Höfe Jonsthövel II
Jönsthövel 5
Schulze Bering (Gößlinghoff)
Landeskonservator ca 1978: Haupthaus datiert 1806. Prächtiger Fachwerkbau des beginnenden 19 Jhs. Klare Fachwerkkonstruktion mit geschwungenen Fußstreben, Mitteldeele und Vorschauer. Im rückwärtigen Gebäudeteil Wohntrakt, verändert. Giebeldreieck verbrettert. Satteldach mit Pfannen gedeckt. Ähnlicher Bau soll im Freilichtmuseum bäuerlicher Kulturdenkmale stehen
Nutzung landwirtschaftlicher Betrieb
Zustand befriedigend
WUB VIII 1681) WUB III 127 1279 V 13 und VI 8
Bischof Everhard bekundet, daß der Edle Balduin v Steinfurt dem Nonnenkloster Kentrup verkauft hat: curiam dictam Beyerinchof cum duobis mansis uno videlicet in Ysinchtorpe, reliquo in Borebenne cum hominibus Gerhardo schultheto in Beyerinchof, Frau und Kinder sowie Alberto in Ysinchtorpe, Henrico in Borebenne.für 100 Mark.
Acta sunt in MS in curia domus, que nunc episcopi dicitur apud S. Michaelem.
1284 WUB III 1912
Balduin v Steinfurt schenkt Kentrup den Pachtzins in curia dicta Beygerinchof, den früher Ritter Heinrich Palster ( Burgmann Steinfurt) und Friedrich v. Rechede, Knappe und seine Verwandte als Mannlehen erhielten.
1383 INA WAF Lohburg Werries U 27
Greyte v Altena, Äbtissin zu Kentrup, vertauscht ihren Hof Beygerinchof Ksp Sendenhorst und die Hufe zu Ysinctorpe, Ksp Vorhelm dem KnappenAlbert Torck, Sohn des + Gese Torck, gegen die Hufe zu Edinghausen, Ksp Vlederke, auf dem Johann Lembecke der Junge und seine Gattin Haseke zu Edinghausen wohnen und setzen als Bürgen Knappe Godeke v Sümmern., Burgmann zu Mark und Rolef v Westerwinkel unter Einlagerverpflichtung zu Hamm
ca 1400 Bürgerbuch Ahlen; Einbürgerung
Wilkenn filius sculteti to Beyerinch
Teleke filia ejusdem sculteti
1401 II 21 Rheda U 126
Albert Torck zu Vorhelm bekennt Belehnung mit dem Gut to Beyerinch Ksp S. durch Wilhelm Graf von Limburg
1432 Mstr.UB S.597
Albert Torck oo Fye verkaufen Hinrick Appelbaum, B zu MS, Rente für 60 Mark aus ihren Höfen to Beyerinck, Ksp S, und Bernd gud to Ostorpe to Borbenne Ksp Altahlen.
Bürgen Evert Korff, Cord Stael
Z: Joan van Ahlen, Arnd van Kamen
beide Höfe sind vry, dorslacht
1464 Neuengraben Urkunden
Rotger Torck zu Vorhelm oo Neleike, gibt eine Bürgschaftsgarantie
gegenüber Johan Moneke Enniger wegen einer Rente von 3 Gg aus Hof to Beygerinch und Volquinink
1468 Domvikarienburse Rep. III, 13
Rotgher Torck oo Nelle verkaufen Bernd Westerrrot und Hinrich Plantestaken und den Verwahrern der Domvikarien eine Rente von 1 Molt mstr Maß zahlbar aus den Erben Beyerinck, Ksp Sendenhnrst, Volquininck Ksp Vorheln, Ysincktorpe und Bernds hus to Ostorpe.
Bürgen: Serges van der Heghe, Berndes Sohn, Dyrich van den Berghe, Knappen; die Güter sind bereits mit 9 Gg und 5 1/2 Mark verschuldet.
(Lt Reg. p. 236 halb vom Hause Vorhelm und halb Schulte Berinck entrichtet.)
1470 Urkunden Alter Dom U 345
Alheyd Spaen, Wwe Everhard Spaen, Bürger zu MS, stifte Präbende, ausgestattet u a mit 3 Gg aus der curtis tho Beyerinck des Albert Torck.
1473 AV, Dep, Urkunden
Vor dem Offizial der münsterschen Kurie verkauft Johann Vossert, Kirchherr zu Gescher, die seinem +Vater Hermann Vossert zu Alen von Albert und Sohn Rotger Torck aus dem Hof zu Beyerinck an Johann Odynck verkauften Rente.
1519 Urkunden Alter Dom
Joh Torck, Sohn + Rotgers, verkauft Renten unter Verpfändung seines Hofes Beyrinck
1521
Urkunde gleichen Inhalts (Überschrift nunc Dirich, nunc Rotger)
(Pfandsetzung des Gutes Beyereinch und des Hofes Breloe Ksp Ahlen, Bft Leen)
1521
Joh Torck verkauft Renten aus Hof zu Gaer Ksp Vorhelm und verpfändetgleichzeitig das Gut Beyerinch Ksp Sendenhorst Bft Yodenshovel und Breloe Ksp Ahlen
1539 AUB
Die Hl-Kreuz-Bruderschaft Ahlen verpachtet Land; vornoten de schulte tho Roterdinck (W) und de schulte to Berinck up der oistsiden
1548
Belehnung für Beverförde zusammen mit Mühle und Haus zu Werries
1665 XII 4 Domkellnerei U 372
Joh Hermann v Borwinkel, Erbherr zu Ahlen, oo Alexandrina Louise v Oer lassen ihren Eigenhörigen Ditherich Bering, Sohn der Dietrich Schulte zu Bering oo Ennecke im Ksp Sendenhorst frei.
Z: Dietrich Schulte zu Bering, der Vater, Hinrich Buschmans, Bürger zu Beckum.
(R: Schulte Geisthovels Freibrief präsentiert d. 21. Junii 1688)
1688 I 26 Haus Borg U 1159
Vor Notar Wilbrand Clarholt bekundet Henrich Schulte Bering oo Elis. Kerckerinck, daß sie ihren Kindesteil, den sie von den + Eltern Joh Kerckerinck und Marg. Pröbstinck zu erhalten hatten (Zahlung von Geld aus dem beim Zollhaus Albersloh gelegenen Haus und Hof von ihrem Bruder Bernhard Kerckerinck oo Anna Vagedes), bezahlt wurde, Quittierung der letzten Rate von 150 Rthlr
Z: Hermann Middendorf, Sacellan Albersloh
Herman Rüschenschmidt
Auszug aus dem Stammbaum Schulze Rieping, Vorhelm:
I. Dirk Sch. Bering *1582 +1682(?) oo Anna Cath. Lossel +1673
II. Heinrich Sch. Bering *1657 +1729 oo (19.10.1682 Sendenhorst)
Elis. Herkeringh *1654 +1724
III.Maria Ida Sch. Bering *1685 oo Dirk Eiling (Silling?!) gt Sch.
Bering
IV. Bernhard Everhard Sch. Bering *1733 +1792 oo (vor 1757) Anna Maria Duffhues + 1789 Sendenhorst
V. Angela Elis. Sch Bering * 14.04.1769 Sendenhorst + 11.06.1845 Vorh. oo Johan Anton Schulze Gahr (Vorhelm) oo 03.09.1793
1826 A 212
Henrich Bering, 68 Taler Grundsteuer
1843
Regulierung der Dominialgefälle (Colon Bernhard Theodor Schulte Bering)
eine vom Domkapitel herrührende Grundrente, welche aus 6 Münstersch. Scheffeln bzw. aus 2 Pr Scheffeln und 7/10 Metze Weizen besteht.
1844 A 844
Armensache: S. Bering beantragt bei der Armenkasse 30 Thlr jährliche Verpflegungsgelder für seinen Brudersohn Heinrich Anton: Abgelehnt, weiles S Bering zuzumuten ist, das einzige Kind seines Bruders aus eigenen Mitteln beköstigen kann ... zumal derselbe schon fast die Jahrae erreicht hat, wo er sich durch Teilnahme an den Haushaltsgeschäften, Viehhüten etc nützlich machen kann.
Hintergründe. Bruder des S. Bering Bierbrauer Anton, hatte inM S sein gesamtes Vermögen verloren, ist nach Amerika gegangen und hat seinen 10jährigen Sohn hülflos zurückgelassen. S. Bering würde den Jungen kostenlos unterhalten, wenn er bei dem Bankrotte seines Bruders nicht 1500 Thlr verloren hätte (Bürgschaft). Nur dann bereit, den Jungen bis zum 14. Lebensjahr aufzunehmen, wenn die Stadt MS jährlich 30 Rthlr zahlt.
1846
Stadt MS ist bereit für den Neffen des S. Bering einen Beitrag zum Lehrgeld zu zahlen:
1848 X 1
Lehrvertrag: Anton Bering wird von Schmiedemeister Wilhelm Arenskötter in einer zweijährigen Lehrzeit ausgebildet. Arenskötter erhält Lehrgeld von 30 Thlr
1498 Schulte to Beyerinck 8 Personen
1588 7 Rthlr Monatsschatzung
1664 Frau, Sohn Magd, Junge (5 Personen)
1562 Meß0korn register: DE hoff to Berynck, zedel
1828 16 Personen, 8 Pferde, 1 Fohlen, 10 Kühe, 28 Kälber, 7 Schweine
1895 Heinrich Göß0linghoff
1932 Friedrich G
1950 Elisabeth geb Meyer oo F G
1969 Fritz Gößlinghoff, Landwirt
1895 107ha 1950 103ha
Belehnungen durch die Grafen von Limburg:
1401 Albert Torck, Alberts Sohn
1504 Dietrich Torck zu Vorhelm
1520 Johann Torck
1548 Bernd v Beverförde (zugleich mit Haus und Mühle zu Werries)
1573 Johann von Beverförde zu Werries
1604 Joh Christoph von B. zu Werries
1607 ders.
1626 Johan B, im Auftrag der Kiliane v. Brabeck, Wwe des Joh Christoph v B für den ältesten Sohn Bernhard
1657 Johann Friedrich v Beverförde
1671 Ferdinand v. B für Ober- und Niederwerries
1683 derselbe
1711 v. Elverfeld gt Beverförde
1773 Verkauf
28.11.1942 Beschreibung des Hofs (Fascies); Spurensicherung aufgrund der zunehmenden Bombenangriffe
- Das Gehöft liegt ca 7km von der Stadt Sendenhorst entfern, Es hat teilweise noch eine Gräfte und besitzt eine Bleichinsel. Das Wohnhaus hat Pfannendachung mit Strohdocken, Fachwerk innen Lehmfüllung und außen Ausmaurung
nach Angabe des jetzigen Besitzers Frits Gößlinghoff hat es 1856 Wilhelm G. von Schulte Bering gekauft. Seit 1858 ist dort ein Erbbegräbnis
- die alten Gebäude sind: Wohnhaus, Backhaus mit Schmiede
Im Schmiederaum findet man noch einen Amboß, kleine Drehbank und einen Blasebalg.
Durch neue ersetzt bzw neu gebaut:
Schafstall um 1883
Schweinestall um 1884
Kuhstall mit Scheune 1895
Kornscheune 1905
Am Eingangstor der Tenne trägt der Balken folgende Inschrift
Den 24. September Geaeschet Der Ein - U Ausgang Mein sol Dir O Gott befohlen sein
Meister Johan Henrich Heidfeld Henrich Schulte Bering Marianne Hoberg Den 12. Apriel 1806
Das Wohnhaus steht noch in der ursprünglichen Form
An die Stelle der Küche ist Diele getreten, die mit Fliesen augsgelegt ist.
Die Küche ist in einen anderen Raum verlegt
Die Kammern, Stube pp haben an sich ihren Raum behalten, Ein Schlafzimmer ist zu einem Wohnzimmer eingerichtet, das mit einm "Nebenwohnzimmer" verbunden ist (Durchgangstür)
In der Diele ist eine Feuerstelle eingerichtet, aber noch nicht benutzbar. Giebelzierden sind nicht vorhanden
Man nimmt an, daß der Urzustand von dem Wohnhaus noch vorhanden ist
Es liegen keine Unterlagen vor
1938 Friedrich Gößlinghoff 125,43 ha
Vater :
Mutter :
___________________________________________________________________________
Schulte B E R I N G
*
+
oo
am
___________________________________________________________________________
1. Bernd * zu Sendenhorst
+
oo Jonemann
*
+
gewechselt am 24.10.1578 an die Abtei Freckenhorst
(Freckenhorst, Abtei I 124 c),
gewinnt den Hof Jonemann in Sendenhorst.
2. Grete * zu Sendenhorst
+
oo Johan Geelern vor 1585
* zu Sendenhorst
+
3. N.N. (m) * zu Sendenhorst
+ nach 1606
oo
*
+
Anerbe.
4. N.N. (m) * zu Sendenhorst
+ nach 1606
oo Jönsthövel
*
+
Vater :
Mutter :
___________________________________________________________________________
Schulte B E R I N G
*
+
oo
am
___________________________________________________________________________
1. Martin * zu Sendenhorst
+ nach 1613
oo Elsa
*
+ 1615 zu Enniger
gewechselt am 27. 7. 1592 an das Kloster Marienfeld
(Kloster Marienfeld, Fach 1 Nr. 18 a),
gewinnt den Hof Schulte Osthoff in Enniger.
Vater :
Mutter :
___________________________________________________________________________
Schulte B E R I N G
*
+
oo
am
___________________________________________________________________________
1. Dirck * zu Sendenhorst
+ 20. 4.1682 zu Sendenhorst (100J.)
oo Anna Schulte Horsel
* zu Ahlen
+
Anerbe.
2. Catharina * zu Sendenhorst
+ 13. 5.1665 zu Sendenhorst
oo Martin Schotte
* um 1588 zu Sendenhorst
+ 1668 zu Sendenhorst (80J.)
Vater :
Mutter :
___________________________________________________________________________
Dirck Schulte B E R I N G
* zu Sendenhorst
+ 20. 4.1682 zu Sendenhorst (100J.)
oo Anna Schulte Horsel aus Ahlen
am
___________________________________________________________________________
1. Dirck * zu Sendenhorst
+
oo Maria Geilern alias Nording am 16. 9.1668 zu Sendenhorst
* zu Sendenhorst
+
freigelassen am 4.12.1665 (Domkapitel Münster, Domkellnerei U 372),
gewinnt den Hof Schulte Geisthövel in Ahlen.
2. Anna * zu Sendenhorst
+
oo Henrich Schotte am 26.11.1673 zu Sendenhorst
* zu Sendenhorst
+
3. Johan * um 1653 zu Sendenhorst (1668: 15J.)
+ 17.11.1721 zu Enniger
oo I. Margaretha Schulte Schnecking am 6.10.1676 zu Enniger
* um 1649 zu Enniger (1668: 9J.!)
+ 4. 2.1677 zu Enniger (28J.)
oo II. Gertrud Schulte Zumziel am 18. 7.1679 zu Enniger
* um 1658 zu Westkirchen (1668: 10J.)
+ 26. 2.1722 zu Enniger
gewinnt den Hof Schulte Schnecking in Enniger.
4. Maria * um 1654 zu Sendenhorst
begr. 11. 9.1663 zu Sendenhorst (9J.)
5. Henrich * um 1657 zu Sendenhorst
begr. 31.10.1729 zu Sendenhorst (72J.)
oo Elisabeth Kerkering am 19.10.1682 zu Sendenhorst
~ 2. 1.1658 zu Albersloh
begr. 30. 6.1724 zu Sendenhorst
Anerbe.
6. Catharina * um 1658 zu Sendenhorst (1668: 10J.)
+
Vater :
Mutter :
___________________________________________________________________________
Anna Schulte H O R S E L
* zu Ahlen
+
oo Dirck Schulte Bering aus Sendenhorst
am
___________________________________________________________________________
7. Herman ~ 1.1662 zu Sendenhorst
1. Herman Schwicker, mercator
2. Clara Schotte, uxor Johan Wattendrup consul
+
8. Balthasar ~ 29. 7.1666 zu Sendenhorst
1. Balthasar Schotte
2. Catharina Busches
+ 31. 3.1721 zu Drensteinfurt
oo Elisabeth Ohndrup Witwe Schulte Bockhorst um 1692
~ zu Walstedde
+
gewinnt den Hof Schulte Bockhorst in Drensteinfurt.
Vater : Dirck Schulte Bering
Mutter : Anna Schulte Horsel
___________________________________________________________________________
Henrich Schulte B E R I N G
* um 1657 zu Sendenhorst
begr 31.10.1729 zu Sendenhorst (72J.)
oo Elisabeth Kerkering aus Albersloh
am 19.10.1682 zu Sendenhorst
Trauzeugen: R.D. Johan Berman, pastor in Albersloh; Schulte Geisthövel
___________________________________________________________________________
1. N.N. (Anna Elisabeth) ~ 10.10.1683 zu Sendenhorst
1. -
2. -
+ 23.10.1730 zu Dolberg
oo Bernd Schulte Tenckhoff am 10. 8.1703 zu Dolberg
~ 19. 5.1682 zu Dolberg
+ 13. 1.1731 zu Dolberg
2. Bernard Henrich ~ 5. 5.1686 zu Sendenhorst
1. Bernard Kerkering
2. Gertrud zu Ziell (oo Johan Bering gen. Schnecking)
+
Tonsur, Minores und Subdiakonat am 28. 2. 1711 zu Münster ad font. sal.,
Diakonat am 4. 4. 1711 zu Münster ad font. sal.,
Priesterweihe am 30. 5. 1711 sac. anl. Neuhaus,
erhält am 13. 2. 1713 das Pastorat in Sendenhorst,
24. 2. 1718 approb. für Oelde, 1729 Priester in Telgte.
3. Maria Ida ~ 19. 9.1688 zu Sendenhorst
1. Frau Wittib von Beverförde
(Maria Ida von Plettenberg zu Lehnhausen)
2. He Gerhard Frey D.
+ 1758 zu Oelde
oo Gerhard Gerwin am 6. 7.1706 zu Oelde
* um 1677 zu Oelde (1693: 16J.)
+ 30. 4.1762 zu Oelde
4. Anna Christine ~ 10.12.1690 zu Sendenhorst
1. Henrich Naendorff
2. Anna Christina Vagedes (oo Bernard Kerkering)
+ 31. 5.1759 zu Sendenhorst
oo I. Bertram Pustekrey am 30.10.1711 zu Sendenhorst
~ zu Sendenhorst
+
oo II. Johan Conrad Schaller
~
+
Vater : Johan Kerkering
Mutter : Margaretha Schulte Pröbsting (Rinkerode)
___________________________________________________________________________
Elisabeth K E R K E R I N G
~ 2. 1.1658 zu Albersloh (erster Taufeintrag im KB!)
begr 30. 6.1724 zu Sendenhorst
oo Henrich Schulte Bering aus Sendenhorst
am 19.10.1682 zu Sendenhorst
Trauzeugen: R.D. Johan Berman, pastor in Albersloh; Schulte Geisthövel
___________________________________________________________________________
5. Anna Catharina ~ 16. 3.1693 zu Sendenhorst
1. Bernard Wilers
2. Anna Wentrups
+ 15. 5.1758 zu Enniger
oo Johan Theodor Schulte Balhorn gen. Eiling
am 27. 7.1710 zu Sendenhorst
~ 8. 2.1688 zu Enniger
+ 25. 8.1749 zu Enniger
gewinnen den Hof Eiling in Enniger.
6. Anna Maria Gertrud ~ 5. 8.1696 zu Sendenhorst
1. Jodocus Busch
2. Anna Schlautman
+
oo I. Bernard Jodocus Wiggelinghoff am 10. 2.1713 zu Westkirchen
~ 4. 9.1687 zu Alverskirchen
+ 13. 9.1724 zu Westkirchen
oo II. Everhard Theodor Sutthoff am 13. 9.1725 zu Sendenhorst
~ zu Ahlen
+
7. Clara Maria ~ 27. 4.1699 zu Sendenhorst
1. Johan Wesseling
2. Clara Maria Geisthövel
+ nach 1754
oo Dirck Eiling gen. Schulte Bering um 1721
~ 26. 5.1701 zu Enniger
+ nach 1750
Anerbin.
Vater : Dirck Schulte Rieping gen. Eiling
Mutter : Anna Merkentrup
___________________________________________________________________________
Dirck E I L I N G gen. Schulte B E R I N G
~ 26. 5.1701 zu Enniger
+ nach 1750
oo Maria Clara Schulte Bering aus Sendenhorst
um 1721
Trauzeugen:
___________________________________________________________________________
1. Henrich Anton ~ 21.11.1722 zu Sendenhorst
1. Henrich Schulte Beering (Großvater)
2. Christina Meckendrop
+ 6. 4.1748 zu Enniger
oo Anna Maria Schulte Frencking Witwe Schulte Osthoff
am 21. 9.1745 zu Enniger
~ 5. 1.1705 zu Enniger
+ 26.12.1774 zu Enniger
gewinnt den Hof Schulte Osthoff in Enniger.
2. Henrich Wilhelm * um 1722 zu Sendenhorst (1750: 28J.)
+ 21. 4.1788 zu Enniger
oo Catharina Elisabeth Lohmann Witwe Richter am 21. 8.1748 zu Enniger
* um 1717 zu Freckenhorst (1750: 33J)
+ nach 1762
gewinnt den Hof Richter in Enniger.
3. Bernard Theodor ~ 31. 7.1725 zu Sendenhorst
1. Bernd Tenckhoff (oo Anna Elisabeth Sch. Bering)
2. Anna Catharina Eiling gen. Suttorp
+ 14. 4.1795 zu Sendenhorst
oo Maria Gertrud Duffhues am 27.11.1755 zu Sendenhorst
* um 1729 zu Hiltrup
+ 19. 6.1809 zu Sendenhorst (80J.)
begr. 21. 6.1809 zu Sendenhorst
Anerbe.
4. Anna Elisabeth ~ 20.12.1727 zu Sendenhorst
1. Christian Osthoff gen. Silling
2. Anna Elisabeth Schulte Bering gen. Tenkhoff
+ 13. 1.1789 zu Sendenhorst
Vater : Henrich Schulte Bering
Mutter : Elisabeth Kerkering
___________________________________________________________________________
Maria Clara Schulte B E R I N G
~ 27. 4.1699 zu Sendenhorst
+ nach 1754
oo Dirck Eiling gen. Schulte Bering aus Enniger
um 1721
Trauzeugen:
___________________________________________________________________________
5. Anna Catharina ~ 29. 3.1730 zu Sendenhorst
1. Johan Bernard Wieler, consul
2. Anna Catharina Bering gen. Balhorn (= Eiling)
+ 29.12.1792 zu Sendenhorst
hat uneheliches Kind mit Friedrich von Beverförde (laut eigener Angabe):
a) Maria Clara * 10. 7.1754 zu Sendenhorst
~ 12. 7.1754 zu Sendenhorst
1. Maria Clara Meyersche Bering (Großmutter)
2. Jodocus Henrich Duffues
+
6. Georg Henrich ~ 17. 8.1732 zu Sendenhorst
1. Georg Henrich Ense
2. Maria Elisabeth Lipper
+ 1. 2.1749 zu Sendenhorst
7. Everhard Theodor ~ 16.11.1733 zu Sendenhorst
1. Everhard Theodor Sutthoff (oo A. M. G. Bering)
2. Anna Christina Beerinck gndt. Schaller
+ 24.12.1765 zu Sendenhorst (als miles)
8. Gerhard Henrich ~ 26. 2.1736 zu Sendenhorst
1. Gerhard Henrich Gerwing (oo Maria Ida Sch. Bering)
2. Anna Christina Höckelman gndt. Hölscher
+ nach 1771
9. Maria Clara * 15. 9.1738 zu Sendenhorst
~ 21. 9.1738 zu Sendenhorst
1. Maria Clara Gerwindt
2. Johan Theodor Joelman
+
Vater : Dirck Eiling gen. Schulte Bering
Mutter : Maria Clara Schulte Bering
___________________________________________________________________________
Bernard Theodor Schulte B E R I N G
~ 31. 7.1725 zu Sendenhorst
+ 14. 4.1795 zu Sendenhorst
oo Maria Gertrud Duffhues aus Hiltrup
am 27.11.1755 zu Sendenhorst
Trauzeugen: Everhard Diderich Bering, Wilm Velthues
___________________________________________________________________________
Vater :
Mutter :
___________________________________________________________________________
Maria Gertrud D U F F H U E S
* um 1729 zu Hiltrup
+ 19. 6.1809 zu Sendenhorst (80J.)
begr 21. 6.1809 zu Sendenhorst
___________________________________________________________________________
1. Henrich Wilm * 24. 1.1757 zu Sendenhorst
~ 26. 1.1757 zu Sendenhorst
1. Henrich Wilm Bering cond. Richter
2. Maria Catharina Bußman
+
2. Henrich Anton * 1. 5.1760 zu Sendenhorst
~ 3. 5.1760 zu Sendenhorst
1. Wilm Henrich Heiman cond. Eiling
2. Catharina Elisabeth Lohman cond. Richter
+ 22. 4.1844 zu Sendenhorst
begr. 25. 4.1844 zu Sendenhorst
oo Maria Anna Hoberg am 29.10.1793 zu Sendenhorst
~ 12. 5.1774 zu Beckum
+ 20.12.1814 zu Sendenhorst
begr. 23.12.1814 zu Sendenhorst
Anerbe.
3. Georg Henrich * 3. 4.1765 zu Sendenhorst
~ 4. 4.1765 zu Sendenhorst
1. Henrich Haup cond. Beumer
2. Maria Christina Bernd cond. Lange
+ 23.12.1836 zu Enniger
begr. 27.12.1836 zu Enniger
oo Maria Elisabeth Richter am 4. 7.1790 zu Enniger
~ 30. 3.1770 zu Enniger
+ 17. 4.1854 zu Enniger
begr. 20. 4.1854 zu Enniger
Freibrief des Geheimen Rats zu Münster vom 27. 6. 1790,
gewinnt den Hof Richter in Enniger.
4. Angela Elisabeth * 14. 4.1769 zu Sendenhorst
~ 16. 4.1769 zu Sendenhorst
1. Anna Elisabeth Stelk cond. Sillinck
2. Christoph Bernard Osthoff
+ 11. 6.1845 zu Vorhelm
begr. 14. 6.1845 zu Vorhelm
oo Anton Schulte zum Gahr am 3. 9.1793 zu Vorhelm
~ 21. 3.1753 zu Vorhelm
+ 1. 2.1818 zu Vorhelm
begr. 3. 2.1818 zu Vorhelm
5. Gerhard Henrich * 19. 4.1771 zu Sendenhorst
~ 21. 4.1771 zu Sendenhorst
1. Gerhard Henrich Bering
2. Maria Catharina Eiling
+
6. Maria Ida * 30.12.1775 zu Sendenhorst
~ 1. 1.1776 zu Sendenhorst
1. Maria Elisabeth Hohoff
2. Bernard Theodor Junferman
+
oo I. Theodor Henrich Friedhoff am 26.11.1799 zu Walstedde
~ 3. 7.1764 zu Walstedde
+
oo II. Gerhard lütke Vosding gen. Friedhoff um 1810
~
+
Vater : Bernard Theodor Schulte Bering
Mutter : Maria Gertrud Duffhues
___________________________________________________________________________
Henrich Anton Schulte B E R I N G
* 1. 5.1760 zu Sendenhorst
~ 3. 5.1760 zu Sendenhorst
+ 22. 4.1844 zu Sendenhorst
begr 25. 4.1844 zu Sendenhorst
oo Maria Anna Hoberg aus Beckum
am 29.10.1793 zu Sendenhorst
Trauzeugen: Wilhelm Henrich Eiling, Bernard Anton Hoberg
___________________________________________________________________________
uneheliches Kind mit Anna Elisabeth Schockemöller:
Anna Gertrud ~ 30. 8.1793 zu Sendenhorst
1. Anna Gertrud Richter cond. Erdman
2. Johan Theodor Schockemöller
+
Kinder mit Maria Anna Hoberg:
1. Bernard Theodor ~ 6. 4.1795 zu Sendenhorst
1. Bernard Theodor Bering (Großvater)
2. Anna Clara Elisabeth Hückelman cond. Horstman
+ nach 1853
begr.
oo Anna Elisabeth Schulze Brexel am 4.11.1823 zu Sendenhorst
~ 1802 zu Wadersloh
+
begr.
Anerbe, verkauft den Hof 1856 an Wilhelm Gößlinghoff.
2. Maria Christina ~ 14. 4.1798 zu Sendenhorst
1. Maria Christina Zumgahr cond. Hoberg (Großmutter)
2. Georg Henrich Bering cond. Richter
+ nach 1828
begr.
oo Johan Theodor Untiedt
* zu Ahlen (alt)
+ nach 1826
3. Maria Gertrud ~ 23. 1 1801 zu Sendenhorst
1. Friedrich Hoberg cond. Horstman
2. Maria Gertrud Duffhues cond. Bering (Großmutter)
+ 12. 6.1804 zu Sendenhorst
begr. 14. 6.1804 zu Sendenhorst
4. Angela Elisabeth * 18.12.1803 zu Sendenhorst
~ 20.12.1803 zu Sendenhorst
1. Angela Elisabeth Bering Ehefr. Gahr
2. Theodor Henrich Friedhoff (oo Maria Ida Sch. Bering)
+ 23. 4.1808 zu Sendenhorst
begr. 25. 4.1808 zu Sendenhorst
Vater : Dietrich Herman Kerkhoff gen. Hoberg
Mutter : Maria Christina Schulte zum Gahr
___________________________________________________________________________
Maria Anna H O B E R G
~ 12. 5.1774 zu Beckum
+ 20.12.1814 zu Sendenhorst
begr 23.12.1814 zu Sendenhorst
oo Henrich Anton Schulte Bering aus Sendenhorst
am 29.10.1793 zu Sendenhorst
Trauzeugen: Wilhelm Henrich Eiling, Bernard Anton Hoberg
___________________________________________________________________________
5. Henrich Anton * 21. 5.1806 zu Sendenhorst
~ 23. 5.1806 zu Sendenhorst
1. Henrich Anton Hoberg
2. Maria Catharina Wesseling
+ nach 1848
begr.
Bierbrauer in Münster, nach Amerika ausgewandert.
6. Ida Franzisca * 9.10.1810 zu Sendenhorst
~ 11.10.1810 zu Sendenhorst
1. Maria Ida Bering gen. Friedhoff
2. Jodocus Horstman (oo Clara Sch. Dernebockholt)
+ nach 1822
begr.
7. Maria Elisabeth * 9.10.1810 zu Sendenhorst
~ 11.10.1810 zu Sendenhorst
1. Maria Elisabeth Richter (oo Georg H. Bering)
2. Joseph Anton Schulte Gahr (oo Angela Sch. Bering)
+ nach 1822
begr.
Vater : Henrich Anton Schulte Bering
Mutter : Maria Anna Hoberg
___________________________________________________________________________
Bernard Theodor Schulze B E R I N G
~ 6. 4.1795 zu Sendenhorst
+ nach 1853
oo Anna Elisabeth Schulze Brexel aus Wadersloh
am 4.11.1823 zu Sendenhorst
Trauzeugen: Albert Brexel, Anton Bering
verkauft den Hof 1856 an Wilhelm Gößlinghoff.
___________________________________________________________________________
1. Henrich Anton * 3. 9.1824 zu Sendenhorst
~ 5. 9.1824 zu Sendenhorst
1. Henrich Anton Bering (Großvater)
2. Anna Gertrud Denckhoff, Frau Jonsthövel
namens Maria Anna Brexel, Frau Bonsel
+
2. Maria Anna * 3. 3.1826 zu Sendenhorst
~ 6. 3.1826 zu Sendenhorst
1. Maria Anna Brexel, Ehefrau Bonsel
2. Johan Theodor Untiedt (oo M. Chr. Sch. Bering)
+ 23. 3.1827 zu Sendenhorst
begr. 26. 3.1827 zu Sendenhorst
3. Maria Christina * 9. 4.1828 zu Sendenhorst
~ 12. 4.1828 zu Sendenhorst
1. Maria Christina Bering g. Untiedt
2. Theodor Henrich Westhoff g. Brockhausen
+
4. Carl Anton * 1. 2.1830 zu Sendenhorst
~ 3. 2.1830 zu Sendenhorst
1. Carl Anton Schulte Brexel
dafür Henrich Anton Schulte Bering
2. Anna Elisabeth Schulte Gahr
+
5. Henrich Anton Eduard Friedrich * 8. 5.1832 zu Sendenhorst
~ 10. 5.1832 zu Sendenhorst
1. Henrich Anton Bering (Großvater)
2. Francisca Brexel für Gertrud Grimmelt Frau Borgmann
+ 24. 1.1835 zu Sendenhorst
begr. 27. 1.1835 zu Sendenhorst
6. Johan Gerhard * 12. 4.1834 zu Sendenhorst
~ 15. 4.1834 zu Sendenhorst
1. Gerhard Borgmann
2. Elisabeth Friedhoff
+
Vater : Anton Schulte Brexel
Mutter : Anna Angela Schulte Westhoff (Dolberg)
___________________________________________________________________________
Anna Elisabeth Schulze B R E X E L
~ 1802 zu Wadersloh
+
oo Bernard Theodor Schulze Bering aus Sendenhorst
am 4.11.1823 zu Sendenhorst
Trauzeugen: Albert Brexel, Anton Bering
___________________________________________________________________________
7. Maria Christina Dorothea * 16. 3.1837 zu Sendenhorst
~ 20. 3.1837 zu Sendenhorst
1. Maria Christina Brexel uxor Ahne (= Aden)
2. Theodor Herman Laue
+
8. Wilhelm Anton * 8. 4.1839 zu Sendenhorst
~ 10. 4.1839 zu Sendenhorst
1. Wilhelm Böcker
2. Delphina Hanenberg
+
9. Anton Albert * 18. 7.1841 zu Sendenhorst
~ 20. 7.1841 zu Sendenhorst
1. Anton Albert Brexel
2. Elisabeth Richter
+
(1994: Fritz Gößlinghoff, Sudfeld 14)
1279 Mai 13 und Juni 8
Bischof Everhard bekundet, daß der Edle Balduin v. Steinfurt dem Nonnenkloster Kentrup verkauft hat: curiam dictam Beyerinchof cum duobis mansis uno videlicet in Ysinchtorpe, reliquo in Borebenne cum hominibus Gerhardo schultheto in Beyerinchof, Frau und Kinder sowie Alberto in Ysinchtorpe, Henrico in Borebenne.für 100 Mark.
Acta sunt in MS in curia domus, que nunc episcopi dicitur apud S. Michaelem.
WUB III 127
1284
Balduin v. Steinfurt schenkt Kentrup den Pachtzins in curia dicta Beygerinchof, den früher Ritter Heinrich Palster (Burgmann Steinfurt) und Friedrich v. Rechede, Knappe und seine Verwandten als Mannlehen erhielten.
WUB III 192
1383
Greyte v. Altena, Äbtissin zu Kentrup, vertauscht ihren Hof Beygerinchof Ksp. Sendenhorst und die Hufe zu Ysinctorpe, Ksp. Vorhelm dem Knappen Albert Torck, Sohn des + Gese Torck, gegen die Hufe zu Edinghausen, Ksp. Vlederke, auf dem Johann Lembecke der Junge und seine Gattin Haseke zu Edinghausen wohnen, und setzen als Bürgen Knappe Godeke v. Sümmern, Burgmann zu Mark und Rolef v. Westerwinkel unter Einlagerverpflichtung zu Hamm.
INA WAF Lohburg Werries U 27
ca. 1400
Wilkenn filius sculteti to Beyerinch
Teleke filia ejusdem sculteti
Bürgerbuch Ahlen
1401 Februar 21
Albert Torck zu Vorhelm bekennt Belehnung mit dem Gut to Beyerinch Ksp. Sendenhorst durch Wilhelm Graf von Limburg.
Rheda U 126
1432
Albert Torck oo Fye verkaufen Hinrick Appelbaum, B zu MS, Rente für 60 Mark aus ihren Höfen to Beyerinck, Ksp. Sendenhorst, und Bernd gud to Ostorpe to Borbenne Ksp. Altahlen.
Bürgen: Evert Korff, Cord Stael
Z: Joan van Ahlen, Arnd van Kamen
beide Höfe sind vry, dorslacht.
Mstr.UB S.597
1464
Rotger Torck zu Vorhelm oo Neleike, gibt eine Bürgschaftsgarantie gegenüber Johan Moneke zu Enniger wegen einer Rente von 3 Gg aus Hof to Beygerinch und Volquinink.
Neuengraben Urkunden
1468
Rotgher Torck oo Nelle verkaufen Bernd Westerrrot und Hinrich Plantestaken und den Verwahrern der Domvikarien eine Rente von 1 Molt mstr. Maß, zahlbar aus den Erben Beyerinck Ksp. Sendenhorst, Volquininck Ksp. Vorheln, Ysincktorpe und Bernds hus to Ostorpe.
Bürgen: Serges van der Heghe, Berndes Sohn, Dyrich van den Berghe, Knappen; die Güter sind bereits mit 9 Gg und 5 1/2 Mark verschuldet.
(Laut Reg. p. 236 halb vom Hause Vorhelm und halb Schulte Berinck entrichtet.)
Domvikarienburse Rep. III,13
1470 April 5
Alheyd Spaen, Wwe. Everhard Spaen, Bürger zu Münster, stiftet eine Präbende, ausgestattet u.a. mit 3 Gg aus der curtis tho Beyerinck, des Albert Torck.
Alter Dom U 345
1473
Johann Vossert, Kirchherr zu Gescher, verkauft die seinem + Vater Hermann zu Alen von Albert und Sohn Rotger Torck aus dem Hof zu Beyerinck an Johann Odynck verkauften Renten.
Altertumsverein Münster (Dep.), Urkunden
1519 Juli 24
Joh. Torck, Sohn + Rotgers, verkauft Renten unter Verpfändung seines Hofes Beyrinck.
Alter Dom U 563
1519 November 3
Alter Dom U 564
1521 Mai 16
Johan Torck verkauft Renten aus dem Hof zu Gaer Ksp. Vorhelm und verpfändet gleichzeitig das Gut Beyerynch Ksp. Sendenhorst Bft. Yodenshovel und Breloe Ksp. Ahlen.
Alter Dom U 580
1521 Mai 16
Urkunde gleichen Inhalts (Überschrift nunc Dirich, nunc Rotger)
(Pfandsetzung des Gutes Beyerinch und des Hofes Breloe Ksp. Ahlen, Bft. Leen).
Alter Dom U 581
1539
Die Hl.-Kreuz-Bruderschaft zu Ahlen verpachtet Land; vornoten de schulte tho Roterdinck (W) und de schulte to Berinck up der oistsiden.
Ahlener UB
1548
Belehnung für Beverförde zusammen mit Mühle und Haus zu Werries.
Ahlener UB
1578 Oktober 24
Bernt van Beverde
Item anno 78 den 24 Octobris heffe m[yn] g[nedige] fr[ouwe] thor wessel begert von Johann von Beverforde Berendt tho Beyeringk, wellicher Joneman tho Sendenhorst ist geworden ...
Freckenhorst, Abtei I 124 c, fol. 187' (alt)
1592 Juli 27
Jaspar von Oher
Anno [15]92 den 27. Julij ein weßell gedaen mitt dem edlen und ehrenvesten Jaspar von Oher zum Bruicke, also daß wir von ime zur weßell entfangen des Schultzen zu Berinck sone im kerßpel Sendenhorst, Martinus genandt, welcher uf den hoif zum Oisthove im kerspel Enniger bestadet ist, davor gemelter Oer von dem cloister wederumb angenommen und gekoren, Johann Westenhorst im k[erspel] Enniger, welcheren Westenhorstes sone wir sich ...
Kloster Marienfeld, Fach 1 Nr. 18 a, fol. 14'
1606 August 25
Ist Schulte Beringk einkommen seines Bruders Jonsthovell halben ...
Fürstbistum Münster, Hofkammer X 11, fol. 187
ca. 1645
Freibrief für Anna Hossell, Meyersche zu Beringk.
Fürstlich Salm-Salmsches Archiv zu Anholt, Lade 213, 8n, Nr. 70 (Stift Vreden)
Kopie im Staatsarchiv Münster: FOT 500, fol. 60
1665 Dezember 4
Johann Hermann von Borwinkel, Erbherr zu Ahlen und seine Ehefrau Johanna Alexandrina Louise von Oer lassen ihren Eigenhörigen Dietrich Bering, Sohn der Eheleute Dietrich Schulte zu Bering und Ennecken im Ksp. Sendenhorst, frei. Siegelankündigung, Zeugen: Dietrich Schulte zu Bering, der Vater, Hinrich Buschmans, Bürger zu Beckum, Unterschriften der Aussteller.
Pgt., Or. Siegel ab.
Rückseite: Schulte Geisthovels Freibrief praesent. d. 21. Junii 1688
Domkapitel Münster, Domkellnerei U 372
1688 Januar 26
Vor Notar Wilbrand Clarholt bekundet Henrich Schulte Bering oo Elis. Kerckerinck, daß sie ihren Kindesteil, den sie von den + Eltern Joh. Kerckerinck und Marg. Pröbstinck zu erhalten hatten (Zahlung von Geld aus dem beim Zollhaus Albersloh gelegenen Haus und Hof von ihrem Bruder Bernhard Kerckerinck oo Anna Vagedes), bezahlt wurde, Quittierung der letzten Rate von 150 Rthlr.
Z: Hermann Middendorf, Sacellan in Albersloh, Herman Rüschenschmidt.
Haus Borg (Rinkerode) U 1159
1822 August 6
Übergangsvertrag von Henrich Anton Schulze Bering auf seinen Sohn Bernard Theodor:
"Verhandelt zu Ahlen am sechsten August Achtzehnhundert zwey und zwanzig.
Vor mir Bernard Hatzfeld königl. preuß. Justizkommissario und Notario im Oberlandesgerichtsbezircs Münster, dann in Gegenwarth der berufenen beyden endes gedachten glaubwürdigen Instrumentszeugen, erschienn heute auf meiner Geschäftsstube der mir Notar und Zeugen von Person und als dispositionsfähig wohlbekannte Colon Henrich Anton Schulze Behring, wohnhaft in der Jonsthöveler Bauerschaft Kirchspiels Sendenhorst, welcher vortrug, daß er durch den gegenwärtigen Act es beabsichtige, eine Disposition zwischen ihm und seinen aus der Ehe mit der Maria Anna Hoberg erziehlten Kinder zu errichten, und die künftige Succession auf das von ihm unterhabende Schulze Behrings Colonat, welches vor Aufhebung des Leibeigenthums an das adliche Haus Werries leibeigen gewesen, zu bestimmen, in dem er wegen seines hohen Alters ausser Stande gesetzt, dasselbe fernerhin verwalten zu können.
Von seinen bereits grosjährigen Kindern restirte derselbe:
1. den bey ihm wohnenden bereits noch unverehligten Sohn Bernard Theodor und
2. die Maria Christina, Ehefrau des miterschienenen Colon Johann Diederich Untiedt, wohnhaft in der Bauerschaft Borbein Kirchspiels alt Ahlen.
3. den Colon Georg Henrich Schulze Behring genannt Richter aus dem Kirchspiel Enniger als seinem leiblichen Bruder, welcher vom Comparenten ersucht wurde, die Gerechtsame seiner übrigen nach noch minderjährigen Kinder, nahmentlich des Henrich Anton, der Maria Franzisca und der Elisabeth bey dieser Verhandlung wahrzunehmen und zu vertreten.
Comparent überreichte zuförderst ein, über sein sämtliches Vermögen und über seinen Schuldenstand von den Gerichtstaxatoren Mauermeister Schomacker und Zimmermeister Feiling zu Sendenhorst, dann den Colonen Lütke Kogge und Jönsthövel Kirchspiels Sendenhorst unterm 26ten Junii dieses Jahrs aufgenommenes und dieser Hauptausfertigung beygeheftetes, auf einem Stempel von 15 Silbergroschen angefertigtes Inventarium, wonach sich ergab, daß sein reines Vermögen nach Abzug der Passiva und Schulden zwey tausend achthundert und achtzig Thaler, vier gute Groschen elf Pfennige sich betragen. Da er Comparent nun mit seiner verstorbenen Ehefrau in der münsterschen statularischer Gütergemeinschaft gelebt, so seye es unbedenklich, daß er über die Halbscheid des nach dem Inventario sich ergebenden reinen Vermögens auf dem Grund der Münsterschen Polizeyordnung frey disponieren könne, in welcher Hinsicht derselbe dann die Theilung seines Vermögens in folgender Art bestimmte und festsetzte:
1.
Zu seinen Successor auf Schulze Behrings Erbe ernenne und bestimme er hiermit seinen ältesten Sohn den Bernard Theodor und schenke demselben nicht nur das nutzbare Eigenthum an das Colonat und alle gegenwärtig darauf befindliche Mobilien und Moventien, überhaupt über das ganze Mobiliar Vermögen, so wie alles dieses in dem angeführten Inventario näher specificirt ist, insonderheit schenke er demselben die Halbscheid des darnach ausgemittelten reinen Vermögens zum Ertrage von eintausend vierhundert viertzig Rtlr zwey gute Groschen, fünf und einen halben drut, um daruber frey und ungehindert disponiren zu können, jeodch unter nachstehenden Modificationen.
2.
Daß dieser sein Sohn alle Passiva und Schulden, sie seyen im Inventario nahmentlich aufgeführt oder nicht, für diese Schenkung als Selbstschuldner übernimt, mit hin auch künftighin alle dem Erbe anklebende Lasten und Abgaben zu bringen und zu leisten verbunden seyn solle.
3.
Die Leibzucht für den abstehenden Vater wurde von diesem in folgender Art determinirt:
a) behält derselbe freye Wohnung aufm Erbe, mithin auch eine wohl eingerichtete Schlafkammer nebst Bettlade und Bette, für dessen Instandehaltung und Reinlichkeit besonders im Wechsele des Leinwandes vorzüglich gesorgt werden muß.
b) Die Beköstigung in Speiß und Trank genießt er gleich den künftigen Wehrfester, und ist dieser auch verpflichtet, seinem Vater in honetter Kleidung stetz zu unterhalten, mithin neue Kleidungsstücke unentgeltlich anzuschaffen, und die alte ausbessern zu laßen, überhaupt für dessen Reinlichkeit und Aufwartung bestens zu sorgen.
c) der abstehende Vater krank und hülfsbedürftig werden sollte, so ist der Sohn gehalten, die nöthige arztliche Hülfe herbey zu schaffen, und sich der Anschaffung der erforderlichen Arzneymittel angelegen seyn zu lassen, alles unentgeldlich.
d) Wenn der abstehende Vater es verlangt, muß demselben ein gesatteltes Pferd gestellt werden.
e) ist der Sohn verpflichtet, demselben wöchentlich eine Kanne Brantwein in natura verabreichen zu laßen, falls er es verlangt.
f) Ausserdem muß ihm jährlich zum Spielpfennig zehn Reichsthaler und zwar in halbjährigen ratio bezahlt werden.
g) Von der geschenkten Halbscheid des nach dem Inventario aus gemittelten reinen Vermögens behält sich der abstehende Vater eine Summe von dreyhundert und achtzig Thaler dergestalt bevor, daß er darüber in Zukunft frey disponieren könne, und der Sohn gehalten seyn solle, dieselbe an ihn auszubezahlen, falls er es verlangen mögte. Ebenso soll der Vater nicht minder befugt seyn, von diesem seinem Sohn die jährliche Verrenthung obigen Capitals mit vier von hundert fordern zu können, welche jährlich auf den heutigen Tag entrichtet werden müßen. Mögte aber der Vater dieses Capital während seiner Lebenszeit von seinem Sohn nicht fordern, so solle dasselbe nach seinem Absterben dem Sohn geschoncken seyn.
4.
Da der Sohn Bernard Theodor das ganze Vermögen auf den Grund des Inventarii pro Taxato übernimmt, so bestimmte der Vater, daß ein jedes seiner Kinder als Filialquote oder zur Aussteuer eine Summe von funfhundert Reichsthaler ein für alles haben und dieses ihnen von dem künftigen Successor ausbezahlt werden soll.
Der Colon Georg Henrich Richter, welcher das Interesse der minderjährigen Schulze Behrings Kinder bey diesem Rechtsgeschäfte wahrnehmen zu wollen sich anheischig machte, erklärte, daß er nach Einsicht des Inventarii sich überzeugt habe, wie diese Kindesquote für jeden seiner Pflegbefohlnen eigentlich mehr betrage, als der Antheil, welcher einen jeden von diesen nach dem Inventario zukommen würde.
5.
Erklärte der abstehende Vater, daß die Ehefrau des Coloni Untiedt auf ihren Kindestheil bereits an baaren Gelde 200 Rtl
und an Naturalien zu Gelde gerechnet 204 --
mithin insamt 404 Rtl
erhalten habe, mithin derselben gegenwärtig annoch sechs und neunzig Thaler competiren dürften, und bestimmte derselbe, daß dieser Rest auf nächstfolgenden Martini vom künftigen Wehrfester bezahlt seyn müße, die Eheleute Untiedt erkannten die Angabe ihres Vaters überall als richtig an, und wollten mit Vorbehalt ihrer Ansprüche an den Rest der ihnen noch gebührenden Filialquote auch alle Rechte und Forderungen an das Schulze Behrings Colonat ausdrücklichen Verzicht leisten.
6.
Der Colon Richter stellte noch vor, daß er darauf bestehen müße, wie die ihm anvertraute minnorennen während ihrer Minderjährigkeit gehorig erzogen und verpflegt, ihnen nicht weniger die erforderlichen Kleidungsstücke und deren Zustandehaltung verabreicht würden, selbe ebenwenig und besonders wann sie wegen Körper- oder Seelenschwäche unfähig werden sollten, verstoßen, vielmehr ihnen der Aufenthalt und unentgeldliche Unterhalt aufm Erbe verschafft werden müße. Dann verlange er ferner, daß den minorennen Mädchen zur Zeit wann sie des Lages über für sich zu arbeiten befugt sind, so vielem gehecselten Flachses zu diesen Behufe verabreicht werde, als sie verspinnen können. Sollten sich diese minderjährige seiner Zeits anderwoh vermiethen, so haben sie doch Anspruch an Lappen und Nähen ihrer Kleidungsstücke, nciht weniger soll der minderjährige Henrich Anton die Befugniß haben, bey der Schafherde auf Behrings Erbe fünf Stück Schaafe unentgeldlich ausfüttern und treiben zu laßen.
7.
Der Sohn Bernard Theodor acceptirte die Übertragung seines Vaters und versprach, selbe in allen Theilen gründtlich zu erfüllen.
8.
Noch erklärte der abstehende Vater, daß sein Sohn Henrich Anton sich als Lehrling in einer Apotheke engagiert habe, und den Dienst mit künftigen Herbst antrete, da nun hierzu ein bestimmtes Lehrgeld von einhundert fünfzig Thaler erfordert würde, so solle sein Sohn dieses anschaffen, könne selbes aber von der dem Henrich Anton competirende Filialgarte wieder in Abzug bringen, müßte ihm jedoch an entgeldliche Kleidungsstücke bis zur zurückgelegten Lehrzeit verabfolgen laßen.
9.
Übernahm der übertragende Vater die sämtliche Kosten dieser Verschreibung.
Worüber diese Urkunde aufgenommen, wozu als Zeugen requirirt worden der Her Kreischirurgus Carl Frese und der Herr Steuereinnehmer Henrich Kühne, beyde hirselbst wohnhaft, in deren Gegenwarth der sämtlichen Partheyen dieses Instrument, zu deßen Grundprotocoll ein Werthstempel von fünfzehn Sibergroschen genommen, von mir Notar zur Durchlesung vorgelegt, dessen Inhalt sie einstimmig genehmiget und zum Zeicehn der Genehmigung sich unterschrieben haben.
Wie nun für haupts um eine Hauptausfertigung gebethen würde, so ist dieses mit dem Grundprotocoll stimmende Instrument, den Partheyen vor mir Notar beyseyns der beyden Zeugen zur Durchlesung, Genehmigung, Unterschrift und Vollziehung vorgelegt worden.
Gelesen und genehmigt
Henrich Anton Schulze Behring
gelesen und genehmigt
Georg Richter
gelesen und genehmigt
Bernard Theodor Schulze Behring
gelesen und genehmigt
Johann Theodor Untiedt
gelesen und genehmigt
Maria Christina Schulte Bering Ehefrau Untiedt
Inventarium über das Vermögen des verwittweten Schulzen Behring Kirchspiels Sendenhorst:
Tit. I Rtlr ggr d
1. Ein Wohnhaus NO 5 ist 130 Fuß lang und 46 Fuß breit,
21 Gefach, eine Etage hoch, in gutem Stande ----------- 2000 " "
2. Ein Korn Speicher lang 23 Fuß, breit 21 Fuß, 6 Gefach,
2 Etagen hoch, in mittelmäßigen Stande ----------------- 200 " "
3. Eine Scheune lang 51 Fuß, breit 38 Fuß, 7 Gefach ------- 150 " "
4. Ein Holzhauß lang 29 Fuß, breit 10 Fuß, 3 Gefach -------- 25 " "
5. Ein Backhauß lang 24 Fuß, breit 13 1/2 Fuß, 4 Gefach,
nebst den darin befindlichen Backofen ------------------- 30 " "
6. Ein Schafstall lang 52 1/2 Fuß, breit 37 1/2 Fuß,
von 8 Gefach ------------------------------------------- 200 " "
7. Ein Garten hinterm Wohnhause, gränzt von allen Seiten
an seyn Eigenthum, Miethwerth 4 Rt 12 ggr -------------- 112 " "
Kopie eines Dokumentes der Familie Richter (Enniger) im Besitz der Familie Schulze Höckelmann (Enniger).
1826
Henrich Bering: 68 Taler Grundsteuer.
Stadt Sendenhorst A 212
1843
Regulierung der Dominialgefälle (Colon Bernhard Theodor Schulte Bering)
eine vom Domkapitel herrührende Grundrente, welche aus 6 Münstersch. Scheffeln bzw. aus 2 Pr. Scheffeln und 7/10 Metze Weizen besteht.
Stadt Sendenhorst A 212
1844
Armensache: Sch. Bering beantragt bei der Armenkasse 30 Thlr. jährliche Verpflegungsgelder für seinen Brudersohn Heinrich Anton: Abgelehnt, weil es Sch. Bering zuzumuten ist, das einzige Kind seines Bruders aus eigenen Mitteln zu beköstigen ... zumal derselbe schon fast die Jahre erreicht hat, wo er sich durch Teilnahme an den Haushaltsgeschäften, Viehhüten etc. nützlich machen kann.
Hintergründe: Bruder des Sch. Bering, Bierbrauer Anton, hatte in Münster sein gesamtes Vermögen verloren, ist nach Amerika gegangen und hat seinen 10jährigen Sohn hilflos zurückgelassen. Sch. Bering würde den Jungen kostenlos unterhalten, wenn er bei dem Bankrott seines Bruders nicht 1500 Thlr. verloren hätte (Bürgschaft). Nur dann bereit, den Jungen bis zum 14. Lebensjahr aufzunehmen, wenn die Stadt Münster jährlich 30 Rthlr zahlt.
1846
Stadt Münster ist bereit, für den Neffen des Sch. Bering einen Beitrag zum Lehrgeld zu zahlen.
1848 Oktober 1
Lehrvertrag: Anton Bering wird von Schmiedemeister Wilhelm Arenskötter in einer zweijährigen Lehrzeit ausgebildet. Arenskötter erhält Lehrgeld von 30 Thlr.
Stadt Sendenhorst A 844
Besitzerfolge:
1498: Schulte to Beyerinck: 8 Personen
1562: Meßkornregister: De hoff to Berynck, zedel
1588: 7 Rthlr. Monatsschatzung
1664: Frau, Sohn Magd, Junge (5 Personen)
I. Dirck Sch. Bering * um 1582 + 1682 oo Anna Horsel + 1673
II. Henrich Sch. Bering * 1657 + 1729
oo (19. 10. 1682 Sendenhorst) Elisabeth Kerkering * 1654 + 1724
III. Maria Clara Sch. Bering * 1685 oo Dirck Eiling gen. Sch. Bering aus Enniger
IV. Bernhard Theodor Sch. Bering * 1733 + 1792
oo 1755 Anna Maria Duffhues + 1789 Sendenhorst
V. Angela Elisabeth Sch. Bering * 14. 4. 1769 Sendenhorst + 11. 6. 1845 Vorhelm
oo 3. 9. 1793 Johan Anton Schulte zum Gahr (Vorhelm)
1828: 16 Personen, 8 Pferde, 1 Fohlen, 10 Kühe, 28 Kälber, 7 Schweine
Nach Angabe des jetzigen Besitzers Fritz Gößlinghoff hat es 1856 Wilhelm Gößlinghoff von Schulte Bering gekauft. Seit 1858 ist dort ein Erbbegräbnis.
1895: Heinrich Gößlinghoff, 107 ha
1932: Friedrich Gößlinghoff
1938: Friedrich Gößlinghoff, 125,43 ha
1950: Elisabeth geb. Meyer oo F. G., 103 ha
1969: Fritz Gößlinghoff, Landwirt
Belehnungen durch die Grafen von Limburg:
1401: Albert Torck, Alberts Sohn
1504: Dietrich Torck zu Vorhelm
1520: Johann Torck
1548: Bernd v. Beverförde (zugleich mit Haus und Mühle zu Werries)
1573: Johann von Beverförde zu Werries
1604: Joh. Christoph von B. zu Werries
1607: ders.
1626: Johan B., im Auftrag der Kiliane v. Brabeck, Wwe. des Joh. Christoph v. B. für
den ältesten Sohn Bernhard
1657: Johann Friedrich v. Beverförde
1671: Ferdinand v. Beverförde für Ober- und Niederwerries
1683: derselbe
1711: v. Elverfeld gen. Beverförde
1773: Verkauf
Beschreibung der Hofanlage:
28. 11. 1942: Beschreibung des Hofes (Fascies); Spurensicherung aufgrund der zunehmenden Bombenangriffe:
- Das Gehöft liegt ca 7 km von der Stadt Sendenhorst entfernt. Es hat teilweise noch eine Gräfte und besitzt eine Bleichinsel. Das Wohnhaus hat Pfannendachung mit Strohdocken, Fachwerk: innen Lehmfüllung und außen Ausmaurung.
Am Eingangstor der Tenne trägt der Balken folgende Inschrift:
Den 24. September geaeschet. Der Ein- und Ausgang mein sol Dir O Got
befohlen sein. Meister Johan Henrich Heidfeld
Henrich Anton Schulte Bering Maria Anna Hoberg den 12. Apriel 1806.
Das Wohnhaus steht noch in der ursprünglichen Form. An die Stelle der Küche ist die Diele getreten, die mit Fliesen ausgelegt ist. Die Küche ist in einen anderen Raum verlegt. Die Kammern, Stube pp. haben an sich ihren Raum behalten. Ein Schlafzimmer ist zu einem Wohnzimmer eingerichtet, das mit einem "Nebenwohnzimmer" verbunden ist (Durchgangstür). In der Diele ist eine Feuerstelle eingerichtet, aber noch nicht benutzbar. Giebelzierden sind nicht vorhanden. Man nimmt an, daß der Urzustand von dem Wohnhaus noch vorhanden ist. Es liegen keine Unterlagen vor.
- die alten Gebäude sind: Wohnhaus, Backhaus mit Schmiede.
Im Schmiederaum findet man noch einen Amboß, kleine Drehbank und einen Blasebalg.
- durch neue ersetzt bzw neu gebaut: Schafstall um 1883, Schweinestall um 1884, Kuhstall mit Scheune 1895, Kornscheune 1905.
Landeskonservator ca. 1978: Haupthaus datiert 1806. Prächtiger Fachwerkbau des beginnenden 19 Jahrhunderts, klare Fachwerkkonstruktion mit geschwungenen Fußstreben, Mitteldeele und Vorschauer. Im rückwärtigen Gebäudeteil Wohntrakt, verändert. Giebeldreieck verbrettert. Satteldach mit Pfannen gedeckt. Ähnlicher Bau soll im Freilichtmuseum bäuerlicher Kulturdenkmale stehen. Nutzung landwirtschaftlicher Betrieb. Zustand befriedigend.