wieviel


Pertinentien 1624

1. Das Haus, so von neuen gezimmert neben der Schoppen und Backhaus in

gutem Esse befunden worden

2. 2 Gärten 1 1/2 Sch

3. Geistkamp 1 Malt Gerste Insat

4. Uff dem Vredenlande 12 St, darunter Haberland 1Sch ges. 7 Sch Gerste

5. Poggenkamp 10 Sch Hafer

6. uffn Roggenkamp 2 St so aus Schürmans Erbe getauscht 2 Sch Haber

7. uf dem Langenrodde, halb Holz, 4 Sch

8. Ufm Bettkenrodde 8 St 1 Molt Hafer Insat

9. Ufm Rinkhöver Berge 1 ST 3 Sch Hafer

10 Ufm Kottenhove 5 Sch Gerste

11.Uf der Wulfsbrehe 2 St 6 Sch Hafer

12.Ufm Spahrenberg 8 Sch Hafer

Summa Kämpe und satbares Land:

Gerste 2 Molt 1 Sch; Hafer 4 Molt 3 Sch


Weidegrund

Uff dem Sauerkamp und dabei gelegenen Wiesche gesamt 6 Kühe Gras


Wiesche und Heugewachs

Rinkhover Wiesche 4 Fuder Heu

Die Keleckwiesche 1 Fuder Heu


Holz

uff der Schuersteden 2 St mit Eichbomen, wenn volle Mast 2

Schweine Mast

Im Lengenrodde die halbe Mast


Heide und Trifte

Im Rinkhover Felde und Berg berechtigt, all sein Vieh zu treiben

Im Brüßer Felde vormittags die Kühe und Rinder, nachmittags die Pferde


Abgaben:

1. Ans Amtshaus Wolbeck 1 Pachtschwein oder 5 Rthlr

Dienstgeld 5 Rtl 16ß

Maygeld 2 holländische Taler

Hofgeld 14ß

Uf der Kappen zu Mstr 20 Sch Hafer und 5 Sch Weizen

Dom zu MS 10ß

in den Hof zu Rastrup Korn und bl Zehnten von allem Getreide und Viehe

Hof zu Wettendorf 2 ß

Meßkorn 2 Sch Gerste


Schulden

nachgelassene Wwe und Tochter berichtet: 560 RThlr


Leibzucht

steht zur Disposition und Belieben der Herrn


Eltern und Kinder

Der +Thonnis Rinkhoff hat mit seiner Frau einen Sohn Thonnis geheißen,

so im hispannischen Kriegsdienst neulich verstorben sein soll, und deren

2 Töchter gezeuget , die älteste Ennike geheißen, ist auf Mosterts Kotten

zu Wolbeck bestattet, die jüngste aber Maria noch unbestattet und weilen

dieselbe von keinem Zugespann gewußt, ist hieselbst von dem Bräutigam

nichts gesetzet

geschehen 1624 I 16 durch den Richter und Gografen; Siegelankündigung

Hier spätere Abschrift (Ende 18. Jh)



1624 Hofkammer VIII i 149

Extract Lagerbuch Amt Wolbeck

Einkünfte aus den verpachteten Ländereien 127 Rthlr

Noch wollen Pustekrey und Walter Suthoetmar geben von dem Poggemarskamp,

Wellekmap und kl Richte 5 Rthlr

uff diese Pacht vom Richter zu S emfangen 12 rthlr

Schopping wegen Merveldts verrichtet 20 Rthl

nach Vinnenberg 30 RThl

Dem Knecht Joh Frochte von Hoetmar, Lohn 1 Rthl







 

1625 ebd

Pacht 29-25-4 Rthl

Zur Aussteuer der Merrien, Tochter von der Stete, so zum Erbe Braunßman,

Alverkirchen gezogen, Brautschatz 100 Rthlr



1625 Hofkammr VIII i 149

Berichtet, daß Rinkhoffs Erbe vor ungefähr 2 Jahren ganz verstorven sei, itzo unbewohnt ligge und sich dessen niemand von fremden und Verwandten annehmen wolle, geschehn, daß einer mit Namen Kopf, so freien Standes were und ein guter Bauer, bereit sei das Erbe anzukleiben.


1625 ebd

Alexander v Velen Obristmarschall und Drost zu Wolbeck sagt aus, Goerdt Kleine, Ksp Drensteinfurt auf Kopes Erbe, sei ein freier Mann


1626 ebd

Da die Besetzung der Stelle sich durch den Krieg zerschlug, soll die Verpachtung von der Kanzel in S. und Hoetmar verkündigt werden.


1627 III 11. Wolbeck

Bericht über Neubesetzung der Rinckhoffs Stette(vorher verschiedene Überlegungen, den Hof neu zu besetzen;

:...Und kombt jetz ein ander freyer Mahn nahmens Gördt Kloine im Ksp

Steinfordt uff Kopes Erbe* gesessen, welcher uff Belieben der Obrigkeit

die Stette annehmen wolle, da der Anschlag auf ein trägliches gesetzt

werden möchte. so viel dieses Mannß Gelegenheit betrifft, haben wir auf

ausglachte Erkundigungh so viell in Erfahrungh bracht, daß er ein guter

Ackers- und verständiger Baurman, auch kein Schwermer oder

Verderblinger sei, darneben einen ziemblichen Vorrat ahn ein und ander

haben solle, also von vielen geraten wirdt, diese Gelegenheit nicht

auszuschlagen.

So viel den Nachlaß uff Rinckhoffs Sttte betrifft, ist derselbe woll uffgeschrieben, wie auß beiliggenden ....

Mehre sind angeschrieben wegen der neuen Besetzung des Rinkhof Erbe.Dieselben haben sich auch darauf erklärt. Der Hof hat 1625 bis 1628 wüstgelegen.1628/29 einem zu Sendenhorst gesessenen, Herbert Lintelen für jährlich 60 Rthlr ausgetan.

Kloster Vinnenberg, welches jährlich 10 Rthlr einzukommen hat, hat dem neuen Colono ansagen lassen, daß er sich der Hogen hinfüro nit anmaßen,sondern deren gänzlich entäußern solle (Berghove!) Vinnenberg läßt nicht mit sich verhandeln, obwohl der Colon meint, dieHove müsse unbedingt beim Rinkhof bleiben. Die Hove sie bereits wieder an Doctor Cluten vergeben.


Herbert Lintelen zahlt u a 1629: Ein Quartal zur Sendenhorstischen

Einlegerunge; Schatzung 4 Rthlr


1630

Gert Winkelmann, jetziger Rinkhof: Habe den Rinkhof besetzt und

"druff mihr und den meinigen das liebe Brodt gewinnen könne."

Zum Rinkhof gehören aber seit undenklichen Zeiten die Vinnenberg- und

Merveldtgsche Hoven, die der zeitliche Kolon immer gebraucht. Nun will V

die Hove abschwacken und einem zu MS, Dr Cluten geben. Wenn Hermann

Diterich von Merveldt das gleiche mit seiner Hove tut, wird es ihm

unmöglich sein, Kornpächte, Zehnte und Ladnschatzungen zu zahlen



1631

Antrag des R, einen Kamp zu versetzen, um seine Schulden zu bezahlen


1632

Joh Bischoff bittet um Verpachtung des R auf 4 oder 8 Jahre demselben kann hiermit in Untertänigkeit zu klagen nicht umgehen, obwohl


1632 III 14

den Ringkhoff lt Nottil 8 Jahr lang heursweis angenommen, davon Pacht, Schatzung und ad usum creditorum von 350 RThl die pension jährlich auszurichten; das mir dannoch von der Zeit hero, da mein Vieh und andere Gereitschaft darauf gebracht, alles von Kayserlichen und Hessischer Soldatesca abgeraubt, weggenommen und dermaßen jamerlich entblößet, das mir und den meinigen Gott dem Herrn zu großem Dank, das Leben und Umbwurff geringer Leinenkleider allein übrig plieben, und nicht haben davon PächteSchatzung und anderer Lasten zu zahlen, ja lauter wegklauffen und verweichen müssen, da ein guter Freund, Johan Lageman, Bürger zu MS zu Rantzionierung abgeraubter Pferde und Rindviehs auch zahlender Schatzung udn wieder Leihung anderen seins Lagemans Pferde und Kühe mir barmherziglich nicht beigetnaden, und bis zu dieser Zeit damit bei der Jahrpachten geholfen, ich nicht fortkommen, oder wohnen bleiben kann. Bitter, mir schenler beraubter Man zum Troist die verschienenen Pächte geheel oder zum Teil mitleidentlich nachzugeben,alle Schatzungen und Pensionarien von mir abzunehmen neue Collecten nitt abzutragen, daran Verarmten last abzuschaffen.


1634

Aussage des Herman Niehaus anders Kleikamp wegen der Vinnenberger Hove und des Bleckamps (Merveldtsche Hove)


1634 IV 16 Münster;

Johan Bischoffs Pächter Rinkhoffs Erbe zu Sendenhorst an fürstl. Kammerräte:


1648 Vinenberg Akten 67

Betr Bleckamp Vinnenberg hat die Hove Berghove seit vielen Jahren in possession gehabt, die nach gemeinen Land- und Hovenrecht einem fürstlichen Eigenhörigen gt Rinchhove in Pacht getan, der auch die Pacht ordentlich zahlte, bis dahin das die zwere Kriegsempörung und dessen last und große und fast unerdregliche kriegssteuer selbigen daran geschwacket, so daß V. lange Jahre keine Pacht mehr bekommen. Als R. gestorben haben die Beamten zu Wolbeck die Hove sich angemaßt , was aber von V. mit Mühe und Not verhindert wurde

Darauf hat es einen Streit zwischen Dost Merfeld und V. wegen des Bleckamps gegeben. Um weiteren Streit zu vermeiden hat V. 14 Stücke aus dem Bleckamp am v Merveldt abgetreten. (unter Zeugnis Bürgermeister Johan Suermans. der Pastor soll sich mit einer Rindweide zufrieden geben.

Vermittelt durch Abt Hermann von Liesborn


Mai 1649

Vinnenberg bestätigt den Vergleich mit dem hochgeborenen und gestrengen Herrn Diethrich Herman von Mervelde zum Westerwinkel, Hülsdyck, Wolbeck, Sendenhorst, Werne und Genege, Erbgesessener Ihrer kurfürstlichen Rat zu Köln, geheimer Rat und Kämmerer, Fürstl. münsterscher Kanzler und Drost zu Wolbeck wegen des Rinkhover Bleck bzw Bleckamp. Weil der Kamp bei diesen grausamen Krieg etliche Malen ganz müssen beliegen bleiben, etliche Mal aber nur ein gerings und alle Zeit weniger als die gewöhnliche Pacht eingebracht, will V. auf Anteil am Fructuum verzichten.


Teilung des Kamps in 27 Stücke; 14 an v Merveld, mit den Eichbäumen.

Wegen Ansprüche des Pastors oder was möglicherweise ein zeitlicher Zeller Bruiser in diesem Kamp beweislich haben, soll erneut verhandelt werden.


Vinnenberg will im kommenden Sommer 1650 seine STücke befrechten

Verglichen unter Vermittlung Abt Hermanns von Liesborn

Zeugen Bürgermeister Suermann


1652 Hofkammer VII 94c (Erbgericht)

Joh Vrede, Bernd Greive, nächste Nachbarn sagen, daß Rinkhoff seit ca 17

Jahren ( D: h. seit 1635) wüst.

Letzter Besitzer des Erbs sei von Ippenbüren gewesen und ein Heuerling,

sei aber mit Weib und Kind an der Pest gestorben (frei)

Prinzipalhaus obwohl noch neu und mit guten geschnittenen Latten, wurd

wenn nicht gebessert herunterfallen. Backhaus ohne Dach

Blutiger Zehnt an Schulte Vaestrup (Raestrup)

Schulden 199 Rthlr


1660 FM LA 422,11

dieser Hof hat lange Jahre wüst gelegen es ist alles verstorben. Das

Haus ist gut und muß verfallen, wann es niemand ankleibet. Ungfähr 13/14

Molt Feldland, darunter nur 6 Kämpe so ausgetan oder geweidet werden

können; das andere ist Feldland 4-5 Fuder Heu, 2 Kuhweiden 3 Sch Garten

6-7 Schweinemast Gute Ausdrift

4 Rthl Schatzung; keine Schulden


1666 Fst MS Amt Wolbeck 157

Verpachtung des wüsten Erbes Rinkhoffs Länderei für 40 Rthlr jährlich

Aus dem Erbe sind zu zahlen Schatzung, Pastor, Sendehafer, Dem Frone zu

Hoetmar wegen der fürstl. Jagd

Schulte Raestrup Zehnt (gesamt 32-23 Rthlr)


1676 La 355,20

Ihro hochfürstl Gnaden, ist ganz wüst von vielen Jahren, Hält Einsaat ad

70 Scheffel, Wiesegrund 3 Fuder Heu, 6 Kuhweide und eine Kuhweide

schlecht und dörnig. 1676 von Rentmeister Krebs verpachtet. weilen er

die Pachtgelder zur Rentmeisterei gebraucht, zur Schatzung nur

enmpfangen 22 RThl, kann auch nur einbringen 15 Rthlr



1697 Hofsprachprotokoll

Dieses Erbe ist von ohndenklichen Jahren hero wüst gelegen, kann man

also von den vorigen Besitzern keinen Namen Nachricht erfahren.

Colonus modernus Joan Lütke Dovelhover auf diesem Erbe frei geboren, hat

sich ungefähr vor 1 1/2 Jahren dem Landesherrn eigen gegeben und ein

neues Haus auf dem Erbe gebaut.

Frau: Anna Schmitkamp von Schmitkamps Erbe im hochfürstl Eigen gegeben.

Kinder: Henrich (14), Hermann (9 1/2), Trineke ( 7 1/2)

Vieh: 5 Pferde. 1 Füllen 2 Kühe 2 Rinder 4 Schweine, 6 Verken

Schulden: Die Armen von Sendenhorst 35 Rthlr Kapital= 1 Rthlr Zinsen;

bisher aber nicht bezahlt.

Schatzung 4 R thlr

Zehnt an Sch Raestrup blutigen Zehnt


1729 Hofkammer IX 10

Wehrfesterinne Cath+, halber Sterbfall 33.19 Rthlr Weil der

hinterbliebene Zeller Herman sich wiederverheiraten gedenkt, so hat die

künftige Frau Gewinn und Auffahrt bis zur Großjährigkeit des Sohnes

Gerhard und anderer Kinder auf 20 Jahre zu zahlen., 20 Rthl auf 3 Jahre

berechnet.


1765

Amtsrentmeister Schücking setzt peculium fest:

Fuchs, Wallach, rotes altes Mutterpferd, schwarzes lahmes Mutterpferd,

Pferdegeschirr, rote milchgebende Kuhe, simil, 2 einj Rinder, ein einj

Rind, 2 Saugkälber, 6 Gänse, ein trächtiges Mutterschwein, 4 Ferken, 1

Hahn, 4 Hühner, alter Beschlagwagen, Karren, Pflug, 2 lütke Eggede,

Dehlengerätschaft, Küchengerätschaft, Kellergerät. 2 paar Linnen Betten;

kein vorrätiges Korn

Ausgesätes Weizen, Roggen Geste, Erbsen, Haber, Bohnen gesamt 12 RThlr


Kinder Johan Henrich, 20,

Schulte Raestrup Zehnten


Debita 10 Monat Schatzung 50 Rth, 5 Jahr Pacht 60 Rthl

Balth Suerman in S. 60 Rtl, Anton Bömer daselbst 70, Schwicker WAF 30,

Schmidt Osthues 20 Rt, gesaamt 379 Rthl

Den Freibrief seiner Schwester


1778

Auskunft des Amts Wolbeck, es habe zum R. früher eine Hove gehör, die

Vinnenberg aber entzogen. Laut Rescript von 1704 zahlt er deshalb

weniger 2 Gg Dienstgeld, 3 Sch Weizen 1 Molt 5 Sch Hafer. Die Hove hatte

ca 2 Molt Einsaat


1801 Hofkammer IX i 11

Johan Henrich Rinkhoff (oo Getrud Frie) +; Sterbfall zur Halbscheid 71Rthlr


1804 KDK MS Fach 21, Nr 196

Bitte an die preuß Regierung um Nachlaß der Abgaben: Beim Tode der Eltern, 1798 und 1801 wurde der Sterbfall auf 142 Rthl, der Gewinn auf 30 Rthl festgelegt. 4 Raten wurden bezahlt; Rückstände noch von 53 Rthlr. Der junge Wehrfester ist z Zt nicht imstande zu zahlen: beträchtliche Onera, nicht gelichmäßige Größe des Erbes, die bisherigen theuren und unfruchtbaren Jahre, Kriges und andere Unfälle, sowie die anhaltende Kränklichkeit seienr Frau und des Mannes selbst.1801 mußte er für seine Schwester Gerrtud den Freibrief lösen (21 Rthl), der ältesten muß er auf ihre Aussteuer noch 20 Rthlr zahlen, die 19j jüngste ist noch gar nicht ausgesteuert. ..Schwierigkeiten, falls "nicht Ew königl Majestät allergnädigst geruhen werden, ihm durch einenangmessenen Nachlaß unter die Arme zu greifen."

Der bisherige Anschlag war auch der Eigentumsordnung zuwider. Der Bestand des Erbes und die Lasten stehen in einem drückenden Mißverhältnis:

Größe des Kolonats: 7 Malter 4 Sch AL mstr, 4 Kuhweiden zu 3 Fuder, 4 Sch Holzgrund;

Leistungen: Schatzung jährlich 60-70 Rthlr, Pacht 13-15 Rthlr,

Naturalabgaben 2 Sch Weizen, 1 Malter 5 Sch Hafer 2 Sch Gerste,

blutiger Zehnt an Rastrup,

ferner 596 Rthlr Schulden


ca 1805 Spezorgkomm MS 60a

Spanndienste (uspr. 52 im Jahr mit Brüser und Jönsthövel): R. stand in alten Zeiten auf 2 Rthl 12ß Dienstgeld; weil aber diesem Zuspänner vor langen Jahren das Dienstgeld erlassen worden und daher kein Dienstgeld in die Renthei praestirt,so zalhlen auch die übrigen Mitspanner nur Dienstgeld und leisten keine Dienste in natura


1813 Zur Landwehr gemustert:

Rinkhoff, Ackerkwirth, * 1781, Vater von 4 Kindern


1938 Bernhard Ringhoff, 31.33ha

 

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Rinkhöven 7

Lütkehaus


wohl Hälfte einer Doppelhofanlage:Wrede (Grotehues) und Lütkehues


 

1437 Hülshoff U 230

Everd Spaen, Gograf auf dem Brockhof, beurkundet, daß Wesel van Husen oo Elseke dem Johan Droste das Luttekhues B Rinkhoven zu Rinkhoven verkauft hat


1564 Freckenhorst U 428

Heinrich Stevening zum Brock vertauscht mit Freckenhorst aus seinem Gut L. Ksp S. 2 St Land in dem Wiltenkamp und noch 2 ST und die St welche über den Weg schießen auf den Hagen mit den darauf befindlichen Holzgewachs


1596 Fraterhaus U 1741

Eheleute Everwin Stevenynck zum Broke und Sibille von WEndt verkaufen den mstr Eheleuten Menrich und Gertrud Berning das Erbe L. Bft Rinkhöfen, wie sie es und ihre Vorväter besessen. Belastet mit dem kl. Zehnten 9ß an die Kirche; Landesschatzung, Gericht, Kirchrecht


1601 ebd 1746

Pastor Henrich Holscher und die Provisoren der Kirche Joan Angelkotte und Jorgen Aschoff, sowie Surman zu Rinkhoven und Joh Schulte zu Berndt verkaufen dem Hinrich L. 3 St Land auf dem Rinkhöver Berg


1608 ebd 1747

Eheleute Georg L. Gertrud Kremers, sowie Eheleute Henrich Heßman und Elsa L. Eltern und Kinder, Besitzer des freien Erbes L. Ksp S.Bft Rinkhove verkaufen der Elisabeth v Berschwordt für 100 RThlr eine Rente von 6 Rthlr und setzen dafür ihr Hab und Gut sowie den Kaufbrief von 1590 zum Pfand


1620 ebd U 1757

Henrich Heßman gt Lüttigkhaus, Besitzer de Erbes L.. Paulsfreier zu MS; verkauft der Elisabeth v Berschwordt 50 RThlr Rente aus ihrem von Steveningh von Broke angekauften Erbe.


1676 FM LA 355.20

Ltz. Buck, monatl Schatzung 3 Rthlr, tatsächlich 3 3/4 Rthlr; unvermögen wegen abgestohlenen Pferd: Lang in Haft gewesener Sohn, daher nicht geackertes Feld: Kann über 3 Rtlhr nicht prästieren, bleibt 21ß schuldig.


1813 Zur Landwehr gemustert:

Lütkehues Franz Wilhelm, Ackerkwirth, * 1783, Vater zweiter Kinder, Unterstützer der Familie

Kolkmann Stephan, Ackerkencht, * 1787


1828

Der Pächter des Landrentmeiters Forckenbeck zu Rheine, Lütkehaus, nimmt die Rechte des Lütkehues-Colonats bei der Teilung des Rinkhöver Feldes wahr

 

1828 A609

Kötter Anton Lütkehues des Diebstahls beim Kaufmann Everke überführt (vor allem Kleidung, Hauben, Fenstergardinen, Frauenmützen, Kissenüberzüge, Mannshemden, Strümpfe usw.)

Bürgermeister Marcus: in dem hiesigen Magazine befinden sich einige Gegenstände als

a) Kissenzug mit unausgedroschenen Flachssamen

b) ein kleines Fäßchen

c) einige alte Eisenstücke von Türen und Fensterbeschlägen und eine Sendenhorster Scheffel-Maaß, welche dem Kötter Lütkehues bei seiner Verhaftung abgenommen sind. Lütkehues ist am 22. II. aus dem Zuchthause Münster entlassen


1843 A 312

Pächter Franz Ottenloh gt Lütkehaus beantragt die Genehmigung der Errichtung eines Etablissements

Sein in Pacht habendes Kolonat wurde an den Kaufmann Meyer zu Münster verkauft. Er hat von Meyer 8 Stücke in der Größe von 11-61 Morgen gekauf, ferner hat er vom Schürmanns Kolonat 7 Morgen gekauft.

Das Haus kommt an die öffentliche Straße nach Sendenhorst zu liegen

Der Gemeinderat Kirchspiel stimmt zu, u.a. wegen der vortrefflichen Führung des L.


1845

Lütkehaus; Wohnhaus mit 860 Thlr versichert, abgebrochen; Backhaus 50 Thlr


1847

Lütkehues, Klassensteuer 2 Thlr, Grundsteuer 4-28 Thlr


1538 Schatzung 3,5 Rthlr

1790 3 Rthlr

1562 Luttichueß 1 Scheffel Meßkorn

1664 Frau, Knecht, Tochter (4 Personen)

1722 Hudebrechtigung im Rinkhöver Feld: 5 Kühe, 6 Rinder, 6 Pferde, 1 Fohlen

1828 10 Personen, 4 Pferde, 1 Fohlen, 4 Kühe, 6 Rinder, 2 Schweine

1847 Besitzer Forckenbeck, Rheine, Pächter Lütkehaus

1895 Johann Theodor Otteloh gt Lütkehaus

1910 Johann Theodor Ottenlo

1938 Bernhard L; Bauer

1969 B Lütkehaus-Otteloh


1895 13,56 1938 24,51ha


 

1938 Josef Theodor Otteloh, 21.06ha

 

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Rinkhöven 8

Kötter in Rinkhove


 

Archiv Ketteler-Harkotten


1776-1780 Pacht jährlich 8 Rthlr

1784- 1800 10 Rthlr Pacht

1800-1824 12 Rthlr Pacht



1650 Schäden im 30j. Krieg

Herman Kötter bekennt und deponiert, daß er nach seinem geringen Vermögen: erstlich die Lunenburgschen abgeommen zwei Kühe, setzet auf 20 Rt

item an unterschiedlichen Plünderungen des Hauses gesetzt auf

20 Rt

Gesamt 40 Rt

 

1784

Clemens August von Ketteler, Drost des Amtes Stromberg,verpachtete

dem Kötter in Rinkhöven das Pachtland für jährlich 10 Rthl: er soll auf den Rottbusch achtgeben, daß kein Holz entwendet und die vrechte instand gehalten werden.

Nach der Hofsprache hat Kötter außer der Rottbuschwiese (4 Tage mähen) Land aufm neuen Kamp mit Fuhrweg zu Rottbusch


1813 Zur Landwehr gemustert:

Kötter B Henrich, Zimmergesell, * 1786, einziger Sohn, Unterstütuer der Familie


1824

liegt in der Bft Rinkhöven, links nach der Grenze von Everswinkel nach Hoetmar, der Weg geht über die Schirmerhove Ländereien: Wiese am Rottbusch Die ganze Gegend ist sehr häufig Überschwemmungen ausgesetzt


1832

Kötter pachtet die Grundstücke Averbecking beim Rottbusch und 1 St Al bei Dobelers neuen Kamp für 13 RThl auf 8 Jahre


1835

Kötter, Bernhard Heinrich

Weide im Rinkerfeld 12-58 Mg

Belterwort AL 2-35 Mg

Rinkerfeld 1-21

Gemüsegarten- 106

Haus und Hof -22

Weide -49;

gesamt 16-113- 85 Morgen


1847

Kötter, Klassensteuer 3 Thlr, Grundsteuer 14-15 Thlr


186472

8jähriger Pachtvertrag, Heinrich Kötter, Pacht 20 Rthl


1880

Bernd Heinrich Kötter. Pacht auf 8 Jahre; 75 Mark Pacht


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1650 Schatzung de Kötter, 3ß 6Pf

1664 Kötter in R. Brinksitzer und Frau (2 Personen)

1722 Huderecht im Rinkhöver Feld: 5 Kühe, 6 Rinder, 6 Pferde, 1 Fohlen

1828 9 Personen, 3 Kühe, 2 Rinder, 1 Schwein

1848 Henrich Kötter, Zimmermann, 27J

1895 Joh Heinrich Kötter

1900 Bernhard Heinrich K.

1932 Theodor Witte oo Anna Kötter

1969 Th Witte, Landwirt


1895 17.1ha

1932 14,93ha


 

1938 Theodor Witte, 14.94ha

 

 

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Rinkhöven 9

Nähring


 

1486 Rechnungen Domburse

Nordinck de manso suo 15 scep ordei 8ß, 1 porc. 2 pull


1843 Reg MS 22307

Ablösung der Reallasten Nording:

  1. 6 Thlr Dienstgeld

  2. 8 Sg 7 Pf Pachtgeld

  3. 15 münstersche Scheffel Gerste

  4. 1 Schwein

  5. ungewisse Eigentumsgefällt a) 1 ½ münstersche Scheffel Gerste

  6. 1 Thlr 10 Pf

 

6) 16 ½ münstersche Scheffel = 7 Scheffel 2 6/10 Metze preußisch Gerste

Rinkhöven 9

Nähring

 

         

1486   Rechnungen Domburse

Nordinck de manso suo 15 scep ordei 8ß, 1 porc. 2 pull

 

15

Oinckskotten, Ksp Sendenhorst

= Witteler

 

         

Archivalien -gidii 1715-1797

         

1742 -gidii

Johan Frenking verkauft den Kotten an  Polingheshove

 

         

1463 Fraterhaus U 138

Vor Johan Ocke, Rentmeister und Gograf zu Sendenhorst, verkaufen Albert und  Katharina  van Zummeren Hermann und Berthen Beleman das Erbe Polynchove Ksp S. Bft Rynckhove

Z: Hinrich Lyndeman, Hinrich Ketteler und de Wyte

 

         

1481 ebda U 1539

Vor dem R  zu  Ahlen  verkaufen  Albert  van  Summeren,  Sohn  Diderich, Schwiegersohn Pavel, Tochter Elseke und  Pauls  Ehefrau  dem  Johan van Summeren Alberts Bruder den Polingeshof Ksp S. Bft Schentorpe für 90 Gg

Z: Herman Overbecke, Johan van Staden

 

1481 U 1540

Wiederkaufsrecht nach 12 Jahren

 

1486 U 1574

Vor dem Waf Richter Hinrick Lodewick gt Duwell verkaufen Greite  und Johan van Summeren, Bürger zu WAF dem Fraterhaus das Erbe Polynchove Ksp S. Bft Schenctorpe

 

1492 U 1614

Bernd van Zummeren Sohn des +Johan van Z und Dirich van Z, Sohn des + Albert van  Sumeren  lassen  ihre  Ansprüche  an  Polinchove

zugunsten der Fraterherren auf.

 

ca 1500 Fraterherren

De Polynchove

- eyn St. westen an kleykampes hues hort to Polynch up de Westzide des huß

- 1 St dat hort Kleykamp und Polynch tosamen uppen dale

 

 

          van Summeren

 

 

 

                    N N van Summeren

 Albert                Johann

 Kath.                 Greite

                          

 Dietr     Elseke               Bernd

           oo Pavel

 

         

1676 Studienfonds 683

Überwasser stellt fest, es habe aus Pholingen zu Sendenhorst  einen sicheren Zehnten zu fordern und zwar 22 Pf,  1  Molt  Gerste  Spiekermaß mstr. (außerdem Fye,  Hoselman)  Die  Güter  gehören  den  Fraterherren; erhebliche Zehntrückstände (!)

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Ägidii fnr 130 Mark (?)

 

 

 

Rüschey

 

         

1175 WUB II 376 und Liesb. UB 21

 

Heinricus comes de Arnsberch genehmigt, quod quidam ministerialis meus Goderfridus nomine de Perreclo domum quondam iuxta villam Sendenhorst sitam sibi cum uxore sua pro libero bono datuam ... Lisbernensi cenobio contulerit

Z: Conradus de Rudenberch, Livonius de Hulse, Erverharth de Mende, Gervarius de Buderich, Elbrecht de Menehuse, Albertus, Fredericus et alii quam plures (---> Zeugen meist aus dem Raum Arnsberg-Menden-Neheim)

 

Der Ministerial des Gf Heinrich von Arnsberg Gottfried von Per­reclo überträgt Liesborn mit Zustimmung seines Herrn und  dessen Söhne Heinrich und Gottfried ein Haus apud villam Sendenhorst, zum einem, weil sein Sohn in das Kloster eintreten wollte, zum ande­ren, weil er mit Geld von Liesborn entschädigt wurde

---> ganz offensichtlich war der Hof Arnsberger Lehen

---> nach WZ 113S. 286 entstand die Freiheit Rietberg 1353 zwischen Stadt und Burg und in den Höfen Periclo (evtl Schulte Brexel Ksp Wadersloh) als künstlich Freigrafschaft vom Reiche zum Lehen

         

1336 Freckenhorst II. 252

Simon EH von der Lippe verpfändet Conrad von Retberg oo Alheyd,  Kinder Konrad und Sweder 6 Mark Rente aus dem Hause des Johannes von der Geist Ksp Sendenhorst und Bernardi und Henrici Ksp Alberloh, welche zu seiner Vogtei gehören

 

1345 V 12 Liesborn U 200

EH Bernhard v d Lippe verkauft seine Vogtei über das Johanneshus to  der Gheist dath gelegen is vor Zendenhorst an Liesborn.

Die Vogtei muß für 24 Mark von dem Pfandinhaber  Konrad  Retberghe  oder seinen Erben eingelöst werden.

 

1421 Liesborn UB

Cord Retbergh bekennt, nur die Vogtbede aus dem Hove gt Russchey  westen ute Sendenhorst zu haben. De erventall van dusse hove gehört Liesborn, wofür Cord  Liesborn jährlich 1/2  Mark gibt

---> kein Lehns- oder sonstiges Dienstverhältnis; reines Zeitpachtverhältnis

 

1426

In seinem Testament vermacht Cord  Retberch  sel.  Cordes  sone  ua  die Vogtbede über den Hof Wilberdinck geheten dat Ruschen an den  Altar  St. Johannes to Sendenhorst. Aus dem Rüschey sollen 2 Mark an den  Altar  zu den Kultuskosten gehen.

 

1427 IV 9 Liesborn UB

Pachtrevers der Brüder Heinrich und Johan von Lembeck für Liesborn für die Johans Hove uppe der Gheist die underhadde Cord Retbergh  seligen  gedachtnisses Pachtzeit 24 Jahre, jährliche Abgabe von 2 Mark  Vogtbede;

Pachtsumme jährlich  1/2 Mark

====> v Lembeck, Erbfolger der v Rietberg ?

      Heinrich v L. 1433 Richter zu S.

      fraglich, ob adlig; vielleicht Bastardlinie?!

 

1431

Magistrat der Stadt MS quittiert über Rente aus dem Testament des  Cord Retberg: Ankauf einer Rente von 2M aus der Vogtei voer Johans  huss upper Gheest ander geheten Ruschschauwe gelegen vor Sendenhorst für die Vikarie (Stiftung des  Cord Retberg +)

 

1434 Liesborn UB 419

Mandat gegen die Vasallen  des  Kl  Liesborn, die die Untertanen  mit ungerechten Forderungen bedrängen

...Hermannus et Everhardus de Mervelde...dat  Russcheig  (vgl.  dagegen:

Brüder v Lembeck pachten 1427 auf 24 Jahre; d.h. bis 1451!)

 

 

1450 Liesborn Akten 170; Abschrift 17. Jh

     Ruischey vor Sendenhorst

 

Anno 1450 do hadden wy eine Weysinge over unse  guitt  tho  Sendenhorst,  datt geheitten iß datt Ruschey

 

          1. 3 st vor der Penninckstraten

          2. 4 st up dem Bultte

          3. 6 st up de Plantenstaken

          4. 5 st scheitent dar op de selve wenden

          5. 6 st tegen der Mollen

          6. 2 st eine wendelanck bi dar einer widen

          7. 4 st up dem Helwege op der selven wenden

          8. 1 Acker schutt up de salttstede und over den wegh

          9. eine Garde beneden der Geist und ist sappel heyde

         10. 3 st sceittet up dat Ruschei wente an de hogede

         11. dan 4 vortt over datt beneden vor 6 stucke

         12. den hon (hov ?)kamp belegen up der helewege

         13. bei der Wulffekammeren belegen bi dem honkamp, en in                                       halfde ander in velde

         14. 3 st holtwasse und scheittet up de Wulffkammern

         15. 2 st holtwasse belegen bi der slichtten hege, der                                          legett nest twe  over twe dador, scheittet in dat                                                   Krummerroett

         16. 5 st in den Krummenrode up der Nartsiden des landes                                belegen dat in den Gobbelenhove hoeret

         17. 3 st in dem selven Rodde, de dar scheittet in dat                                                    narden

         18. 2 st in dem selven Rodde de schettet in dat oesten                                                 und in datt west

         19. dat Redbergesche boverlandt

         20. eine st belegen bei dem bovenlande dat schuitt in den                     marcke

         21. 2 st male die scheittet midde in de Marcke und                                     scheitte up  daten...wech suiden und norden

         22.'ein Anschott schuitt up den Langenhuvel in den                                   weddewhe (?)

         23. 2 st belegen bi der schlichtte hege, scheittet o                                              estertt und westertt

         24. 4 st belegen achtter dem schottiken up de eine sidt                                     her Berendt Kerkeringes up die ander sid dall, hoertt                  up den Suetthoff tho Broicke

         25. up den seive Plaß 2 st belegen bi der Bornekule

         26. ein garink by des werdes vortt (?)

         27. 2 st up den selven Broicker velde de scheiten norden                                  und suiden

         28. 2st up den selven velde de scheittet over den wegh                                                belegen up der westsidt, de stucke datt in den                                         Northoff schettet

         29. ein Acker die dar hett Helmacker

         30. 2 st datt in dem Langenlo ist belegen up der westsidt                      der Breden de  dar hortt in das Nortthoff im Brocke

         31. den Wesenkamp und de Vresenbusch

         32. de Buisch de dar hett da Kunneshall

         33. 3 st scheitte an den hof tho Kolsentorpe, wint an                                                     den bergh

         34. 3 st bi den Vorde und 2 st dale wenndt up den                                                Vischgraven

         35. dar 2 krummengarden dor de helcke stemmmer

         36. 3 st by den Golttbusch de scheittte in dat Westen und                    intt Oesten

         37. 2 st upo den groinen Wege und ein st dar voer

         38. 2 st up den Appelen struch

         39. 3 st up de Weistrate narden und suiden

         40. 6 st. achter den Lutticke Brocke

         41. 3 st belegen in den Kulenkampe

         42. 4 st vor der Westporte up de suidt siden und scheitet                      up den helwech

         43. 2 ende bi den Vorenkamp

         44. 4 st up den Langenkampe und scheitte up den grukampe

         45. datt Rüschei und de Luittike Geistkamp, datt is de                                                 hoffstede  hyr weren ahn und over de gemeine Buer und                         bi namen de olde Vornholt, Wilcken ton Brocke,                                                    Lodweich Kolsentrup, und de Schultt tor Geist und

             wisende ditt vorg. landt tho dem Ruschei eindrecht-                                                lich

 

1477: Nachtrag: dazu noch 5 st belegen in der Paterskamp

 

1468

Albert van Zummeren de domo Rhusschen (add. Bonse colit)

 

 

1518 Liesborn Akten 170

Abt und Conventsherrn des Closters Liesborn verpachten Johan Bonsen und seiner Hausfrau ihr Gut und erve genannt dat Ruschey auf 16 Jahre. Rente und Pacht jährlich 8 gute und richtige golden Gulden Der Pächter soll seinen Eltern ihr  Lebenlang  denlangen  Kamp  vor der Ostparten lassen, dazu jährlich von der Trisborn wisch ein Fuder hoyges, der Mutter jährlich ein Scheoel Lyns zu säen. Die Mutter erhält außerdem 2 stucke landes by der wynde-mollen up der geyst. Zur Feuerung  erhalten  die Eltern ihr Lebenlang 4 Fuder Holz.>>Als mast yß veyr swyne mit den synen yn de mast und seyne heyrde to nemem<<r

 

1533

Ähnlich lautender Pachtvertrag  (16  Jahre,  Jahrespacht  8  Goldgulden; Pächter Johann Bonse).

Zusätze: vorgenompter Johan up den selven erve bynnen den solfften jaren geyn eckholt sall hoggen offt hoggen laten.

Stirbt Johan vor Ablauf der Pachtzeit fältt das Gut ohne  Ansprüche  der Erben an das Kloster zurück.

 

 

1588 Liesborn Akten 170

Abt Johan Rodde und sein Kornschreiber stellen im Beisein der Bauern Sch  Henrich, Sch Berndt, Hch Nißertz, Joh Kolßendorp und Joh.  Vormholt die Pertinentien des Ruißeigh fest, das Bürgermeister Johan Bonse in Gewinn hat:

 

1. 3 korte st ahn der penninckstrate 2 Sch Gerste Sendenhorsti-scher  mathe, N de Schultte tho  Geisth, hefft de Sch. van Bonßen in buthe

 

2. 3 st up dem Bultte (5 sch Gersten) O Pastor, W Ißfordinck binnen MS

 

3. 6 st up dem Bultte scheittet up dat Schiltt vormals die

planttenstaken geheiten (10 Sch Hafer) W Fraterherren O Everdt

Bispinck

 

4. 5 st scheittet up den weg, 6 st int süden, (5 sch Gersten) S Schultte thor Geisth, O pastor zu Sendenhorst

 

5. 6 st bi der windemollen (6 sch Roggen) O Everdt Bispinck, W die

kirche zu S.

 

6. 2 st beneden der windmollen eine wende lanck (3 sch Roggen) W Pastor

 

7. 1 st die Gulden Acker up der potbreden S up den Munsterweg N over den  Mollenwegh beß up den Knoickel; die overste wende 7 Sch Gerste; N over  den weg 1/2 sch gerste, O, W Sch thor Geisth, N over dem wegge; dat land hefft de Schulte van Bonße in buthe

 

8. 1 st up der potbreden S up den mollenwegh N up de hegghe (1 sch

Hafer) O Sch Geist, W die Graelsche; hefft de schulte in buthe

 

9. 6 st in de schultten Gravenkampe (6 sch Hafer) N up schultten land,  S up den Geistwegh O und W Sch thor Geisth; Buthe, schulte brauichet eß tho hoede

 

10.up der suider siden des Geistweges 5 st scheiten bis uppe de hogede, O und W de schulte thor G. (5 sch Gersten)

 

11.boven den weg 4 st N up den weg,S up dat Ruißeigh (3 Sch Roggen) W Sch thor G. O fratres tho Munster

 

12.die Hoenkamp gelegen up dem hellewege ist ein holtt und gemeine

graßhoede, N up den olden wall, vor Gordth Rodden kamp,S bis an den Broicker Merß; int tidt de mersch bruikete de van Liesborn,de masth wie die hoiffe van uns underhefft und gebruket

 

13.de wulffekammer eine wieß bei dem hoenkampe, foermals ein deill

holtwaß, und isth dat hollt itzo uthgeroddet,und in einen plaß und

wieße gebringet worden, und werden darinne 4 voder hoigges

ungeffarligh gewunnen, W Diderich van den Berghe, N die Kleigh swene (?)

         

14.de soltstedde dat Ruißeigh geheten gelegen vor der Wanstrate (?) an dem Munsterwegge, ein deill weide, und ein Satkempken (2 Sch Roggen) W Rüschey, O Dietr van den Berghe

         

15.7 st up den Gesthoven in eienm kamp 4 Sch Roggen, gifft nedden ein wenigh weidem, an beiden siden Diderich v d Berghe

         

16.2 st up den groten Summeren (?),S und N

         

17.3 korte st up der papenbreden (2 Sch Roggen) O,W Pastor S Schulten thor G. 4 st, de Bonse van emme in buethe hefft vor andere ländereygh de int Ruißeigh horen

         

18.2 st up der Geisth vor den Bulten (3 sch Gerste) O Sch ter Geist, W  S. Catharinen Land

         

19.neden up den groenen wegghe 2 st (3 sch Gersten) W Colßendorp, O St Catharinen Land

         

20.up dem Groenen wegghe 1 st  (2 Sch Gesten) schut up den Abelarn

stucke, O Koghe, W Colsendorp

         

21.3 st up dem Brinke (2 1/2 Sch Gersten) O Vornholt, W Colßendorp

         

22. 1 st bi den elffen Telligen in Colßendorp kampe W Colßentrup,

Seveker O

        

23. 1 st an der westsiden in dem selben Cols. niggen kamppe, und Seveker S. an Colßendorps Ffeldt

         

24. 3 st im groten kampe S up den bergh, N up de strate vor Cols. hoeffe, ist junck Eickholt W Vornholt O Colßentrup

         

25.In Colß. Meerkamp 3 st,ist hoide, O up den Groenen Wegh, W up dat  Waßlandt (3 sch Haver) N Vornholt, S Colßentrup

         

26. versch.stucke ßo in Colß. kampe verschiedentlich liggen und schetet  over des Colß. Ffeldt, de scheten oich in Colß. Meerßkamp bi dem  Abeler struche, beneden nha de Landwer hendaell, beß ahn de Bereboems Nachbarn (vornoten) Colß. Bürgermeister Smidt (4 Sch Haver)

         

27. 2 St up dem Abeler stricke, keret int N vor den Eicken S ahn der Weden, O, W Cloß. (2 Sch Hafer)

         

28. 2 st up Vornholtes berghe S dorgh den kerspelshagen in Colß. kamp,  N aver dem Wege ist der stuicke drei, und scheit beß appe de hogede, (4 Sch Hafer) O Fraterherren MS, W Vornholt

         

29. 1 st in dem langen Lohe holtewaß S ein weinich dorgh den Kerspelßhagen, N dorgh de Langen Lohe, W Schoickinghoff O Sch Berndt

         

30. Noch hadde dabi int westen in dem selben langen Lohen 1 st, oich holt wasses, schutt oich dorgh den kirspelß hagen und oich dorch dat holt in Schulte Berndes Lohenkamp, W Schöckinghoff O Schulte Bernd

         

31. 2 st up den Broker velde, N und S (2 Sch Gersten) W Kerstink, O Schulte Hinrich

         

32.op demselben ffelde 2 st s over den weghe beneden dem weggh (2 sch Gersten) S over den Wegghe (1 Mudde Haveren) O SCh Berndt W Vornholt

         

33.1 st apen helm Acker (2 Sch Hafer) S Kerstingh, N Diderich v d Berghe

         

34. 5 st im perdekampe isth hoide und holtwass, O Nißardes, W Sch

Hinrikes,

         

35.2 st im selven kampe bie der slechtenhege mit junge Eickboemen, S Sch Berndt, N Nißarth

         

36.1 orth holtwasse, dat Rethberghesche Bomen land geheten, mit ecken boemen bowassen, light in Diderichs van den berghe kampe, S ders. N Nißarth O perdekamp, W up de marcke

         

37.plaz hoede in gemeiner marcke, sein giene Boeme oppe, twy in schultte hinrichs und schultte Bernds holtwasse gelegen,

         

38.2 st in deerselben marcke und wißge der beiden schulten gelegen, ist auch gemeine hoide, und mitt keinen Eickboemen besetzet

         

39.2 korte st in Nißardes Schoickenlohe be dem perdekamp, van den 2 st  bi der Langenhegge dar hierin scheitet, und keret up dem Ruißeigh

         

40.5 st in Nieß. Schoickenlohe, hoide und Eickholt, die drei oistesten  keret S vor dem olden Walle, N ahn Nißards Lutken Wieß, die Westen  2 schetet S beß up de hogede vor dem olden walle, N Sch Hinriches

         

41.im Schoickenlohe 2 st ist hoede, in Niß. kampe O op D. van den Berghe kamp und up de Bornekulen W an Niß.,

         

42.5 st in demselben Lohe, Eickholt, O up Niß. W up den Olden Wall

         

43.In Niß. luiken wieß 4 kleine stucke hoighwaßes, in twen verschiden pleßen; N Did. v. d. Berghe S W O Nißarth

         

44.de Fresenbusch Eickholt bie Niß. hueße, zo de vurher borwyghet und bothunnt(?) hort in dat Rußeigh, uthbescheiden ein orth holtwasses in demselben busche, horet uin Niß. Erbe, ist mit einem olden walle  umbtragen. light neigst der Fraterherren to MS Kampe, noch heft Niß. eine anweende in demselben kampe nar antweisungh der Snede, W Broiker Ffeldt, O Niß. Anenwendt, oich hefft Did. van den Berghe in demselben  kampe 4 st ist hoede, liggen W im kampe an er Broicker strate, davon gibt Bonße jarligh 3 Sch haveren

         

45.die Oldehoff an der Brüggenstrate, ist hoede und staen etliche

Eickelbohme uppe. S Vornholt N Fratres tho Munster

          

46.4 st up dem langen kamp vor der Oistporthen zu Sendenhorst, scheitt up de Greinkulen, O Borgermeister Smidth. W Schoickinghoff ( 5 Sch Gersten, allet Sendenhorstischer mathe)

 

Uth dußer hove werden jarlix gegeven erstligh dem Schulten tho  Bispinck 2 scheppel Weites, spiker mathe und 15 d.

Noch dem pastor zu  Sendenhorsth  eyn  Scheppel  mißgersten, Sendenhorstz maßen und eine horniß gulden

noch dem Cloister zu Overwater binnen MS 6 d und ein hoen

Nachtrag, andere Hand, die Vicarien St, Catharina 6 d.

 

1589

Bonse 8 Gg jährlich an Liesborn

 

1629 IV 5

Liesborn  verpachtet auf 8  Jahre  dem  Dietherich  Siekman  und  Frau Margareten, Bürger zu  Sendenhorst,  seine  Grundstücke,  die  zur  Hove Liesborn gehören, für jährlich 12 Rthlr:

          1. Freisenbusch

          2. ein St die Hove gt Rüschei allernächst bei Nysserts Hof

          3. das schmale Stück von der Hove Kolsendrups bis an den                            Berg

          4. das 3. St im Kolsendrups Meerkamp

          5. das 3. St in Kolsendrupsw Brinkkamp

          6. das 2. St am grünen Weg

          7. ein Stück danach, liegt dreisch

          8. 2 St an dem Neunen Kmap

          9. 2 Endeken Buschland

          10.3 St uffen Vornholtz Berg

          11.2 St inm Bröcker Feld

          12.ein St nächst danach

 

1691

Christian Quante statt Bonse

 

1711

Dirk Geilern

 

1719

Auf Vermittlung P. Radens wird die Hove Rüschey  unter  den  derzeitigen  Pächtern Diederich Geilern und Bertram Püstekrey geteilt. P]stekrey erhält den Kuhkamp, die Einschüsse in  Niesterts Busch, das Holz aufffem Hanekamp.

         

1721

Bertram Pustekrey

 

1776 VII 6

Pastor Kuiper schreibt an Liesborn wegen Johan Dietherich  Bonse,  der "wegen elterlicher Schulden  von  seinen  Gläubigern  angestrengt  wird, entweder seine Ländereien oder falls dazu kein Käufer ( was zu vermuten, da es den Bürgern in S. an  Geld  mangelt)  sein  Haus  meistbietend  zu  verkaufen." Es steht zu  befürchten,  daß  "ein  Verleumbder" die Hove Rüschey übernimmt und herunterwirtschaftet.

Bitte, Bonse die Hove zu belassen.

Nachschrift: D. Bonse restiert für 1774/75 jährlich 45 Rthlr Pacht

 

ca 1805 Erbfürstentum MS Rentei A 75

schlechtes Land, weit entfernt, Jahrespacht 151 Rthlr

Hove geteilt:

Bonse oder Spithöver für 81 Rthlr

Geilert                  70 Rthlr

          Insgesamt 123-69 Morgen

 

1807 ebenda         

 

Pertinentien Rüscheyhove

          1. Kuhkamp  saurer Weidegrund                     16

          2. kl Freisenbusch  gutes Kleiland                 3

          3. Größerer Freisenbusch                                                                        schlechtes Sandland                                                           6

          4. Altenhoff    saurer Grund                       3

          5. Rüschy-Kämpgen   schlecht Sandland              2

          6. Rüschey-Weide    ganz schlechte Weide           5

          7. Geisthöffgen schlecht AL                        2

          8. Hankampswiese    halb süßer, halb saurer G.6

          9. Hankamp  gemeine Weide u. Eichen                8

          10.Im Bröcker Felde schlecht Kley                  3

          11.ebda similiter                                                                       1

          12.ebda similiter                                                                       2

          13.ebda similiter                                                                       1

          14/15.in Niesterts Busch Holzgrund                 5

          16.Im Ossenkamp saurer Kleiweide                   1

          17.im Leuen Buschgrund, saures Kleil.              2

          18.im Leuenkamp saures Kleiland                    1

          19.Aufm Bütte   schlecht, sandig AL                1

          20.ebda mittel AL                                  4

          21.Sendenh.Geist    sandiges AL                    1

          22.ebda similiter                                  1

          23.ebda similiter                                  3

          24.ebda äußerst schlecht,mager                     2

          25/26 ebda  Sand, mittelm.Kleiland                11

          27/28 ebda Mühlenkamp                            

                                   AL, z.T.Kleigrund                              5

          29.ebda gutes Kleiland                             2

          30.Westenbrede  AL, guter Sandgrund                3

          31.Aufm Grünen Weg  AL, sehr schl. Klei            3

          32.aufm grünen Weg  mittelm. Kleiland              1

          33.ebda Holzgrund                                                                   2

          34./35.ebda AL, Klei, Senkelgrund                  3

          36.ebda sandiges Gartenland                        0

          37/40 ebda an der Stadtsheide                                                               Gartenland                                                                                      1

          41.Ostkamp  AL; Senkelgrund                        4

          42/44.ebda aufm grünen Weg                                                               sandiges Gartenland                                                                        1

          44a.der Gartenweg   -                              -

          45.aufm Vornholz Berge AL mittelm. Kleigrund       2

          46.ebda Klei                                       1

          47.im Hagenkamp Holzgrund                          1

          Gesamt 123-69 Morgen

 

         

1807 XII 20

Taxatum des Nutzholzes auf der Hove Rüschey

im Hagen am Kuhkamp, in Niesters Busch, auf dem Grünen Weg

105 Eichen, 88 Rthlr

 

 

1808

Pachtkontrakt mit Bürger Joh Bernt  Geilert  (später  verbessert  in Joh Henrich Spithöver)

 

1818

Spiethöver et Geilern, Sendenhorster Bürger, Pächter der Ruschey-Hove

 

1821 Erbfürstentum MS Renteien A 75

Abgaben aus der Hove Rüschei

1. 1 horn Gulden u. Meßkorn an den Pastor

2. Hof zu Bispinck Albersloh 2 Scheffel Weizen, Sendenhorster Maß, 15 Pf Münstergeld

3. Kloster Überwasser, 1 Huhn 6 Pf

4. 6 Pf am Vicarie St Katharina

 

Rüschey ebda

Absicht der Besitzer von Drensteinfurt und Grevinghof auf  Teilung  ihre Bröcker Mark. Die Berechtigung der Hove Rüschey, 2 Rinder in die mark zu lassen, soll abgelöst werden.

Die Hove ist bis 1808 für jährlich 120 Rthlr an Wwe Bonse und Joh Herman  Geilern verpachtet. Die Weidegerechtigkeit ist an  Zeller  Bökeler-Bomer  unterverpachtet.

 

Zehnt Überwasser:

Domus Johannis upper Gheyst quondam Gerwini 6 den,1 Huhn

1468 Albert van Zumeren de domo Russchen, add. Bonse colit

1590 Ruische, Bonse colit.

1691 Chr. Quante vorhin die Ruische oder Bonse

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Sandwegshove

 

Sandweg  namengebend für eine Familie in der Stadt, die den Hof bewirtschaftete

 

 

1412

Hinrick ton Santweghe Bürge eines Verkaufs des Gerd v Husen

 

1433

Joh ton Santweghe, Bürgermeister

 

1430 VII 3 Ahlener UB 45

Rothger van der Dorneborch und Familie geloben Hugo van Bellinc- husen, Joh van Esten und Wessel van Husen Schadloshaltung wegen ihrer Bürgschaft gegenüber Hinrich und Dyderik Cleyvorn.

Pfandsetzung ihres Guts und Erbes de Zantweghehove Ksp van  Sendenhorst in der burscap to Zantvorde

Siegelankündigung

Mitbeurkundung durch Grete, Hausfrau und Töchter Jutte, Neze und Grete

 

1528 Mensing U 75

Roleff v Caessem, Rentmeister zu Wolbeck, bekennt die Annahme des  Berntv Broke, wohnhaft in Sendenhorst, als Dienstmann für Sunte Pawels zu MS  (Dorsalvermerk Bernd Sandweg)

dazu 1524: Lyse Vagedz MS läßt Bernd ton Broke, Sohn Schulte Hinrich ton  Broke oo Aleke frei.

 

1544 Mensing Akten 51

Quittung des Joh Kerchhof, Vikar der Margaretenkapelle auf  dem  Domhof für Bürgermeister zu S. Bernd Sandwech über 40 Rthlr (Rentverschreibung)

 

1571 AUB III, 341

Gerd Kremers BE in Arrest gesetzt, weil sie ua von der  Santweggeschen tho Sendenhorst 1 Taler unrechtmäßig genommen.

 

1589 AV Mensing U 144

Eberhard Bisschopinck to Bischopinck oo Agnes Steveningk  bekunden  den Verkauf der Woestehove gt Santweges Hove vor Sendenhorst in der Bft Santfort an Goddert Rodde oo Else. Die  jetzigen  Käufer  und  Vorfahren bewirtschafteten die Hove vorher in Pacht.

Anm woeste = Wald, Heide ==> A Gregorius WZ 91 (1935)

 

1664 Pastoratsregister

Sandwegs oder Mensings Hove braucht Joan Schuffuth (und gibt Meßkorn) (Die Hovesstelle lag in der Stadt an der Schulstraße vor dem Westtor)

 

1562 1 Sch Meßgerste (Santwegeshove)

1587 Bispingshove

1588 wieder alter Name

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Schenctorp

 

freier Hof, (Freistuhlgut?)

im 14./15 Jh von der Stadt aus  bewirtschaftet. Später  Ländereien  von  Niemann übernommen.

auch Name einer Bauerschaft

--->ca 1500 hoeffstede, dart huys gestaen hefft myt en spiker

 

 

1318 WUB VIII 1293

Verkauf einer Hufe in der Bft Östrich, Ahlen, an Kentrup durch Henricus dictus Schredere. Verzicht vor ...liberis nostris: ... Henrico de Schegtorpe

 

1332 Marienfeld U 578    

Verkauf eines Ackers bei der villa tor Hart durch den Knappen  En­gelbert  Bitter an Marienfeld

Zeugen...Henrich von Schenctorpe...Freie

 

1366 Überwasser U 76

Andreas v d Hege, Knappe, oo Elisabeth und Sohn Andreas verkaufen Überwasser  die Berndshove zu Schenktorp, gt Berndes de Reepesch,  Ksp  Sendenhorst, Bft Schenctorpe

         

Nach Register II: Burchardshove zu Schenctorpe, Kaufpreis 90 Mark; unter  den Zeugen der Freigraf von WAF

==>Freistuhlgut; 90 Mark hoher Kaufpreis!

 

1367

Evert Vryte überträgt Steffen von  Gronlo das Recht an der Hove zu Schenctorp gt Krummegudeshove Bft Schorlem:

Andreas van der Heghe, geschworener Gograf zu Sendenhorst, be­zeugt, daß vor seinem Gericht Evert Fryte und Lupe, eyn vry wif, seine Hausfrau, dem Steven van Gronlo ihre Rechte an der vrien hove to Schenctorpe genannt de Crumendugesdageshove im Ksp Senden­horst, Bft to Schorlemer aufgelassen hat.

Evert Fryte und Frau nehmen Abstand von dem Gewinn, den sie an der freien Hove durch Freigraf Aleve (wohl Roleve) Bolekin hatten.

Z: Bitter van Camene, Henrich van Lotte (?), Godeke Golegrope; Knappen

Arndt van Hasle; Johann Vust, Henrich van Derne to der tydt sche­pene to Sendenhorst

 

 

1367                                     ?

die freien Hove to Schenctorpe

 

1375 ebd U 122

B Florens bekundet, daß in seiner und des Richters zu  Senden­horst, Wilhelm van Werne, Gegenwart Johann van Derne gt Snaep als Lehnsherr des Hauses zu Schenctorpe im Ksp S., welches Drees van der Hege von demselben zu Lehen  empfangen, nachdem derselbe es an Überwasser verkauft hat, das Eigentum  zugunsten des Klosters auf­gelassen hat.

 

1382 Überwasser

Stefan v Gronlo verkauft Johan Wemegalen 2 Hoven Krumeguedstags­hove und Monikenhove zu Schenctorp Ksp Sendenhorst

 

1420 Hörigentausch mit Überwasser:

Wessel  und  Gerhardus van Husen tauschen ihren Eigenhörigen Joh   Schenctorp leg. filium Gherh. et Alheydis van Schenctorpe  pro  Elis. filia custoda to Hiltrope, et moratur predictus Joh in par. Sendenhorst

 

         

1443 Borg U 161

Verkauf des Gobelenhofes (Brock) durch Gerd oo Fye van Husen.

Pfandsetzung von Schenctorpe im Ksp Sendenhorst

 

1447 XI 29 Domkapitel Oblegien U 6

Drude, Wwe Stevens v d Marke, Godeke von Haltern und Johann  Brockhagen als Vormünder der Elseken Druden, Hilken Kinder des genannten  Ehepaares übergeben Bernd Valken, Domdechant, den Ei­genhörigen  Bernde,  Sohn  des  Ehepaars Gerd Schenctorpes oo +Aleken im  Kirchspiel  Sendenhorst  gegen Johan Dovelhouwer, Sohn des Johann Douvelhover oo Mette, Ksp Sendenhorst

Siegelankündigung Godeke von Haltern, Joh Brockhagen

Z: Ludeke Kotte, Priester  Dyd. Voss, Diener des + Ste­ven v d Mark

==> Drude wohl Tochter von Fye und Gerd v Husen, die 1463,  in  2.  Ehe, mit Gerd Ladey verheiratet war.

 

 

1463 Fraterhaus U 139

Fye van den Husen, Wwe Gerdt v d Husen, erklärt vor dem ms Rich­ter, daß sie nach ihrem Tode ihr Leibzuchtsrecht an  Schenctorps  Hof  im  Ksp S ihrer Tochter Rixen Karenkope zugestehe. Ihre an­dere Tochter Drude, Frau des Herman Ladeys, sei abgefunden.

Die Leibzucht wird für 7 M Jahresrente an Eheleute Johan und  Gertrud  Wyssen gt Gruter verkauft.

Belastung 6 Sch Gerste an den Hof to Bispinck und 2 Gg an Otten Peeke

 

1468                                    ebda U 156

Rixe Wwe Everd Karenkopes und Tochter Else verkaufen  Johan  Wys­sen dem Grüter und Ehefrau Gertruet das Erbe Schenctorppe und set­zen ihr Haus in MS zum Pfand

 

1485 Fraterherren A 29

Hinrich Niesmann, Richter, bezeugt, daß Dirck van Zumeren, +Alberts Sohn, dem Johan van Zumeren seinen Anteil an dem elterlichen Gut (Schenctorp?) abtritt

 

1487 Fraterherren A 29

Rixe Karendop verkauft Herman to Hellen, Goldschmied, das Erbe Schenctorp, Bft Rinkhöven

 

1489 Fraterherren A 29

Drude van Husen, +Gerhard van Husens Tochter, überläßt ihrer Schwesten die elterlichen güter Duckenborg und Schenctorp

 

1489 Fraterherren A 29

Schenctorp gehet von Herman tor Helle an Johan Wechhake

 

1490 ebda U 1591

Johan oo Else Wechhake, MS, verkaufen Johan oo Drude Fynsell das  Erbe Schenctorppe, das die Verkäufer seiner Zeit von Herman ter  Helle gt Schenctorpe gekauft hatten. Die Hove liegt in der Bft Rynckhove.

Bürgen: Johan Rotthoff, Lubbert Weysten, Johan Lodewich, Johann Lyndeman

 

1490 Fraterherren A 29

Johann Vynsel (Vynsen) belastet das Erbe stark mit Renten (ua an Johann Rodde oo Gertrud; Johann Lepper, kerkherr to Alberslo)

 

1490 ebda U 1596

Vor dem mstr Offizial verkauft der Sendenhorster Bürger Joh Fyn­sell oo  Drude den Fraterherren das Erbe Schentorppe, Bft Rynck­hove, das sie von Joh Wechhake gekauft hatten

 

1491 ebda U 1602

Vor dem Sendenhorster Gograf Temme Voß bekunden Eheleute Vynsel, daß Joh Nyseman und Hinrich Lindeman für sie gebürgt haben bei  Rentenverkäufen aus dem Schenctorpe; 10 Gg Rente für Wechhake Ms, 2 1/2 Gg für Joh Lepper, Kirchherr zu Albersloh und dessen Magd, 2 Gg für Johan Rodden. Schadloshaltung

Z Joh Plonyes, Kirchherr zu S. Henrich Nyseman Richter, Gert Ho­veman

 

1492 ebda U 1605

Joh Fynsel oo Drude lassen ihr Gut Schenctorpe den Fraterherren  auf, nachdem dieses Johan Wechhake oo Else wegen einer Schuld von  100  Rthlr  verfallen war.

Siegel des Joh Wechhhake

 

1492 ebda U 1609

Joh Wechhake vermacht dem Fraterhaus einen Rentenbrief über 10 Gg den ihm Eheleute Fynsell aus Erbe Schentorp verkauft haben,

 

1492 III 29 ebda 1610

Vor Richter Henrich Nysman verkaufen Eheleute Fynsel  Fraterherren  das  Erbe  Schentorppe, wie sie es von Joh Wechhaken gekauft hat­ten

 

1492 IV 2  ebda U 1611

Vor dem S. Richter Temme Voß bekundet Gert Nase, daß er von Joh  Nyseman und Hinrick Lindeman das Gut Schentorpe gekauft habe, das die vorgenannten wegen einer Bürgschaft dem Joh  Vyn­sell hatten  pfänden lassen.

 

ca 1500 Fraterherren A 29

Schenctorpes erve

- ynt erste de hoeffstede, daet huey gestaen hefft my den spiker

- uppen berghe geheten uppen Knockell

- scheyten uppen Kolvenbusch

- 1 St. upper Belter Woert scheyten yn Brusers kamp, de hefft de Bruser under

- item noch 1 St to Lockentorp

 

1541 ebda U 1672

Hinrich Vinstel, Bürger zu Sendenhorst, Anna, Margareta Schwestern und Kinder des +Johann Vinsel oo Gertrud  verzichten auf alle  strittigen Erbansprüche auf Schentorp, auf 6 St Land vor dem  Nordtor bei der Lehmkuhlen und zwischen Land des Rüschey und dem Sandwege, sowie bei der Windmühlen, auf die Roggenweide  schießend, zwischen dem Lande der Katharinenvikarie und der Rüsschey.

 

1541 Fraterherren A 29

Johan Schulte, Bürger zu Iburg, renummeriert Syntrups Erbe zum Behuf des Bruders seiner Frau Katharina, Henrich Vinsel.

 

1512 Freckenhorst Kapitel 87 und Fraterherren 1652

Landtausch Fraterherren (Polinck, Knoep, Schentorpp--Freckenhorster Hof Kleikamp

3 St uth Schentorpp vornoten Cleykampp und Knoepp

1 groten Acker uth Knoepp vornoten Schentorpp und Polinck

2 St uth Scentorpp, vorn Kleykamp an beden syden

2 anenwenden tendes dussen lande vor uth Scentorpp oesten und westen upp de Landtweer

3 St in den Mulenkamp, 2 uth Polinck, dat eyne uth Scentorp Vorn

Kleykamp und Lyndeman

 

 

1543 Fraterhaus U 1681

Landtausch Pastor Geilern - Fraterhaus: dabei Befreiung der Fraterherrn von der Meßkornpflicht von Gobelen- und Schentorp

--->1565 Überw Rechnungen A II Nr 1

 

1705 Fraterherren A 29

Dietrich Witte zu Sendenhorst pachtet auf 8 Jahre Land der Sentrupper Hove

die aufgeführten Grundstücke gehören nicht zur Hove Schenctorpe sondern zur Gobelenhove. Verwechslung, da nicht mehr anders bekannt

1721 ders.

1751 - 1758 Berndt Fye

1758 Johan Witte, Sentrups Hove, Rückstände

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Schörmel - Schorlemmer Hove

 

         

1364/79 Lehnsbuch Florenz v Wevelinghoven

Nr. 602:  Ministeriales: Hermannus de Rudenberge curtem to Schorlemer cum suis pert. sitam in parr. S, per resignationem Bernhardi Bitteri de Camen

(Anm: die v. Bitter= Werence waren besonders aktiv im Dienst Ludwigs von Hessen)

 

1412  Niederrh-westf. Urk aus der Habelschen Sammlung  (Reichsarchiv München) Nr. 58

Bischof Otto v MS  belehnt Ritter Joh v Vechtorpe mit dem Hof zu

Schorlemer Ksp Sendenhorst

 

1458 ebda U 96

Joh Pfalzgraf  bei  Rhein.  Confirmand  zu  MS  belehnt  Domkan.  Herman  Schenckinck zu MS und Bruder Johannes  als  Nachfolger  des  +Joh von Vechtorpe mit dem Hof Schorlemberg

 

1489 III 30 ebda U 107

B Heinrich belehnt nach +Hermann Schenckinck, Kan. den jüngeren  Johan Schenking zugleich im Namen seines Vaters mit Schorleberg

 

1490 XI 16 ebda 114

gleiche Belehnung wie U 107

 

1597 Domburse U 300

Statthalter des Stifts MS gestatten Heinrich Ledebur zu  Bruchmühlen  oo Caspara Schenking als Unterpfand für den Verkauf des  Hofes  Bertelswich an das Domkapitel die bischöflichen Lehngüter  Haus  Roienhagen  (Olfen) und die Hove Scharenberg Ksp S. zu versetzen.

 

o. D:  16./17. Jh (betr. Schorlemer, wahrscheinlich Domburse, Akten)

2 ff in termino Pascha mit Johan Rothoff tho Sendenhorst nunc der

Burgermester Bodekers

nunc Jorgen Bartman solvit p'dictus 2 fl. aus dem Schorlemerskamp vigore immissionis

 

1641

Documentum Immissionis  in  den  Schorlemers  Kampf  (Henrich  Tunniken, possessor vicariae S. Trinitatis ad S. Ludgerum)  gegen  viduam  Walteri Suthoetmar wegen jährlichen Ausstandes von 2 Gg in Schorlemerskamp  ausgestellt von Herman Huge, Richter zu S.

Zeuge Gerichtsbote Gerhardt Haßkenhoff

 

1604 Domburse U 187

Die fürstlich ms Räte geben Lodewike Ledebur die Genehmigung, die  mstr. Lehngüter Royenhagen und Schanenberg S. beim Verkauf von Große und  Ltke  Doevelhoever zum Pfand zu setzen.

Nach einer anderen Urkunde wurde  der Verkauf (Dovelhover und  einige Grundstücke auf der Hardt) durch Jaspara v Schenking getätigt. (Schirnerßhove)

 

1703 Domburse 97

Franz Ferd. Freiherr von Landsberg,  Dombursener,  verpachtet  dem  ehr-  achtbaren und fürnehmem Dietrich Saurmann, BÜrger  zu  S.  die  daselbst belegen, denen von  Ledebur  zu  Brockmüllen,  nun  von  Hollinghausen zugehörige  Schormerhove, wegen unserer   gerichtlich erstrittenen Anforderungen gegen jährlich 40 Rthlr lieferbar nach MS 

Sidonia Cath Freifrau von Hollinghasuen geb v Ledebur, und Ferd Freiherr v H. als ältester des Geschlechts genehmigen den  Locations-Conductions- Contract

 

1715

Specificatio pertinentiarum der freien Schirmer Hove bei Sendenhorst:

Möllerskamp, Kuhlenkamp, Lütkehaverkamp, Heugewachs daselbst,  Leyginck-hege (Weide  für  6  Kühe),  Saurkamp,  Buscheswiesche,  Knapwiesche  (6 Schneiden Heugewachs) Große Möllers Wiesche, kleine Möllerswiesche Bekumbsche Wiesche (12 Grasschneider), aufm Rottlande, kleines Rottlandund Schermelkamp, Weide im boweten Busch und Schormer Busch; gesamt  286 Rthlr;

Brandholz (Schlagholz und unschädlich alten Dornen 50 RThlr

Volle Mast für 60 Schweine 120 Rthlr

Die Hove ist berechtigt vom Vieh so aus der Ostpforten zur  Weide

getrieben wird, pro Stück etwas sicheres zu prätendieren

(Weideherrschaft!!)

Summa was der Pächter pro 1714 genossen: Ländereien 286 Rt, Brandholz 50 Rt, 30 Schweinemast = 396 Rthlr; gibt lt Heuernottul nur 130 RThlr  d h 266 Rthlr Gewinn

 

1727 VIII 3 Domburse 97

Domkapitel erklärt, daß vor ihm Joan Everhard von der Renne zu  erkennen gegeben, daß zwar sein Vorgessener und praedecessor  in  thoro  Gederich(Frederich?) Suerman +, zeitlebens gewesener  Bürgermeister  zu  Sendenhorst, die Schirmerhove, in die  das  Domkapitel  und  andere  Gläubiger Forderungen hatten und deshalb gerichtlich immitiert  wurden, die Hove aber von +Herr von Hollinghausen zu Bruchmühlen und  darauf  von  seiner Witwe gepachtet. Everhard von der Renne  wird  verpflichtet, wegen der

Forderungen des Domkapitels 90 Rthlr an die Domburse und 15 Rthlr an die Dom-Eleemosynen zu zahlen.

eigenhändige Unterschrift Joan Everhardt von der Renne

 

1738

Notar Cattious monitorum pugandi contumacium. 

Renne  bestreitet einige Schulden; Protokoll in Rennes Behausung auf  der  Oststraße  im  Beisein Westhues und Joan Henrich Burholt

 

1739

Nach Publication in Sendenhorst, Everswinkel und Hoetmar  meistbietende  Verpachtung im Hause des Bürgermeisters Niestert.

 

1739 II 26

Agnes Roleff, Wwe +Renne und Heinrich Bonse, Bürger zu  Senden­horst bezeugen, daß die Witwe Renne die Schirmerhove  unweit  Sendenhorst  auf Jahre für jährlich 200 Rthlr gepachtet hat. Bonse bürgt als  principalis debitor sub hypotheca bonorum suorum

Eigenhändige Unterschrift: Agnes Roloff, Wwe Renne; Hen­rich Torbonsen

 

1739 II 1 Domburse

wie nacher Sendenhorst mit Herrn  Hofrath  Terwoesten  gefahren  um  die Schirmerhove zu verheuren habe ausgegeben:

den Bauern, welche auf MS gekommen umb nacher Sendenhorst zu fahren  zur gethaner Nachtzehrung, Trinkgeld 7ß

Am Zollhaus an Bier mit den Bauern 2ß

zu S. im Wirzhaus bei Herrn Bm Nisert per 3 1/2 Tag mit dem Bursenvogt, an Brandtwein und nachmittags an Bier 3-4-8 Rthlr

Trinkgeld 14ß

in der Retour nach MS zu Wagen spannen am Zollhaus 2ß

Vor meine zerbrochene gr Scheibe in der Kortsche 4ß

Wein in toto 8 Kannen 2-18-8 Rthlr

Trinkgeld den Bauern inder retour auf MS 4ß

drei Protokolle 3ß

Herrn  Hofrat, so nacher die pertinentien gefahren, um selbe zu

besichtigen 1-9

Gesamt 8 Rthrl 18 ß 8 d

 

1739 VI 2

Domkapitel verpachtet Wwe Renne in S. und Erben,  die  bisher  in  Pacht gehabte Schirmerhove ohnweit S. mit  Kämpen,  Weiden.  Büschen, Wiesen, Mast und anderen Gerechtigketien auf 5 Jahr (bis 1743) für jährlich  200 Rthlr,

Bedingungen u.a. der junge Aufschlag und Bauholz  keinesweges  gekränket werden solle

Henrich Bonse verunterpfändet ebenfalls als pricnipalis debitor  seine Hab und Güter

Unterschrift Wittibe Renne, Henrich Torbonsen

 

1743 VIII 31

Ausheurung der  Schörmerhove  nach  Publicandum  in  S.  und    Hoetmar:

Bürgermeister Henrich Bonse und Balthasar Suerman für  180  Rt  jährlich wieder verpachtet. Pächter bestehen auf 10 Jahre Pacht, weilen sie sonst ihre successive einbringende Feistung nicht wieder abnützen könnten.

90 Rth an die Burse des Domkapitels, 15 Rtl dem Elemosynario, Rest Erben  Bernings

 

18. Jh Archiv Drensteinfurt:

Nr. 85 Konvolutakten über Schomberger Hof zu S.

 

1810

Bernhard Heinrich Silling pachtet nach Ablauf von 6 Pachtjahren  für  weitere 6 Jahre; Pachtgeld 250 Rthl

 

1815 (Entwurf)

Verpachtung der Schirmerhove

Verpachtung des Bautenkampbusches

Pächter: Suermann, Lütkehaus, Artmann, Panning, WeberDrees,  B  Henr Silling, David Lefman, B Langen, Weber Ostholt, Zimmermann A. Bergers

Langen führt die Pachtverhandlungen

 

1813 VIII 7

Bürgermeister Langen hat Gf von Galen die von ihm neu erbaute  Windmühle  wieder verkauft. "Nun muß ich wieder einen anderen Handel machen, indem  nunmehr mein Hauptgeschäft Ökonomie sein soll"

Antrag auf Kauf des Busches bei der Schirmerhove

 

1827

Brücke an der Schirmerhove von der Flut weggerissen. Neubau durch Zimmermeister Brandhove

 

1889/91

Stückweise Verpachtung von Parzellen des Schörmelhofes

Pächter (Pachtzins in Mark):

Adolf Suermann (210), Schuster Hd Bücker (84), Gastwirt Hermann  Panning (71), Weber Drees  (82),  Gerhard  Torwesten  (45),  Gastwirt  Christian Silling (578), Weber Heinrich Stapel (235), Brennereibes, Brüning (135), Vennewald (250), Weber Jos.  Linnemann  (64),  Holzschuhmacher  Düchting (51), Böttcher Joh Pieper (60), Schuster B. Spiethöfer (104)

gesamt: 1969 Mark

 

1902/15

Auktionskommissar und Kirchenrendant Adolf  Lammerding  gegen  Frhr  von Ketteler (Besitzer der Schörmel-Hove)

Der  Beklagte wird verurteilt, dem Kläger eine Fahrgerechtigkeit

zuzugestehen.

Z: Anstreicher Joh Heinr Vennewald

   Arbeiter Hermann Nachtigäller

   Fuhrmann Anton Bäumer

   Schuster Adolf Terwesten

   Wwe Brennereibesitzer Hermann Panning

 

 

 

 

Schoweshove

 

         

1469 Domburse U 62

Vor  Werneke,  Lodewich,  gt  Düwel,  Richter  zu  WAF,  schließen   Joh Deckenynch, Priester und Hermann Regewort und Vettern Regeword  einen Vergleich im Streit um Schueshove Ksp. Sendenhorst buten  dem  boome to  Rameshovel, woran Joh Dekenych  wegen  seins  zu  Schernbeck  wohnhaften Vetters Joh Schues ein Recht behauptete.

Der Hof bleibt bei den Regenwords

 

1499 ebd U 85

Else Regewords, Wwe Johann R., Kinder Johann und Hinrich verkaufen  ihrem Vetter Hermn R. die Hälfte des Schurshoves Ksp S. Bft Rameshovel für 30GG; Rückkaufrecht

 

1562 GV Dom Hs 24 f 14' 15'

Der Bürgermeister zu WAF Jürgen Rolevynck oo Maria verkaufen  eine

Jahresrente an die mstr Domkammer u a aus den beiden Erben Schouweshove  Ksp S. Bft Bracht und Pickes, Ksp Ostenfelde

 

1597                          Domburse U 177

Vor Off MS verkaufen Eheleute Georg und Anna Ruth, Wilhelm oo Anna  Ruth sowie Joh Rolvinck und Gertrud, Ratsverwandten zu WAF dem  Ehepaar Johann  Bartmann und Anna im Ksp Sendenhorst Bft Bracht die Schoweshove.

 

=====> Schoweshove an Bartmann,Bracht

 

 

 

Schürmann

 

         

1562

Missaticum: Schurman zedel (Rynchover Burschop)

 

1594

Henrich Ledebur oo Caspara Schenking verkaufen und verschreiben  Henrich oo Gertrud Berning  MS  300  Rthl  unter  Verpfändung  der  freien  und  durchschlachtigen eigenbehörig lehnfreien Erben und Güter gt.  Schürmann zu Rinckhöven und GR. Dowelhoers Erbe auf der Hardt

 

1597 Minoriten U 10

Besitzer des Hofes, Henrich Ledebur und Caspara Schenkinck

 

1597 Telgter UB L 414

Heinrich Ledebur oo Caspara Schenking  verkaufen Johan  Letmathe  zu  Langen das Erbe  Dieckmann in Telgte unter  Pfandsetzung  von  Schürmans Erbe Ksp Sendenhorst

 

1603 VIII 14 Haus Borg U 909

Ludeke Ledebur zur Bruchmullen verkauft Bernd  Buck,  Bürger  zu  MS  oo Elis. Schurmans Erbe Ksp S.. Er setzt als  Unterpfand  das  Gobbelenerbe und Westermans Ksp LH, sowie Lindemans Ksp Seppenrade

Z 2 Diener der Siegelkammer

 

1608 ebda U 910

Arnold Lauterinckhausen, Vogt des Amtes Wolbeck, oo Heidenrich verkaufen Henrich Stille oo  Clara, Bürger  zu  MS  das  Schürmans  Erbe  Ksp  S. Bft Rinkhöven, das sie von ihrem Mitbürger Bernd Buck erwarben.

 

U 911

Verkaufsurkunde des Bernd Buck auf das Gut

 

1618 X 12 Deitkamp U

Henrich  Stille  oo  Clara verkaufen Dr Kluten ihre unbeschwerten

Allodialgüter

         a) Gut Deitkamp

         b) Erbe Schurman (vorbehaltlich  3  Sch  Gerste  an  den

            Pastor)

 

1628 U Vinnenberg

Vinnenberg und Liesborn bezeugen, daß  Wwe  Clara  Stille dem  Dr.  jur Christoph  Kluiten  und  Wilbrandt  Stael  das  Schurmans  Guit  im

 

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Kalthoff, Döbbeler          ‑      Heinrich A. Petzmeyer       ‑      Heinrich A. Petzmeyer       @   †ÕŽØÜ¥e -À


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Rinkhöven 10

Döbbeler

 

 

CTW II (Domkapitel) S. 138: Register 17. Jh

Lehngüter des Kaiseampts (Käseamt; officium caseorum)...die Doppelers Hove zu Sendenhorst mit deren beiden Stücken soll Hermann Denking (Schenking?) belehnt sein

 

1650 30j. Krieg, Schäden:

Dobbeler bekennt, daß er das Erbe noch nicht lange zu gebruachen wüßte, wohl, daß sein Antecessor, sowohla als andere großen Schaden erlitten hätte, aber solches specifizieren. Aber derweil er das Erbe gerbrauchet, hätte er an Plünderung und Abnehmung seines Hausgeräts gemisset, so er berechne ad 50 Rt         

 

 

Domkapteil MS, Oblegien 68

 

Lehnsacten betr die zum Käseamt (Officum caseorum) gehörigen Lehen

Knippenbergs Wort Ksp Telgte und Dobbelers Hove Ksp Sendenhorst: Belehnungen

          1770 Eleonora von Schenckinck zu Vogeding

          1776 Eleonora von Wrede zu Ameke geb Schenkinck

          1802 Eleonora verw. Freifrau von Wrede zu Ameke

 

1802 VII 7 Domkapitel MS Oblegien 68

Designatio pertinentiarum der Dobbelers Hove Ksp S. und in wieviel Scheffel Saet Gerstenlandes wie viel für der Heues und wieviel

Schweinemast ungefähr bestehet

          1. Kamp, die Orthbrede, jetzt die Horsche Brede 10 Scheffel Gerste

          2. die Hilgebrede nun die Hilgehegge 12 Sch Gerste

          3. Knap, 9 Sch Gerste

          4. Brackenkamp 11 Sch Gerste

          5. Auf der Rinckhauer Geist 3 St  3 Sch Gerste

          6. 3 St in der Schuerstgegge und noch ein Stück dort,  mit Eichenbäumen und Hageböcken bewachsen

          7. 2 St mit Eichenbäumen liegen an dem Ennigerschen Weg

          8. in den Vorholteren 6 St mit rauen Barndholz

          9. Hinter dem Backhaus ein kleines vierkäntiges Büschen  mit Eichen, können also, wenn volle Mast ist, 6 Schweine feist gemacht werden.

         10. Der Geistkamp 9 Sch

         11. das Westkämpfgen 1 Kuhweide oder 4 Scheffel Gerste

         12. der Haverkamp, nunc Hovekamp 12 Sch Gerste

         13. In dem Nienkamp 10 St 9 Sch Gerste

         14. vor dem Nienkamp 13 SCh Gerste

         15. auf dem Rinckhover Berge 3 St 3 Sch Gerste

         16. bey dem Hause ein Rovekämpgen und 2 Gartens, ineinander gelegt 4 Sch Gerste

         18. eine Wiesche, die Voetpattwiesche 4 Fuder Heu

         19. ein Wieschgrund im lütken Orde 1 Fuder Heu

         20 ein Wischgrund im groß orde gt 2 Fuder Heu

 

Aus dieser Hove muß bezahlt werden jährlich an Schulte Raestrup der blutige Zehnte und 22ß für den Kornzehnten,

jährlich in der Kirche zu Hoetmar 2ß und um das 4. Jahr 4ß

einem hochwürdigen Domkapitel auf Martini abend zwey ß und 2 Pf

Wortgeld.

aufgenommen durch Joh Wilhelm Huger als Mdtius der verw. Ffrau von Wrede zu Ameke geborene von Schenkinck

 

Kirchspielschatzung 4 Rthlr

Schatzung 1664: Döbbeler, Ehepaar, Knecht, Tochter;

Döbbelers Backhauser und Frau

Hudeberechtigung im Rinkhöver Feld 1722 (in Klammern 1780):

Döbbeler 8(9) Kühe, 12 (7) Rinder, 5(6) Pferde, 2(1) Fohlen

1828  7 Personen, 3 Pferde, 4 Kühe, 7 Rinder, 3 Schweine

 

1665 FM LA 331. 47 II

Dobbeler; in dessen Backhaus ein Tagelöhner

 

1810

Theodor Hermann Döbbeler 55J Bauer oo Catharina Elisabeht 35J, Töchter Anna Elisabeth 14J, maria Anna 11J, Gertrud 9J, Elisabeth 3Mon

Dienstboten

Werring Bd Hch 32J Ackerknecht

Lange Hermann 15J Ackerknecht

Feiling Bd theodor 11J Schweinehirt

Notarp Angela 32J Magd

 

1839/40

Justizrat Vagedes MS, Grundsteuerkapital 263 Rthlr

 

1839 II 26

Justizrat Vagedes, Münster, verkauft den Hof an den Ackerwirt Kalthoff

 

1843 I 2. Die Feuerversicherung versichert statt Justizrat Vagedes den Ackerwirt Kalthoff, und zwar Wohnhaus 1600 Thlr, Speicher 100 Thlr, Backhaus 50 Thlr, Schoppen 240 Thlr

 

1895

Heinrich Kalthoff

 

1912

Rudolf Kalthoff

 

1969

Anton Kalthoff

 

1895 29,42  1912 30,69ha

 

 

1938 Rudolf Kalthoff, 32.7ha

 

 

 

 

 

 

 

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