Höfe Rinkhöven

Rinkhöven: 00STATIS - 01KEPLER - 02NIEMAN - 03BROSER - 04KLEIKAMP - 05PUKE

 

Statistik

Bauerschaft Rinkhöven


Türkensteuer 1544 (FML 487 Nr. 5 Bd 4) und Schatzung 1538, 1588, 1650

Angabe in Schilling und Gulden


Rinchover


1544

1538

1588

1650

1816 Mg

Kleykamp

23

5

4

4 1/2

174

Schurman

23

3 1/2

4

4

-

de Bruser

20

3 1/2

4

4

149

Nyman

25

4

4

4

172

Nordynck

20

2

3

3

65

de Dobbeler

25

4

4

4

?

Rynckhovesche

25

3 1/2

4

4

129

de Wrede

30

4 1/2

5 1/2

5 1/2

187

Lüttickhus

23

3 1/2

3

3

?

de Greve

22

3 1/2

3 1/2

3

117

Middeldorp

23

2

3

3

98

Suerman

32

4

4

5

242

Ottenlohe

36

4

4

5

187







Powell Brynck


5




Bernt Surman


1




de Kötter




3 1/2ß

?

Schockemöller




1

?









1571-1588 Meßkorn

Nr.

Hof

Abgabe

Bemerkungen

1

Schurman

zadel

1579 tor pachte noch schulych 2 molt haveren

2

Nordynck

1 Sch.


3

Dobbeler

1


4

Lütticke Hues

1

1579 Lüttychues

5

Rynckhoff

2

1 Sch, für die Berghove des Kl. Vinnenberg

6

Wrede

zedel


7

Greve

1


8

Myddendorp

1


9

Suerman

1


10

Ottenlo

zadel





die folgenden Höfe gehören zur Bft Hardt (!)

11

Mellynckhoff

1

1562-1570 unter Rinkhöven geführt

12

Waterman

1


13

Schotte

2


14

Grote Dovelhouver

1


15

Lyndeman

2





die folgenden Höfe wieder Rinkhöven

16

Kleykamp

zadel

1574 zu Elmenhorst (!)

17

Bruser

1

1574 zu Elmenhorst

18

Roper

1

bis 1572 Hardt

19

Nyeman

1

1574 zu Elmenhorst






1589 FM LA 361.13

Feuerstättenschatzung

Nieman

Bruser

Schurman

Nordinck, half erve

Herm,an Kotter, Brinkkotter

Dobbeler

Luttikhuiß

Rinckhoff

Wrede

Middendorp

Greve

Suerman

Ottenloe



1664 Schatzung FM LA 361, 44

Niemann

Frau

Knecht

Magd

4


Wwe Närding

arm



1


Kleikamp

Frau

Junge

Magd

4


Dobbeler

Frau

Knecht

Tochter

4


Luttickhaus

Frau

Knecht

Tochter

4


Greve

Frau

Diener

2 Söhne

5


Vrede

Frau

Knecht, Junge

Magd

5


Middendorff

Frau

Sohn, 4 Kinder

Magd

8


Surman

Frau

Sohn

Magd

4


Ottenloh

Frau

Knecht


3


Kötter in Rinckhoven

Frau



2


Döbbelers Backhauser

Frau



2


Schockemöller (mit 2 Pferden)

Frau

Junge


3






59




Statistik 1828


Hof

Einwohner

Pferde

Fohlen

Kühe

Rinder

Schweine

Keppler

6

4

1

3

4

2

Niemann

8

4

1

4

10

3

Brüser

9

4

1

4

8

1

Kleikamp

6

5

-

6

11

6

Schockemöller

4

3

1

3

6

3

Rinckhof

6

4

1

5

11

4

Lütkehaus

10

4

1

4

6

2

Kötter

9

-

-

3

2

1

Näring

9

3

1

4

8

2

Döbbeler

7

3

-

4

7

3

Vrede

11

6

1

6

17

5

Greive

7

4

1

4

9

4

Middrup

6

4

1

5

11

4

Suermann

11

6

2

11

17

7

Ottenloh

9

6

2

7

10

3

Rhemen von

8

6

1

7

6

3

gesamt 1837

119

51


78

128

43

gesamt 1828

128

66

15

80

143

52

 

 

 

_____________________

 


Keppler

Rinkhöven 1




1589 FM LA 361. Nr 13

Hermannus Keppeler, 1 Fuerstedde (1/2 Rthl) aber nicht gezahlt, da adlig frei

 

1610 Studienfonds 683 (Sendenhorster Zehnt)

Keppel und Brinck sollen unter sich jährlich zusammen rechnen 2 Sch 3 Becher Weizen und 6 Sch 9 Becher Gerste und 4ß

Abrechnungn1610/11 mit Brinck für beide, es bleiben jedoch jedes Jahr Rückstände

dat geld hefft Brinck alle Jahr tho einem deille mit 2 ß betalet, die andern 2ß restiert 1604-1612

Nota Merveldt gifft allein soviell als die beeden thosammen

 

1620

Pächter der Kepplerei Claus Salmon (24 Rthlr) schuldig geblieben

 

1622 Einnahmen Merveldt, Westerwinkel 299

Bernd Greve Pacht von der Kepplerei 24 Rthlr


1634/35 lt Register

Wittib von Merveldt daß gutt wegen der Keppelei Ksp Sendenhorst an sich genohmen und hat wegen der Keppelei zu bezahlen gelobte:

- 2 Scheffel 2 1/2 Becher Weizen mstr maten und noch wegen der Kepplerei 1 Sch 2 Becher Weiezn, nocht für ihre Person an Gerste 6 Scheffel 4 1/2 Becher

Item wegen der Keppelei 3 Sch 4 1/3 Becher, an Gelde für ihr Person 4ß, wegen der Keppelei 2ß

 

1665 FM LA 331. 47II

Keppelerey, schatzfrei, bewohnt Christoph Hölscher, Tagelöhner, ist ein kleines Haus


1749 FM Hofkammer VIII i 67a

Beschwerde der Wwe Baune gt Käppelersche, ihr Gutsherr von Merveldt, Herrdes Hauses Sendenhorst habe ihr durch seinen Oberförster Bartmann Eichbäume zum Neubau ihres Hauses im Einschu- des Belterworts angewiesen. die Bäume habe der Brüser auf seinen Hof fahren lassen. Darauf notarielle

Zeugenbefragung: a) Hermann Spitthöver

b) Zeller Henrich Nieman

Zeuge a) Sowohl Merveldt als auch die Fraterherren hätten einige Einschüsse im Bellerworts Kamp. Er habe verschiedentlich f[r Brüser gearbeitet (Wagen, Egden, neuer Schoppen gemacht). Das Holz sei (allerdings nicht in seiner Gegenwart) teilweise im Belltwert gehauen. Das Holz sei Brüser vom Oberjäger Schähl von der Wolbeck angewiesen.

 

Zeuge b) als er vor ca 40 Jahren die Schweine im Rinckhover Feld gehütet, wäre das Stück des Brüser beim Rinkh. Feld das Drosten Stück genannt worden.

Zeugen; Jobst Henrich Wientger, Johan Hesselman;

Geschehen durch den Notar Engelbert Wilhelm Langen zu Sendenhorst in der Behausung in der Stuben Bürgermeister Bonsen


1810

Keppeler Joan Theodor 60J, Kötter, oo Gertrud Osthues

Keppeler Bernhard Henrich 28J

Kemppener Elisabeth 24J

Knipping Elisabeth 18J, Magd


1813 Zur Landwehr gemustert:

Keppler B Henrich, Ackerknecht, * 1781, Einzigster Sohn und Unterstützer der Familie


1820 (Lembeck; Merveld Westerwinkel)

Gebäude: Wohnhaus 7 Gefach, Schoppen 4 Gefach, Backhaus 3 Gefach

keine Weidegerechtigkeit; im Brüserfeld für 3 Rinder Weiderecht vom Gutsherrn angepachtet.

Kotten war vormals mit Leibeigenen besetzt.

Keine Abgaben an Pastor und Küster

Gutsherrliche Pacht 18 Rthlr jährlich

statt Gewinn und Sterbfall seit 1809 jährlich 1 Rthlr 22- 5d

Gutsherrliches Recht an dem wenigen Holz

Wert 700 Rthl


Größe nach der Grundsteuermutterrolle

Hausplatz und Garten

Lehmkamp 3-72 Mg

Brinkkamp 3-73

Dalkamp 3-41

Schmierskamp 1-10

Wildgrund und Garten;

vom Keppler dazugekauft AL auf dem Klümer (2 St zu je 156 Ruten)

Gesamtgröße 10.822 Mg'


1843

Bernhard Heinrich Keppler, Colon; Höherversicherung Wohnhaus 950 Thlr, Backhaus 100 Thlr


1847

Heinrich Keppler Steuerkapital 51 Rthlr

Klassensteuer 4 Thlr, Grundsteuer 12 Thlr


1895

Heinrich Keppler oo Wwe Maria Christina Thier


1987

Bernhard Keppler, Hoetmarer Str. 15

5,26 ha




____________________________

 

 

Rinkhöven 2

Niemann

 

auch Schenctorp- Vogels- oder Rappenhov e(wohl aus diesen säõtmittelalterlichen Hufen nach 1500 zu einem neuen Hof zusammengeschlossen = Niemann)


136 Überwasser U 76

Andreas v d Heghe, Knappe oo Elisabeth und Sohn Andreas verkaufen dem Kloster Überwasser Berndshove zu Schenktorpe gt. Berndes de Reepesch (Rappen ?) Bschft. Schenctorpe

nach Register II Burchardshove; Kaufpreis 90 Mark.

Unter den Zeugen der Freigraf von Warendorf.


1375 ebd U 1

22Bischof Florenz bekundet, daß in seiner Gegenwart und im Beisein des Richters zu S. Wilhelm van Werne, Joh von Derne, gt Snaep als Lehnsherr des Hauses zu Schenctorpe im Ksp S. welches Drees van der Hege von demselben zu Lehen hatte, nachdem er es an Überwasser verkauft hatte, das Eigentum zugunsten des Klosters aufgelassen wurde.


hierzu Register

1390 domus Levoldi sive Heylike to Schencktorpe, 13 + den., 1 Molt ord mes. spiker dec. min cum linno

1491 domus quondam Vogels alias Rapenhove, Tonies Vos colit

1590 Rappenhove Nigeman colit1691 Vogels alias Rappenhove, Nieman colit


1050 Überwaser Erste Erwähnung Niemann:

Überwasser überträgt Johann Ocken die Vogteirechte über Güter des Stifts (Vornholtz und Rotgershove) .. ock de Vogelshove de altons Johan Sneder anders genant Nyman underhevet


1521 Überw. Studf. XII M 10 b

Johann Bartmann, Richter zu S. beurkundet, daß Wilhelm Lindeman dem Everd tor Straten ein Stück Land, die Anweide vor Sendenhorst hinter dem Cluvener, verkauft hat.(Beziehung zu Niemann, da im Archiv Überwasser dort abgelegt)


1528 (Freckenhorst U 383)

Zwischen den Rinkhöver Bauern Volquinink, Nyeman, Grolle und Cleykamp war wegen der Drift im Rinkhöver Felde Streit entstanden. Man kommt daher zur Maelstede und vergleicht sich.


1551 Ketteler, Harkotten U 400

Überwasser verkauft Jaspar Korff gt Schmisinck den Johann Hilter, Sohn des Johann von Hilter und Else Nyemans aus dem Ksp Sendenhorst


1566 Studf Überw. XII 10 c

Joh Geseler, Pastor zu S. bekennt, von Niemans Erbe 5 Stücke aufm Weingarten vor der Nordporte und 3 Stücke bei der Lehmkuhle zu S. gegen 5 St. auf Bogenwiesche und 2 St aufm Berghove erhalten zu haben


1566 Überwasser Urkunde 200

Bernd tor Straten gt Boddeker, Ratsmann zu S. überläßt dem Niemans Erbe das in der Urkunde von 1527 genannte Stück, die Aneweide (vor Sendenhorst bei dem Klumer Berge am Wege zum Glorienbaum gelegen gegen 4 St Gartenland vor Sendenhorst


1583 Überwasser 679; XII 10 e

Gordt Rodde oo Else schließt mit Dytherich Nyeman oo Gertrud einen ewigen Erbtausch: Gordt Rodden Land liegt in Nyemans Koekamp und ist das vierte Stück im Westen nach der Hegge; Nyeman O,W, S Pastors Breiden, N Aneweide; Daf³r erhält Rodde ein Stück vor Sendenhorst uf dem Felde gnt das Bülte; vornoiten O Nyeman, W Schulte tor Geist, Schockinghoffund Fraterherren, S uff die Pfenninckstraiße und Schulten ter Geist Land N Nyemans Land.

Zustimmung des Kl Überwasser als Gutsherrn,

eigenhändige Unterschriften von Gordt und Else Rodde (yck else Rodde myne eygen handt)


1583

Bernd Zurstraßen überläßt Niemann 2 St im Diefen Kokamp gegen 1 St aufm Bült


Studienfonds Überwasser Obligationen XV B 1

Zustimmungen zur Schuldenaufnahme des Niemann:

1619 25 Rthlr; 1 1/2 Rthlr Zinsen

1620 50 3

1634 50

1721 200 Rthlr


1622 ebda

Edictalladung des Arnold Lüttringhausen wegen Hagedorns Kamp


1628 Studf. Überwasser XII M 10 g U 244

Arnold Lütringhausen verkauft Zeller Niemann den Hagedorns Kamp


1638 ebda M 10 k

Erbgericht des Erbes Niemann (acta Discussionis vide N 3)


1650

Die Stiftsjungfern von Überwasser verpachten auf acht Jahre (bis 1659) ihr Niemanserbe an Johan Nieman und dessen Ehefrau. Weil der Hof sehr heruntergkommen ist (30jähriger Krieg) soll Niemann in den ersten 4 Jahren nur eine verminderte Pacht (Zehntgerste 1 Scheffel münstersch, 4 ß 2d, 1 Molt Pachtgerste) zahlen. Die jetzige Zellerin, Wwe Niemann, Niemans Schwester erhält samt ihren Kindern Wohnrecht auf dem Hof, 1 Kuh und 1 Kalb und 2 Pflüge Saatland Nach Ablauf der Pachtjahre soll Joan Niemann, falls er sich für die Besserung des Hauses eingesetzt hat, ein Stück Land zum eigenen Gebrauch erhalten. Das Kloster wird ihm gegen die Schuldner und jetzigen Inhaber der Gründe die hilfreiche Hand geben.


1650 30j.Krieg, Schäden:

Niemann deponiert und bekennt, daß ihm die Lünenburgschen Reuter abgenommen vier Pferde und 6 Kühe, gesetzt uff 160 Rt

item von General Melanders Völker wären ihm abgenommen 3 Pferde, gesetzt uff 90 Rt

item an Abschneidung der Kornfr³chte, so öftermals, sowohl von den Kayserlichen als Hessischen geschehen, setzet zum wenigsten 200 Rt

item von der Haßveldische abgenommen zwei Pferde zum Ratzuhn ihnen geben müssen 20 Rt

item einen schleunigen Überzug vom Hamm gekommen und ihm alles am Hofe geruiniert und verdorben, auch das Haus heel augeplündert, kostet ihm 200 Rt gesamt 670 Rthlr


Mstr Studienfonds Überwasser Obligationen XV C 2

Gutsherrlicher Consens zur Schuldenaufnahmen für Nieman; Gläubiger Überwasser

1619 25 Rthl, 1620 50 RThl, 1634 50 Rthl, 1721 200 Rthl


1654 Studf M 10 i

Streit Niemann/Hölscher wegen 2 Kämpe das Hölleken und der Hagen+


1658 ebda l

Verzeichnis der von Niemann verwandten Reparaturkosten


1663

Extractum der Pensionen welche an Arnoldt Luttringhausen (Amtmann) gezahlt:

1. 1659 Luttringhausens Pension 6 Rthlr

2. Als MS wieder aufgegangen, hat der Jungffer .Kornschreibersche wegen Lutr. Pension 1660-1661 10 Rthlr

3. 1662 Luttringhausen hat Pacht abgenommen 20 Rthlr

4. Um Mittwinter 1662 Lutr gebracht zur Pension für 4 und dann für 1 Rthlr Butter

5. 1663 Arnold L. quittiert, daß die Niemansche von Sendenhorst ihm auf die restierende Pension 5 Rthlr zu MS gezahlt hat.

6. 1664 ferner Quittung über 10 Rthlr (Henrich Niemann)

Unterschrift: Elisabeth Kerßenbrock, Arnold L. Hausfrau.

Insgesamt hat L. an Pachtgeld 54 Rthlr erhalten.


1676 FM LA 355,20

Niemann: Kloster Überwasser, gibt monatlich 4 Rthlr, unvermögend wegen vorigen lotharingischen Krieg, so ihn verderbt. kann monatlich nichts prästieren als 3 Rthl, also bleibt in Rest 2 Rthlr


ca 1665 (unvollständiger Text)

Zur Schatzung verkauft 4 Pferde, 6 Schweine, eine Faselmutte, 4 Kõlber, 1 Wagen, 1 Pflug, 3 Bette, 2 Molt Roggen und Weizen gesäten Korns

Anordnung, daß sich Nieman des Erbes hinferner gentzlich zu enthalten habe

Erbgerichtsurteil Überwasser als Gutsherrin Klägerin, und angemaßte Creditoren


ca 1666

Christoph Bernardt Bisping, Richter und Gogreve läßt auf Veranlassung von Überwasser wegen rückstõndiger Pacht die obhandenen moventen und mobilien schätzen (anwesend Kirchspielsvogt Martin Suerman, Bauerrichter Schulte Hostrup-

- ein braun Henxstoppen 4 Jahre 7 Rthlr-

- ein jährigs Henxfüllen 5 Rthl

- ein altes Mutterpferdt so nichts nütz daher nicht ästimirt

- einen alten Blockwagen mit Flecht 4 Rthl

- ein Pflug mit ihrer Zubehörung 2 Rthl

- die erden kohe weil nichts nütz nicht ästimirt

- zwey egden insampt 14 ß usw....


1666

Designatio was Henrich Lindeman und Margareta Niemans, Eheleute, nach ihrer Pachtzeit von 1658 bis 1666 an das Haus zu reparieren verwendet und was ihenen wegen Hagedorns an Kosten und laufender Pension entstanden.

Erstlig zu wissen, daß in Ao 1660 durch den greulichen entstandenen Windsturm nicht allein das Dack vom Hause heruntergeworfen, sondern so gahr vier Vack Spahr zumahlen ab, und im Grundt niedergeschlagen, das fünfte Vack ist entblößet und gantz abgewehet, wie nun hochnötig gewesen, das Haus damit es nicht zumahlen verdorben wird in esse zubringen und repariren lassen.

So habe ich, Henrich Lindeman, auf Kindertag 1660 Johan Kohaus und Johan Wessel, Zimmerleuthe, verdungen, die Spehr und Latten aus dem Strohe und sonsten loes zu machen und hierwieder so weit zu bringen, daß es aufgerichtet werde, woüber beide Männer vier Tage gearbeitet, verdienen jeder täglig geben müssen sieben Schilling (2 Rthl)

Item 25 Mann aus Sendenhorst und dem Kirchspiel gebeten zu dem Aufrichten, den selben essen und Trincken geben müssen, und dazu geholet eine Tonne Bier (2 Rthlr)

Item weilen keine Heilboemen latten alhie und in den benachbarten Kirchspielen zu bekommen gewesen, habe darzu geschnittene Latten brauchen müssen und also vier Sagenschneider acht Tage gehabt so die Latten geschnitten, ein jeder taglichs verdienet 7 ß, ist den 4 Männern in 8 Tagen an Gelde 8 Rthl

Item 2 Man gehabt zwei Tage die die Schwepen und Hanericke (?) fast gemachet (1 Rthl)

Henrich Schmidt an Swepen nägel 7ß

Item 300 Latten Nägel 1 Rthl 15ß

Item 800 schove darzu verdecken lassen, das 100 eingekauft ein Rthl 7ß (10 Rthlr)

Item 2 Decker dauber als drei Fack neues und zwei Fack mit altem Stroh gedeckt, zu 14 Tage, jeder teglig verdienet 7ß (6 Rthl)

In Summa kostet die Reparation 31 Rthlr 8 Schill .

Zu demen zu wissen, daß wie ich erstlich Niemans angekommen, das Haus, in specie das Deelenwerk an Dack, auch dieselbe und sonsten durchgang repariren lassen müssen und domahlen über 300 Schowen gedeckt (6 Rthl)

Item das Beckhaus, so gantz dack und lattenloes gewesen, worauf über 100 schove verdecket (2 Rthl) beide Reparaturen gesamt 39 Rthl 8ß

Põchter bittet..."mir solchen großen Schaden, weilen ich das Erbe nur bei Jahren angenommen an meinen Pächten oder sonsten decortiren"


2. Teil

Anno 1660 habe ich in April und Mey auf des Herrn Ambtmann bevelch Hagedorns Kampf angefangen zu pflügen und auff underschiedlichen zeiten umbgebauet und geegget und zur Gersten saat nach meinem vermögen bereitet; als ich aber eindlich wolte den Kampf zur saat bauen und besamen, ist Balthasar Suerman mit seinem Pflug und pferden darauffgekommen und die halbscheidt des kampfs umgebauet und zugesät.

Die andere halbe aber habe ich umgepflüget und besaet. Sobalt mir aber auff meinen nach Münster gethaenen Bericht aus bevohlen, ich solte das selbige Land welches Balthasar Surman hette zur saet wiederumb umbauen und aufs neu besahmen, bin ich wie schuldig also gehorsam den bevehl nachgekommen und in allen in den kamp 10 Scheffel Gersten gesäet, was aber nur aus aller Mühe und arbeit genossen, erweiset folgender Bericht:


Mercury 18 Augusti 1660

ist erschienen Joan Syckman beeideter Aestimator und Joan Vrede, baurrichter der Baurschafft Rinckhoven, Kerspels Sendenhorst und ad protocollum referirt wie das sie auf begehren Henrichen Niemans, selbigen Kerspels und baurschaft Eingesessenen, die in seinen Niemans Hagedorns kampf vorhandenen streitige Gerste in Augenschein genommen und dieselbe in samt auff 51 Rthl mit dem Stroe was ietzo auff dem land vorhanden angeschlagen. Der Vrede aus Nachburschaft begehrt nichts und werden Joan Syckman zugl




.......



fehlt 1660 bis 1900



1847

 

Niemann, Klassensteuer 8 Thlr, Grundsteuer 28-17 Thlr



__________________________________



 


Rinkhöven 3

Brüser


im 14. Jh. Schenktorpe oder Schenkingtorpe (vgl. dort)


1400 CTW II

pensiones et reditus officorum (Domkapitel):

5 sol. Schenkinctorpe de Brusere

 

ebd.

Wettinctorpe ove: u. a. 1 Schelkinctorpe de Brusere


1412

Abgaben an das Domkapitel:

5 Schilling Schenkinctorpe: de Brusere


1465 Freckenhorst

Item Aleke, quam op des Brusers erve, dat Zercke van Baecke hort..


Rentregister 1471/72 Amt Wolbeck 71 (Auszug)

Swyne (je 1) Somerselle, Rinchof, de Bruser, Meldinchof, Smetkamp



Fürstentum Münster Hofkammer VII 93

1596 X 29

Auffschreibungh und Vorzeichnuß des Brüsers Erbe Lendereien und andere dazu gehörigen Pertinentien


1. erstlich bekent, sie sein hoffhorigh in den Hoff zu Wettendorff

2. sagen weiter, daß sie 12 Stück Landes Hafer uff der Belterwördt verschiedentlich gelegen, habersadigh Land, ungefehr 2 Molt Habern

zur Einsaidt; Vorgenothen Volekingh, Grölle, so ire Lendereien da zwischen liggen haben.

3. Auffer Langeräde 1 Stück Landes, wirdt nicht vaken geseyet, holdt sunst 2 Sch Habern zur Einsaidt Vorn. Nieman und die Vrede

4. Auffen Westfelde 2 St 6 Sch Gerste, an beiden Seiten Nieman

5. auffen Westfeld ein abgeschlagener Kamp gt ins Brinke 6 Sch Gerste, Vorgenothen die Fraterherren binnen Münster.

6. Auff der Helmesbreden 8 St, werden nit viele geseiet und ist 16 Sch Haferland, Vorn Merfeldt und Pastor

7. Auffen Sparenberch 3 St 5 Sch Hafer Vornoten Schockemöller und Merfeldt

8. Auffm Rinckhöver Berg 5 lange Stücke, kann mit keiner Gerste besät werden 10 Sch, Vorn Rinkhoff, Schürman und Lütkehaus

9. im Blecke 3 1/2 St Weideland, mag dem + Drost Merfelt vor 40 oder 50 Jahren versetzt sein, wissen nicht, wieviel Geld daruaf ausgetan; vermöge Merfelds habender Briefe 14 Rthlr

10 Achter dem Klommiger auffm Statsfelde 6 St, 1 Molt Hafer, weil keine Gerste wassen, Vornoten Hermann Keppeler und Nieman

11.2 St vor dem Glorienbaum 6 Sch Hafer Vorn. Merfeld, Nieman

12.1 St auffer Belterwordt 2 Sch, Vornoten Kleikamp

13.1 Kuhkamp, Weide und nimmer beseiet, 3 Kuhweide

14.Pferdekämpken, so mit Widenholts bewachsen, 2 Kälberweide und im Belterwordts Kamp genannt.


15.haben noch eine Hove van den Fraterherrn zu Münster under


16.Auffem Däll 7 St 11 Sch Gerste, Vorn Kleikamp

17.Auffem Lütken Dale 4 Sch Gerste, Merfeld, ein Ende, so sie (gebautet) getauscht

18.Koelgarten 3 Sch Leines Einsaat

19.2 St Wieschgrundes bei der Schockemöllen 1 Fuder Heu


Holzgewachs :

ein klein Busch der Schuerbusch; bei voller Mast 6 Schweine

ein klein Busch genannt die Därenkamp. Ist mit jungen Telligen bewachsen, so mit in vorgemeldte sechs Schweine mast ingerechnet wurden


Hirgegen wirt jarliches aus dem Erbe an das Amtsbhaus verrichtet:


1. ein feist Schwein

2. Dienstgeld 2 Goldgulden

3. Hundegeld 5 schwere Schilling

4. Kuhschatz 1 Goldgulden

5. Hovesgelde 10ß schwer (alles dem Landesherrn)


item in den Thumb zu Münster so daes Herrn Thumkelners Cappelan empfangen pflegt

1. 7 ß, so Kürgeld genant wirt

2. Noch daselbst uf die Kappen ein Molt Gersten Spiekermaßen

3. noch Henrich Bucke zum Grevinckhoffe an Teindtkorn 10 Becker Weiten und an Gersten 18 becker Weiten und an Gersten 18 Becker Gersten.

4.Noch ermeldeten Henrich Bucke jarlichs den blodigen Zehenden

5. Pastor 1 Scheffel Gerste

6. Küster 1 Sch Gerste und ein Rinderhast oder ein halb Schweinshaupt

7. dem Pförtner zu Sendenhorst 1 Stück Fleisches


1597

Zugunsten Überwasser liefern Lichtmeßkorn an den Hof zu Elmenhorst:

... Die Brüser 18 Becher Gerste, 9 B Weizen, 1ß


1607 Hofsprache

Anno 1607 am 7. Martii zu des Brüsers im Kerspel Sendenhorst und

Baurschaft Rinckhöven gelegenen Erbes verzeichnete Pertinentien


Haus, Backhaus und Schür, wie dann auch der Hof in ziemlichen esse,Zimmer und Frechte

Ländereien nach Sendenhorstischer Maßen angegeben

- der Garten , zwei Scheffel Einsaat

- Brinckamp am Westfeld in seiner Frechte 5 Sch Gerste

- Kamp, der Lütke Dail in seiner Wrechte 4 Sch Gerstem

- Kempken, der Lütke Belterwordes Kamp, undüchtig Haferland, allet in seinr Wrechten 6 Sch Hafer

- Kempeken, der Schuirbusch, so vorhin Holtgwachs gewesen, jetzo zu Lande gemacht 3 Sch Gerste


Veldtlandt

- auf der Großen Belteren Wordt 2 St, Schockemolle und Grolle Nachbarn, unduchtig Land, 3 1/2 Sch Hafer

- auf demselben Feld 2 St, Volckinck und Grolle., 3 Sch Gerste

- an dem selben Platz sieben St, Volckinck an beiden Seiten, 11 Sch Gerste

- auf demselben Platz 2 St Volckinck an beiden Seiten, 3 Sch Gerste

- auf der Korten Beltren Wordt, 1 St, Kleikamp an beiden Seiten 1 1/2 Sch Gersten

- auf dem Langen Rodde 1 St Nieman und Wrede Vorn. unduchtig Haferland, 2 Sch Hafer

- auf der Helmesbrenden 8 St unduchtig Land, Pastor und Frau von Merveldt Vorn,13 Scheffel Hafer

- auf dem Rinckhöver Berg 2 St, Schürman an beiden Seiten, 3 Sch Hafer

- daselbst 1 St. Rinckhoff an beiden Seiten 2 Sch Hafer

- noch an selbigen Ort 2 St, SChürman an beiden Seiten, 4 Sch Hafer

- Baven dem Kampe 2 St die Frau von Merverldt und Nieman Vorn, 4 Sch Gerste

- achter dem Klumer 6 St, Keppeler und Nieman Vorn. 10 Sch Hafer

auf dem Westfeld 1 ST Nieman an beiden Seiten, 3 Sch Gerste

- auf dem Westfeld 3 ST Nieman an beiden Seiten, 7 Sch Gerste


Summa An saitbaren Lande Insait

- Gersten 3 Molt 9 1/2 Scheffel

- Hafer 3 Molt 7 1/2 Scheffel

- Lein 2 Sch allet Sendenhorstischer Maißen


Weidegrund

- ein Kamp bei dem Hause, im Kampe gt, 4 Kuhweide

- der Bleck, 2 Kühe-Weide, SChnürman an beiden Seiten, darauf stehen Eichenbäume


Heugewachs

bei der Schockemollen, in einer gemeinen Wiesche, zu 2 Foder unduchtig Heugewachs, wird einmal geschnedden, Schürman und Schockenmolner Vorn

- ein klein St Heugewachs in Rinckhoves Wissche, eine Lage, rinkse voll Heues, schneiden kann, Rinckhoff und Schurman vorn


Holtzgewachs

- ein Busscheken in Dorenkampe gt, wan Gott volle Mast beschert, 4 Schweine Mast

- auf den vorgenannten Kempen an Hageboemen, ungefähr 4 Schweine


Markengerechtigkeit und Vehedrift

Colonus Brüser zeigte an, daß er in Brüsers Velde mit Hode und Drifte berechtigt sei, sunsten auch da seine Ländereien gelegen sein, dem Wagen zu folgen pflege, seisonsten mit keiner Hode und Drifte berechtigt


Jährliche Pacht an das fürstliche Amtshaus Wolbeck:

1 feist Schwein,

2 Rthlr weniger 2ß Dienstgeld,

ein Maigulden,

das siebte Jahr ein kuhmatiges Rind,

an das Amtshaus 3 Spanndienste

Bertram vom Lohe einen halben Rthlr Dienstgeld,

Hof zu Wettendorf 1 1/2 Rthlr


in die Domkellnerei jährlich sieben Schill 3 Pf zu Fuhrgeld

gibt Buck oder Erbgen. zu Senterinck den blutigen Zehnten

er müsse der Herrn vom Domkapitel Kornschreiber auf die Kappe jährlich ein Molt Gerste geben und liefern ferner den Fraterherren zu Münster 2 Molt Gerste wegen des Dailkamps und anderer Einschüsse, dazu 1 Paar Hanen, die Vastelavendtshanen genannt

Pastor 2 Scheffel, Küster 1 Sch Meßkorn



Schulden und Beschwer

1. 80 Rthlr geliehen von Herrn Jürgen Missingk, Vikar am Alten Dom

2. von Bernd Schürman, den alten Molner 30 Rt, um Andres Schürman an alter Schuld zu bezahlen.

3. Wwe Weistensche zu Sendenhorst alte Schuld 20 Rthlr

4. Johan Hölscher 30 Rthlr aufgenommen und Adrian zum Kleikamp alte Schuld bezahlt

5. Saurmann Altes Ksp Ahlen, 30 Rthlr alte Schuld

6. Jurgen zur Brüggen MS (20 Rt zum Aufbau des Hauses), gesamt 40 Rthlr

7. Wickersche zu Sendenhorst 20 Rthlr aufgenommen und damit Bernhardt Jungemanns alte Schuld bezahlt

8. Dietrich Rinkhoff zu Sendenhorst 16 Rtlr, so er ihm noch schuldig, und seine den den statischen Reutern abgenommenen Pferde damit rantzioniert (ausgelöst)

9. Dombursener Kaplan Bitter 15 Rthlr, zur Rantzion seiner abgenommen Pferde gebraucht

10. Witwe v Merfeldt 25 Rthrl,davon 18 Rthlr alte Schuld

11. Toniß Osterman binnen Sendenhorst 20 Rthlr, davon 10 alte gesamt 330 Rthr Schulden


Versterb

wegen des Versterbs ist fürlengst Bericht erfolgt und sei das halbe Guit bedingt und bezahlt, welches die Herrn Amtleute ungezweifelt gehen ... gelanget.


Eltern und Kinder:

Brüser zeigt an, daß sein Vorgänger 5 Kinder (4 Söhne, 1 Tochter) gehabt:Bernd, Johann, Hermann, Martin, Catharina; jeder hatte Anspruch auf 60 Rthlr Brautschatz; Hermann +, Martin zur Domburse gewechselt, die übrigen noch zum Amtshaus eigenhörig.



Bräutigam und Braut

daß er Johan Brüser auf Deichmans Erbe im Ksp Everswinkel geboren und vor ca 12 Jahren aus der Domburse an das Amtshaus Wolbeck gewechselt und auf Brüsers Erbe an Else sein + Hausfrau bestattet worden, nach dem + seiner ersten Frau oo Gertrud Starp von Starps Erbe, Alverskirchen, an das Amtshaus eigenhörig; Brautschatz der 2. Frau 120 Rthlr, und ein Brautwagen nach Hausleute Gebrauch

Zeugnis des Caspar Schenkinck Richter zu Sendenhorst


1608 FM LA

Brüser liefert an das fürstliche Amtshaus Wolbeck: das 7. Jahr ein kohartiges Rind; 3 Spanndienste


1619

Joh Brüser oo Gertrud



1621

Festellung der Hofesgröße, Abgaben, Schulden usw. durch Richter und Gograf Adolf von der Mark:

folgt Kämpe, Saatland, Weidegrund, Holz, Viehdrift auf dem Brüserfeld mit allem Vieh (sonst wie 1596)

Schulden ungefähr 500 Rthlr

Kinder 4 kleine Mägdlein: Trineke ungefähr 9 Jahre, Gretken 7 J, Elßke 5 J, Enneke 1 1/2 Jahre


1622 VI 27

Nach dem Tode des Brüser sein Nachlaß geschätzt:

4 Pferde, 2 Kühe, 4 Schweine, Hausgeräte, 2 Karren, 1 ehern Pott, 1 Hanen, 1 Pflug


1627 X 9 U 7a

Off bezeugt, daß er am 4. Dez 1621 auf ein Stillschweigen hinsichtlich von Ansprüchen auf Schürmans Erbe zugunsten Hch Stille oo Clara erkannt hat und der Anspruch Johan Bruesers auf ein besonderes Verfahren verwiesesn wurde, worauf am 28 Sept 1623 entschieden ist, daß die Forderung der Wwe Brueser unberechtigt. Die Revisionsklage wird 1627 abgewiesen.



1630

Pacht ein feist Schwein 5 Rthlr

Dienstgeld 3 Rthlr 20ß

Maigeld 1/4 Rt 6ß

dem Kornschreiber 9 1/2 Scheff.Gerste

in den Hof Elmenhorst 1 1/2 Sch Gersten 3 Spinnt Weizen

Junker Buck, Grevinghoff, blutigen Zehnt und Zehntkorn

Dem Frohne 1 Godinghuhn

Schatzung 4 Rthlr

Hundegeld 5ß

Pastor und Küster Meßgerste

Pförtner zu Sendenhorst 1 Stück Fleisch



1630 VII 18

Gerdrut, Zellerin Brüsers Erbe Bericht:


versetzte und verpfändete Ländereien:

1. Kuhkamp 1619- 23 von Richter Mark gekauft (60 Rthlr), 1624 den Kamp an Bernd Jäger auf 4 Jahre 40 Rt, 1628 Dietrich Hiddinghof pachtet auf ein Jahr für 12 Rt (geht an den Pastor zur Schatzung), 1629 5 Jahre an Walter Suthoetmar in Sendenhorst

Derselbe den Lütken Dahlkamp

Uffer Belterwort an Henrich Volking

seit dem Tode ihres Manne (ca 1621) Stücke auf dem Westfeld an die Sendenhorster Bürger Lambert Hölscher und Johan Weisten, Johan Schuhmacher Stücke an der Holzstraße Walter Suethotmar

6 Stücke auffem Rinkhoffer Berge: haben seit ihres sel. Mannes Absterben hero, weilen sehr schwer Land, so niemand annehmen wollen, und sie nicht verarbeiten können woest gelegen.

2 Stücke vor dem Glorienbaumm, sei dem Sohn Martin zum Hamme zur Abzahlung seines Brautschatzes auf 14 Jahre eingetan

weitere Pächter der Ländereien ua Henrich zu Berning Sendenhort


bekannt, daß sie mit ihrem ++Mann Johan 4 Mädchen erzeugt: Trine 19, Grete 16, Else 14, Enneke 13 J, alle eigen, habe eine Sohn mit in die Ehe gebracht, der jetzt 24 Jahre.

Haus, Backhaus, Schoppe, ziemlich baufällig und sollenlos.

Wisse allein nicht Mittel, wie dem Erbe wieder aufhelfen, wäre sonst wohl der Meinung mit Bewilligung der Herren, wann dieselbe die Winnung fallen ließen, wieder in esse gebracht werden möchte.




1630

Brüser zahlt in den Hof zu Elmenhorst an Zehnt 1 1/2 Sch Gerste, 3 Spint Weizen


1651 Hofspracheprotokoll (FS MS Hofkammer VII 94c)

Catharina Brusers, 40 Jahre, wohnhafft daselbsten im Backhaus, gebürtig am Erbe, referirt, daß ihr Eltern beide verstorben, ihr Mann aber sei für etzlichen Jahren ob certa satiata crimina zu Sendenhorst hingerichtet.

Kinder Henrich 8 J, Christina 6 J


Kuhkamp ganz mit Rüschen bewachsen; Helmesbrede,Sparrenberg, Belterwort

kein Haus noch Gezimmer vorhanden, nur ein Backhaus, weil das

Prinzipalhaus für wenige Jahren heruntergefallen



ca. 1660 FM LA 422.11

Brüsers Erbe hat noch eine Wittib, wovon der Mann verrichtet. Sie ist ein Kind der Stette, hat 2 Kinder, so eigen, ist Armutswerk. Das Land kann unter die Bürger ausgetan werden, ist 1/2 Stunde von der Stadt gelegen. Ein Scheffel Kampland kann thun 21ß, Feldland 14 ß. Und gehören 14 Molt allerlei Einsaat dazu, 2 Fuder Heu, 3 Scheffel Garten, 5 Schweine Mast, gute Ausdrift, die Drift hat der Backhäuser vor 8 Rthrl gepachtet, maßen 14 güste Beester daselbst gehen. Sonst ist die alte Pacht.

Dienstgeld 4 Rthlr; Schatzung 4 Rthlr, Schwein ad 5 Rthlr, Pastor und Küster 1 Sch Gerste, Meigeld 2 1/2 Rthlr, in 7 Jahren 1 Rind.

Den blodigen Zehnd an Bock zu Grevinghoff

zu MS uff die Kappen 9 Sch. Gerste

Schulden 100 Rthlr

Vier Kuhweiden hatte ihr Mann an die Fraterherren zu MS verkauft, ohne zu wissen ob Konsens vorhanden.


1665 FM LA 331.47 II

Aus Brüsers Erb ist lange Jahren kein Haus gewesen, wie noch, in dessen Backhaus wohnet Catharina Brußers, eine arme Frau, so betteln geht.


1666 Fst MS Amt Wolbeck 157

Verpachtung der Ländereien des Brüsers für jährlich 36 Rthlr


1676 ebd. 355.20

Brüsers: Ihro hoch fürstl. Gnaden; monatlich 5 Rthlr, ist vor 30 Jahren (d. h. ca 1645), wie Zeller justificirt, wüst worden. Einsaat ungefähr 6 Molt münstr. mehrenteils schlecht Feldland, nur 2 Fuder Heugewachs, haltet 3 Kuhweide; ist durchschnittlich 2 scheffelweise an unterschiedliche Bürger und Hausleute ausgetan; voriges Jahr, weil dabei 18 Reiße wüst geblieben, getan 34 RThlr; kann bis Mai nur erbingen, bleibet 14 Rthlr Rückstände.


1697

Plan ein neues Haus zu errichten

a) pro bono publico

b) Um die Schulden von ca 700 Rthl herunterzubekommen

Antrag der Bürger Gerhard Modersohn jun und Christian Bonse, das Holz anzuweisen.

 

Designation des Zimmermeisters

ein Häuschen wenigstens von 8 Faken; Sallholz, Stenderholz (45

Ständer) Schlußholz, Dellen, Planken, Gefelbretter, Latten, Sparren, Balken

Bonse und Modersohn treten als Kapitalgeber auf; haben großes Interesse an der Bebauung


1698 Deitkamp

Vor Notar Joh Veltman bezeugen Dietrich Bischof auf Brüsers Erbe, Ksp Sendenhorst, Joan Burholt und Hermann Locke, Bürger zu Sendenhorst, auf Verlangen Bernh Henrich von Blomenfeld Kerckerinck zu Sunger, daß die Besitzer und Pächter des Deitkamp stets einen durch die Schörmerhove bis auf die Ostheide gehenden Weg nach Sendenhorst benutzten, auf dem jetzt die Wwe.des + Bürgermeisters Surman einen Graben am Schorrenberg aufgeworfen und die Scheune, die man bisher benutzte, abgerissen hat.


1699/1700

Oberförster Lippers kann kein Holz zum Neubau Brüser anweisen


1703

Neubau des Brüsers; unter finanz. Unterstützung Receptor Lippers


Sterbfälle:


1738 135 Rthl (Bürgermeister Joh Sievert)

1755 43 RThl

1763 114 Rthl


1776

Vereinbarung, daß die Vorkinder des Brüser Abstand nehmen, der minderj. Joh Heinrich Brüser ist ein Krüppel, der dem Erbe nicht vorstehen kann Mortuarium (Sterbfall): vor 12 Jahren hat der jetzige Wwer das Erbe in den allerschlechtesten Umständen übernommen; die Stiefmutter der alten Vorkinder geheiratet und durch fleißigste Arbeit Schulden bezahlt. die Ansprüche der Vorkinder werdenn abgewiesen

+ Anna Maria Brüser Sterbfall 155 Rthl


Hofkammer IX i 11

Freilassungen vom eigenhörigen Erbe Brüser:

1784: Knecht Bernd Henrich B. für 10 Rthlr; Eltern Henrich oo Gertrud B.

1789: Johan Henrich B. für 10 Rthlr

1792: Magd Elisabeth B. für 10 Rthlr freigelassen


1795

Illegaler Kornverkauf außer Landes nach Hamm wegen Kornknappheit

verboten

Übertretung des Verbots durch Wwe Beumer und Sohn Johann Henrich

Wirtschafter Joh Bernd, Sohn des Wirts Suermann

Kramer Georg Bergmann

Zeller Kleikamp, Brüser, Rötgermann, Keppler, Lütgehaus, Niemann


1803 Studienfonds 683

Universitätsfonds stellt bei Überprüfung der Rechnungen fest, daß Brüser seit 1665 keinen Zehnten mehr gezahlt hat, Es soll verhandelt werden, ob und wieviel Brüser noch nachzahlen kann. Ausgang nicht bekannt. Die jährliche Zehntabgabe betrug 1 Scheffel 9 Becher Weizen Sendenhorstisch oder 9 ¾ Scheffel münstersch, Spiekermaß. „Es ist unerklärbar, wie derselbe seit 140 Jahren in den Administrations-Rechnungen hat jährlich nachgetragen werden können, ihne den Rückstand zu löschen oder beyzutreiben.“


ca 1805 Spezorgkomm MS 60a

zusammen mit Jonsthövel und Rinckhoff ein Gespann unter Befehl des Hausvogts Sendenhorst. 52 Wochenfuhren; ersatzweise Dienstgeld 3 Rt 20ß


1812

Joan Dirk Bruser, Grundsteuer 118 Ffrs


1829 Hofesakten

Teilungsrezeß Brüserfeld

Brüser erhält 38 Mg 52 Ruten, dazu Vergütung für den Weg; gesamt 40-142 Mg (Lage: W Anteil Niemann, N Anteil Keppeler O Bogenkamp und Brüser Kuhkamp, S ein Teil der Brüsers Hausstätte)


1836 Hofesakten

Rentenumwandlung der fixen Gefälle an die Domänenrentei MNünster: jährliche Geldrente von 19 Tlr 9 Sg (vor 1856 abgelöst)


1837

Eintrag für den Pastor: 1 Scheffel Gerste, ein Pfund Flachs, ein Pflugdienst (bei der Leistung des Pflugdienstes erhält Brüser ein Trinkgeld von 7 Pfennig und eine Mittagsmahleziet sowie ein Frühstück)#


1837

Küsterei Sendenhorst erhält ein Scheffel Gerste und ein Hast


1843 Hofesakten

Brüser kauft für 70 Rthlr Grundstücke aus dem parzellierten Kolonat Lütkenhues von Kaufmann Isaac Meyer, Münster

- Bovenkamp, Holz 1-101 Mg

- daselbst, Acker 1-012 Mg


10.04.1843 Hofesakten

Johann Theodor Brüser übergibt seinem Sohn Johann Hermann B. den Hof; letzterer stirbt unverheiratet, so daß der Hof an die Tochter geht:


08.09.1845

Übergabevertrag: Johann Theodor Brüser oo Anna Catharina Averhoff übergibt seinem Schwiegersohn Adolph Borgmann (bisher Pächter des Hofes) den Hof samt Peculium (Viehbestand) ausgenommen

- zwei Pferde nach der Wahl des Übertragenden

- die in der Wohnstube befindlichen Mobilien

- das Obst, das dieses Jahr im Garten wächst

- ein Eichbaum nach Wahl

Als Altenteil erhält Schwiegervater Brüser 200 Tlr (vorläufig zu 3% kreditiert)

Adolf Borgmann zahlt

- Maria Anna Brüser bei der Verheiratung oder sonst wenn sie es verlangt 1500 Thlr


1845 Hofesakten

Eintragung einer Hypothek von 200 Thlr: Altenteil für Johann Theodor Brüser


13.10.1856

Adolph Borgmann teilt den Tod seines Schwiegervaters Johann Theodor Brüser mit. Er ist verpflichtet, den Minorennen Johann Theodor, Johann Heinrich, Anna Elisabeth, Antonia Francisca und Maria Bernardina Tüte ein Legat von 100 Tlrn zu zahlen


21.05.1869

Übertragungsvertrag (unvollständig)

Adolf Brüser gt Borgmann ist verpflichtet, seine Eltern in allen nötigen Leibes und Lebensbedürfnissen auf dem Kolonate standesmäßig zu unterhalten, insbesondere auch seinem Vater jeden Sonntag ein Taschengeld von 15 Silbergroschen und seiner Mutter zum Betrage von zehn Sg. zu geben, der letzteren auch alljährlich soviel zubereiteten Flachs unentgeldlich zu liefern, als sie zu spinnen im Stande ist; und beiden Eltern die von ihnen jetzt bewohnte Schlafstube nebst dem darin befindlichen Bewtte und sonstigen Möbelm zur freien Benutzung zu überlassen. ...

Sollten die Eltern von Hof ziehen, erhalten sie 1000 Taler ausgezahlt.

IV (Auszahlung der Geschwister):

1. Maria Anna Catharina, Ehefrau Gerhard Heinrich Bockhorst, erhält 50 Thlr

2. Bernhardina, Ehefrau Bernard Anton Möller, Abfindung 100 Thlr

3. Anna Loudowica, Ehefrau Georg Laumann, 100 Thlr.

4/5. die minorennen Schwestern Anna Francisca und Anna Gertrudis erhalten zum Zeitpunkt ihrer Großjährigkeit und beim Abzug vom Hofe jeweils 600 Thlr.

Sollte sich eine der minderjährigen Schwestern verheiraten, erhält sie außerdem

- ein Bett nebst Bettstelle

- einen Koffer

- einen Kleiderschrank

- das übliche Leinen zu zwölf Teilen

- ein Spinnrad nebst Haspel

- ein Tisch nebst zwölf Stühlen

- ein Lehnstuhl (Gesamtwert 150 Tlr)


1869 Auszug aus der Mutterrolle (Hofesakten)

Betterwortswieske Holz

Holz

Acker

Wiese

Acker

Wiese

Beltwort Acker

Holz

Brüser Feldkamp Wiese

Weide

Helmbree Acker

Sparrenberg Acker

Busch Holz

Obergüe Wiese

Busch Holz

Bovenkamp Holz

Borgenkamp Acker

Holz

Kohkamp Acker

Holz

Weide

kleine Wiese

das. Hofraum

Hundsbre Wiese

Haustehr Acker

Goren Garten

Nienkamp Acker

Brinkkamp Acker

Dahlkamp Acker

Langenkamp Acker

Rinkersweg Acker

am Rinkersweg Holz

Wulfbrede Acker

Bückerwiese Wiese

Beltewort Acker

Acker

Acker

Holzung

gesamt 150-113-77 Morgen

Reinertrag 167-17 Taler


19.05.1869

Erwerb von drei Parzellen Westfeld, Acker; gesamt 6-12 Mg


1897

Auszug aus der Grundsteuermutterrolle

Theodor Hermann Borgmann gr. Brüser: 38,9991 ha; Reinertrag 167 Thlr, Grundsteuer 48,40 Thlr.

Ankauf der Parzellen IV 11 und IV 36, Belterwort vom Kolonen Sommersell gt. Groll, Alverkirchen.


1921 Hofesakten

Bauschein: Neubau eines Holzhauses (Landwirt Heinrich Brüser)


1924

Einspruch abgewiesen; der Hof wird nicht in eine geringere Vermögenssteuerklasse eingewiesen. Aus der Begründung der Ablehung: ... Infolge der zerstreuten Lage, der schlechten Bewirtschaftungslasge (sehr schlechte Wege zu den Grundstücken) ist eine niedrigere Einstufung geboten. Dazu kommt noch, daß durchweg schwerer, naßkalter Lehm oder Ton auf undurchlässigen Ton im Untergrunde vorhanden ist. Diese ungünstigen Verhältnisse sind bei der Einstufung in BodenklasseIV uznd V bereits berücksichtigt


1933 Hofesakten

Landwirt Heinrich Strohbücker verkauft an Landwirt Heinrich Borgmann gt Brüser für 3500 RM die "Helmesbreede" (Parzelle 4/44; 1,8 ha)


1935 Hofesakten

Eintrag in die Erbhöferolle Kpsl. Sendenhorst Blatt 66

Eintrag als landwirtscahftlicher Entschuldungsbetrieb


Statistik:


1498

1562 2 Scheffel Meßkorn (auch für Schenktorpe ?)

1538ff 4 Rthlr Schatzung

1664 Personenschatzung: nicht aufgeführt

1722 keine Hudeberechtigung im Rinkhöver Feld

1816 149 Morgen

1828 9 Personen, 4 Pferde, 1 Fohlen, 4 Kühe, 8 Rinder, 1 Schwein

1816 149 Morgen

1816 Johan Theodor Brüser

1843 Übertrag des Hofes an Johann Hermannn Brüser, stirbt unverheiratet

1845 Adolph Borgmann, Schwiegersohn des Johan Theodor Brüser (verh. mit Anna Cath. Brüser)

1895 Theodor Hermann Borgmann gt Brüser

1912 August B, Landwirt (gef. 1916, Frankreich)

1921 Heinrich Borgmann gt Brüser

1938 Heinrich Borgmann-Brüser 40.06ha

1969/92 Gottfried Borgmann gt Brüser


1895 38,16ha

1934 34.74ha









__________________________________

 

 


Rinkhöven 5

Kleikamp



ca 1340 CTW II (Domkapitel)

De camera et eius redditibus

curia Cleycamp (tatsächlich Sendenhorst?)

curia Burbeynen .... Hotman, Westenhorst ,,, homo de Elmenhorst 12 den


1472 Domburse U 67

Series von der Heghe to Hoitman, Sohn des +Bernd oo Locke, verkauft den Domvikaren 2 Ggg für 36 Gg (5.5%) aus den Gütern Kolsincktorppe Ksp Sendenhorst und Kleykamp Bft Rinckhove

Bürgen Serges van der Heghe, Sohn des Serges to Zepenhagen; Rotger Torck, Vorhelm


1476 X 10 Westerholt U 671

Vor Henrich Mollenbecke bf Richter zu Sendenhorst läßt Seryes v d Heghe den Joh Molner den olden, Johan Plaggen und Bernd in der Porten befragen über 14 Kirchenstücke, "de korte Brede up den Knockel an den Elmenhorster Berge, an der einen Seite der Elmenhorster Leichweg, 3 St schießend up up Schenctorps Land, 1 St das in Vogedeshove geh"rt.

Nach den Zeugenaussagen geh"ren die Stücke in den Hof Cleykamp

Gerichtsumstand Joh Lyndeman, Bürgermeister, Joh Tawide


1481 V 25 Westerholt U 705

Joh Kracht to Telget bescheinigt, daß Series v d Heghe oo Locke, als sie aus ihrem Gut to Kleykamp im Ksp Sendenhorst eine Jahresrente von 1 Gg verkauften, sich die Wiederl"se vorbehielten.




16. Jahrhundert Freckenhorst Akten 87

 

Pertinentiem


1512 Fraterherrn U 1652

Landtausch Fraterherren - Kleykamp

hier nach den Unterlagen von Freckenhorst:


Kleykamp sall heben van den Fraterherren:

11 lange Stücke alle vel upp Cleykamps berghe S und N, nemplich

a) 3 St uth Schentorpp vornoten Kleykamp und Knoep

b) 1 grote Acker uth Knoep, Vornoeten Schentorpp und Polinck

c) 1 St uth Polinck,vorn. Knoep und Kleykamp

d) 3 St uth Polinck vorn Kleykamp an beiden Seiten

e) 2 St uth Scentorpp vorn Kleykamp beiden syden

f) 1 ST uth Polinck vorm Cleykamp

- 2 Anewenden tendes dussen lande vorß uth Schentorpp scheyten O, W uff de Landweer

- eynen kamp uth Polinck, "Roggenkamp", W am Cleykamps huis

- 6 St myt der hege in den Kottenkamp S und N; dusse kamp ys van 12 ST landes

- gelech van lande dat de fraters sallen hebn uth Cleykamps erve:

- 4 St by der fraterkempe "de elven stuke" S nach N, vorn de kamp vorg und de Elmhorster lychwech

- 1 St tends der Brinkbusch S, N da wasset tuenholt uppe; V Scenctorp und Polink

- 1 St Cleykamps Gercken, SN, 2 ST, S ein; V SChentorps Lychwech und de kerkher

- 1 kempken, Cleykamps Wort O-W up den Elmenhorster lychweg; vorn Knoep und Schentorp, die andere side Fraters grote kamp

- 2 korte St upp den Elmhorster berg, westsydt des lychwegs O_W; V S Elmenhorst, Knoepp

- 3 St a derselven sydt des weges o-W; V Mellerinchove,de nu her Joan Prenger hefft na S Elmenhorst

- 7 St tendes dussen 6 St O in den Sydkamp; S-N Knoep imd de 6 St et multi alii


aus der Originalurkunde

Freckenhorst U 359

Landtausch Freckenhorst-Fraterherren: ... heben in dem kersepell Senswbhoear eyn erve genompt Cleykamp, und wy Hinrik Pater vorscr. und unse huisse etzulige erve und kotten, Polinck, Knoepp und Schentorppe genant, dat wy umb gude naburscap to underholden ... er erffbuthe geholden .. van soninge lande und holtwass als hyr nabescreven

Freceknhorst erhält elven Stuckelands alle belegen upp Cleykamps berghe scheten alle suden und norden ... uth der frater erve Schentorppe, dair by vorgenoten Kleykampp und Knoepp, noch eynen groten Acker uth der frateren erve Knoepp gt, dar by vornoten Schentorppe und Polinck, noch eyn stucke landz uth der fratern erve Polinbck, da by vornoten Knoepp und CVleykampp. Tem dre stucke landz uth Polinck , da bie Kleykamp beiden syden



1512 Fraterherrn

Bewirtschafter des Hofes (Inhaber): Balhorn


1637 Freckenhorst Kapitel 87

Herman Kleykamp und Schwiegertochter Catharina bekennen, Herman Frencking oo Else 127 Rthlr schuldig zu sein, ferner 25 RThlr Pension;


1650 30j. Krieg, Schäden:

Kleykamp deponiert und bekennt, daß ihm die Lünenburgschen und Hessen allein abgenommen 13 Pferde, setzt 270 Rt

item des Obristen Dingers Völkers ihn abgenommen vier Pferde zum Rantzus geben müssen 20 Rt

item Lutterheims Völkers abgennommen zwei Pferde 50 Rt

item wie das Leger vor Münster gelegebn ihm abgenommen drei Kühe ad 30 Rt

item wie die Coesfeldische Sendenhorst geplündert, ihn abgenommen 2 Pferde 50 Rt

an Plünderung des Hauses an Bette und andere Ingedonte des Hauses ad 100 Rt

Gesamt 520 Rt


1657 ebda

Weil der Freckenhorster Eigenbehörige Jacob Kleikamp seine monatliche Schatzung schuldig geblieben, wurde ihm ein Pfferd zu Sendenhorst auf den Pfandstall gebracht.

Freckenhorst erlaubt Kl. den Bergkamp auf 4 Jahre zu versetzen und zu verkaufen, damit der Käufer jährlich 12 Rthrl Schatzung zahlen soll.


1697 Hofkammer; Hofsprachprotokolle

Dieses Erbe ist von ohndenklichen Jahren hero wüst gelegen, kann man also von den vorigen Besitzern keine Namen Nachricht erfahren.

Colonus modernus Joan Lütke Dovelhovers auf diesem Erbe frei geboren, hat sich ohngefähr vor 1 1/2 Jahren der Hofkammer zu eigen gegeben und ein neues Haus auf diesem Erbe gebauet.

uxor Anna Schmittkmap von Schmitkamps Erbe in hochf. Eigentum geboren.


Kinder: Henrich (14), Hermann (9 1/2), Trineke (7 1/2)

5 Pferde. 1 Füllen, 2 Kühe, 2 Rinder, 4 Schweine, 6 Ferken

Schulden; Die Armen zu Sendenhorst prätendieren von 35 Rthlr Kapital 1 Rthlr 21 ß; so aber bisher nicht gezahlt worden.

Zehnte: dem Schulte zu Raestrup den blutigen und Kornzehnten, wüßte aber nicht wieviel.

Missaticum: Pastor und Küster ein Sch Gerste, P 1 Pfund Flachs und 1 Reise bauen; K dazu 1 Rinderhast oder halben Schweinskopf

Kirche zu S. ungefähr um das zehnte Jahr 2 Pfund Wachs und 2 ß Machelohn eine neue Kerze, das Bauerlicht genannt.

Jährlich 1 Sch Sendhafer und um das dritte Jahr 1 Sch Gerste "Dritte Jahrskorn"


Suhrkamp auf 4 Jahre an Dobbeler versetzt.

Pflanzung: erst vor 1 1/2 Jahren auf das Erbe gekommen



1750 Minnoriten Akten 11

Kauf des Grundstücks Bitterrrodt prope Sendenhorst und prope praedium Kleykamp aus der Diskussion Kerckerinck zur Borg für 1525 Rthl


1812

Dirk Herm Kleykamp, Grundsteuern 157 Ffrs


1843

Gebäudeversicherung Wohnahus 1750 Thlr, Holzhaus 60 Thlr


1850 V 18

Ablöse der Domanialgefälle (18-20-6) für 647 Rthlr bei der Rentei MS


1895 Bernhard H Raude gt Kleikamp

1949 Josef K.

1969 ders.

1895 44,52ha

1839/49 B Heinrich Kleikamp Steuermeßzahl 264 Rthlr


1571 Kleikamp zadel

ab 1588 4 Rthlr Monatsschatzung

1664 Ehepaar, 1 Junge, 1 Magd

hat 1566 5 Scheffel Pachtgerste an den Pastor zu leisten

nicht im Rinkhöver Feld hudeberechtigt

1816 174 Morgen

1818 Zeller Kleikamp bewirtschaftet die Dinklingshove (?), Freckenhorstisch, die Hove ist dem Erbe zugelegt


 

1938 Johann Raude, 47.61ha

 

________________________562 1 Sch Me_gerste (Santwegeshove)

1587 Bispingshove

1588 wieder alter Name

____________________________________________

 

Schenctorp

 

freier Hof, (Freistuhlgut?)

im 14./15 Jh von der Stadt aus  bewirtschaftet. Spõter  Lõndereien  von  Niemann ³bernommen.

auch Name einer Bauerschaft

--->ca 1500 hoeffstede, dart huys gestaen hefft myt en spiker

 

 

1318 WUB VIII 1293

Verkauf einer Hufe in der Bft Ístrich, Ahlen, an Kentrup durch Henricus dictus Schredere. Verzicht vor ...liberis nostris: ... Henrico de Schegtorpe

 

1332 Marienfeld U 578    

Verkauf eines Ackers bei der villa tor Hart durch den Knappen  En#gelbert  Bitter an Marienfeld

Zeugen...Henrich von Schenctorpe...Freie

 

1366 _berwasser U 76

Andreas v d Hege, Knappe, oo Elisabeth und Sohn Andreas verkaufen _berwasser  die Berndshove zu Schenktorp, gt Berndes de Reepesch,  Ksp  Sendenhorst, Bft Schenctorpe

         

Nach Register II: Burchardshove zu Schenctorpe, Kaufpreis 90 Mark; unter  den Zeugen der Freigraf von WAF

==>Freistuhlgut; 90 Mark hoher Kaufpreis!

 

1367

Evert Vryte ³bertrõgt Steffen von  Gronlo das Recht an der Hove zu Schenctorp gt Krummegudeshove Bft Schorlem:

Andreas van der Heghe, geschworener Gograf zu Sendenhorst, be#zeugt, da_ vor seinem Gericht Evert Fryte und Lupe, eyn vry wif, seine Hausfrau, dem Steven van Gronlo ihre Rechte an der vrien hove to Schenctorpe genannt de Crumendugesdageshove im Ksp Senden#horst, Bft to Schorlemer aufgelassen hat.

Evert Fryte und Frau nehmen Abstand von dem Gewinn, den sie an der freien Hove durch Freigraf Aleve (wohl Roleve) Bolekin hatten.

Z: Bitter van Camene, Henrich van Lotte (?), Godeke Golegrope; Knappen

Arndt van Hasle; Johann Vust, Henrich van Derne to der tydt sche#pene to Sendenhorst

 

 

1367                                     ?

die freien Hove to Schenctorpe

 

1375 ebd U 122

B Florens bekundet, da_ in seiner und des Richters zu  Senden#horst, Wilhelm van Werne, Gegenwart Johann van Derne gt Snaep als Lehnsherr des Hauses zu Schenctorpe im Ksp S., welches Drees van der Hege von demselben zu Lehen  empfangen, nachdem derselbe es an _berwasser verkauft hat, das Eigentum  zugunsten des Klosters auf#gelassen hat.

 

1382 _berwasser

Stefan v Gronlo verkauft Johan Wemegalen 2 Hoven Krumeguedstags#hove und Monikenhove zu Schenctorp Ksp Sendenhorst

 

1420 H÷rigentausch mit _berwasser:

Wessel  und  Gerhardus van Husen tauschen ihren Eigenh÷rigen Joh   Schenctorp leg. filium Gherh. et Alheydis van Schenctorpe  pro  Elis. filia custoda to Hiltrope, et moratur predictus Joh in par. Sendenhorst

 

         

1443 Borg U 161

Verkauf des Gobelenhofes (Brock) durch Gerd oo Fye van Husen.

Pfandsetzung von Schenctorpe im Ksp Sendenhorst

 

1447 XI 29 Domkapitel Oblegien U 6

Drude, Wwe Stevens v d Marke, Godeke von Haltern und Johann  Brockhagen als Vorm³nder der Elseken Druden, Hilken Kinder des genannten  Ehepaares ³bergeben Bernd Valken, Domdechant, den Ei#genh÷rigen  Bernde,  Sohn  des  Ehepaars Gerd Schenctorpes oo +Aleken im  Kirchspiel  Sendenhorst  gegen Johan Dovelhouwer, Sohn des Johann Douvelhover oo Mette, Ksp Sendenhorst

Siegelank³ndigung Godeke von Haltern, Joh Brockhagen

Z: Ludeke Kotte, Priester  Dyd. Voss, Diener des + Ste#ven v d Mark

==> Drude wohl Tochter von Fye und Gerd v Husen, die 1463,  in  2.  Ehe, mit Gerd Ladey verheiratet war.

 

 

1463 Fraterhaus U 139

Fye van den Husen, Wwe Gerdt v d Husen, erklõrt vor dem ms Rich#ter, da_ sie nach ihrem Tode ihr Leibzuchtsrecht an  Schenctorps  Hof  im  Ksp S ihrer Tochter Rixen Karenkope zugestehe. Ihre an#dere Tochter Drude, Frau des Herman Ladeys, sei abgefunden.

Die Leibzucht wird f³r 7 M Jahresrente an Eheleute Johan und  Gertrud  Wyssen gt Gruter verkauft.

Belastung 6 Sch Gerste an den Hof to Bispinck und 2 Gg an Otten Peeke

 

1468                                    ebda U 156

Rixe Wwe Everd Karenkopes und Tochter Else verkaufen  Johan  Wys#sen dem Gr³ter und Ehefrau Gertruet das Erbe Schenctorppe und set#zen ihr Haus in MS zum Pfand

 

1485 Fraterherren A 29

Hinrich Niesmann, Richter, bezeugt, da_ Dirck van Zumeren, +Alberts Sohn, dem Johan van Zumeren seinen Anteil an dem elterlichen Gut (Schenctorp?) abtritt

 

1487 Fraterherren A 29

Rixe Karendop verkauft Herman to Hellen, Goldschmied, das Erbe Schenctorp, Bft Rinkh÷ven

 

1489 Fraterherren A 29

Drude van Husen, +Gerhard van Husens Tochter, ³berlõ_t ihrer Schwesten die elterlichen g³ter Duckenborg und Schenctorp

 

1489 Fraterherren A 29

Schenctorp gehet von Herman tor Helle an Johan Wechhake

 

1490 ebda U 1591

Johan oo Else Wechhake, MS, verkaufen Johan oo Drude Fynsell das  Erbe Schenctorppe, das die Verkõufer seiner Zeit von Herman ter  Helle gt Schenctorpe gekauft hatten. Die Hove liegt in der Bft Rynckhove.

B³rgen: Johan Rotthoff, Lubbert Weysten, Johan Lodewich, Johann Lyndeman

 

1490 Fraterherren A 29

Johann Vynsel (Vynsen) belastet das Erbe stark mit Renten (ua an Johann Rodde oo Gertrud; Johann Lepper, kerkherr to Alberslo)

 

1490 ebda U 1596

Vor dem mstr Offizial verkauft der Sendenhorster B³rger Joh Fyn#sell oo  Drude den Fraterherren das Erbe Schentorppe, Bft Rynck#hove, das sie von Joh Wechhake gekauft hatten

 

1491 ebda U 1602

Vor dem Sendenhorster Gograf Temme Vo_ bekunden Eheleute Vynsel, da_ Joh Nyseman und Hinrich Lindeman f³r sie geb³rgt haben bei  Rentenverkõufen aus dem Schenctorpe; 10 Gg Rente f³r Wechhake Ms, 2 1/2 Gg f³r Joh Lepper, Kirchherr zu Albersloh und dessen Magd, 2 Gg f³r Johan Rodden. Schadloshaltung

Z Joh Plonyes, Kirchherr zu S. Henrich Nyseman Richter, Gert Ho#veman

 

1492 ebda U 1605

Joh Fynsel oo Drude lassen ihr Gut Schenctorpe den Fraterherren  auf, nachdem dieses Johan Wechhake oo Else wegen einer Schuld von  100  Rthlr  verfallen war.

Siegel des Joh Wechhhake

 

1492 ebda U 1609

Joh Wechhake vermacht dem Fraterhaus einen Rentenbrief ³ber 10 Gg den ihm Eheleute Fynsell aus Erbe Schentorp verkauft haben,

 

1492 III 29 ebda 1610

Vor Richter Henrich Nysman verkaufen Eheleute Fynsel  Fraterherren  das  Erbe  Schentorppe, wie sie es von Joh Wechhaken gekauft hat#ten

 ________

 

 

 

 

 

 

Nach oben

Ahnenforschung
Blätterwald
Fakten
Geschichte(n)
Grundwissen
H. Petzmeyer
Kornbrenner
Quellen
Adel
Bürgerliche
Gerichte
Gewerbe
Höfe
Krieg
Naobers
Religion
Stadt, Siedlung, Soziales