Höfe Rinkhöven II
Rinkhoff
Rinkhöven 6
Bericht über Neubesetzung der Rinckhoffs Stette(vorher verschiedene Überlegungen, den Hof neu zu besetzen;
:...Und kombt jetz ein ander freyer Mahn nahmens Gördt Kloine im Ksp Steinfordt uff Kopes Erbe* gesessen, welcher uff Belieben der Obrigkeit die Stette annehmen wolle, da der Anschlag auf ein trägliches gesetzt werden möchte. so viel dieses Mannß Gelegenheit betrifft, haben wir auf nausgelachte Erkundigungh so viell in Erfahrungh bracht, daß er ein guter Ackers- und verständiger Baurman, auch kein Schwermer oder Verderblinger sei, darneben einen ziemblichen Vorrat ahn ein und ander haben solle, also von vielen geraten wirdt, diese Gelegenheit nichtauszuschlagen.
So viel den Nachlaß uff Rinckhoffs Sttte betrifft, ist derselbe woll uffgeschrieben, wie auß beiliggenden .... fehlt
1617 Fraterherren 519a
Obligation des Anthonius Rinckhof für de mstr Bürger Herman Frencking und Ehefrau über 50 Rhtlr Bürgschaft des Andreas Angelkotte in Sendenhorst
Hofsprachprotokolle
Hofkammer VII 93
1624 IV 6
Creditores Rinckhoffs, ua
ex parte Bernhardi Hagedorns custodis in Sendenhorst 20 Rthlr
Henrich Schuffuth 20 Rthlr
Bernahrd Osthauß 4 Rthlr
Berndt Schlinger 1o Rthlr
Tonies Volcking ey mutuo 40 Rthlr
Joh Trips ex mutuo 10 Rthlr
Andres Angelkotte dotis suae uxoris 50 Rthl
Johan Angelkotten dotis suae matris uti filia Rinkhoff,
ferner: Andres Angelkotte gt Kolsendorff fideiussionis 50 Rthlr;
Joh Rüßgenschmidt vor Schmedelohn 11.5 Rthlr,
Pustekrey,
Joh Fischer (Schatzung 22 Rthl) gesamt 487 Rthlr
1629
Folget was weiters auß der Stätte verrichtet werden muß an Zehnden und neuer Schatzung
351 Rthlr (
ua S Rastrup den jährlichen Zehnten jährlich 13 Rthlr
Kloster Vinnenberg wegen der Hove jährlich 10 Rthlr
noch vor einer Tochter Brautschatz und Verschreibung 100 Rthlr restiert
J Mervelden von etlichen Jahren eine Heuer, wissen nicht wieviel
Pertinentien 1624
1. Das Haus, so von neuen gezimmert neben der Schoppen und Backhaus in
gutem Esse befunden worden
2. 2 Gärten 1 1/2 Sch
3. Geistkamp 1 Malt Gerste Insat
4. Uff dem Vredenlande 12 St, darunter Haberland 1Sch ges. 7 Sch Gerste
5. Poggenkamp 10 Sch Hafer
6. uffn Roggenkamp 2 St so aus Schürmans Erbe getauscht 2 Sch Haber
7. uf dem Langenrodde, halb Holz, 4 Sch
8. Ufm Bettkenrodde 8 St 1 Molt Hafer Insat
9. Ufm Rinkhöver Berge 1 ST 3 Sch Hafer
10 Ufm Kottenhove 5 Sch Gerste
11.Uf der Wulfsbrehe 2 St 6 Sch Hafer
12.Ufm Spahrenberg 8 Sch Hafer
Summa Kämpe und satbares Land:
Gerste 2 Molt 1 Sch; Hafer 4 Molt 3 Sch
Weidegrund
Uff dem Sauerkamp und dabei gelegenen Wiesche gesamt 6 Kühe Gras
Wiesche und Heugewachs
Rinkhover Wiesche 4 Fuder Heu
Die Keleckwiesche 1 Fuder Heu
Holz
uff der Schuersteden 2 St mit Eichbomen, wenn volle Mast 2
Schweine Mast
Im Lengenrodde die halbe Mast
Heide und Trifte
Im Rinkhover Felde und Berg berechtigt, all sein Vieh zu treiben
Im Brüßer Felde vormittags die Kühe und Rinder, nachmittags die Pferde
Abgaben:
1. Ans Amtshaus Wolbeck 1 Pachtschwein oder 5 Rthlr
Dienstgeld 5 Rtl 16ß
Maygeld 2 holländische Taler
Hofgeld 14ß
Uf der Kappen zu Mstr 20 Sch Hafer und 5 Sch Weizen
Dom zu MS 10ß
in den Hof zu Rastrup Korn und bl Zehnten von allem Getreide und Viehe
Hof zu Wettendorf 2 ß
Meßkorn 2 Sch Gerste
Schulden
nachgelassene Wwe und Tochter berichtet: 560 RThlr
Leibzucht
steht zur Disposition und Belieben der Herrn
Eltern und Kinder
Der +Thonnis Rinkhoff hat mit seiner Frau einen Sohn Thonnis geheißen,
so im hispannischen Kriegsdienst neulich verstorben sein soll, und deren
2 Töchter gezeuget , die älteste Ennike geheißen, ist auf Mosterts Kotten
zu Wolbeck bestattet, die jüngste aber Maria noch unbestattet und weilen
dieselbe von keinem Zugespann gewußt, ist hieselbst von dem Bräutigam
nichts gesetzet
geschehen 1624 I 16 durch den Richter und Gografen; Siegelankündigung
Hier spätere Abschrift (Ende 18. Jh)
1624 Hofkammer VIII i 149
Extract Lagerbuch Amt Wolbeck
Einkünfte aus den verpachteten Ländereien 127 Rthlr
Noch wollen Pustekrey und Walter Suthoetmar geben von dem Poggemarskamp,
Wellekmap und kl Richte 5 Rthlr
uff diese Pacht vom Richter zu S emfangen 12 rthlr
Schopping wegen Merveldts verrichtet 20 Rthl
nach Vinnenberg 30 RThl
Dem Knecht Joh Frochte von Hoetmar, Lohn 1 Rthl
1625 ebd
Pacht 29-25-4 Rthl
Zur Aussteuer der Merrien, Tochter von der Stete, so zum Erbe Braunßman,
Alverkirchen gezogen, Brautschatz 100 Rthlr
1625 Hofkammr VIII i 149
Berichtet, daß Rinkhoffs Erbe vor ungefähr 2 Jahren ganz verstorven sei, itzo unbewohnt ligge und sich dessen niemand von fremden und Verwandten annehmen wolle, geschehn, daß einer mit Namen Kopf, so freien Standes were und ein guter Bauer, bereit sei das Erbe anzukleiben.
1625 ebd
Alexander v Velen Obristmarschall und Drost zu Wolbeck sagt aus, Goerdt Kleine, Ksp Drensteinfurt auf Kopes Erbe, sei ein freier Mann
1626 ebd
Da die Besetzung der Stelle sich durch den Krieg zerschlug, soll die Verpachtung von der Kanzel in S. und Hoetmar verkündigt werden.
1627 III 11. Wolbeck
Bericht über Neubesetzung der Rinckhoffs Stette(vorher verschiedene Überlegungen, den Hof neu zu besetzen;
:...Und kombt jetz ein ander freyer Mahn nahmens Gördt Kloine im Ksp
Steinfordt uff Kopes Erbe* gesessen, welcher uff Belieben der Obrigkeit
die Stette annehmen wolle, da der Anschlag auf ein trägliches gesetzt
werden möchte. so viel dieses Mannß Gelegenheit betrifft, haben wir auf
ausglachte Erkundigungh so viell in Erfahrungh bracht, daß er ein guter
Ackers- und verständiger Baurman, auch kein Schwermer oder
Verderblinger sei, darneben einen ziemblichen Vorrat ahn ein und ander
haben solle, also von vielen geraten wirdt, diese Gelegenheit nicht
auszuschlagen.
So viel den Nachlaß uff Rinckhoffs Sttte betrifft, ist derselbe woll uffgeschrieben, wie auß beiliggenden ....
Mehre sind angeschrieben wegen der neuen Besetzung des Rinkhof Erbe.Dieselben haben sich auch darauf erklärt. Der Hof hat 1625 bis 1628 wüstgelegen.1628/29 einem zu Sendenhorst gesessenen, Herbert Lintelen für jährlich 60 Rthlr ausgetan.
Kloster Vinnenberg, welches jährlich 10 Rthlr einzukommen hat, hat dem neuen Colono ansagen lassen, daß er sich der Hogen hinfüro nit anmaßen,sondern deren gänzlich entäußern solle (Berghove!) Vinnenberg läßt nicht mit sich verhandeln, obwohl der Colon meint, dieHove müsse unbedingt beim Rinkhof bleiben. Die Hove sie bereits wieder an Doctor Cluten vergeben.
Herbert Lintelen zahlt u a 1629: Ein Quartal zur Sendenhorstischen
Einlegerunge; Schatzung 4 Rthlr
1630
Gert Winkelmann, jetziger Rinkhof: Habe den Rinkhof besetzt und
"druff mihr und den meinigen das liebe Brodt gewinnen könne."
Zum Rinkhof gehören aber seit undenklichen Zeiten die Vinnenberg- und
Merveldtgsche Hoven, die der zeitliche Kolon immer gebraucht. Nun will V
die Hove abschwacken und einem zu MS, Dr Cluten geben. Wenn Hermann
Diterich von Merveldt das gleiche mit seiner Hove tut, wird es ihm
unmöglich sein, Kornpächte, Zehnte und Ladnschatzungen zu zahlen
1631
Antrag des R, einen Kamp zu versetzen, um seine Schulden zu bezahlen
1632
Joh Bischoff bittet um Verpachtung des R auf 4 oder 8 Jahre demselben kann hiermit in Untertänigkeit zu klagen nicht umgehen, obwohl
1632 III 14
den Ringkhoff lt Nottil 8 Jahr lang heursweis angenommen, davon Pacht, Schatzung und ad usum creditorum von 350 RThl die pension jährlich auszurichten; das mir dannoch von der Zeit hero, da mein Vieh und andere Gereitschaft darauf gebracht, alles von Kayserlichen und Hessischer Soldatesca abgeraubt, weggenommen und dermaßen jamerlich entblößet, das mir und den meinigen Gott dem Herrn zu großem Dank, das Leben und Umbwurff geringer Leinenkleider allein übrig plieben, und nicht haben davon PächteSchatzung und anderer Lasten zu zahlen, ja lauter wegklauffen und verweichen müssen, da ein guter Freund, Johan Lageman, Bürger zu MS zu Rantzionierung abgeraubter Pferde und Rindviehs auch zahlender Schatzung udn wieder Leihung anderen seins Lagemans Pferde und Kühe mir barmherziglich nicht beigetnaden, und bis zu dieser Zeit damit bei der Jahrpachten geholfen, ich nicht fortkommen, oder wohnen bleiben kann. Bitter, mir schenler beraubter Man zum Troist die verschienenen Pächte geheel oder zum Teil mitleidentlich nachzugeben,alle Schatzungen und Pensionarien von mir abzunehmen neue Collecten nitt abzutragen, daran Verarmten last abzuschaffen.
1634
Aussage des Herman Niehaus anders Kleikamp wegen der Vinnenberger Hove und des Bleckamps (Merveldtsche Hove)
1634 IV 16 Münster;
Johan Bischoffs Pächter Rinkhoffs Erbe zu Sendenhorst an fürstl. Kammerräte:
1648 Vinenberg Akten 67
Betr Bleckamp Vinnenberg hat die Hove Berghove seit vielen Jahren in possession gehabt, die nach gemeinen Land- und Hovenrecht einem fürstlichen Eigenhörigen gt Rinchhove in Pacht getan, der auch die Pacht ordentlich zahlte, bis dahin das die zwere Kriegsempörung und dessen last und große und fast unerdregliche kriegssteuer selbigen daran geschwacket, so daß V. lange Jahre keine Pacht mehr bekommen. Als R. gestorben haben die Beamten zu Wolbeck die Hove sich angemaßt , was aber von V. mit Mühe und Not verhindert wurde
Darauf hat es einen Streit zwischen Dost Merfeld und V. wegen des Bleckamps gegeben. Um weiteren Streit zu vermeiden hat V. 14 Stücke aus dem Bleckamp am v Merveldt abgetreten. (unter Zeugnis Bürgermeister Johan Suermans. der Pastor soll sich mit einer Rindweide zufrieden geben.
Vermittelt durch Abt Hermann von Liesborn
Mai 1649
Vinnenberg bestätigt den Vergleich mit dem hochgeborenen und gestrengen Herrn Diethrich Herman von Mervelde zum Westerwinkel, Hülsdyck, Wolbeck, Sendenhorst, Werne und Genege, Erbgesessener Ihrer kurfürstlichen Rat zu Köln, geheimer Rat und Kämmerer, Fürstl. münsterscher Kanzler und Drost zu Wolbeck wegen des Rinkhover Bleck bzw Bleckamp. Weil der Kamp bei diesen grausamen Krieg etliche Malen ganz müssen beliegen bleiben, etliche Mal aber nur ein gerings und alle Zeit weniger als die gewöhnliche Pacht eingebracht, will V. auf Anteil am Fructuum verzichten.
Teilung des Kamps in 27 Stücke; 14 an v Merveld, mit den Eichbäumen.
Wegen Ansprüche des Pastors oder was möglicherweise ein zeitlicher Zeller Bruiser in diesem Kamp beweislich haben, soll erneut verhandelt werden.
Vinnenberg will im kommenden Sommer 1650 seine STücke befrechten
Verglichen unter Vermittlung Abt Hermanns von Liesborn
Zeugen Bürgermeister Suermann
1652 Hofkammer VII 94c (Erbgericht)
Joh Vrede, Bernd Greive, nächste Nachbarn sagen, daß Rinkhoff seit ca 17
Jahren ( D: h. seit 1635) wüst.
Letzter Besitzer des Erbs sei von Ippenbüren gewesen und ein Heuerling,
sei aber mit Weib und Kind an der Pest gestorben (frei)
Prinzipalhaus obwohl noch neu und mit guten geschnittenen Latten, wurd
wenn nicht gebessert herunterfallen. Backhaus ohne Dach
Blutiger Zehnt an Schulte Vaestrup (Raestrup)
Schulden 199 Rthlr
1660 FM LA 422,11
dieser Hof hat lange Jahre wüst gelegen es ist alles verstorben. Das
Haus ist gut und muß verfallen, wann es niemand ankleibet. Ungfähr 13/14
Molt Feldland, darunter nur 6 Kämpe so ausgetan oder geweidet werden
können; das andere ist Feldland 4-5 Fuder Heu, 2 Kuhweiden 3 Sch Garten
6-7 Schweinemast Gute Ausdrift
4 Rthl Schatzung; keine Schulden
1666 Fst MS Amt Wolbeck 157
Verpachtung des wüsten Erbes Rinkhoffs Länderei für 40 Rthlr jährlich
Aus dem Erbe sind zu zahlen Schatzung, Pastor, Sendehafer, Dem Frone zu
Hoetmar wegen der fürstl. Jagd
Schulte Raestrup Zehnt (gesamt 32-23 Rthlr)
1676 La 355,20
Ihro hochfürstl Gnaden, ist ganz wüst von vielen Jahren, Hält Einsaat ad
70 Scheffel, Wiesegrund 3 Fuder Heu, 6 Kuhweide und eine Kuhweide
schlecht und dörnig. 1676 von Rentmeister Krebs verpachtet. weilen er
die Pachtgelder zur Rentmeisterei gebraucht, zur Schatzung nur
enmpfangen 22 RThl, kann auch nur einbringen 15 Rthlr
1697 Hofsprachprotokoll
Dieses Erbe ist von ohndenklichen Jahren hero wüst gelegen, kann man
also von den vorigen Besitzern keinen Namen Nachricht erfahren.
Colonus modernus Joan Lütke Dovelhover auf diesem Erbe frei geboren, hat
sich ungefähr vor 1 1/2 Jahren dem Landesherrn eigen gegeben und ein
neues Haus auf dem Erbe gebaut.
Frau: Anna Schmitkamp von Schmitkamps Erbe im hochfürstl Eigen gegeben.
Kinder: Henrich (14), Hermann (9 1/2), Trineke ( 7 1/2)
Vieh: 5 Pferde. 1 Füllen 2 Kühe 2 Rinder 4 Schweine, 6 Verken
Schulden: Die Armen von Sendenhorst 35 Rthlr Kapital= 1 Rthlr Zinsen;
bisher aber nicht bezahlt.
Schatzung 4 R thlr
Zehnt an Sch Raestrup blutigen Zehnt
1729 Hofkammer IX 10
Wehrfesterinne Cath+, halber Sterbfall 33.19 Rthlr Weil der
hinterbliebene Zeller Herman sich wiederverheiraten gedenkt, so hat die
künftige Frau Gewinn und Auffahrt bis zur Großjährigkeit des Sohnes
Gerhard und anderer Kinder auf 20 Jahre zu zahlen., 20 Rthl auf 3 Jahre
berechnet.
1765
Amtsrentmeister Schücking setzt peculium fest:
Fuchs, Wallach, rotes altes Mutterpferd, schwarzes lahmes Mutterpferd,
Pferdegeschirr, rote milchgebende Kuhe, simil, 2 einj Rinder, ein einj
Rind, 2 Saugkälber, 6 Gänse, ein trächtiges Mutterschwein, 4 Ferken, 1
Hahn, 4 Hühner, alter Beschlagwagen, Karren, Pflug, 2 lütke Eggede,
Dehlengerätschaft, Küchengerätschaft, Kellergerät. 2 paar Linnen Betten;
kein vorrätiges Korn
Ausgesätes Weizen, Roggen Geste, Erbsen, Haber, Bohnen gesamt 12 RThlr
Kinder Johan Henrich, 20,
Schulte Raestrup Zehnten
Debita 10 Monat Schatzung 50 Rth, 5 Jahr Pacht 60 Rthl
Balth Suerman in S. 60 Rtl, Anton Bömer daselbst 70, Schwicker WAF 30,
Schmidt Osthues 20 Rt, gesaamt 379 Rthl
Den Freibrief seiner Schwester
1778
Auskunft des Amts Wolbeck, es habe zum R. früher eine Hove gehör, die
Vinnenberg aber entzogen. Laut Rescript von 1704 zahlt er deshalb
weniger 2 Gg Dienstgeld, 3 Sch Weizen 1 Molt 5 Sch Hafer. Die Hove hatte
ca 2 Molt Einsaat
1801 Hofkammer IX i 11
Johan Henrich Rinkhoff (oo Getrud Frie) +; Sterbfall zur Halbscheid 71Rthlr
1804 KDK MS Fach 21, Nr 196
Bitte an die preuß Regierung um Nachlaß der Abgaben: Beim Tode der Eltern, 1798 und 1801 wurde der Sterbfall auf 142 Rthl, der Gewinn auf 30 Rthl festgelegt. 4 Raten wurden bezahlt; Rückstände noch von 53 Rthlr. Der junge Wehrfester ist z Zt nicht imstande zu zahlen: beträchtliche Onera, nicht gelichmäßige Größe des Erbes, die bisherigen theuren und unfruchtbaren Jahre, Kriges und andere Unfälle, sowie die anhaltende Kränklichkeit seienr Frau und des Mannes selbst.1801 mußte er für seine Schwester Gerrtud den Freibrief lösen (21 Rthl), der ältesten muß er auf ihre Aussteuer noch 20 Rthlr zahlen, die 19j jüngste ist noch gar nicht ausgesteuert. ..Schwierigkeiten, falls "nicht Ew königl Majestät allergnädigst geruhen werden, ihm durch einenangmessenen Nachlaß unter die Arme zu greifen."
Der bisherige Anschlag war auch der Eigentumsordnung zuwider. Der Bestand des Erbes und die Lasten stehen in einem drückenden Mißverhältnis:
Größe des Kolonats: 7 Malter 4 Sch AL mstr, 4 Kuhweiden zu 3 Fuder, 4 Sch Holzgrund;
Leistungen: Schatzung jährlich 60-70 Rthlr, Pacht 13-15 Rthlr,
Naturalabgaben 2 Sch Weizen, 1 Malter 5 Sch Hafer 2 Sch Gerste,
blutiger Zehnt an Rastrup,
ferner 596 Rthlr Schulden
ca 1805 Spezorgkomm MS 60a
Spanndienste (uspr. 52 im Jahr mit Brüser und Jönsthövel): R. stand in alten Zeiten auf 2 Rthl 12ß Dienstgeld; weil aber diesem Zuspänner vor langen Jahren das Dienstgeld erlassen worden und daher kein Dienstgeld in die Renthei praestirt,so zalhlen auch die übrigen Mitspanner nur Dienstgeld und leisten keine Dienste in natura
1813 Zur Landwehr gemustert:
Rinkhoff, Ackerkwirth, * 1781, Vater von 4 Kindern
1938 Bernhard Ringhoff, 31.33ha
__________________________________
Rinkhöven 7
Lütkehaus
wohl Hälfte einer Doppelhofanlage:Wrede (Grotehues) und Lütkehues
1437 Hülshoff U 230
Everd Spaen, Gograf auf dem Brockhof, beurkundet, daß Wesel van Husen oo Elseke dem Johan Droste das Luttekhues B Rinkhoven zu Rinkhoven verkauft hat
1564 Freckenhorst U 428
Heinrich Stevening zum Brock vertauscht mit Freckenhorst aus seinem Gut L. Ksp S. 2 St Land in dem Wiltenkamp und noch 2 ST und die St welche über den Weg schießen auf den Hagen mit den darauf befindlichen Holzgewachs
1596 Fraterhaus U 1741
Eheleute Everwin Stevenynck zum Broke und Sibille von WEndt verkaufen den mstr Eheleuten Menrich und Gertrud Berning das Erbe L. Bft Rinkhöfen, wie sie es und ihre Vorväter besessen. Belastet mit dem kl. Zehnten 9ß an die Kirche; Landesschatzung, Gericht, Kirchrecht
1601 ebd 1746
Pastor Henrich Holscher und die Provisoren der Kirche Joan Angelkotte und Jorgen Aschoff, sowie Surman zu Rinkhoven und Joh Schulte zu Berndt verkaufen dem Hinrich L. 3 St Land auf dem Rinkhöver Berg
1608 ebd 1747
Eheleute Georg L. Gertrud Kremers, sowie Eheleute Henrich Heßman und Elsa L. Eltern und Kinder, Besitzer des freien Erbes L. Ksp S.Bft Rinkhove verkaufen der Elisabeth v Berschwordt für 100 RThlr eine Rente von 6 Rthlr und setzen dafür ihr Hab und Gut sowie den Kaufbrief von 1590 zum Pfand
1620 ebd U 1757
Henrich Heßman gt Lüttigkhaus, Besitzer de Erbes L.. Paulsfreier zu MS; verkauft der Elisabeth v Berschwordt 50 RThlr Rente aus ihrem von Steveningh von Broke angekauften Erbe.
1676 FM LA 355.20
Ltz. Buck, monatl Schatzung 3 Rthlr, tatsächlich 3 3/4 Rthlr; unvermögen wegen abgestohlenen Pferd: Lang in Haft gewesener Sohn, daher nicht geackertes Feld: Kann über 3 Rtlhr nicht prästieren, bleibt 21ß schuldig.
1813 Zur Landwehr gemustert:
Lütkehues Franz Wilhelm, Ackerkwirth, * 1783, Vater zweiter Kinder, Unterstützer der Familie
Kolkmann Stephan, Ackerkencht, * 1787
1828
Der Pächter des Landrentmeiters Forckenbeck zu Rheine, Lütkehaus, nimmt die Rechte des Lütkehues-Colonats bei der Teilung des Rinkhöver Feldes wahr
1828 A609
Kötter Anton Lütkehues des Diebstahls beim Kaufmann Everke überführt (vor allem Kleidung, Hauben, Fenstergardinen, Frauenmützen, Kissenüberzüge, Mannshemden, Strümpfe usw.)
Bürgermeister Marcus: in dem hiesigen Magazine befinden sich einige Gegenstände als
a) Kissenzug mit unausgedroschenen Flachssamen
b) ein kleines Fäßchen
c) einige alte Eisenstücke von Türen und Fensterbeschlägen und eine Sendenhorster Scheffel-Maaß, welche dem Kötter Lütkehues bei seiner Verhaftung abgenommen sind. Lütkehues ist am 22. II. aus dem Zuchthause Münster entlassen
1843 A 312
Pächter Franz Ottenloh gt Lütkehaus beantragt die Genehmigung der Errichtung eines Etablissements
Sein in Pacht habendes Kolonat wurde an den Kaufmann Meyer zu Münster verkauft. Er hat von Meyer 8 Stücke in der Größe von 11-61 Morgen gekauf, ferner hat er vom Schürmanns Kolonat 7 Morgen gekauft.
Das Haus kommt an die öffentliche Straße nach Sendenhorst zu liegen
Der Gemeinderat Kirchspiel stimmt zu, u.a. wegen der vortrefflichen Führung des L.
1845
Lütkehaus; Wohnhaus mit 860 Thlr versichert, abgebrochen; Backhaus 50 Thlr
1847
Lütkehues, Klassensteuer 2 Thlr, Grundsteuer 4-28 Thlr
1538 Schatzung 3,5 Rthlr
1790 3 Rthlr
1562 Luttichueß 1 Scheffel Meßkorn
1664 Frau, Knecht, Tochter (4 Personen)
1722 Hudebrechtigung im Rinkhöver Feld: 5 Kühe, 6 Rinder, 6 Pferde, 1 Fohlen
1828 10 Personen, 4 Pferde, 1 Fohlen, 4 Kühe, 6 Rinder, 2 Schweine
1847 Besitzer Forckenbeck, Rheine, Pächter Lütkehaus
1895 Johann Theodor Otteloh gt Lütkehaus
1910 Johann Theodor Ottenlo
1938 Bernhard L; Bauer
1969 B Lütkehaus-Otteloh
1895 13,56 1938 24,51ha
1938 Josef Theodor Otteloh, 21.06ha
____________________________
Rinkhöven 8
Kötter in Rinkhove
Archiv Ketteler-Harkotten
1776-1780 Pacht jährlich 8 Rthlr
1784- 1800 10 Rthlr Pacht
1800-1824 12 Rthlr Pacht
1650 Schäden im 30j. Krieg
Herman Kötter bekennt und deponiert, daß er nach seinem geringen Vermögen: erstlich die Lunenburgschen abgeommen zwei Kühe, setzet auf 20 Rt
item an unterschiedlichen Plünderungen des Hauses gesetzt auf
20 Rt
Gesamt 40 Rt
1784
Clemens August von Ketteler, Drost des Amtes Stromberg,verpachtete
dem Kötter in Rinkhöven das Pachtland für jährlich 10 Rthl: er soll auf den Rottbusch achtgeben, daß kein Holz entwendet und die vrechte instand gehalten werden.
Nach der Hofsprache hat Kötter außer der Rottbuschwiese (4 Tage mähen) Land aufm neuen Kamp mit Fuhrweg zu Rottbusch
1813 Zur Landwehr gemustert:
Kötter B Henrich, Zimmergesell, * 1786, einziger Sohn, Unterstütuer der Familie
1824
liegt in der Bft Rinkhöven, links nach der Grenze von Everswinkel nach Hoetmar, der Weg geht über die Schirmerhove Ländereien: Wiese am Rottbusch Die ganze Gegend ist sehr häufig Überschwemmungen ausgesetzt
1832
Kötter pachtet die Grundstücke Averbecking beim Rottbusch und 1 St Al bei Dobelers neuen Kamp für 13 RThl auf 8 Jahre
1835
Kötter, Bernhard Heinrich
Weide im Rinkerfeld 12-58 Mg
Belterwort AL 2-35 Mg
Rinkerfeld 1-21
Gemüsegarten- 106
Haus und Hof -22
Weide -49;
gesamt 16-113- 85 Morgen
1847
Kötter, Klassensteuer 3 Thlr, Grundsteuer 14-15 Thlr
186472
8jähriger Pachtvertrag, Heinrich Kötter, Pacht 20 Rthl
1880
Bernd Heinrich Kötter. Pacht auf 8 Jahre; 75 Mark Pacht
------------------------------------------------------------
1650 Schatzung de Kötter, 3ß 6Pf
1664 Kötter in R. Brinksitzer und Frau (2 Personen)
1722 Huderecht im Rinkhöver Feld: 5 Kühe, 6 Rinder, 6 Pferde, 1 Fohlen
1828 9 Personen, 3 Kühe, 2 Rinder, 1 Schwein
1848 Henrich Kötter, Zimmermann, 27J
1895 Joh Heinrich Kötter
1900 Bernhard Heinrich K.
1932 Theodor Witte oo Anna Kötter
1969 Th Witte, Landwirt
1895 17.1ha
1932 14,93ha
1938 Theodor Witte, 14.94ha
___________________________________________________
Rinkhöven 9
Nähring
1486 Rechnungen Domburse
Nordinck de manso suo 15 scep ordei 8ß, 1 porc. 2 pull
1843 Reg MS 22307
Ablösung der Reallasten Nording:
6 Thlr Dienstgeld
8 Sg 7 Pf Pachtgeld
15 münstersche Scheffel Gerste
1 Schwein
ungewisse Eigentumsgefällt a) 1 ½ münstersche Scheffel Gerste
1 Thlr 10 Pf
6) 16 ½ münstersche Scheffel = 7 Scheffel 2 6/10 Metze preußisch Gerste
Rinkhöven 9
Nähring
1486 Rechnungen Domburse
Nordinck de manso suo 15 scep ordei 8ß, 1 porc. 2 pull
15
Oinckskotten, Ksp Sendenhorst
= Witteler
Archivalien -gidii 1715-1797
1742 -gidii
Johan Frenking verkauft den Kotten an Polingheshove
1463 Fraterhaus U 138
Vor Johan Ocke, Rentmeister und Gograf zu Sendenhorst, verkaufen Albert und Katharina van Zummeren Hermann und Berthen Beleman das Erbe Polynchove Ksp S. Bft Rynckhove
Z: Hinrich Lyndeman, Hinrich Ketteler und de Wyte
1481 ebda U 1539
Vor dem R zu Ahlen verkaufen Albert van Summeren, Sohn Diderich, Schwiegersohn Pavel, Tochter Elseke und Pauls Ehefrau dem Johan van Summeren Alberts Bruder den Polingeshof Ksp S. Bft Schentorpe für 90 Gg
Z: Herman Overbecke, Johan van Staden
1481 U 1540
Wiederkaufsrecht nach 12 Jahren
1486 U 1574
Vor dem Waf Richter Hinrick Lodewick gt Duwell verkaufen Greite und Johan van Summeren, Bürger zu WAF dem Fraterhaus das Erbe Polynchove Ksp S. Bft Schenctorpe
1492 U 1614
Bernd van Zummeren Sohn des +Johan van Z und Dirich van Z, Sohn des + Albert van Sumeren lassen ihre Ansprüche an Polinchove
zugunsten der Fraterherren auf.
ca 1500 Fraterherren
De Polynchove
- eyn St. westen an kleykampes hues hort to Polynch up de Westzide des huß
- 1 St dat hort Kleykamp und Polynch tosamen uppen dale
van Summeren
N N van Summeren
Albert Johann
Kath. Greite
Dietr Elseke Bernd
oo Pavel
1676 Studienfonds 683
Überwasser stellt fest, es habe aus Pholingen zu Sendenhorst einen sicheren Zehnten zu fordern und zwar 22 Pf, 1 Molt Gerste Spiekermaß mstr. (außerdem Fye, Hoselman) Die Güter gehören den Fraterherren; erhebliche Zehntrückstände (!)
__________________________________________________________________
Ägidii fnr 130 Mark (?)
Rüschey
1175 WUB II 376 und Liesb. UB 21
Heinricus comes de Arnsberch genehmigt, quod quidam ministerialis meus Goderfridus nomine de Perreclo domum quondam iuxta villam Sendenhorst sitam sibi cum uxore sua pro libero bono datuam ... Lisbernensi cenobio contulerit
Z: Conradus de Rudenberch, Livonius de Hulse, Erverharth de Mende, Gervarius de Buderich, Elbrecht de Menehuse, Albertus, Fredericus et alii quam plures (---> Zeugen meist aus dem Raum Arnsberg-Menden-Neheim)
Der Ministerial des Gf Heinrich von Arnsberg Gottfried von Perreclo überträgt Liesborn mit Zustimmung seines Herrn und dessen Söhne Heinrich und Gottfried ein Haus apud villam Sendenhorst, zum einem, weil sein Sohn in das Kloster eintreten wollte, zum anderen, weil er mit Geld von Liesborn entschädigt wurde
---> ganz offensichtlich war der Hof Arnsberger Lehen
---> nach WZ 113S. 286 entstand die Freiheit Rietberg 1353 zwischen Stadt und Burg und in den Höfen Periclo (evtl Schulte Brexel Ksp Wadersloh) als künstlich Freigrafschaft vom Reiche zum Lehen
1336 Freckenhorst II. 252
Simon EH von der Lippe verpfändet Conrad von Retberg oo Alheyd, Kinder Konrad und Sweder 6 Mark Rente aus dem Hause des Johannes von der Geist Ksp Sendenhorst und Bernardi und Henrici Ksp Alberloh, welche zu seiner Vogtei gehören
1345 V 12 Liesborn U 200
EH Bernhard v d Lippe verkauft seine Vogtei über das Johanneshus to der Gheist dath gelegen is vor Zendenhorst an Liesborn.
Die Vogtei muß für 24 Mark von dem Pfandinhaber Konrad Retberghe oder seinen Erben eingelöst werden.
1421 Liesborn UB
Cord Retbergh bekennt, nur die Vogtbede aus dem Hove gt Russchey westen ute Sendenhorst zu haben. De erventall van dusse hove gehört Liesborn, wofür Cord Liesborn jährlich 1/2 Mark gibt
---> kein Lehns- oder sonstiges Dienstverhältnis; reines Zeitpachtverhältnis
1426
In seinem Testament vermacht Cord Retberch sel. Cordes sone ua die Vogtbede über den Hof Wilberdinck geheten dat Ruschen an den Altar St. Johannes to Sendenhorst. Aus dem Rüschey sollen 2 Mark an den Altar zu den Kultuskosten gehen.
1427 IV 9 Liesborn UB
Pachtrevers der Brüder Heinrich und Johan von Lembeck für Liesborn für die Johans Hove uppe der Gheist die underhadde Cord Retbergh seligen gedachtnisses Pachtzeit 24 Jahre, jährliche Abgabe von 2 Mark Vogtbede;
Pachtsumme jährlich 1/2 Mark
====> v Lembeck, Erbfolger der v Rietberg ?
Heinrich v L. 1433 Richter zu S.
fraglich, ob adlig; vielleicht Bastardlinie?!
1431
Magistrat der Stadt MS quittiert über Rente aus dem Testament des Cord Retberg: Ankauf einer Rente von 2M aus der Vogtei voer Johans huss upper Gheest ander geheten Ruschschauwe gelegen vor Sendenhorst für die Vikarie (Stiftung des Cord Retberg +)
1434 Liesborn UB 419
Mandat gegen die Vasallen des Kl Liesborn, die die Untertanen mit ungerechten Forderungen bedrängen
...Hermannus et Everhardus de Mervelde...dat Russcheig (vgl. dagegen:
Brüder v Lembeck pachten 1427 auf 24 Jahre; d.h. bis 1451!)
1450 Liesborn Akten 170; Abschrift 17. Jh
Ruischey vor Sendenhorst
Anno 1450 do hadden wy eine Weysinge over unse guitt tho Sendenhorst, datt geheitten iß datt Ruschey
1. 3 st vor der Penninckstraten
2. 4 st up dem Bultte
3. 6 st up de Plantenstaken
4. 5 st scheitent dar op de selve wenden
5. 6 st tegen der Mollen
6. 2 st eine wendelanck bi dar einer widen
7. 4 st up dem Helwege op der selven wenden
8. 1 Acker schutt up de salttstede und over den wegh
9. eine Garde beneden der Geist und ist sappel heyde
10. 3 st sceittet up dat Ruschei wente an de hogede
11. dan 4 vortt over datt beneden vor 6 stucke
12. den hon (hov ?)kamp belegen up der helewege
13. bei der Wulffekammeren belegen bi dem honkamp, en in halfde ander in velde
14. 3 st holtwasse und scheittet up de Wulffkammern
15. 2 st holtwasse belegen bi der slichtten hege, der legett nest twe over twe dador, scheittet in dat Krummerroett
16. 5 st in den Krummenrode up der Nartsiden des landes belegen dat in den Gobbelenhove hoeret
17. 3 st in dem selven Rodde, de dar scheittet in dat narden
18. 2 st in dem selven Rodde de schettet in dat oesten und in datt west
19. dat Redbergesche boverlandt
20. eine st belegen bei dem bovenlande dat schuitt in den marcke
21. 2 st male die scheittet midde in de Marcke und scheitte up daten...wech suiden und norden
22.'ein Anschott schuitt up den Langenhuvel in den weddewhe (?)
23. 2 st belegen bi der schlichtte hege, scheittet o estertt und westertt
24. 4 st belegen achtter dem schottiken up de eine sidt her Berendt Kerkeringes up die ander sid dall, hoertt up den Suetthoff tho Broicke
25. up den seive Plaß 2 st belegen bi der Bornekule
26. ein garink by des werdes vortt (?)
27. 2 st up den selven Broicker velde de scheiten norden und suiden
28. 2st up den selven velde de scheittet over den wegh belegen up der westsidt, de stucke datt in den Northoff schettet
29. ein Acker die dar hett Helmacker
30. 2 st datt in dem Langenlo ist belegen up der westsidt der Breden de dar hortt in das Nortthoff im Brocke
31. den Wesenkamp und de Vresenbusch
32. de Buisch de dar hett da Kunneshall
33. 3 st scheitte an den hof tho Kolsentorpe, wint an den bergh
34. 3 st bi den Vorde und 2 st dale wenndt up den Vischgraven
35. dar 2 krummengarden dor de helcke stemmmer
36. 3 st by den Golttbusch de scheittte in dat Westen und intt Oesten
37. 2 st upo den groinen Wege und ein st dar voer
38. 2 st up den Appelen struch
39. 3 st up de Weistrate narden und suiden
40. 6 st. achter den Lutticke Brocke
41. 3 st belegen in den Kulenkampe
42. 4 st vor der Westporte up de suidt siden und scheitet up den helwech
43. 2 ende bi den Vorenkamp
44. 4 st up den Langenkampe und scheitte up den grukampe
45. datt Rüschei und de Luittike Geistkamp, datt is de hoffstede hyr weren ahn und over de gemeine Buer und bi namen de olde Vornholt, Wilcken ton Brocke, Lodweich Kolsentrup, und de Schultt tor Geist und
wisende ditt vorg. landt tho dem Ruschei eindrecht- lich
1477: Nachtrag: dazu noch 5 st belegen in der Paterskamp
1468
Albert van Zummeren de domo Rhusschen (add. Bonse colit)
1518 Liesborn Akten 170
Abt und Conventsherrn des Closters Liesborn verpachten Johan Bonsen und seiner Hausfrau ihr Gut und erve genannt dat Ruschey auf 16 Jahre. Rente und Pacht jährlich 8 gute und richtige golden Gulden Der Pächter soll seinen Eltern ihr Lebenlang denlangen Kamp vor der Ostparten lassen, dazu jährlich von der Trisborn wisch ein Fuder hoyges, der Mutter jährlich ein Scheoel Lyns zu säen. Die Mutter erhält außerdem 2 stucke landes by der wynde-mollen up der geyst. Zur Feuerung erhalten die Eltern ihr Lebenlang 4 Fuder Holz.>>Als mast yß veyr swyne mit den synen yn de mast und seyne heyrde to nemem<<r
1533
Ähnlich lautender Pachtvertrag (16 Jahre, Jahrespacht 8 Goldgulden; Pächter Johann Bonse).
Zusätze: vorgenompter Johan up den selven erve bynnen den solfften jaren geyn eckholt sall hoggen offt hoggen laten.
Stirbt Johan vor Ablauf der Pachtzeit fältt das Gut ohne Ansprüche der Erben an das Kloster zurück.
1588 Liesborn Akten 170
Abt Johan Rodde und sein Kornschreiber stellen im Beisein der Bauern Sch Henrich, Sch Berndt, Hch Nißertz, Joh Kolßendorp und Joh. Vormholt die Pertinentien des Ruißeigh fest, das Bürgermeister Johan Bonse in Gewinn hat:
1. 3 korte st ahn der penninckstrate 2 Sch Gerste Sendenhorsti-scher mathe, N de Schultte tho Geisth, hefft de Sch. van Bonßen in buthe
2. 3 st up dem Bultte (5 sch Gersten) O Pastor, W Ißfordinck binnen MS
3. 6 st up dem Bultte scheittet up dat Schiltt vormals die
planttenstaken geheiten (10 Sch Hafer) W Fraterherren O Everdt
Bispinck
4. 5 st scheittet up den weg, 6 st int süden, (5 sch Gersten) S Schultte thor Geisth, O pastor zu Sendenhorst
5. 6 st bi der windemollen (6 sch Roggen) O Everdt Bispinck, W die
kirche zu S.
6. 2 st beneden der windmollen eine wende lanck (3 sch Roggen) W Pastor
7. 1 st die Gulden Acker up der potbreden S up den Munsterweg N over den Mollenwegh beß up den Knoickel; die overste wende 7 Sch Gerste; N over den weg 1/2 sch gerste, O, W Sch thor Geisth, N over dem wegge; dat land hefft de Schulte van Bonße in buthe
8. 1 st up der potbreden S up den mollenwegh N up de hegghe (1 sch
Hafer) O Sch Geist, W die Graelsche; hefft de schulte in buthe
9. 6 st in de schultten Gravenkampe (6 sch Hafer) N up schultten land, S up den Geistwegh O und W Sch thor Geisth; Buthe, schulte brauichet eß tho hoede
10.up der suider siden des Geistweges 5 st scheiten bis uppe de hogede, O und W de schulte thor G. (5 sch Gersten)
11.boven den weg 4 st N up den weg,S up dat Ruißeigh (3 Sch Roggen) W Sch thor G. O fratres tho Munster
12.die Hoenkamp gelegen up dem hellewege ist ein holtt und gemeine
graßhoede, N up den olden wall, vor Gordth Rodden kamp,S bis an den Broicker Merß; int tidt de mersch bruikete de van Liesborn,de masth wie die hoiffe van uns underhefft und gebruket
13.de wulffekammer eine wieß bei dem hoenkampe, foermals ein deill
holtwaß, und isth dat hollt itzo uthgeroddet,und in einen plaß und
wieße gebringet worden, und werden darinne 4 voder hoigges
ungeffarligh gewunnen, W Diderich van den Berghe, N die Kleigh swene (?)
14.de soltstedde dat Ruißeigh geheten gelegen vor der Wanstrate (?) an dem Munsterwegge, ein deill weide, und ein Satkempken (2 Sch Roggen) W Rüschey, O Dietr van den Berghe
15.7 st up den Gesthoven in eienm kamp 4 Sch Roggen, gifft nedden ein wenigh weidem, an beiden siden Diderich v d Berghe
16.2 st up den groten Summeren (?),S und N
17.3 korte st up der papenbreden (2 Sch Roggen) O,W Pastor S Schulten thor G. 4 st, de Bonse van emme in buethe hefft vor andere ländereygh de int Ruißeigh horen
18.2 st up der Geisth vor den Bulten (3 sch Gerste) O Sch ter Geist, W S. Catharinen Land
19.neden up den groenen wegghe 2 st (3 sch Gersten) W Colßendorp, O St Catharinen Land
20.up dem Groenen wegghe 1 st (2 Sch Gesten) schut up den Abelarn
stucke, O Koghe, W Colsendorp
21.3 st up dem Brinke (2 1/2 Sch Gersten) O Vornholt, W Colßendorp
22. 1 st bi den elffen Telligen in Colßendorp kampe W Colßentrup,
Seveker O
23. 1 st an der westsiden in dem selben Cols. niggen kamppe, und Seveker S. an Colßendorps Ffeldt
24. 3 st im groten kampe S up den bergh, N up de strate vor Cols. hoeffe, ist junck Eickholt W Vornholt O Colßentrup
25.In Colß. Meerkamp 3 st,ist hoide, O up den Groenen Wegh, W up dat Waßlandt (3 sch Haver) N Vornholt, S Colßentrup
26. versch.stucke ßo in Colß. kampe verschiedentlich liggen und schetet over des Colß. Ffeldt, de scheten oich in Colß. Meerßkamp bi dem Abeler struche, beneden nha de Landwer hendaell, beß ahn de Bereboems Nachbarn (vornoten) Colß. Bürgermeister Smidt (4 Sch Haver)
27. 2 St up dem Abeler stricke, keret int N vor den Eicken S ahn der Weden, O, W Cloß. (2 Sch Hafer)
28. 2 st up Vornholtes berghe S dorgh den kerspelshagen in Colß. kamp, N aver dem Wege ist der stuicke drei, und scheit beß appe de hogede, (4 Sch Hafer) O Fraterherren MS, W Vornholt
29. 1 st in dem langen Lohe holtewaß S ein weinich dorgh den Kerspelßhagen, N dorgh de Langen Lohe, W Schoickinghoff O Sch Berndt
30. Noch hadde dabi int westen in dem selben langen Lohen 1 st, oich holt wasses, schutt oich dorgh den kirspelß hagen und oich dorch dat holt in Schulte Berndes Lohenkamp, W Schöckinghoff O Schulte Bernd
31. 2 st up den Broker velde, N und S (2 Sch Gersten) W Kerstink, O Schulte Hinrich
32.op demselben ffelde 2 st s over den weghe beneden dem weggh (2 sch Gersten) S over den Wegghe (1 Mudde Haveren) O SCh Berndt W Vornholt
33.1 st apen helm Acker (2 Sch Hafer) S Kerstingh, N Diderich v d Berghe
34. 5 st im perdekampe isth hoide und holtwass, O Nißardes, W Sch
Hinrikes,
35.2 st im selven kampe bie der slechtenhege mit junge Eickboemen, S Sch Berndt, N Nißarth
36.1 orth holtwasse, dat Rethberghesche Bomen land geheten, mit ecken boemen bowassen, light in Diderichs van den berghe kampe, S ders. N Nißarth O perdekamp, W up de marcke
37.plaz hoede in gemeiner marcke, sein giene Boeme oppe, twy in schultte hinrichs und schultte Bernds holtwasse gelegen,
38.2 st in deerselben marcke und wißge der beiden schulten gelegen, ist auch gemeine hoide, und mitt keinen Eickboemen besetzet
39.2 korte st in Nißardes Schoickenlohe be dem perdekamp, van den 2 st bi der Langenhegge dar hierin scheitet, und keret up dem Ruißeigh
40.5 st in Nieß. Schoickenlohe, hoide und Eickholt, die drei oistesten keret S vor dem olden Walle, N ahn Nißards Lutken Wieß, die Westen 2 schetet S beß up de hogede vor dem olden walle, N Sch Hinriches
41.im Schoickenlohe 2 st ist hoede, in Niß. kampe O op D. van den Berghe kamp und up de Bornekulen W an Niß.,
42.5 st in demselben Lohe, Eickholt, O up Niß. W up den Olden Wall
43.In Niß. luiken wieß 4 kleine stucke hoighwaßes, in twen verschiden pleßen; N Did. v. d. Berghe S W O Nißarth
44.de Fresenbusch Eickholt bie Niß. hueße, zo de vurher borwyghet und bothunnt(?) hort in dat Rußeigh, uthbescheiden ein orth holtwasses in demselben busche, horet uin Niß. Erbe, ist mit einem olden walle umbtragen. light neigst der Fraterherren to MS Kampe, noch heft Niß. eine anweende in demselben kampe nar antweisungh der Snede, W Broiker Ffeldt, O Niß. Anenwendt, oich hefft Did. van den Berghe in demselben kampe 4 st ist hoede, liggen W im kampe an er Broicker strate, davon gibt Bonße jarligh 3 Sch haveren
45.die Oldehoff an der Brüggenstrate, ist hoede und staen etliche
Eickelbohme uppe. S Vornholt N Fratres tho Munster
46.4 st up dem langen kamp vor der Oistporthen zu Sendenhorst, scheitt up de Greinkulen, O Borgermeister Smidth. W Schoickinghoff ( 5 Sch Gersten, allet Sendenhorstischer mathe)
Uth dußer hove werden jarlix gegeven erstligh dem Schulten tho Bispinck 2 scheppel Weites, spiker mathe und 15 d.
Noch dem pastor zu Sendenhorsth eyn Scheppel mißgersten, Sendenhorstz maßen und eine horniß gulden
noch dem Cloister zu Overwater binnen MS 6 d und ein hoen
Nachtrag, andere Hand, die Vicarien St, Catharina 6 d.
1589
Bonse 8 Gg jährlich an Liesborn
1629 IV 5
Liesborn verpachtet auf 8 Jahre dem Dietherich Siekman und Frau Margareten, Bürger zu Sendenhorst, seine Grundstücke, die zur Hove Liesborn gehören, für jährlich 12 Rthlr:
1. Freisenbusch
2. ein St die Hove gt Rüschei allernächst bei Nysserts Hof
3. das schmale Stück von der Hove Kolsendrups bis an den Berg
4. das 3. St im Kolsendrups Meerkamp
5. das 3. St in Kolsendrupsw Brinkkamp
6. das 2. St am grünen Weg
7. ein Stück danach, liegt dreisch
8. 2 St an dem Neunen Kmap
9. 2 Endeken Buschland
10.3 St uffen Vornholtz Berg
11.2 St inm Bröcker Feld
12.ein St nächst danach
1691
Christian Quante statt Bonse
1711
Dirk Geilern
1719
Auf Vermittlung P. Radens wird die Hove Rüschey unter den derzeitigen Pächtern Diederich Geilern und Bertram Püstekrey geteilt. P]stekrey erhält den Kuhkamp, die Einschüsse in Niesterts Busch, das Holz aufffem Hanekamp.
1721
Bertram Pustekrey
1776 VII 6
Pastor Kuiper schreibt an Liesborn wegen Johan Dietherich Bonse, der "wegen elterlicher Schulden von seinen Gläubigern angestrengt wird, entweder seine Ländereien oder falls dazu kein Käufer ( was zu vermuten, da es den Bürgern in S. an Geld mangelt) sein Haus meistbietend zu verkaufen." Es steht zu befürchten, daß "ein Verleumbder" die Hove Rüschey übernimmt und herunterwirtschaftet.
Bitte, Bonse die Hove zu belassen.
Nachschrift: D. Bonse restiert für 1774/75 jährlich 45 Rthlr Pacht
ca 1805 Erbfürstentum MS Rentei A 75
schlechtes Land, weit entfernt, Jahrespacht 151 Rthlr
Hove geteilt:
Bonse oder Spithöver für 81 Rthlr
Geilert 70 Rthlr
Insgesamt 123-69 Morgen
1807 ebenda
Pertinentien Rüscheyhove
1. Kuhkamp saurer Weidegrund 16
2. kl Freisenbusch gutes Kleiland 3
3. Größerer Freisenbusch schlechtes Sandland 6
4. Altenhoff saurer Grund 3
5. Rüschy-Kämpgen schlecht Sandland 2
6. Rüschey-Weide ganz schlechte Weide 5
7. Geisthöffgen schlecht AL 2
8. Hankampswiese halb süßer, halb saurer G.6
9. Hankamp gemeine Weide u. Eichen 8
10.Im Bröcker Felde schlecht Kley 3
11.ebda similiter 1
12.ebda similiter 2
13.ebda similiter 1
14/15.in Niesterts Busch Holzgrund 5
16.Im Ossenkamp saurer Kleiweide 1
17.im Leuen Buschgrund, saures Kleil. 2
18.im Leuenkamp saures Kleiland 1
19.Aufm Bütte schlecht, sandig AL 1
20.ebda mittel AL 4
21.Sendenh.Geist sandiges AL 1
22.ebda similiter 1
23.ebda similiter 3
24.ebda äußerst schlecht,mager 2
25/26 ebda Sand, mittelm.Kleiland 11
27/28 ebda Mühlenkamp
AL, z.T.Kleigrund 5
29.ebda gutes Kleiland 2
30.Westenbrede AL, guter Sandgrund 3
31.Aufm Grünen Weg AL, sehr schl. Klei 3
32.aufm grünen Weg mittelm. Kleiland 1
33.ebda Holzgrund 2
34./35.ebda AL, Klei, Senkelgrund 3
36.ebda sandiges Gartenland 0
37/40 ebda an der Stadtsheide Gartenland 1
41.Ostkamp AL; Senkelgrund 4
42/44.ebda aufm grünen Weg sandiges Gartenland 1
44a.der Gartenweg - -
45.aufm Vornholz Berge AL mittelm. Kleigrund 2
46.ebda Klei 1
47.im Hagenkamp Holzgrund 1
Gesamt 123-69 Morgen
1807 XII 20
Taxatum des Nutzholzes auf der Hove Rüschey
im Hagen am Kuhkamp, in Niesters Busch, auf dem Grünen Weg
105 Eichen, 88 Rthlr
1808
Pachtkontrakt mit Bürger Joh Bernt Geilert (später verbessert in Joh Henrich Spithöver)
1818
Spiethöver et Geilern, Sendenhorster Bürger, Pächter der Ruschey-Hove
1821 Erbfürstentum MS Renteien A 75
Abgaben aus der Hove Rüschei
1. 1 horn Gulden u. Meßkorn an den Pastor
2. Hof zu Bispinck Albersloh 2 Scheffel Weizen, Sendenhorster Maß, 15 Pf Münstergeld
3. Kloster Überwasser, 1 Huhn 6 Pf
4. 6 Pf am Vicarie St Katharina
Rüschey ebda
Absicht der Besitzer von Drensteinfurt und Grevinghof auf Teilung ihre Bröcker Mark. Die Berechtigung der Hove Rüschey, 2 Rinder in die mark zu lassen, soll abgelöst werden.
Die Hove ist bis 1808 für jährlich 120 Rthlr an Wwe Bonse und Joh Herman Geilern verpachtet. Die Weidegerechtigkeit ist an Zeller Bökeler-Bomer unterverpachtet.
Zehnt Überwasser:
Domus Johannis upper Gheyst quondam Gerwini 6 den,1 Huhn
1468 Albert van Zumeren de domo Russchen, add. Bonse colit
1590 Ruische, Bonse colit.
1691 Chr. Quante vorhin die Ruische oder Bonse
______________________________________________________________________
Sandwegshove
Sandweg namengebend für eine Familie in der Stadt, die den Hof bewirtschaftete
1412
Hinrick ton Santweghe Bürge eines Verkaufs des Gerd v Husen
1433
Joh ton Santweghe, Bürgermeister
1430 VII 3 Ahlener UB 45
Rothger van der Dorneborch und Familie geloben Hugo van Bellinc- husen, Joh van Esten und Wessel van Husen Schadloshaltung wegen ihrer Bürgschaft gegenüber Hinrich und Dyderik Cleyvorn.
Pfandsetzung ihres Guts und Erbes de Zantweghehove Ksp van Sendenhorst in der burscap to Zantvorde
Siegelankündigung
Mitbeurkundung durch Grete, Hausfrau und Töchter Jutte, Neze und Grete
1528 Mensing U 75
Roleff v Caessem, Rentmeister zu Wolbeck, bekennt die Annahme des Berntv Broke, wohnhaft in Sendenhorst, als Dienstmann für Sunte Pawels zu MS (Dorsalvermerk Bernd Sandweg)
dazu 1524: Lyse Vagedz MS läßt Bernd ton Broke, Sohn Schulte Hinrich ton Broke oo Aleke frei.
1544 Mensing Akten 51
Quittung des Joh Kerchhof, Vikar der Margaretenkapelle auf dem Domhof für Bürgermeister zu S. Bernd Sandwech über 40 Rthlr (Rentverschreibung)
1571 AUB III, 341
Gerd Kremers BE in Arrest gesetzt, weil sie ua von der Santweggeschen tho Sendenhorst 1 Taler unrechtmäßig genommen.
1589 AV Mensing U 144
Eberhard Bisschopinck to Bischopinck oo Agnes Steveningk bekunden den Verkauf der Woestehove gt Santweges Hove vor Sendenhorst in der Bft Santfort an Goddert Rodde oo Else. Die jetzigen Käufer und Vorfahren bewirtschafteten die Hove vorher in Pacht.
Anm woeste = Wald, Heide ==> A Gregorius WZ 91 (1935)
1664 Pastoratsregister
Sandwegs oder Mensings Hove braucht Joan Schuffuth (und gibt Meßkorn) (Die Hovesstelle lag in der Stadt an der Schulstraße vor dem Westtor)
1562 1 Sch Meßgerste (Santwegeshove)
1587 Bispingshove
1588 wieder alter Name
____________________________________________
Schenctorp
freier Hof, (Freistuhlgut?)
im 14./15 Jh von der Stadt aus bewirtschaftet. Später Ländereien von Niemann übernommen.
auch Name einer Bauerschaft
--->ca 1500 hoeffstede, dart huys gestaen hefft myt en spiker
1318 WUB VIII 1293
Verkauf einer Hufe in der Bft Östrich, Ahlen, an Kentrup durch Henricus dictus Schredere. Verzicht vor ...liberis nostris: ... Henrico de Schegtorpe
1332 Marienfeld U 578
Verkauf eines Ackers bei der villa tor Hart durch den Knappen Engelbert Bitter an Marienfeld
Zeugen...Henrich von Schenctorpe...Freie
1366 Überwasser U 76
Andreas v d Hege, Knappe, oo Elisabeth und Sohn Andreas verkaufen Überwasser die Berndshove zu Schenktorp, gt Berndes de Reepesch, Ksp Sendenhorst, Bft Schenctorpe
Nach Register II: Burchardshove zu Schenctorpe, Kaufpreis 90 Mark; unter den Zeugen der Freigraf von WAF
==>Freistuhlgut; 90 Mark hoher Kaufpreis!
1367
Evert Vryte überträgt Steffen von Gronlo das Recht an der Hove zu Schenctorp gt Krummegudeshove Bft Schorlem:
Andreas van der Heghe, geschworener Gograf zu Sendenhorst, bezeugt, daß vor seinem Gericht Evert Fryte und Lupe, eyn vry wif, seine Hausfrau, dem Steven van Gronlo ihre Rechte an der vrien hove to Schenctorpe genannt de Crumendugesdageshove im Ksp Sendenhorst, Bft to Schorlemer aufgelassen hat.
Evert Fryte und Frau nehmen Abstand von dem Gewinn, den sie an der freien Hove durch Freigraf Aleve (wohl Roleve) Bolekin hatten.
Z: Bitter van Camene, Henrich van Lotte (?), Godeke Golegrope; Knappen
Arndt van Hasle; Johann Vust, Henrich van Derne to der tydt schepene to Sendenhorst
1367 ?
die freien Hove to Schenctorpe
1375 ebd U 122
B Florens bekundet, daß in seiner und des Richters zu Sendenhorst, Wilhelm van Werne, Gegenwart Johann van Derne gt Snaep als Lehnsherr des Hauses zu Schenctorpe im Ksp S., welches Drees van der Hege von demselben zu Lehen empfangen, nachdem derselbe es an Überwasser verkauft hat, das Eigentum zugunsten des Klosters aufgelassen hat.
1382 Überwasser
Stefan v Gronlo verkauft Johan Wemegalen 2 Hoven Krumeguedstagshove und Monikenhove zu Schenctorp Ksp Sendenhorst
1420 Hörigentausch mit Überwasser:
Wessel und Gerhardus van Husen tauschen ihren Eigenhörigen Joh Schenctorp leg. filium Gherh. et Alheydis van Schenctorpe pro Elis. filia custoda to Hiltrope, et moratur predictus Joh in par. Sendenhorst
1443 Borg U 161
Verkauf des Gobelenhofes (Brock) durch Gerd oo Fye van Husen.
Pfandsetzung von Schenctorpe im Ksp Sendenhorst
1447 XI 29 Domkapitel Oblegien U 6
Drude, Wwe Stevens v d Marke, Godeke von Haltern und Johann Brockhagen als Vormünder der Elseken Druden, Hilken Kinder des genannten Ehepaares übergeben Bernd Valken, Domdechant, den Eigenhörigen Bernde, Sohn des Ehepaars Gerd Schenctorpes oo +Aleken im Kirchspiel Sendenhorst gegen Johan Dovelhouwer, Sohn des Johann Douvelhover oo Mette, Ksp Sendenhorst
Siegelankündigung Godeke von Haltern, Joh Brockhagen
Z: Ludeke Kotte, Priester Dyd. Voss, Diener des + Steven v d Mark
==> Drude wohl Tochter von Fye und Gerd v Husen, die 1463, in 2. Ehe, mit Gerd Ladey verheiratet war.
1463 Fraterhaus U 139
Fye van den Husen, Wwe Gerdt v d Husen, erklärt vor dem ms Richter, daß sie nach ihrem Tode ihr Leibzuchtsrecht an Schenctorps Hof im Ksp S ihrer Tochter Rixen Karenkope zugestehe. Ihre andere Tochter Drude, Frau des Herman Ladeys, sei abgefunden.
Die Leibzucht wird für 7 M Jahresrente an Eheleute Johan und Gertrud Wyssen gt Gruter verkauft.
Belastung 6 Sch Gerste an den Hof to Bispinck und 2 Gg an Otten Peeke
1468 ebda U 156
Rixe Wwe Everd Karenkopes und Tochter Else verkaufen Johan Wyssen dem Grüter und Ehefrau Gertruet das Erbe Schenctorppe und setzen ihr Haus in MS zum Pfand
1485 Fraterherren A 29
Hinrich Niesmann, Richter, bezeugt, daß Dirck van Zumeren, +Alberts Sohn, dem Johan van Zumeren seinen Anteil an dem elterlichen Gut (Schenctorp?) abtritt
1487 Fraterherren A 29
Rixe Karendop verkauft Herman to Hellen, Goldschmied, das Erbe Schenctorp, Bft Rinkhöven
1489 Fraterherren A 29
Drude van Husen, +Gerhard van Husens Tochter, überläßt ihrer Schwesten die elterlichen güter Duckenborg und Schenctorp
1489 Fraterherren A 29
Schenctorp gehet von Herman tor Helle an Johan Wechhake
1490 ebda U 1591
Johan oo Else Wechhake, MS, verkaufen Johan oo Drude Fynsell das Erbe Schenctorppe, das die Verkäufer seiner Zeit von Herman ter Helle gt Schenctorpe gekauft hatten. Die Hove liegt in der Bft Rynckhove.
Bürgen: Johan Rotthoff, Lubbert Weysten, Johan Lodewich, Johann Lyndeman
1490 Fraterherren A 29
Johann Vynsel (Vynsen) belastet das Erbe stark mit Renten (ua an Johann Rodde oo Gertrud; Johann Lepper, kerkherr to Alberslo)
1490 ebda U 1596
Vor dem mstr Offizial verkauft der Sendenhorster Bürger Joh Fynsell oo Drude den Fraterherren das Erbe Schentorppe, Bft Rynckhove, das sie von Joh Wechhake gekauft hatten
1491 ebda U 1602
Vor dem Sendenhorster Gograf Temme Voß bekunden Eheleute Vynsel, daß Joh Nyseman und Hinrich Lindeman für sie gebürgt haben bei Rentenverkäufen aus dem Schenctorpe; 10 Gg Rente für Wechhake Ms, 2 1/2 Gg für Joh Lepper, Kirchherr zu Albersloh und dessen Magd, 2 Gg für Johan Rodden. Schadloshaltung
Z Joh Plonyes, Kirchherr zu S. Henrich Nyseman Richter, Gert Hoveman
1492 ebda U 1605
Joh Fynsel oo Drude lassen ihr Gut Schenctorpe den Fraterherren auf, nachdem dieses Johan Wechhake oo Else wegen einer Schuld von 100 Rthlr verfallen war.
Siegel des Joh Wechhhake
1492 ebda U 1609
Joh Wechhake vermacht dem Fraterhaus einen Rentenbrief über 10 Gg den ihm Eheleute Fynsell aus Erbe Schentorp verkauft haben,
1492 III 29 ebda 1610
Vor Richter Henrich Nysman verkaufen Eheleute Fynsel Fraterherren das Erbe Schentorppe, wie sie es von Joh Wechhaken gekauft hatten
1492 IV 2 ebda U 1611
Vor dem S. Richter Temme Voß bekundet Gert Nase, daß er von Joh Nyseman und Hinrick Lindeman das Gut Schentorpe gekauft habe, das die vorgenannten wegen einer Bürgschaft dem Joh Vynsell hatten pfänden lassen.
ca 1500 Fraterherren A 29
Schenctorpes erve
- ynt erste de hoeffstede, daet huey gestaen hefft my den spiker
- uppen berghe geheten uppen Knockell
- scheyten uppen Kolvenbusch
- 1 St. upper Belter Woert scheyten yn Brusers kamp, de hefft de Bruser under
- item noch 1 St to Lockentorp
1541 ebda U 1672
Hinrich Vinstel, Bürger zu Sendenhorst, Anna, Margareta Schwestern und Kinder des +Johann Vinsel oo Gertrud verzichten auf alle strittigen Erbansprüche auf Schentorp, auf 6 St Land vor dem Nordtor bei der Lehmkuhlen und zwischen Land des Rüschey und dem Sandwege, sowie bei der Windmühlen, auf die Roggenweide schießend, zwischen dem Lande der Katharinenvikarie und der Rüsschey.
1541 Fraterherren A 29
Johan Schulte, Bürger zu Iburg, renummeriert Syntrups Erbe zum Behuf des Bruders seiner Frau Katharina, Henrich Vinsel.
1512 Freckenhorst Kapitel 87 und Fraterherren 1652
Landtausch Fraterherren (Polinck, Knoep, Schentorpp--Freckenhorster Hof Kleikamp
3 St uth Schentorpp vornoten Cleykampp und Knoepp
1 groten Acker uth Knoepp vornoten Schentorpp und Polinck
2 St uth Scentorpp, vorn Kleykamp an beden syden
2 anenwenden tendes dussen lande vor uth Scentorpp oesten und westen upp de Landtweer
3 St in den Mulenkamp, 2 uth Polinck, dat eyne uth Scentorp Vorn
Kleykamp und Lyndeman
1543 Fraterhaus U 1681
Landtausch Pastor Geilern - Fraterhaus: dabei Befreiung der Fraterherrn von der Meßkornpflicht von Gobelen- und Schentorp
--->1565 Überw Rechnungen A II Nr 1
1705 Fraterherren A 29
Dietrich Witte zu Sendenhorst pachtet auf 8 Jahre Land der Sentrupper Hove
die aufgeführten Grundstücke gehören nicht zur Hove Schenctorpe sondern zur Gobelenhove. Verwechslung, da nicht mehr anders bekannt
1721 ders.
1751 - 1758 Berndt Fye
1758 Johan Witte, Sentrups Hove, Rückstände
__________________________________________________________
Schörmel - Schorlemmer Hove
1364/79 Lehnsbuch Florenz v Wevelinghoven
Nr. 602: Ministeriales: Hermannus de Rudenberge curtem to Schorlemer cum suis pert. sitam in parr. S, per resignationem Bernhardi Bitteri de Camen
(Anm: die v. Bitter= Werence waren besonders aktiv im Dienst Ludwigs von Hessen)
1412 Niederrh-westf. Urk aus der Habelschen Sammlung (Reichsarchiv München) Nr. 58
Bischof Otto v MS belehnt Ritter Joh v Vechtorpe mit dem Hof zu
Schorlemer Ksp Sendenhorst
1458 ebda U 96
Joh Pfalzgraf bei Rhein. Confirmand zu MS belehnt Domkan. Herman Schenckinck zu MS und Bruder Johannes als Nachfolger des +Joh von Vechtorpe mit dem Hof Schorlemberg
1489 III 30 ebda U 107
B Heinrich belehnt nach +Hermann Schenckinck, Kan. den jüngeren Johan Schenking zugleich im Namen seines Vaters mit Schorleberg
1490 XI 16 ebda 114
gleiche Belehnung wie U 107
1597 Domburse U 300
Statthalter des Stifts MS gestatten Heinrich Ledebur zu Bruchmühlen oo Caspara Schenking als Unterpfand für den Verkauf des Hofes Bertelswich an das Domkapitel die bischöflichen Lehngüter Haus Roienhagen (Olfen) und die Hove Scharenberg Ksp S. zu versetzen.
o. D: 16./17. Jh (betr. Schorlemer, wahrscheinlich Domburse, Akten)
2 ff in termino Pascha mit Johan Rothoff tho Sendenhorst nunc der
Burgermester Bodekers
nunc Jorgen Bartman solvit p'dictus 2 fl. aus dem Schorlemerskamp vigore immissionis
1641
Documentum Immissionis in den Schorlemers Kampf (Henrich Tunniken, possessor vicariae S. Trinitatis ad S. Ludgerum) gegen viduam Walteri Suthoetmar wegen jährlichen Ausstandes von 2 Gg in Schorlemerskamp ausgestellt von Herman Huge, Richter zu S.
Zeuge Gerichtsbote Gerhardt Haßkenhoff
1604 Domburse U 187
Die fürstlich ms Räte geben Lodewike Ledebur die Genehmigung, die mstr. Lehngüter Royenhagen und Schanenberg S. beim Verkauf von Große und Ltke Doevelhoever zum Pfand zu setzen.
Nach einer anderen Urkunde wurde der Verkauf (Dovelhover und einige Grundstücke auf der Hardt) durch Jaspara v Schenking getätigt. (Schirnerßhove)
1703 Domburse 97
Franz Ferd. Freiherr von Landsberg, Dombursener, verpachtet dem ehr- achtbaren und fürnehmem Dietrich Saurmann, BÜrger zu S. die daselbst belegen, denen von Ledebur zu Brockmüllen, nun von Hollinghausen zugehörige Schormerhove, wegen unserer gerichtlich erstrittenen Anforderungen gegen jährlich 40 Rthlr lieferbar nach MS
Sidonia Cath Freifrau von Hollinghasuen geb v Ledebur, und Ferd Freiherr v H. als ältester des Geschlechts genehmigen den Locations-Conductions- Contract
1715
Specificatio pertinentiarum der freien Schirmer Hove bei Sendenhorst:
Möllerskamp, Kuhlenkamp, Lütkehaverkamp, Heugewachs daselbst, Leyginck-hege (Weide für 6 Kühe), Saurkamp, Buscheswiesche, Knapwiesche (6 Schneiden Heugewachs) Große Möllers Wiesche, kleine Möllerswiesche Bekumbsche Wiesche (12 Grasschneider), aufm Rottlande, kleines Rottlandund Schermelkamp, Weide im boweten Busch und Schormer Busch; gesamt 286 Rthlr;
Brandholz (Schlagholz und unschädlich alten Dornen 50 RThlr
Volle Mast für 60 Schweine 120 Rthlr
Die Hove ist berechtigt vom Vieh so aus der Ostpforten zur Weide
getrieben wird, pro Stück etwas sicheres zu prätendieren
(Weideherrschaft!!)
Summa was der Pächter pro 1714 genossen: Ländereien 286 Rt, Brandholz 50 Rt, 30 Schweinemast = 396 Rthlr; gibt lt Heuernottul nur 130 RThlr d h 266 Rthlr Gewinn
1727 VIII 3 Domburse 97
Domkapitel erklärt, daß vor ihm Joan Everhard von der Renne zu erkennen gegeben, daß zwar sein Vorgessener und praedecessor in thoro Gederich(Frederich?) Suerman +, zeitlebens gewesener Bürgermeister zu Sendenhorst, die Schirmerhove, in die das Domkapitel und andere Gläubiger Forderungen hatten und deshalb gerichtlich immitiert wurden, die Hove aber von +Herr von Hollinghausen zu Bruchmühlen und darauf von seiner Witwe gepachtet. Everhard von der Renne wird verpflichtet, wegen der
Forderungen des Domkapitels 90 Rthlr an die Domburse und 15 Rthlr an die Dom-Eleemosynen zu zahlen.
eigenhändige Unterschrift Joan Everhardt von der Renne
1738
Notar Cattious monitorum pugandi contumacium.
Renne bestreitet einige Schulden; Protokoll in Rennes Behausung auf der Oststraße im Beisein Westhues und Joan Henrich Burholt
1739
Nach Publication in Sendenhorst, Everswinkel und Hoetmar meistbietende Verpachtung im Hause des Bürgermeisters Niestert.
1739 II 26
Agnes Roleff, Wwe +Renne und Heinrich Bonse, Bürger zu Sendenhorst bezeugen, daß die Witwe Renne die Schirmerhove unweit Sendenhorst auf Jahre für jährlich 200 Rthlr gepachtet hat. Bonse bürgt als principalis debitor sub hypotheca bonorum suorum
Eigenhändige Unterschrift: Agnes Roloff, Wwe Renne; Henrich Torbonsen
1739 II 1 Domburse
wie nacher Sendenhorst mit Herrn Hofrath Terwoesten gefahren um die Schirmerhove zu verheuren habe ausgegeben:
den Bauern, welche auf MS gekommen umb nacher Sendenhorst zu fahren zur gethaner Nachtzehrung, Trinkgeld 7ß
Am Zollhaus an Bier mit den Bauern 2ß
zu S. im Wirzhaus bei Herrn Bm Nisert per 3 1/2 Tag mit dem Bursenvogt, an Brandtwein und nachmittags an Bier 3-4-8 Rthlr
Trinkgeld 14ß
in der Retour nach MS zu Wagen spannen am Zollhaus 2ß
Vor meine zerbrochene gr Scheibe in der Kortsche 4ß
Wein in toto 8 Kannen 2-18-8 Rthlr
Trinkgeld den Bauern inder retour auf MS 4ß
drei Protokolle 3ß
Herrn Hofrat, so nacher die pertinentien gefahren, um selbe zu
besichtigen 1-9
Gesamt 8 Rthrl 18 ß 8 d
1739 VI 2
Domkapitel verpachtet Wwe Renne in S. und Erben, die bisher in Pacht gehabte Schirmerhove ohnweit S. mit Kämpen, Weiden. Büschen, Wiesen, Mast und anderen Gerechtigketien auf 5 Jahr (bis 1743) für jährlich 200 Rthlr,
Bedingungen u.a. der junge Aufschlag und Bauholz keinesweges gekränket werden solle
Henrich Bonse verunterpfändet ebenfalls als pricnipalis debitor seine Hab und Güter
Unterschrift Wittibe Renne, Henrich Torbonsen
1743 VIII 31
Ausheurung der Schörmerhove nach Publicandum in S. und Hoetmar:
Bürgermeister Henrich Bonse und Balthasar Suerman für 180 Rt jährlich wieder verpachtet. Pächter bestehen auf 10 Jahre Pacht, weilen sie sonst ihre successive einbringende Feistung nicht wieder abnützen könnten.
90 Rth an die Burse des Domkapitels, 15 Rtl dem Elemosynario, Rest Erben Bernings
18. Jh Archiv Drensteinfurt:
Nr. 85 Konvolutakten über Schomberger Hof zu S.
1810
Bernhard Heinrich Silling pachtet nach Ablauf von 6 Pachtjahren für weitere 6 Jahre; Pachtgeld 250 Rthl
1815 (Entwurf)
Verpachtung der Schirmerhove
Verpachtung des Bautenkampbusches
Pächter: Suermann, Lütkehaus, Artmann, Panning, WeberDrees, B Henr Silling, David Lefman, B Langen, Weber Ostholt, Zimmermann A. Bergers
Langen führt die Pachtverhandlungen
1813 VIII 7
Bürgermeister Langen hat Gf von Galen die von ihm neu erbaute Windmühle wieder verkauft. "Nun muß ich wieder einen anderen Handel machen, indem nunmehr mein Hauptgeschäft Ökonomie sein soll"
Antrag auf Kauf des Busches bei der Schirmerhove
1827
Brücke an der Schirmerhove von der Flut weggerissen. Neubau durch Zimmermeister Brandhove
1889/91
Stückweise Verpachtung von Parzellen des Schörmelhofes
Pächter (Pachtzins in Mark):
Adolf Suermann (210), Schuster Hd Bücker (84), Gastwirt Hermann Panning (71), Weber Drees (82), Gerhard Torwesten (45), Gastwirt Christian Silling (578), Weber Heinrich Stapel (235), Brennereibes, Brüning (135), Vennewald (250), Weber Jos. Linnemann (64), Holzschuhmacher Düchting (51), Böttcher Joh Pieper (60), Schuster B. Spiethöfer (104)
gesamt: 1969 Mark
1902/15
Auktionskommissar und Kirchenrendant Adolf Lammerding gegen Frhr von Ketteler (Besitzer der Schörmel-Hove)
Der Beklagte wird verurteilt, dem Kläger eine Fahrgerechtigkeit
zuzugestehen.
Z: Anstreicher Joh Heinr Vennewald
Arbeiter Hermann Nachtigäller
Fuhrmann Anton Bäumer
Schuster Adolf Terwesten
Wwe Brennereibesitzer Hermann Panning
Schoweshove
1469 Domburse U 62
Vor Werneke, Lodewich, gt Düwel, Richter zu WAF, schließen Joh Deckenynch, Priester und Hermann Regewort und Vettern Regeword einen Vergleich im Streit um Schueshove Ksp. Sendenhorst buten dem boome to Rameshovel, woran Joh Dekenych wegen seins zu Schernbeck wohnhaften Vetters Joh Schues ein Recht behauptete.
Der Hof bleibt bei den Regenwords
1499 ebd U 85
Else Regewords, Wwe Johann R., Kinder Johann und Hinrich verkaufen ihrem Vetter Hermn R. die Hälfte des Schurshoves Ksp S. Bft Rameshovel für 30GG; Rückkaufrecht
1562 GV Dom Hs 24 f 14' 15'
Der Bürgermeister zu WAF Jürgen Rolevynck oo Maria verkaufen eine
Jahresrente an die mstr Domkammer u a aus den beiden Erben Schouweshove Ksp S. Bft Bracht und Pickes, Ksp Ostenfelde
1597 Domburse U 177
Vor Off MS verkaufen Eheleute Georg und Anna Ruth, Wilhelm oo Anna Ruth sowie Joh Rolvinck und Gertrud, Ratsverwandten zu WAF dem Ehepaar Johann Bartmann und Anna im Ksp Sendenhorst Bft Bracht die Schoweshove.
=====> Schoweshove an Bartmann,Bracht
Schürmann
1562
Missaticum: Schurman zedel (Rynchover Burschop)
1594
Henrich Ledebur oo Caspara Schenking verkaufen und verschreiben Henrich oo Gertrud Berning MS 300 Rthl unter Verpfändung der freien und durchschlachtigen eigenbehörig lehnfreien Erben und Güter gt. Schürmann zu Rinckhöven und GR. Dowelhoers Erbe auf der Hardt
1597 Minoriten U 10
Besitzer des Hofes, Henrich Ledebur und Caspara Schenkinck
1597 Telgter UB L 414
Heinrich Ledebur oo Caspara Schenking verkaufen Johan Letmathe zu Langen das Erbe Dieckmann in Telgte unter Pfandsetzung von Schürmans Erbe Ksp Sendenhorst
1603 VIII 14 Haus Borg U 909
Ludeke Ledebur zur Bruchmullen verkauft Bernd Buck, Bürger zu MS oo Elis. Schurmans Erbe Ksp S.. Er setzt als Unterpfand das Gobbelenerbe und Westermans Ksp LH, sowie Lindemans Ksp Seppenrade
Z 2 Diener der Siegelkammer
1608 ebda U 910
Arnold Lauterinckhausen, Vogt des Amtes Wolbeck, oo Heidenrich verkaufen Henrich Stille oo Clara, Bürger zu MS das Schürmans Erbe Ksp S. Bft Rinkhöven, das sie von ihrem Mitbürger Bernd Buck erwarben.
U 911
Verkaufsurkunde des Bernd Buck auf das Gut
1618 X 12 Deitkamp U
Henrich Stille oo Clara verkaufen Dr Kluten ihre unbeschwerten
Allodialgüter
a) Gut Deitkamp
b) Erbe Schurman (vorbehaltlich 3 Sch Gerste an den
Pastor)
1628 U Vinnenberg
Vinnenberg und Liesborn bezeugen, daß Wwe Clara Stille dem Dr. jur Christoph Kluiten und Wilbrandt Stael das Schurmans Guit im
_____________________________
Kalthoff, Döbbeler ‑ Heinrich A. Petzmeyer ‑ Heinrich A. Petzmeyer @ †ÕŽØÜ¥e -À
e
¤ ‰ ¤
v v v v v v v ° ° ° ° ° °
º ° ¥ @ Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê Ê D [1] F F F ! g ÷ ‡ ‑ å T 9 P ¥ v Ê
[1] Ê Ê Ê Ê ¥ Ê v v Ê Ê Ê Ê Ê Ê v Ê v Ê D Š
˜ v v v v Ê D Ê z Ê
Rinkhöven 10
Döbbeler
CTW II (Domkapitel) S. 138: Register 17. Jh
Lehngüter des Kaiseampts (Käseamt; officium caseorum)...die Doppelers Hove zu Sendenhorst mit deren beiden Stücken soll Hermann Denking (Schenking?) belehnt sein
1650 30j. Krieg, Schäden:
Dobbeler bekennt, daß er das Erbe noch nicht lange zu gebruachen wüßte, wohl, daß sein Antecessor, sowohla als andere großen Schaden erlitten hätte, aber solches specifizieren. Aber derweil er das Erbe gerbrauchet, hätte er an Plünderung und Abnehmung seines Hausgeräts gemisset, so er berechne ad 50 Rt
Domkapteil MS, Oblegien 68
Lehnsacten betr die zum Käseamt (Officum caseorum) gehörigen Lehen
Knippenbergs Wort Ksp Telgte und Dobbelers Hove Ksp Sendenhorst: Belehnungen
1770 Eleonora von Schenckinck zu Vogeding
1776 Eleonora von Wrede zu Ameke geb Schenkinck
1802 Eleonora verw. Freifrau von Wrede zu Ameke
1802 VII 7 Domkapitel MS Oblegien 68
Designatio pertinentiarum der Dobbelers Hove Ksp S. und in wieviel Scheffel Saet Gerstenlandes wie viel für der Heues und wieviel
Schweinemast ungefähr bestehet
1. Kamp, die Orthbrede, jetzt die Horsche Brede 10 Scheffel Gerste
2. die Hilgebrede nun die Hilgehegge 12 Sch Gerste
3. Knap, 9 Sch Gerste
4. Brackenkamp 11 Sch Gerste
5. Auf der Rinckhauer Geist 3 St 3 Sch Gerste
6. 3 St in der Schuerstgegge und noch ein Stück dort, mit Eichenbäumen und Hageböcken bewachsen
7. 2 St mit Eichenbäumen liegen an dem Ennigerschen Weg
8. in den Vorholteren 6 St mit rauen Barndholz
9. Hinter dem Backhaus ein kleines vierkäntiges Büschen mit Eichen, können also, wenn volle Mast ist, 6 Schweine feist gemacht werden.
10. Der Geistkamp 9 Sch
11. das Westkämpfgen 1 Kuhweide oder 4 Scheffel Gerste
12. der Haverkamp, nunc Hovekamp 12 Sch Gerste
13. In dem Nienkamp 10 St 9 Sch Gerste
14. vor dem Nienkamp 13 SCh Gerste
15. auf dem Rinckhover Berge 3 St 3 Sch Gerste
16. bey dem Hause ein Rovekämpgen und 2 Gartens, ineinander gelegt 4 Sch Gerste
18. eine Wiesche, die Voetpattwiesche 4 Fuder Heu
19. ein Wieschgrund im lütken Orde 1 Fuder Heu
20 ein Wischgrund im groß orde gt 2 Fuder Heu
Aus dieser Hove muß bezahlt werden jährlich an Schulte Raestrup der blutige Zehnte und 22ß für den Kornzehnten,
jährlich in der Kirche zu Hoetmar 2ß und um das 4. Jahr 4ß
einem hochwürdigen Domkapitel auf Martini abend zwey ß und 2 Pf
Wortgeld.
aufgenommen durch Joh Wilhelm Huger als Mdtius der verw. Ffrau von Wrede zu Ameke geborene von Schenkinck
Kirchspielschatzung 4 Rthlr
Schatzung 1664: Döbbeler, Ehepaar, Knecht, Tochter;
Döbbelers Backhauser und Frau
Hudeberechtigung im Rinkhöver Feld 1722 (in Klammern 1780):
Döbbeler 8(9) Kühe, 12 (7) Rinder, 5(6) Pferde, 2(1) Fohlen
1828 7 Personen, 3 Pferde, 4 Kühe, 7 Rinder, 3 Schweine
1665 FM LA 331. 47 II
Dobbeler; in dessen Backhaus ein Tagelöhner
1810
Theodor Hermann Döbbeler 55J Bauer oo Catharina Elisabeht 35J, Töchter Anna Elisabeth 14J, maria Anna 11J, Gertrud 9J, Elisabeth 3Mon
Dienstboten
Werring Bd Hch 32J Ackerknecht
Lange Hermann 15J Ackerknecht
Feiling Bd theodor 11J Schweinehirt
Notarp Angela 32J Magd
1839/40
Justizrat Vagedes MS, Grundsteuerkapital 263 Rthlr
1839 II 26
Justizrat Vagedes, Münster, verkauft den Hof an den Ackerwirt Kalthoff
1843 I 2. Die Feuerversicherung versichert statt Justizrat Vagedes den Ackerwirt Kalthoff, und zwar Wohnhaus 1600 Thlr, Speicher 100 Thlr, Backhaus 50 Thlr, Schoppen 240 Thlr
1895
Heinrich Kalthoff
1912
Rudolf Kalthoff
1969
Anton Kalthoff
1895 29,42 1912 30,69ha
1938 Rudolf Kalthoff, 32.7ha