Gewerbe VI
Die Mitglieder der westphaalschen Bos# in Haarlem 1720 bis 1743 1937 Holland hat siet den Freiheitsk„mpfen einen st„ndigen Bedar an handwerkern, Arbeitern f�r Industrie und Landwirtschaft und Soldaten Haarlem: Bierbrauerei und Textilgewerbe, Bleichen Westphaalsche Bos (B�chse) seit 1631 Unsterst�tzungskasse auf Gegenseitigkeit der eingewanderten deutschen Gastarbeiter - ca 20% blieb in Haarlem und heiratete Ahlen: eine Person Gerrit Bruijninck Beckum: 2 Personen u.a. Eernst Smullinck Sendenhorst (Sennenhorst) 1721 III 2 Jan ten Buijinck (Boyinck) 1740 V 1 Willem Ederling (Eedlinck) Jongmann, uijt Munsterlant reformiert weever (Edling) 1725 VII 29 Marcus Heijsen (Heesen) 1733 Adolf Panninck
___________________
Mühlen
Grundsätzliches:
Errichtung einer Wassermühle in der Lippe bei Werne
1256 IX 20 WUB 605
Bischof Otto schlichtet einen Streit zwischen Cappenberg und dem Ritter Ludolf von Werne wegen einer anzulegenden Mühle: super constructione eiusdam molendini, quod idem Ludolf edificare ceperat iuxta pontem Wernen inferius in descensu aque. Cappenberg sah seine Fischerei beeinträchtigt. Genaue Beschreibung der Lage der anzulegenden Mühle: ... ut videlicet dictus Ludolf a constructione novi molendin penitus desistens, ad locum suum pristinum, qui Rikesmolen dicitur, redeat, ibique sicut ab antiquo fuit molendinum, si voluerit, faciat reparari, nec in ascensu nec in desceensu Lippe nec ipse nec sui successores ullo unquam tempore aliud construit molendinum. Illam vero connexionem lignorum, que fit ad restrictionem aquarum, que vulgo slacht dicitur, ad XXX pedes protendere poterit in ripa Lippie, non in latitudine ascensus vel desncensus aque. ... Ihm wird ferner erlaubt durch die Mitte der Insel, die zu Cappenberg gehört, bei der Rikesmolen einen Graben anzuilegen, damit die Wassermassen seine Mühle nicht zerstören ...
Zeugen: Geistliche ... Remfridus de Heringen canonici Monasterienses ...
Mühle, landesherrliches Regal:
1326 Varlar
Lodewicus de Hassia Bischof von Münster genehmigt den Bau einer zweiten Mühle als Entschädigung für von der münsterschen Kirche erlittenen Schaden
1539 Schatzung
De molner
1591 Hofkammer XX i Nr 1h
Beschwerde der Witwe zur Mollen, WAF, daß ihre Mühle hohe Pacht und Belastung trage. Der Bau einer zweiglindigen Mahlmühle durch Dietrich von Berge zu Neuenbgraben habe ihr Abbruch getan, ferner die Molle zum Saßenbergh und die Windmühle zu Everswinkel.
Nun will Heinrich Ledebur zur Brochmollen eine Mühle im Ksp Sendenhorst bauen, von dann das Ksp sonderlich in Sommerszeiten und wenn Frost ist, die Einwohner des Flecks als die Kerspelleute ihr Korn alhier malen lassen.
Der Mühlenbau des Ledeburs möge still gelegt werden, damit dem Fiskus kein Einnahmeverlust eintstehe.
Regierung fordert auf den Protest hin von den Amtleuten zu Wolbeck Bericht an, der an Richter Bernhard Koeningh zu Sendenhors tzur Bearbeitung weitergeleitet wird.
Gograf Koningk berichtet, Ledebur habe sei tüber einem Jahr in Sendenhorst bei Zimmerleuten und adneren Personen sich verlauten lassen, daß er vom Domkapitel wie von anderen her vergüsntigt sei, auf seinem Alten Platz uff der Angel, wo vor etzlichen Jahren eine Mühle gewest sein sol, aufs neue eine Olyemühle zu bauen
o.D. (1591)
Henrich Ledebur schreibt seinem Schwager Arndt von Raesfeldt, Drost zu Wolbeck, daß er jüngst umgangen Sommerzeit bey Sendenhorst uff seinem Grund und Boden ein Vloetwerk machen und ein Haus daneben aufrichten lassen, um eine Olye Mollen zu bauen, was jedem freistehe. Er wisse wohl, daß ihm nicht erlaubt sei, eine Kornmühle zu machen.
1675 Freckenhorst Akten 252c
Protest der Äbtissin von Freckenhorst wegen des Plans des Drosten von Merveld vor der Stadt Sendenhorst eine neue Windmühle zu bauen und setzen zu lassen, da doch an einem solchen Platz niemalen eine Mühle gestanden, wann aber...
Grützmühle
1701 Armen U 7
Bitter Spading bekundet, daß Elisabeth Hesse, Frau des Rudolph Ritter, 10 Rthlr zur Kaufsumme für eine Roß- oder Grützmühle liehe. Pfandsetzung der Mühle
ca 1700 Hofkammer XX i Nr 1
Beschreibung der fürstlichen Mühlen im Amt Wolbeck
a) Große Mühle zu Telgte, zuständig für Stadt und Kps Telgte, handrup und Wersewinkel
b) kleine Mühle zu Telgte
c) Mühle zu Wolbeck: zwei Räder unterschlägtig, 2 Gänge; muß von Maitag (12. Mai) bis Michaeli stille stehen. Malgenossen kommen aus Wolbeck, Albersloh, Hiltrup, Angelmodde, Alverskirchen, St. Mauritz, Rinkerode, Telgte, Horstmann P. Alverskirchen. Steht auf steinernem Fuß
1804 Stadtarchiv I 1-28
Mühlen:
4 Handgrützmühlen zum Gebrauch durch andere gegen Lohn:
1) Wwe Hermann Hch Hageodorn
2) Bernhard Hch Fust
3) Werner Geermann
4) Johann Bernhard Witte
eine Roßmehlmühle beim Wirt Christian Silling zum eigenen Gebrauch aks Branntweinbrenner und Wirtschafter
1815 A 765
Auf Anfrage teilt die v Galensche Verwaltung mit:
1. die alte Mühle bei sEndenhorst ist in der Brandversicherung mit 1500 Tlr eingetragen, Diese Mühle hat nur einen Ganf.
2. die 1813 vor dem Osttor der Stadt Sendenhorst neu gebaute zweigängie Mühle ist zu 4500 Tlr versichert, das bei der Mühle erbaute Müllershaus zu 500 Tlr
1821 A 765
Gastwirt Schwarte und Ökonom Frey beabsichtigen vor dem hiesigen Westtore auf dem sogenannten Bülte eine neue Windmahlmühle von der gewöhnlichsten Art ganz aus Holz, mit einem Mahlgang und das ganze Gebäude in der Mitte der Grundfläche auf einem Zapfen, eine sog, Bockmühle zu errichten.
Obwohl dahier schon zwei Mahlmühlen, beide durch Wind getrieben, vorhanden, so ist doch zu vermuten, daß auch diese Unternehmung mit Nutzen für die Entrepreneurs ausgeführt wird,. auf jeden Fall wird diese Anlage für die hiesige Stadt und Umgegend Vorteile bringen und um so mehr, als nunmehr die zwei vorhandenen Mühlen an den Meistbietenden verpachtet werden, und , da das Pachtquantum wahrscheinlich sehr hoch kommen wird und die bisherigen Mühlknechte solche selbst anzupachten beabsichtigen, leicht Bedrückungen der hiesigen Eingesessenen stattfinden können.
Der Bauplatz ist 280 Schritte von der Landstraße entfernt; keine Bedenken!
v. Westhoven, Bürgermeisterverwalter
1853 StASendenhorst A 797
Gewerbeanlagen in Sendenhorst (Angabe für die Feuerversicherung)
1. Nr. 285 Mühle (Graf von Galem)
2. Nr. 284 Mühle (Graf von Galen)
3. Nr. 287 Mühle (Schwarte)
1856f StASendenhorst A302
Verhandlungen betr. die vom Müller HG Broeckelmann zu Sendenhorst nachgesuchte Genehmigung zur Anlegung einer Korn-Windmühle
1856 IV 26
Müller B. reicht Gesuch ein, vor dem Südtor Flur III 466/269 auf dem Anteil des A. Terwesten eine Windmühle mit zwei Mahlgängen anzulegen.
hierzu Gutachten Bürgermeister Kreuzhage vom August 1856:
Parzelle wird nördlich und westlich von dem Kulturwegen umgeben, welche an der mit einem ca 8 Fuß breiten Graben versehene städt Bleiche 467/268 auf einem ca 5 Fuß hohen Damm ca 12 Fuß Breite in den Hellenbach überschreitet und zu einem Acker von ca 16 Morgen führt.
Einwendungen:
a) Zuwegung nicht ausreichend
b) Behinderung der Bewirtschafter des Ackerlandes, Besitzer Vikar Meinert (Scheuen der Pferde; ...nicht nur durch den Anlbkick der sich drehenden Flügel, sondern mehr noch in Folge des starken Geräusches, welches der heftige gegen die Leinwand treibende Wind verursacht, und zwar um so eher als die Stärke des Windes das Geräusch vermehrt
hierauf Bekanntgabe des geplanten Mühlenbaus in der Ausgabe 36 des Öff. Anzeigers (Beiblatt Amtsblatt Kgl Regierung)
1856 IX 22
Massive Einsprüche Vikar Meinert (im Wesentliche wie Bürgermeister Kreuzhage s.o.) ... besonders da ich zur Kultivierung meiner Ländereien nur Bauerpferde benutzen muß, die mitunter jung und scheu sind und großes Unglück und Schaden entstehen kann. ferner: Vikarie hat verschiedene Grundstücke auf dem Stadtskamp; der Weg dahin an der Mühle vorbei wird im Frühjahr zur Dahinschaffung des Düngers, im Herbst zur Abholung der Früchte benutzt.
Weg zum Hellenbrüggenkamp ist ein eigentlicher Fuhrweg ! Täuschung der Behörde auf Kosten der Vikarie-Interesse
1857 I
Einreichung der Pläne (Baumeister Flürenbrock Sendenhorst und Baumeister Elkner: Aufforderung an Bauinspektor Borggreve Hamm, die Mühle zu prüfen und zum Betrieb zuzulassen
1857 XI 10 (!)
Vorlage des Prüfungsberichts: Die Mühle ist zwar an der vorgeschriebenen Stelle gebaut; alle anderen Umstände haben jedoch mit dem Bauantrag nichts zu tun (die massiven, teueren, Umfassungsmauern wurden weggelassen bzw. in Holz ausgeführt. Bröckelmann hat die Mühle nicht nach den eingereichten Plänen gebaut; er hat vielmehr eine gebrauchte Mühle gekauft, sie restaurieren lassen und auf dem Grundstück aufgestellt. Im Ganzen genommen ist die jetzt von dem B. errichtete Mühlenanlage gut ausgeführt und dagegen nicht zu erinnern: Da jedoch bedeutende Planabweichungen erst Genehmigung nachdem die Regierung den Änderungen zugestimmt hat
___________________
Mühlen in Sendenhorst
1539 Schatzung
De molner
1591 Hofkammer XX i Nr 1h
Beschwerde der Witwe zur Mollen, WAF, da ihre Mühle hohe Pacht und Belastung trage. Der Bau einer zweiglindigen Mahlmühle durch Dietrich von Berge zu Neuengraben habe ihr Abbruch getan, ferner die Molle zum Saßenbergh und die Windmühle zu Everswinkel,
Nun will Heinrich Ledebur zur Brochmollen eine Mühle im Ksp Sendenhorst bauen, von dann das Ksp sonderlich in Sommerszeiten und wenn Frost ist, die Einwohner des Flecks als die Kerspelleute ihr Korn alhier malen lassen.
Der Mühlenbau des Ledeburs möge still gelegt werden, damit dem Fiskus kein Einnahmeverlust entstehe.
Regierung fordert auf den Protest hin von den Amtleuten zu Wolbeck Bericht an, der an Richter Bernhard Koeningh zu Sendenhorstzur Bearbeitung weitergeleitet wird.
1675 Freckenhorst Akten 252c
Protest der Äbtissin von Freckenhorst wegen des Plans des Drosten von Merveld vor der Stadt Sendenhorst eine neue Windmühle zu bauen und setzen zu lassen, da doch an einem solchen Platz niemalen eine Mühle gestanden, wann aber...
Grützmühle
1701 Armen U 7
Bitter Spading bekundet, daß Elisabeth Hesse, Frau des Rudolph Ritter, 10 Rthlr zur Kaufsumme für eine Roß- oder Grützenmühle liehe. Pfandsetzung der Mühle
1853 StASendenhorst A 797
Gewerbeanlagen in Sendenhorst (Angabe für die Feuerversicherung)
1. Nr. 285 Mühle (Graf von Galem)
2. Nr. 284 Mühle (Graf von Galen)
3. Nr. 287 Mühle (Schwarte)
1856f StASendenhorst A302
Verhandlungen betr die vom Müller Hch Broeckelmann zu Sendenhorst nachgesuchte Genehmigung zur Anlegung einer Korn-Windmühle
1856 IV 26
Müller B. reicht Gesuch ein, vor dem Südtor Flur III 466/269 auf dem Anteil des A. Terwesten eine Windmühle mit zwei Mahlgängen anzulegen.
hierzu Gutachten Bügermeistere Kreuzhage vom August 1856:
Parzelle wird nördlich und westlich von dem Kulturwegen umgeben, welche an der mit einem ca 8 Fuß breiten Graben versehene städtischen Bleiche 467/268 auf einem ca 5 Fuß hohen Damm ca 12 Fuß Breite in den Hellenbach überschreitet und zu einem Acker von ca 16 Morgen führt.
Einwendungen:
a) Zuwegung nicht ausreichend
b) Behinderung der Bewirtschafter des Ackerlandes, Besitzer Vikar Meinert (Scheuen der Pferde; ...nicht nur durch den Anlbkick der sich drehenden Flügel, sondern mehr noch in Folge des starken Geräusches, welches der heftige gegen die Leinwand treibende Wind verursacht, und zwar um so eher als die Stärke des Windes das Geräusch vermehrt
hierauf Bekanntgabe des geplanten Mühlenbaus in der Ausgabe 36 des öff. Anzeigers (Beiblatt Amtsblatt kgl Regierung)
1856 IX 22
Massive Einsprüche Vikar Meinert (im Wesentliche wie Bürgermeister Kreuzhage s.o.) ... besonders da ich zur Cultivierung meiner Ländereien nur Bauerpferde benutzen muß, die mitunter jung und scheu sind und großes Unglück und Schaden entstehen kann. ferner: Vikarie hat verschiedene Grundstücke auf dem Stadtskamp; der Weg dahin an der Mühle vorbei wird im Frühjahr zur Dahinschaffung des Düngers, im Herbst zur Abholung der Früchte benutzt.
Weg zum Hellenbrüggenkamp ist ein eigentlicher Fuhrweg; Täuschung der Behörde auf Kosten der Vikarie-Interessen
1857 I
Einreichung der Pläne (Baumeister Flürenbrock Sendenhorst und Baumeister Elkner: Aufforderung an Bauinspektor Borggreve Hamm, die Mühle zu prüfen und zum Betrieb zuzulassen
1857 XI 10 (!)
Vorlage des Prüfungsberichts: Die Mühle ist zwar an der vorgeschriebenen Stelle gebaut; alle anderen Umstände haben jedoch mit dem Bauantrag nichts zu tun (die massiven, teueren, Umfassungsmauern wurden weggelassen bzw in Holz ausgeführt. Bröckelmann hat die Mühle nicht nach den eingereichten Plänen gebaut; er hat vielmehr eine gebrauchte Mühle gekauft, sie restaurieren lassen und auf dem Grundstück aufgestellt. Im Ganzen genommen ist die jetzt von dem B. errichtete Mühlenanlage gut ausgeführt und dagegen nicht zu erinnern: Da jedoch bedeutende Planabweichungen, erst Genehmigung nachdem die Regierung den Änderungen zugestimmt hat
PKW
1921 IV 21 A998
RP: Das Kraftrad des Herrn Hermann Jaspert, Sendenhorst, ist in das Eigentum des Herrn Heinrich Nattler Lutum Nr. 17, Kreis Coesfeld, übergegangen
(Kompensation gegen Nahrungsmittel?)
Verfügung vom 7. II. 1924:
Nachweis der beantragten Erlaubnisscheine für Kraftfahrzeuge, Fahrräder usw.
1. Dr. Bernhard Geiping, prakt, Arzt Südstr. (57 J)
2. Dr. Theodor Untiedt, prakt. Arzt Oststr, (32 J)
Kirchspiel: Nachweis der Milchwagen (Pferdefuhrwerke)
Joh Bruland, Bracht 28 (54 J)
Theodor Rielmann Elmemhorst (64 J)
Homann Hardt (55 J)
B. Austermann, Jonsthövel (58 J)
1939 IX 14 B 128
Frau Heinrich Decker: Bitte um schriftliche Bestätigung, daß ihr Personenwagen IX 7446 am 1. September von der Poliezbehörde auf Veranlassung des Bürgermeisters im betriebsfertigen Zustand "so wie ihn mein Mann verlassen hat, der über Nacht zum Heeresdienste einberufen wurde, am 26. 8. voll Benzin und 6 fach bereift für den Reichsluftschutzbund beschlagnahmt wurde (Polizeihauptwachtemeister Schulte und Herr Everke)
1941 X 23 B 128
Hauptwachtmeister der Schutzpolizei Schulte ist zur Schutzpolizei nach Rheine zum 1. XI versetzt worden.
Gendarmeriewachtmeister Herken übernimmt den gesamten Polizeidienst
Auftrag jeden Morgen zwischen 6 und 6.30 dem LR die Luftschutzlage zu melden.
1941 XI 7
Weltanschauliche Schulung der Ordnungspolizei: Mitteilung des Themas: Rote Weltrevolution
- Der Angriff des Untermenschen ...
- der Weltbolschewismus ..
- warum Krieg mit Stalin? ...
1943 X 19
Hinweis dauf einheitlichen, strammen und exakten Gruß der Polizei bei Besichtigung durch den Chef der Ordnungspolizei
_____________________________
WZ 54, S. 278
Bonse/Post:
... Nach dem bestimmten Zeugnisse des jetzigen Postverwalters Gerard Bonse in S. ist nun aus dem Besitze seiner Familie eine fürstl. Thurn- und Taxis'sche Bestallungsurlunde aus dem Ende jenes Jahrhunderts (17. Jh) abhanden gekommen, durch welche einem Vorfahren die Wahrnehmung der Poststelle in S. übertragen wurde. Letzterer muß der damalige Bürgermeister Heinrich Bonse gewesen sein (+ Neujahr 1700), dessen Haus an der Südpforte des Städtchens stand.
Anm: Hch Bonse war kein Bürgermeister
Das Haus wurde erst 1714 gebaut
Erste Bestallung Urkunde 1741
1773 VII 31
Beim Antritt des Generalpostmeisters Bestallungsurkunde für Gerhard Heinrich Eustachius Bonse, * 1732, Bürgermeister zur "weiteren Bedienung derer Posthalterey zu S. ...
_____________________________
Schornsteinfeger
1804 StAS alt II 1-2
In der Stadt zwei Schornsteinfeger:
a) Johan Melchior Quante 74Jahre und seit 54 Jahren tätig (seit 1750) ... „braucht solches Metier auch noch würklich und ist niemals auch die geringste Klage über ihn geführt“
b) Johan Henrich Quante, sein Sohn, 32 Jahre und seit 6 Jahren tätig, keine Klagen bekannt
1817 A 656
für die Stadt Sendenhorst Joan Henrich Qante; 49 J.
Bezirk Stadt und Kirchspiel
angeordnet 1786 durch den Magistrat (im Alter von 18 Jahren!)
»Der Quante hat das Schornsteinfegen von seinem Vater erlernet, und nachdem derselbe 1786 das Geschäft ausführlich vorgestanden, und der Magistrat sich davon überzeugt hatte, wurde derselbe angenommen.
Einkommen an Emolumenten 40 Taler und sonstiges Lohn
versteht auch den Beruf recht gut
1842 A 773
Schornsteinfeger Andreas Quante, 34 Jahre
Gebühr für das Kehren
- Stadt und Dörfer 1 Sg 3 Pfg
- Brennereien und Brauereien 2 Sg
- im Kirchspiel 2 Sg 6 Pf
- Kötterhäuser im Ksp 2 Sg
Einrichtung von bisher nicht üblichen Schornsteinfeger-Zwangsbezirken
1843
Zeugnis für Schornsteinfeger Andreas Quante:
* 1808 IV 13 zu Sendenhorst
15 Jahre Schornsteinfeger
Konzession durch die Regierung erteilt
als Bezirksschornsteinfeger eingewiesen in den Bezirk der Gemeinden Stadt-Ksp-Enniger-Vorhelm
1844 VI 22
Andreas Quante stellt seinen Bruder Johann Quante als Gehülfen ein.
1856 VI 5 Münster
Zeugnis für den Schornsteinfegerlehrling Theodor Quante betr. bestandener Gesellenprüfung
1858 XI 4
Schornsteinfeger-Geselle Theodor Quante legt ein vom demselben namens des Bezirksschornsteinfegers Quante in Drensteinfurt geführtes Fegeregister der Stadt und des Kirchspiles vor, das sachgemäß geführt war.
1859 VIII 9 Münster
Theodor Quante erwirbt den Meistertitel und erhält den Bezirk Stadt und Landgemeinde Sendenhorst sowie Enniger. In Vorhelm fegt Schornsteinfeger Geppert für 6 Thlr, die er jährlich der Witwe Quante (Mutter des Theodor Qu.) überweist. Theodor Quante muß jährlich 15 Thlr an Unterstützung an seine Mutter zahlen.
_____________________
1670
in Sendenhorst wohnende (steuerfrei) Soldaten
Berndt zur Geist miles, noch nicht 1665
Johan Rebender, ein Soldat, auch 1665
Joh Soerbecke, weggelaufen, ein Soldat
Dietrich Breulman, ein Soldat
Bitter Mestrup, miles
Henrich Monsterman, ein Soldat
Berndt Schneyer, ein armer Soldat
Berndt Seveker, verbrannt, aufgebauet, verarmet und ein Soldat geworden
Joh Hagemann, miles, Frau verstorben, wüst
___________________________
Sparkasse
1910 A 998
Jahresgehalt des Sparkassengegenbuchführers Dorsel
1- Grundgehalt 2000 Mark
2. Wohnungsgeld 400
3. alle drei Jahre Alterszulage von 200 M bis zur Höchstsumme von 1200 d.h. Endgehalt 300 Mark monatlich
___________________
Strontianit
StA Sendenhorst A 773
1881 Okt
Auf Anfrage teilt Bürgermeister der Regierung mit, daß sich im hiesigen Stadtbezirke keine Strontianitgruben befinden
1881 Archiv Ketteler Harkotten+
betr Strontianitgewinnung; bei den Akten Entwurf eines Vertrag betr. Ausbeute des Strontianit
Verhandelt zw v Ketteler und Dr. H Reichardtsche Gruben bei Drensteinfurt in Westfalen; Betriebsdirektor L. Venator.
Die Gruben wollen das Grundstück Mollerskamp ausbeuten, das ganz nahe bei dem bereits vorhandnen Schacht liegt.
(Nicht erkennbar, ob Vertrag zustande gekommen)
1887
Stillegung der Gruben; hier: Auflösung der Pensions- und Unterstützungskasse
1887 XÜ 28 Münster
Der Dessauer Actien-Zucker-Raffinerie erwidere ich auf die gefällige Anfrage in welcher Weise die bis zum 1. 12. in Höhe von 426 Mark angesammelten Zinsen von dem in Folge Auflösung der Dr. Reichardschen Pensions- und Unterstützungskasse zu Drensteinfurt auf die drei Gemeinden Drensteinfurt Stadt, Sendenhorst Stadt und Herben fallende Summe von 21.658 Mark zur Verteilung zu gelangen habe wie folgt:
Nach den Beschlüssen der Gemeindevertretungen Sendenhorst und Herbern sollen von den Zinsen je ein Viertel, d. h. einschließlich des Kapitals 5000 Mark ausgezahlt werden (weil sie keine pensionsberechtigten, wohl aber hülfsbedürftige frühere Kassenmitglieder schon seit mehreren Jahren zu unterstützen haben). Die Stadt Drensteinfurt solle das Übrige, 11.871 Mark, erhalten.
Zahlungen an die Kämmereikasse in Sendenhorst
1887 A 773
Gendarm Wachholz meldet der Polizeibehörde zu weiterer Veranlassung: Im Anfang dieses Jahres sind die auf dem Ostfelde befindlichen 2 Strontinaitschächte, von dem einer im Stadtbezirk und der andere merh an dem großen Mergelhaufen gelegen ist, im Ksp, auf Veranlassung der Dessauer Strontianit Gesellschaft durch den ehemaligen Steiger Reul und die Arbeiter Josef Frochte und Streffing, sämtlich von hier, zugefüllt worden..( Diese Zufüllung soll oberflächlich und nicht den Vorschriften entsprechend geschehensein). Durch ERkundigungen habe ich festgestellt, daß beied Schächte eine ungefähre Tiefe von 40 Meter haben sollen und soll der im Stadtbezirk gelgenen nur afu 30 Meter von oben zugefüllt sein, die oberer Öffnung betrug 3 Qumeter.
1895 Juni A 773
Bergrevier Recklinghausen fordert Alois Kuschar, Strontianitgrubenbesitzer, auf den von ihm und H. Degenhardt (Steiger) gemeinsamen durchgeführten Strontianitberieb durch einen ausführlichen Betriebsplan zu belegen. "Bis die Genehmigung erfolgt, muß der Betrieb, den Sie angeblich auf dem Colonate des Franz Horstmann gt Mais im Ksp Sendenhorst eröffnet haben, eingestellt bleiben“
1905 Ü 27
Prozeßagent Schultz, Ahlen, in Sachen Wwe Anton Degener betr. Unterstützungsfond der früheren Dr. Reichardtschen Gruben betreffend: Der Ehemann der Bittstellerin Schreiner Anton Degener verunglückte am 20. IX. 1881 zu Wolbeck auf einem Schacht der R. Gruben. Der Verunglückte war s. Z. wie alle Arbeiter der Strontianit-Bergwerke Mitglieder der Knappschaftskasse. Bei Auflösung der Kasse erhielt die Stadt S. (u.a.9 500 Mark) mit der stiftungsmäßigen Bestimmung, aus den Zinserträgen die Hinterbliebeen früherer Bergleute zu unterstützen, später die Beträge dem Armenfonds zufließen zu lassen.
Antragstellerin ist seit langen Jahren die einzige anspruchsberechtigte Hinterbliebene. Stadt zahlte ihr auf wiederholte Vorstellungen 48-60 Mark Mietbeihilfe.
"Die Bittstellerin, Mutter von 4 Kindern, ist jetzt 56 Jahre alt, und hat ihre Kinder unter schweren Sorgen und harten Entbehrungen groß gezogen, Sie ist gegenwärtig völlig arbeitsunfähig und erhebt heute wohl nicht zu Unrecht Anspruch auf die ganzen Erträge des Fondes, da sie die einzige in Betracht kommende Unterstützungsberechtigte ist. ...
Antwort Sendenhorst: Bürgermeister: Die Degener erhält bereits aus Armenmitteln Hausmiete (76 Mark), die notwendigen Hausbrandkohlen (18-20 M) und ca 40 Mark in bar (jährlich), Diese Summe entspricht beinahe den gesamten Zinsen des Fonds. Keine weiteren Ansprüche!
1906 I 8 MS, Reg. Präs.
An Franz Degener, Ahlen, Klosterstr. 8: Statut des Drensteinfurter Knappschaftsvereins sah Unterstützung bei vorübergehender Arbeitsunfähigkeit vor: sonst nur Begräbniskosten. Das neue Statut von 1885 hat keine rückwirkende Kraft. Daher keine Ansprüche seiner Mutter Wwe. Degener.
1909 A 773
Heinrich Silling beabsichtigt auf dem Colonate Heinrich Werring Ksp Sendenhorst einen Versuchsschacht zur Gewinnung von Strontianit niederzubringen. Flur 23; Nr 50/55
Näheres nicht bekannt
Archiv Heereman M 741
Förderung von Strontianit
Acta betr, Ausbeute des Strontianits 1881 - 1890
1881
Vertrag zwischen Dr. Reinhardt - Heeremann
(Mit Situationsplan)
Nach dem Plan liegen die Gruben in Albersloh bei dem Anwesen Borgmann, Daher Schacht Borgmann
Eine Schmalspurbahn läuft vom Schacht Borgmann nach Süden über Furskenwiese, Markesheide (Sch. Berndt) und Friedhoff bis auf die Chaussee Drensteinfurt-Sendenhorst
1887 IV 4
Antrag des Peter Reul, Sendenhorst
An: Rentmeister Reitemeier
Gesuch um Erlaubnis, auf den Besitzungen des Herrn von Heereman nach Strontianit zu schürfen. Bitte um Preisangaben
Im Erlaubnisfall möchte er gern auf Oestfeld Berg, Nähe Hof Lackenberg (Albersloh) schürfen, da dort Strontianit gefunden sein soll
... Indem ich schon längere Zeit dieses Geschäft betreibe, bi nich in der Lage, das Erz auf eine Tiefe von 10 - 25 m zu fördern. Haabe Pumpen und zwei Lokomobile.Ich war früher Steiger bei den Dr. H. Reinhardtschen Gruben Borgmann
Gesuch wird abgelehnt
1909-13 Heereman M 742
Peter Reul (vom Heeremanschen Rentmeister als ehrenwerter, rechtschaffener Mann charakterisiert) will auf Heeremanschen Grund Strontianit abbauen
1910
Vertrag zwischen Clemens August Freiherr Heereman von Zuydwyk, Surenburg und Peter Reul zu Sendenhorst: Reul darf die Parzelle Albersloh, Sundern, durch unterirdischen Betrieb ausbeuten. Die Gesteinsmassen sind auf Schulze Alst's Grundstück abzulagern.
Abgabe von 1 Mark je Zentner
1913
endgültiger Abbruch der Ausbeutung
Martin Gesing, Der Strontianitbergbau im Münsterland QFW Band 28 1995
Anhang:
Verzeichnis der Stronianitgruben nach Gemienden in alphabetischer und chronologischer Reihenfolge:
566 - 581
Gemeinde Sendenhorst
Anna (auch Ostfeld oder Ostheide)
Bauerschaft:
Standort: Flur 43, Flurstück Nr.860/224'
Gewann-/FlurstUcksname: ohne
Kolonat/Grundbesitzer:
Kartierung: HK 25 NE, 4113 Enniger, Schacht Nr.29
1879/1880 Beginn der Abteufungsarbeiten durch die Dr. H. Reichardt'sche Gruben zu Drensteinfurt.
21.04.1881 Ludwig Venator: auf den Schächten Heumann 1/11 und Ostfeld sowie auf einigen Tagebauen in Sendenhorst sind beschäftigt I Obersteiger, 2 Oberhauer, 36 Hauer und 60 Arbeiter fiber Tage.(43)
26.09.1881 Betriebsleitung hat Obersteiger Heinrich Hermes aus Sendenhorst, Aufsicht führt Oberhauer Kuschar.(44)
01.10.1881 Die 25m-Sohle soll weiter ausgebaut werden.(43)
12.11.1881 Der Schacht hat 26m Teufe erreicht, 2 Luftschächte haben 25m Teufe. Auf der 15m-Sohle wurden 61m Strecken aufgefahren, auf der 25m-Sohle 136m.
Betriebsplan: die süd6östlichen Feldörter sollen auf 15m, 20m und 30m
abgeteuft werden. Die Gangmächtigkeit beträgt 60cm.3
22.04.1882 Mutung auf Schwefelkies .4
01.08.1883 Vorläufige Betriebseinstellung am heutigen Tag.(44) Die Schachtteufe beträgt 42m.(92) Die Grube besteht aus zwei Maschinenschächten von 42m Teufe, einem Luftschacht von 40m Teufe und 4 Luftschächten von 25m Teufe. Aufgefahren wurden:
I.Sohle(IOmTeufe) bisM5rzl882 ca. 200m Strecken
2. Sohle (I 5m Teufe) 1880 ca. 110m
3. Sohle (25m Teufe) Mdrz 1882 ca. 420m
4. Sohle (40m Teufe) Mürz 1882 ca. 156m
Etwa 90m nordöstlich des Maschinenschachtes 11 befindet sich ein Versuchsschacht von 8 m Teufe und 20m Streckenlänge.
Juni 1886 Ludwig Venator: der Haufwerksbestand betragt 36,05 T.(81)
13.06.1887 Der Sendenhorster Gendarm meldet, daß der Schacht auf Veranlassung der Dr. H. Reichardt'sche Gruben von dem Steiger Peter Reul und den Arbeitern Jobst Frochte und Johann Streffing, alle wohnhaft in Sendenhorst, zugefüllt worden sei: 'In letzter Zeit habe ich mehrfach Bemerkungen hierüber gehört, wonach sich schließen läßt, daß Zuwerfen der Schdchte nicht genügend der Vorschrift gemäß, und nur oberflächlich geschehen sein soll. Durch Erkundungen habe ich festgestellt, daß beide Schächte eine ungeführe Tiefe von 40 Meter haben sollen, und soll der im Stadtbezirk gelegene nur auf 30 Meter von oben zugefüllt sein. Die obere Oeffnung betrug 3 Quadrat Meter Wenn auch vielleicht augenblicklich ein Nachstürzen der aufgefüll1ten Erdmassen nicht zu befürchten ist, so kann dieses doch sehr leicht in späterer Zeit zu erwarten und Unglücksfdlle nicht auszuschließen sein. "(99)
17.08.1887 Erklärung von Steiger Peter Reul: der Schacht wurde his auf 4m Teufe zugefüllt.(99)
April 1969 Die Sendenhorster Feuerwehr richtet den Schacht als Löschwasserent nahmestelle her. Der Schacht ist mit einer Betonplatte verschlossen.
Anm.
1) Etwa 75m nördlich des Hauses Bücker. Die Lage des Strontianitganges ist eingetragen auf der Gangkarte vo Ludwig Venator (Abb.35).
2) Auswertung des Grubenbildes im BA Hamm vom August 1883.
3) (44) und Auswertung des Grubenbildes im BA Hamm vom November 1881.
4) Ludwig Venator und ein Herr Oskar Kiessmann werden unterm 22.4.1882 vom Vorstand der Dessau Zuckerraffinerie AG (gegr. 1871) ermächtigt, für die Gesellschaft Mutungen auf Schwefelkies vorzuneh- men.(43)
5) Auswertung des Grubenbildes im BA Hamm vom August 1883.
6) Ein weiterer unvorschriftsmäßig verlassener Schacht lag im Kirchspiel Sendenhorst. Es wird nicht erwähnt, an welchen der Schächte sich die Meldung des Gendarms bezieht. Der Arbeiter Johann Streffing erklärt am 20.8.1887 (in Quelle 87), daß der Schacht im Kirchspiel Sendenhorst erst bis 15m Teufe und dann ganz zugefüllt worden sei.
7) Die Glocke v. 1.3.1969 und 12.5.1969.
Gemeinde Kirchspiel Sendenhorst
Antonius
Bauerschaft: Bracht
Standort: Flur 17, Flurstück Nr.56
Gewann-/Flurstücksname: Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Jungmann
Kartierung: HK 25 NE, 4112 Sendenhorst, Schacht Nr.5
03.03.1904 Betriebsplan von Peter Reul, Sendenhorst: 10m Teufe geplant. Förde rung von Hand, Wasserhaltung vorläufig von Hand, später durch ein Lokomobile.(42)
06.04.1904 Rceul erhält einen Erlaubnisschein zum Gebrauch von Sprengstoffen auf Schacht Antonius
09.04.1904 Der Schacht ist 6 Fuß(1,88m) tief und ruht zur Zeit. Die Arbeiter haben bis zum 20. April andere Arbeit angenommen.(42)
01.05.1904 Vorläfige Betriebseinstellung bei 4,50m Teufe wegen zu grober Wasserzuflüsse.(42)
16.06.1904 Der Schachtbetrieb ruht noch immer, jetzt wegen zu niedriger Preise.(42)
Der Schachtbetrieb ruht noch immer.(42)
Bartmann
Bauerschaft: Bracht
Standort: Flur 18, Flurstück Nr.1201
Gewann-/Flurstücksname: "Schüerkämpe"
Kolonat/Grundbesitzer: Klonat Wilhelm Bartmann
Kartierung: HK 25 NE, 4112 Sendenhorst, Schacht Nr.6
1881 Der Schacht wird von der Magdeburger Strontianit-Bergbau-Gesellschaft betrieben. Er baut auf demselben Gang wie Grube Victoria (Gemeinde Kirchspiel Sendenhorst).'
29.10.1881 Ingenieur Wilhelm Jaensch für die Magdeburger Strontianit-Bergbau-Gesellschaft: lim Teufe mit dort angesetzter Sohle erreicht. Aufsicht führt Steiger August Gerstmann.(46)
07.11.1881 Hauer Hermann Schmitz (* 15.9.1851 in Sendenhorst) wurde bei Schießarbeiten schwer verletzt.(43)
Noch 1881 Betriebseinstellung.(92)
Die Grube befindet sich ab heute im Besitz der Strontianitbergbaugesellschaft von Goerne & Cie.(46)
Diana 1/11
Bauerschaft: Brock
Standort: Flur 2 1, FlurstUck Nr. 15 8/25
Gewann-/FlurstUcksname: "vorderste Allekamp"
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Austermann genannt Schulze Berndt
Kartierung: HK 25 NE, 4112 Sendenhorst, Schacht Nr.17
05.01.1881 Konzessionsgesuch der Strontianitbergbaugesellschaft von Goeme & Cie zum Ban eines Maschinenhauses mit stationdrem Dampfkessel. (69)3
21.04.1881 Betriebsplan: 23m Teufe geplant. Zur Belegschaft gehören Obersteiger Brombach, Grubensteiger Gustav Mühler, 16 Hauer, 4 Schlepper, 2 Maschinisten, I Zimmermann und 2 Arbeiter über Tage.(46)
19.05.1881 Zur Aufrechterhaltung des Betriebes mußte kurzfristig ein zweiter Dampfkessel aufgestellt werden.(69)
24.05.1881 Das geplante Maschinenhaus hat Grundmaße von 10,68 x 7m, die H6he wird 6,30m betragen. Auch Wohngebäude sollen am Schacht errichtet werden.(69)
10.10.1881 Der Schacht arbeitet mit etwa 60 Mann Belegschaft. Aufsicht führt Josef Ortmüller, Oberaufsicht Albert Höfling, beide wohnhaft in der Bauerschaft Brock.(46)
Betriebsplan: Schacht I hat 25m Teufe erreicht. Die Bausohlen liegen bei 8m und 25m Teufe. Der Schacht soll auf 45m abgeteuft werden.
Bei 42m ist eine dritte Bausohle geplant. Schacht 11 liegt ca. 200m seitlich von Schacht I auf einem Parallelgang und hat 18m Teufe erreicht. Auch dieser Schacht soll auf 45m abgeteuft werden.(46)
25.01.1882 1 Verletzter durch Abrutschen von der Fahrt und Sturz in den Schacht.(37)
Juli 1969 Einsturz eines Luftschachtes in einem Waldstück von Landwirt Heinrich Leifert. Die Feuerwehr stellt eine Teufe von mehr als 7m test. Bei einem Pumpversuch wird der Wasserspiegel um eineinhalb Meter gesenkt. Da er ab dann konstant bleibt, wird der Schacht als L6schwasserentnahmestelle hergerichtet und mit einer Betonplatte verschlossen.4
Geilern
Bauerschaft: Bracht
Standort: Flur 11, Flurstück Nr. 128
Gewann-/Flurstücksname: "Steinkühlerfeld"
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Geilern
Kartierung: HK 25 NE, 4113 Enniger, Schacht Nr.7
11.06.1882 Betriebsplan von Kaufmann Heinrich Silling aus Sendenhorst: 12m Teufe geplant. Die Leitung des Betriebs hat Obersteiger Heinrich Hermes aus Sendenhorst.(69)
Betriebseinstellung wegen zu grober Wasserzuflüsse. Der Strontianitgang fiel bis zu 80' nach Südwesten ein, er war 0-50cm müchtig und führte 0-15cm Strontianit.5
Glück Auf
Bauerschaft: unbekannt
Standort: unbekannt
Gewann-/Flurstücksname: unbekannt
Kolonat/Grundbesitzer: unbekannt
Kartierung: keine
Wilhelm Klapdor, Drensteinfurt: der Schacht wird wegen Unbauwürdigkeit bei 8m Teufe eingestellt. Der Gang soll durch verschiedene Schürfe und Tagebaue in nördlicher Richtung weiter ausgebeutet werden.(43)
Glück Auf
Bauerschaft: Bracht
Standort: Flur 18, FlurstUck Nr.83
Gewann-/Flurstücksname: "Kuhkamp"
Kolonat/Grundbesitzer: Jungmann
Kartierung: HK 25 NE, 4112 Sendenhorst, Schacht Nr.26
14.07.1888 Anmeldung von Wilhelm Klapdor, Drensteinfurt: Tagebau von maximal 4,50m Teufe und 3,50m Lönge geplant. Förderung und Wasserhaltung von Hand. Aufsicht führt Klapdor selbst.(43)
20.07.1888 Anmeldung und Betriebsplan für einen Schacht von 8m Teufe. Wasserhaltung und Förde- rung von Hand.(43)
Der Schacht wurde eingestellt und ist bereits zugefüllt.(43)
Glück Auf
Bauerschaft: Bracht
Standort: Flur 11, Flurstück Nr. 1 667
Gewann-/Flurstilcksname: "Hörderfeld"
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Linnemann
Kartierung: HK 25 NE, 4113 Enniger, Schacht Nr.38
23.08.1891 Anmeldung und Betriebsplan von Steiger Peter Reul aus Sendenhorst: 8m Teufe geplant. Wasserhaltung und F6rderung von Hand. Aufsicht führt Peter Reul (38)
02.10.1891 Peter Reul an den Bergrat in Recklinghausen: "Beehre mich hiermit Euer Wohlgeboren die ergebenste Mittheilung zu machen, daß ich den angemeldeten Schacht Glück Auf, bei Colon Linnemann, nicht in Betrieb halten konnte, indem sich die hiesigen Arbeiter ihre Landarbeiten bestellten, und bitte ergebenst mir die Genehmigung gütigst verlängern zu wollen."(38)
14.03.1892 Wiederaufnahme des Untertagebetriebs.
08.04.1892 Der Untertagebetrieb ist eingestellt.9
15.04.1892 Der gesamte Grubenbetrieb wird wegen Unbauwürdigkeit endgültig eingestellt. Das Schachtloch wurde bereits verfüllt.(38)
Hartmann
Bauerschaft: Hardt
Standort: nicht exakt bestimmbar
Gewann-/Flurstücksname: nicht exakt bestimmbar
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Hartmann
Kartierung: HK 25 NE, 4113 Enniger
05.10.1880 Der Schacht wird von den Dr. H. Reichardt'sche Gruben zu Drensteinfurt betrieben. Dort arbeiten die Bergleute Joseph Jungmann, Heinrich Westkemper und Anton Frochte.(100)
Heinrich
Bauerschaft: Bracht
Standort: Flur I 1, Flurstück Nr. 160
Gewann-/Flurstücksname: "Vorderer Hagenholt"
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Theiner"
Kartierung: HK 25 NE, 4113 Enniger, Schacht Nr.8
28.05.1893 Anmeldung des Schachtes von Heinrich Silling aus Sendenhorst.(38)
14.06.1893 Betriebsplan von Heinrich Silling: 8m Teufe geplant. Wasserhaltung durch Maschinen, Förderung von Hand.(38)
Betriebseinstellung.
Heinrich
Bauerschaft: Bracht
Standort: Flur 19, Flurstück Nr. I
Gewann-/Flurstücksname: "Brockkamp"
Kolonat/Grundbesitzer:Kolonat Heinrich Schulze Horstrup
Kartierung:HK 25 NE, 4112 Sendenhorst, Schacht Nr.35
17.09.1901 Heinrich Silling aus Sendenhorst meldet einen Versuchsschacht an.(41)
21.02.1902 Heinrich Silling hat den bisherigen Versuchsschacht (nach einer vorübergehenden Betriebsstillegung?) wieder in Betrieb gesetzt und zur Wasserhaltung eine Lokomobile aufgestellt. Aufsicht führt Hauer Bernhard Bischob aus Sendenhorst.
25.02.1902 Betriebsplan: 8m Teufe geplant. Förderung von Hand.(41)
Betriebseinstellung.
Heumann I/II (auch Heimann)
Bauerschaft: Bracht
Standort:nicht exakt bestimmbar
Gewann-/Flurstücksname:
Kolonat/Grundbesitzer:vermutlich Kolonat Heumann (Heimann)
Kartierung: HK 25 NE, 4113 Enniger, mögl. Schacht Nr.35 oder Nr.36
05.10.1880 Auf dem Schacht arbeiten die Bergleute Wilhelm Jordan, Gerhard Franzkoch (seit 4-5 Monaten), Hermann Schmitz, Hermann Degenhardt, Anton Bäcker, Peter Merters, Heinrich Greive, Wilhelm Lüke und Joseph Jungmann (alle wohnhaft in Sendenhorst).
21.04.1881 Ludwig Venator für die Dr. H. Reichardt'sche Gruben: Schacht I hat 35m Teufe erreicht. Dort und bei 20m Teufe werden die Sohlen zum Abbau vorgerichtet. Schacht 11 soll auf 30m Teufe niedergebracht werden. Dort soll die Sohle angesetzt und der Abbau vorgenommen werden.(44) Auf den Schächten Heumann und Ostfeld und auf einigen Tagebauen in Sendenhorst werden beschäftigt I Obersteiger, 2 Oberhauer, 36 Hauer und 60 Arbeiter über Tage.(43)
26.09.1881 Die Betriebsleitung hat Obersteiger Heinrich Hermes aus Sendenhorst. Aufsicht führt Oberhauer Wilhelm Klapdor.(43)
01.10.1881 Schacht 1: die Aufbereitung des Ganges geschieht auf der 35m-Sohle. Die 20m-Sohle soll weiter aufgefahren werden. Schacht 11 soll auf 30m abgeteuft werden.(43)
14.11.1881 Betriebseinstellung.(44)
Die Dr. H. Reichardt'sche Gruben legen Mutung auf Schwefelkies ein fair die Orter Hermann, Hermann 11-111, IV, V und VI. 18
Katharina
Bauerschaft: Bracht
Standort: Flur 15, Flurstück Nr.4319
Gewann-/Flurstilcksname: "Brechter Berg"
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Telges gen. Kerckmann
Kartierung: HK 25 NE, 4113 Enniger, Schacht Nr. IO
02.02.1903 Anmeldung und Betriebsplan von Steiger Peter Reul aus Sendenhorst: 10m Teufe geplant. Wasserhaltung und Förderung von Hand. Aufsicht führt Peter Reul.(41)
17.03.1903 Der Schacht wurde wegen vollkommener Unbauwürdigkeit eingestellt und ist bereits verfüllt.(41)
Mö11mann
Bauerschaft: Bracht
Standort: nicht exakt bestimmbar 20
Gewann-/Flurstücksname: unbekannt
Kolonat/Grundbesitzer: Haus zur Wiese
Kartierung: HK 25 NE, 4112 Sendenhorst
30.08.1901 Betriebsplan von Schmidt, Huppertz & Cie: vorerst 10m, später 22m Teufe geplant. Dort solien jeweils die Sohlen angesetzt werden. Wasserhaltung und Förderung vorläufig von Hand, sp5ter durch eine Lokomobile. Aufsicht führt Peter Schmidt, bei dessen Abwesenheit Hauer Heinrich Johnen aus Drensteinfurt.(41)
14.10.1901 Der Schacht hat 10m Teufe erreicht, der Gang wurde auf eine Länge von etwa 9-10m überfahren. Er ist 40-50cm stark und besteht aus taubem Gestein. Der Tiefbaubetrieb wurde daher eingestellt. Das Mineral wird im Ausgehenden des Ganges in etwa 2 - 2,50m Teufe gewonnen.(41)
Schöckinghoff
Bauerschaft: Brock
Standort:
Gewann-/Flurstücksname:
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Schöckinghoff (auch Schickinghoff)
Kartierung: HK 25 NE, 4112 Sendenhorst, mögl. Schacht Nr.6021
05.10.1880 Der Schacht wird von den Dr. H. Reichardt'sche Gruben zu Drensteinfurt betrieben. Dort arbeiten die Bergleute Joseph Jungmann (seit 2 Tagen), Heinrich Weisendorf und Bernard Bolte.(100)
Silling
Bauerschaft: Jönsthövel
Standort: Flur 13, Flurstück Nr.85
Gewann-/FlurstUcksname: "Busch"
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Silling
Kartierung: HK 25 NE, 4113 Enniger, Schacht Nr. 18
03.11.1883 Anmeldung und Betriebsplan von Martin Schauss: 8m Teufe geplant. Förderung und Wasserhaltung von Hand. Aufsicht führt Schauss.(44)
09.11.1883 Der 40cm mächtige Gang hat eine Ausfüllung von 10- 15cm Strontianit.(44) Er streicht 165' und füllt 75' (ohne Richtungsangabe) ein. 22
Betriebseinstellung.(44)
Victoria
Bauerschaft: Bracht
Standort: Flur 18, FlurstOck Nr.3 023
Gewann-/Flurstücksname:
Kolonat/Grundbesitzer: Rothkötter
Kartierung: HK 25 NE, 4112 Sendenhorst, Schacht Nr.44
21.08.1881 Ingenieur Wilhelm Jaensch für die Magdeburger Strontianit-Berbau-Gesellschaft: auf dem Rothkötterschen Grundstück steht ein Lokomobile für die Strontianitgewinnung.(69)
29.10.1881 Bei 25m Teufe wurde die Bausohle angesetzt, nach Süden wurde bereits 80m Strecken vorgetrieben. Bei 9m Teufe wurde eine weiter Sohle eingerichtet und in beide Richtungen je 10m Strecken aufg fahren. Aufsicht führt Obersteiger Gottfried Hemprich aus Helbra bei Eisleben.(46)
1881 Betriebseinstellung.(92) Die Belegschaft betrug zuletzt 18 Mann.24
Der Schacht befindet sich seit heute im Besitz der Strontianitbergbau gesellschaft von Go erne & Cie.(46)
Volking
Bauerschaft: Rinkhöven
Standort: nicht exakt bestimmbar
Gewann-/Flurstücksname:
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Volking
Kartierung: HK 25 NE, 4113 Enniger
1882 Der Schacht wird von Dr. H. Reichardt'sche Gruben zu Drensteinfurt betrieben. Der Strontianitgang ist eingetragen auf der Gangkarte vo Ludwig Venator (Abb.35).
Vrede
Bauerschaft: Rinkhöven
Standort: nicht exakt bestimmbar
Gewann-/Flurstücksname:
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Vrede
Kartierung: HK 25 NE, 4113 Enniger
1882 Der Strontianitgang ist eingetragen auf der Gangkarte von Ludwi Venator (Abb.35). Die Abbaurechte liegen bei den Dr. H. Reichardt' sche Gruben zu Drensteinfurt.
Wilhelm
Bauerschaft: Brock
Standort: Flur 21
Gewann-/Flurstücksname: unbekannt
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Laumann
Kartierung: HK 25 NE, 4112 Sendenhorst
6.06.1892 Anmeldung und Betricbsplan von Peter Reul aus Sendenhorst: 8m Teufe geplant. Aufsicht führt Peter Reul.(38)
2.07.1892 Betriebseinstellung. Der Schacht wurde bereits mit Mergel verfüllt.(38)
Schacht
Bauerschaft Bracht
Flur 11, Flurstück Nr. 15 9
Flurstücksname: "Hörderfeld"
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Münning
Kartierung: HK 25 NE, 4113 Enniger, Schacht Nr.23
18.02.1882 Magdeburger Strontianit-Bergbau-Gesellschaft: es wurden zwei kleine Schürfschdchte 90m voneinander entfernt angelegt. Der südliche Schacht hat eine Sohle bei 20 Fuß (=6,28m) Teufe, der nördliche bei 30 Fuß (=9,41m). Der nördliche Schacht ist ca. 80m von einem auf Kolonat Theiner angelegten Schacht entfernt (siehe unten) Aufsicht führt Obersteiger Gottfried Hemprich aus Helbra bei Eisleben.(46)
29.03.1882 Betriebseinstellung. Der südliche Schacht (Schacht 1) wird zugefüllt, der nördliche (Schacht 11) soll nach Eintreffen einer Dampfpumpe wieder in Betrieb gesetzt werden.(46)
05.04.1882 Der Schacht ist ab heute im Besitz der Strontianitbergbaugesellschaft von Goerne & Cie.(46)
Schacht
Bauerschaft: Bracht
Standort: Flur 11, Flurstück Nr. 1 60
Gewann-/FlurstOcksname: "Vorderer Hagenholt"
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat H. Wüller gen. Theiner
Kartierung: HK 25 NE, 4113 Enniger, Schacht Nr.8
18.02.1882 Magdeburger Strontianit-BergbauGesellschaft: der Schacht hat 20 Fuß (=6,28m) Teufe erreicht. Er ist ca. 80m vom nördlichen Schacht auf Kolonat Münning entfernt. Etwa 500m nord6stlich soll ein weiterer Schacht abgeteuft werden (siehe unten). Aufsicht führt Obersteiger Gottfried Hemprich aus Helbra bei Eisleben.(46)
29.03.1882 Betriebseinstellung. Der Schacht wird zugefüllt.(46)
05.04.1882 Der Schacht ist ab heute im Besitz der Strontianitbergbaugesellschaft von Goerne & Cie.(46)
Schacht
Bauerschaft: Bracht
Standort: Flur I 1, Flurstück Nr. 161
Gewann-/Flurstücksname: "Hörderfeld"
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat H. Wüller gen. Theiner
Kartierung: HK 25 NE, 4113 Enniger, Schacht Nr.30
18.02.1882 Magdeburger Strontianit-Bergbau-Gesellschaft: 30 FuB (=9,41m) Teufe geplant. Aufsicht führt Obersteiger Gottfried Hemprich aus Helbra bei Eisleben.(46)
29.03.1882 Betriebseinstellung. Der Schacht wird zugefüllt.(46)
Der Schacht ist ab heute im Besitz der Strontianitbergbaugeselischaft von Goerne & Cie.(46)
Schacht
Bauerschaft: Bracht
Standort:
Gewann-/Flurstücksname: "Hörderfeld"
Kolonat/Grundbesitzer:Kolonat Hartmann
Kartierung: HK 25 NE, 4113 Enniger, mögl. Schacht Nr.22
03.07.1888 Amtmann Brüning aus Vorhelm: Heinrich Silling aus Sendenhorst will einen Strontianitschacht auf Kolonat Hartmann betreiben.(44)
08.06.1889 Anmeldung und Betriebsplan von Heinrich Silling: 8m Teufe geplant. Aufsicht führt Steiger Aloys Kuschar aus Sendenhorst.(44)
Betriebseinstellung,"weil sich in der Tiefe kein Strontianit vorfand. " (44)
Schacht
Bauerschaft: Jönsthövel
Standort: unbekannt
Gewann-/Flurstücksname: unbekannt
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Silling
Kartierung: HK 25 NE, 4113 Enniger
Amtmann Brüning aus Vorheim: M. Eick will einen Strontianitschacht auf Kolonat Silling anlegen.(44)
Schacht
Bauerschaft: Bracht
Standort: Flur 18, Flurstück Nr.79
Gewann-/Flurstücksname: "Blanken"
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Wilhelm Bartmann
Kartierung: HK 25 NE, 4113 Enniger, Schacht Nr.24
24.08.1891 Betriebsplan von Hermann Degenhardt aus Sendenhorst: 4m Teufe geplant. Es werden 2 Grubenarbeiter beschäftigt. Aufsicht führt Hermann Degenhardt.(38)
Der Abbau findet im Tagebau von 5m Länge, 2m Breite und 4m Tiefe statt.(38)
Schacht
Bauerschaft: Bracht
Standort: Flur 18, Flurstück Nr. 157
Gewann-/Flurstücksname: "Blanken"
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Schulze Horstrup
Kartierung: HK 25 NE, 4113 Enniger, Schacht Nr.25
02.10.1892 Anmeldung von Hermann Degenhardt & Albert Kuschar Sendenhorst: 8m Teufe ge plant.(38)
01.06.1893 Betriebseinstellung.(38)
Schacht
Bauerschaft: Hardt
Standort: unbekannt
Gewann-/Flurstücksname: unbekannt
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat H. Münning
Kartierung: HK 25 NE, 4113 Enniger
21.03.1894 Anmeldung von Heinrich Silling aus Sendenhorst: 8m Teufe geplant. (3 8)28
26.04.1894 Der Betrieb ist seit 14 Tagen wegen mangelnder Bauwürdigkeit eingestellt.(38)
Schacht
Bauerschaft: Bracht
Standort: Flur 15, Flurstück Nr.231
Gewann-/FlurstUcksname:
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Franz Horstmann gen. Mais
Kartierung: HK 25 NE, 4112 Sendenhorst, Schacht Nr.46
19.04.1895 Die Steiger Hermann Degenhardt und Albert Kuschar aus Sendenhorst wollen einen Versuchsschacht anlegen. Förderung von Hand, Wasserhaltung durch Lokomobile.(38)
10.06.1895 Betriebseinstellung bei 8m Teufe wegen Unbauwardigkeit. Nordöstlich des Versuchsschachtes soll ein Tagebau von 5m Teufe angelegt werden.(38)29
Schacht
Bauerschaft: Bracht
Standort: Flur 15
Gewann-/Flurstücksname:
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Franz Horstmann gen. Mais
Kartierung: HK 25 NE, 4112 Sendenhorst, Ndhe Schacht Nr.46
10.06.1895 Anmeldung und Betriebsplan für einen Versuchsschacht von den Steigern Hermann Degenhardt und Albert Kuschar aus Sendenhorst. Wasserhaltung und Förderung von Hand. Ab 8m Teufe erfolgt die Wasserhaltung durch die Lokomobile des Grundeigentümers. In ca. 6m Entfernung vom alten Schacht soll der Strontianitgang auch durch Tagebaue abgebaut werden.(99)
Schacht
Bauerschaft: Hardt
Standort: unbekannt
Gewann-/Flurstücksname: unbekannt
Kolonat/Grundbesitzer Kolonat Münning
Kartierung: HK 25 NE, 4113 Enniger
19.07.1895 Anmeldung der Abteufungsarbeiten.
August 1895 Betriebseinstellung wegen zu großer Wasserzuflüsse.
Schacht
Bauerschaft: Hardt
Standort: unbekannt
Gewann-/Flurstücksname: unbekannt
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Theiner
Kartierung: HK 25 NE, 4113 Enniger
23.03.1896 Betriebsplan von Peter Reul aus Sendenhorst: 10m Teufe geplant. Da Abteufen geschieht durch einen Hauer. Aufsicht führt Pete Reul.(39)
Heinrich Silling aus Sendenhorst: Betriebseinstellung wegen Unbau würdigkeit.(39)
Schacht
Bauerschaft: Hardt
Standort: unbekannt
Gewann-/FlurstLicksname: unbekannt
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Münning33
Kartierung: HK 25 NE, 4113 Enniger
15.04.1896 Anmeldung der Abteufungsarbeiten von Heinrich Silling aus Senden horst.34
Heinrich Silling: Betriebseinstellung wegen Unbauwürdigkeit.(39)
Schacht
Bauerschaft: Bracht
Standort: Flur 18
Gewann-/Flurstücksname: unbekannt
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Jungmann
Kartierung: keine
08.06.1896 Betriebsplan von Peter Reul aus Sendenhorst: Versuchsschacht von 8 Teufe geplant. Das Abteufen geschieht durch einen Hauer.(39)
Betriebseinstellung bei 8m Teufe wegen Unbauwürdigkeit.(39)
Schacht
Bauerschaft: Bracht
Standort:Flur 18, Flurstück Nr.121
Gewann-/Flurstücksname:
Kolonat/Grundbesitzer:Kolonat Bartmann
Kartierung: HK 25 NE, 4112 Sendenhorst, Schacht Nr.62
Strontianitgrüber Hermann Degenhardt aus Sendenhorst beantragt die Verlängerung sei
nes Sprengstofferlaubnisscheins.(101)
10.11.1896 Die Verldngerung wird bewilligt.
Schacht
Bauerschaft: Bracht
Standort: unbekannt
Gewann-/Flurstücksname: unbekannt
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Rotkötter (auch Rothkötter)35
Kartierung: keine
19.04.1900 Heinrich Silling aus Sendenhorst: Beginn der Schürfarbeiten.(40)
Schacht
Bauerschaft: Brock
Standort: Flur 20, Flurstilck Nr.234/34
Gewann-/Flurstücksname:
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Tieskötter
Kartierung: HK 25 NE, 4112 Sendenhorst, Schacht Nr.47
23.02.1903 Heinrich Silling aus Sendenhorst: der Schacht wird wegen Unbauwürdigkeit eingestellt.(41)
Schacht
Bauerschaft: Sandfort
Standort: Flur 23, FlurstUck Nr.50/55
Gewann-/Flurstücksname:
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Heinrich Werring
Kartierung: HK 25 NE, 4112 Sendenhorst, Schacht Nr.45
April 1909 Anmeldung eines Versuchsschachtes von Heinrich Silling aus Sendenhorst.(47)
23.06.1909 Betriebsplan: 8m Teufe geplant. Die Schachtmaße betragen 2 x 1,30 M. Förderung von Hand, Wasserhaltung durch eine Lokomobile. Heinrich Silling beantragt einen Erlaubnisschein zum Besitz von Sprengstoffen für den Aufseher Bernhard Bischob aus Sendenhorst36.(99)
Januar 1910 Betriebseinstellung wegen mangelnder Bauwürdigkeit
Tagebau
Bauerschaft: Bracht
Standort: unbekannt
Gewann-/Flurstilcksname: unbekannt
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Jungmann
Kartierung: keine
03.07.1888 Amtmann Brüning aus Vorhelm: Wilhelm Jordan aus Sendenhorst will einen Schacht auf Kolonat Jungmann anlegen.(44)
Wilhelm Jordan: Tagebau von 7m Teufe geplant.(44)
Tagebau
Bauerschaft: Bracht
Standort: unbekannt
Gewann-/FlurstLicksname: unbekannt
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Rothk6tter
Kartierung: HK 25 NE, 4112 Sendenhorst
Amtmann Brüning aus Vorhelm: Peter Reul aus Sendenhorst betrei einen Tagebau auf Kolonat Rothkötter.(44)
Tagebau
Bauerschaft: Bracht
Standort: unbekannt
Gewann-/Flurstücksname: unbekannt
Kolonat/Grundbesitzer:Kolonat Jungmann
Kartierung: keine
Anmeldung eines Tagebaus von Wilhelm Klapdor.(43)
Der Tagebau wurde eingesteilt und ist bereits verfüllt.(43)
Tagebau
Bauerschaft: Jönsthövel
Standort: unbekannt
Gewann-/Flurstücksname: unbekannt
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Baggelmann
Kartierung: keine
Hermann Degenhardt & Co (vermutlich Albert Kuschar) aus Sendenhorst melden einen
Tagebau an.(38)
Tagebau
Bauerschaft: Bracht
Standort: Flur 18
Gewann-/Flurstücksname: unbekannt
Kolonat/Grundbesitzer: Kolonat Jungmann
Kartierung: keine
01.07.1896 Betriebsplan von Bergmann Anton Holthaus aus Sendenhorst: Tageb von 5m Teufe, 4m L5nge und ca. 1,80m Breite geplant. Die Seitenwände des Tagebaues fallen schräg nach unten, die Breite der So beträgt ca. 0,60m. Falls erforderlich wird die Wasserhaltung und die Förderung von Hand betrieben.(99)
30.11.1806 Holthaus beantragt einen Erlaubnisschein für den Besitz von Spren stoffen für seine Strontianitgrdberei.(101)
03.12.1896 Holthaus erhült den beantragten Erlaubnisschein.(l01)
Anmerkungen
In (43) vom 5.4.1882 wird der Standort mit Flurstück 17, Nr 108 angegeben.
Krebs 1939, S. 55
Dazu ein Situationsplan un Bauzeichnung sowie Pläne 7. 3. 1881
4) Die Glocke v. 19./20.7.1969.
5) Krebs 1939, S.55.
6) Möglicherweise Grube Glück Auf vom 14.7.1888 und der namenlose Tagebau vom 15.8.1888, beide Gemeinde Kirchspiel Sendenhorst.
7) Vgl. auch den Standort des namenlosen Schachtes in Gemeinde Kirchspiel Sendenhorst vom 3.7.1888 in der Gewann "Hörderfeld".
8) Dem Betriebsplan liegen ein Zeugnis und ein Empfehlungsschreiben von Ludwig Venator bei.(38)
9) vom 15.4.1892.
10) Der Strontianitgang ist eingetragen auf der Gangkarte von Ludwig Venator (Abb.35).
11) Siehe auch den namenlosen Schacht in Gemeinde Kirchspiel Sendenhorst vom 18.2.1882.
12) Krebs 1939, S.56.
13 Bischob, geboren am 18.9.1855 in Sendenhorst, war seit 1888 als Bergmann beschäftigt und legte am 5.4.1902 seine Prüfung zum verantwortlichen Aufseher auf Strontianitgruben ab; (4 1) vom 5.4.1902.
14 Krebs 1939, S.56.
15 Der Schacht wird bei Krebs 1939, S.54 als Hermann I bezeichnet.
16 Der Schacht und die Lage des Strontianitganges sind auf der Gangkarte von Ludwig Venator eingetragen (Abb.35).
17 Die Bergleute werden zu einer Vernehmung vorgeladen. Es scheinen Unregelmäßigkeiten mit den auf der Grube gelagerten Sprengstoffen vorgekommen zu sein.
18 Ludwig Venator und ein Herr Oskar Kiessmann werden unterm 22.4.1882 vom Vorstand der Dessauer Zuckerraffinerie AG (gegr. 1871) ermächtigt, für die Gesellschaft Mutungen auf Schwefelkies vorzunehmen.(43)
19 Der Strontianitgang ist eingetragen auf der Gangkarte von Ludwig Venator (Abb.35).
20 Auf den Grundstüken von Haus zur Wiese, etwa 1.000-1.200m von Schacht Kohle (Gemeinde Kirchspiel Drensteinfurt) entfernt.
21 Der Strontianitgang ist auf der Gangkarte von Ludwig Venator eingetragen (Abb.35).
22 Krebs 1939, S.55.
23 Als Standort wird auch Flurstock Nr.29 angegeben. Der Strontianitgang mit Namen Rothkötter ist eingetragen auf der Gangkarte von Ludwig Venator (Abb.35).
24 (64) vom 14.1.1882.
25 Dazu eine Lageskizze mit den Standorten der insgesamt 4 Sch5chte.
26 Siehe auch Schacht Heinrich und den namenlosen Schacht vom 23.3.1896, beide in Gemeinde Kirchspiel Sendenhorst.
27 Vgl. auch den Standort von Schacht Glück Auf (Gemeinde Kirchspiel Sendenhorst) vom 23.8.1891.
28 Vermutlich betrieb Heinrich Silling ebenfalls die namenlosen Schächte vom 19.7.1895 und 15.4.1896, beide in Gemeinde Kirchspiel Sendenhorst.
29 Siehe den namenlosen Schacht in Gemeinde Kirchspiel Sendenhorst vom 10.6.1895.
30 Siehe auch den namenlosen Schacht vom 19.4.1895.
31 Vgl. auch den namenlosen Schacht vom 15.4.1896.
32 Krebs 1939, S.56. Wie der namenlose Schacht vom 21.3.1894 (Gemeinde Kirchspiel Sendenhorst) wurde vermutlich auch dieser Schacht von Heinrich Silling aus Sendenhorst betrieben. Vgl. auch den namenlosen Schacht (Gemeinde Kirchspiel Sendenhorst) vom 15.4.1896.
33 Vgl. den namenlosen Schacht in Gemeinde Kirchspiel Sendenhorst vom 19.7.1895.
34 Krebs 1939, S.56.
35 Vgl. auch den namenlosen Tagebau auf Kolonat Rothkö6tter (Gemeinde Kirchspiel Sendenhorst) vom
3.7.1888.
36 Zu Bischob siche auch Schacht Heinrich (Gemeinde Kirchspiel Sendenhorst) vom 17.9.1901.
37 Krebs 1939, S.57.
33. Gemeinde Sendenhorst oder Kirchspiel Sendenhorst
Heinrich I.
Bauerschaft: unbekannt
Standort: unbekannt
Gewann-/Flurstücksname: unbekannt
Kolonat/Grundbesitzer: unbekannt
Kartierung: keine
Juni 1881 Auf der 10m-Sohle wurden his jetzt 122m Strecken aufgefahren.
Januar 1882 Auf der 17m-Sohle wurden his jetzt ca. 50m Strecken aufgefahren.1
Tagebaue
Bauerschaft: unbekannt
Standort: unbekannt
Gewann-/Flurstlicksname: unbekannt
Kolonat/Grundbesitzer: unbekannt
Kartierung: keine
Obersteiger Heinrich Hermes, Steiger Hermann Degenhardt und di Strontianitgrdber Heinrich Brinkrolf und Aloys Kuschar, alle au Sendenhorst, betreiben je einen Tagebau.(44)
Tagebaue
Bauerschaft: unbekannt
Standort: unbekannt
Gewann-/Flurstücksname: unbekannt
Kolonat/Grundbesitzer: unbekannt
Kartierung: keine
08.12.1888 Albert Kuschar hat mehrere Schürfe von Im Teufe und zwei Schür von bis zu 3m Teufe wegen Bauunwürdigkeit eingestellt. 3 Scharfe vo bis zu 3m Teufe liegen noch offen.(44)
Alle SchUrfe wurden wegen des schlechten Wetters vorl5ufig eing stellt.(44)
Tagebau
Bauerschaft: unbekannt
Standort: unbekannt
Gewann-/Flurstücksname: unbekannt
Kolonat/Grundbesitzer: unbekannt
Kartierung: keine
27.10.1891 Peter Schmidt meldet einen Tagebau von Wilhelm Jordan aus Sendenhorst an.(38)
Krebs, Beschreibung der Strontianitvorkommen im Münsterland Dipl. Arbeit 1939 (im Landesoberbergamt)
5
________________________
Windmühlen
1322 I 29 WUB VIII 1539 Münster
Grundstückstausch in Ennigerloh (boven der burech) gegen das fundum in quo molendinum Hohorst quod vento impellitur ... est constructum
1322 II 1 WUB VIII 1540
Bischof Ludwig tritt mit Einwilligung seines Knappen Godescalcus dictus de Walegarden, den Grund, auf dem die Windmühle zu Hoest (Hohorst) nebst Zubehör erbaut ist, und der zur lehnrührigen Hufe ton Hobroke gehört, an Marienfeld ab.
Ahlen
1383 Domdechanei U C 3
B Heidenreich erteilt Stadt Ahlen die Genehmigung, eine Wind- Korn und Ölmühle anzulegen (Die Stadt Ahlen erhält wegen erlittenen Brandschadens die Genehmigung, auf der Mauer innerhalb der Stadt eine Windmühle und außerhalb eine Korn- und Oleymühle auf der Weerze vor der Südpforte zu errichten
ca 1350 AUB 1, 8
Joh v Altenwallstedde, Sohn Richards verkauft Äcker im Südtal vor der Ostpforte nahe bei der Mühle
1371 ebda U 13
B Florenz vergönnt der Stadt Ahlen, die Werse zu verleiten und eine Mühle anzulegen
1377 AUB 5., 60
Joh von Walstedde verkauft freies Wigboldland vor der Westpforte zu Ahlen by der windemolen up der Gheyst
angeblich 1439 in Holland die ersten Windmühlen gebaut
Beckum
1464
Windmühle vor dem Osttor
Windmühle auf der Geist
1450 Liesborn Akten 170
Hof Rüschey: 6 Stücke Land tegen der mollen
1518 Mensing U 70
testament Evert tom Santwege: tochter Else erhält das Haus in Sendenhorst, in dem der Molner wohnt
1527 Freckenhorst U 380
Land vor Sendenhorst beneden der wyndemollen
1588 Liesborn A 170
Rüschey: 6 Stücke Land bi der windemollen O Everdt Bispinck, W die Kirche zu Sendenhorst
1 Stück up der Potbreden over den Mollenwegh
1712
Johann Hugeman, Windmöller
1783 XI 17 Copie in A928
Clemens August von Galen verpachtet auf 30 Jahre die ihm eingetümlich zugehörige Windmühle zu Sendenhorst der Stadt Sendenhorst beginnend mit dem 1. IV 1784 (bis 1814); Jährliche Pacht 135 Rthlr, zahlbar in guten Pistolen zu 5 Rthlr
Reparaturen gehen zu Lasten der Stadt; das nötige Holz für Mühlen-Ständen und Hammer und Achse liefert Freiherr von Galen. Die Stadt
darf den 30 Teil als Multerkorn erheben. Sollte die Mühel durch einen starken Sturmwind umfallen, übernimmt von Galen den Wiederaufbau, die Mühle muß von der Stadt mit 1500 Thlr versichert werden
1786 IV 10 Stadtarchiv Mühlenbuch
Arbeitsvertrag für Dirck Frencking als Mühlenknecht:
Erschien in die Kämmerei für versammelten Magistrat Berndt Dirck Frenking, bittend, ihm, weil er nach seines Vaters Absterben bereits etliche Jahre die hiesige Windmühle als Mühlenknecht bedienet, doch als Mühlenknecht förmlich anzunehmen, worauf dann von Bürgermeister und Rat gemeldt. Berndt Dirck Frenking unter nachbenannten Conditiones als Mühelnknecht angenommen als nämlich:
1. soll er B. D. F. als Mühlenknecht dem alten Sprichwort "wer erst kommt, der erst mahlet" nicht zuwider sein.
2. soll er den Bürgern, so das Mehl höchst nötig, den Kirchspielsleuten den Vorzug geben.
3. soll er auf der Mühel in Setzung der Säcke und Beutels eine gute Ordnung halten.
4. soll er das ihm anvertraute Korn und Mehl fleißig bewahren, damit ein jeder das seinige erhaltet.
5. soll er nicht mehr oder weniger Multer nehmen als was die Gerechtigkeit fordert.
6. soll der Hausmann, in und außerhalb des Ksp., billigermaßen gehalten und nicht verstoßen werden.
7. soll er bei militärischer Einquartierung der Camisbäcker für allen anderen geholfen werden.
8. soll er jeden gut und unstrafbares Mehl mehlen; wofern nicht, soll er den Schaden ersetzen und dem Befinden nach von Bürgermeister und Rat gestrafet werden.
9. soll er jederzeit einen unverheirateten Knecht haben
10. soll der Wind fleißig gebrauchet und nicht gesparet werden.
11. soll der Schade, so der Müller bevorstehet, ohne Anstandt die Herrn Bürgermeister gemeldet werden.
12. sollte die Mühle durch seine Nachlässigkeit einen ansehnlichen Schaden leiden, so soll er für solchen Schaden haften und dafür angesehen werden.
13. Erhaltet er, wenn der Stein gehauen wird, aus der Multerkasten zu mahlen, jedes Mal 9 Multer Faß voll Korn.
14. Latten zu Ausbesserung deren Staken werden ihm geliefert. Die Arbeit muß er ohnentgeltlich verrichten, Päle und Büssen jedem Stein muß er sich selbst verschaffen und kann ebenfalls nichts davor gefordert werden.
Dagegen soll er, Frenking, zu genießen haben:
1. für Lohn jährlich zum 2. April 7 Rthlr
2. von allem Multerkorn den 13. Scheffel
3. für das nötige Licht, das er selbst anschafft, behält er das Steinmehl.
4. Das Fett zum Schmieren schafft er sich selbst an; dafür erhält er jährlich zum 2. April 2 Rthlr
5. Falls aber Frenking dem Vertrag nicht auf das genaueste nachkommt, wemm er sich mit Hand oder Mund gegen Bürgermeister und Rat vergriffe oder sonst Zänkereien auf der Mühle anfängt, in diesem Fall behält sich der Magistrat ausdrücklich vor, ihn von derm Mühle zu entfernen.
Damit ist dieser Kontrakt geschlossen. Frenking hat versprochen, der Vereinbarung zu Händen der Bürgermeister Dirck Herm Wieler und Joan Berndt Bücker getreu und fleißig nachzukommen.
Im Nachhinein hat der Magistrat mit Frenking wegen der Anschaffung der Mühlen-Laken folgenden Kontrakt geschlossen:
1. übernimmt Frenking, die notwendigen Mühlenlaken zu bessern und nähen zu lassen, auch die alten ausbessern zu lassen.
2. Die Laken müssen dauerhaft gefärbt und im guten Zustand sein.
3. die erforderlichen Seile werden ihm unentgeltlich geliefert. Dagegen empfängt er jährlich zum 1. April 11 Rthlr 7 Schilling. Dieser Kontrakt ist auf zehn Jahre festgesetzt und nimm am 1. April 1787 seinen Anfang.
Stadt Sendenhorstisches Mühlenbuch 1784-1804
1784 X 18
bei versammelten Rathe aufm Rahthauses hat der Herr Ratsherr Henrich Bartels nachstehende Mühlenrechnung vom 3. April bis 30. September laufenden Jahres erstattet
Empfang
Roggen 81--4--8
Weizen 9-15--2
Malz 26------
Branntweinkorn 12-16--2
Schweinekorn 6-24--6
==========
136--4--8
Abgang dem Mühlenmeister Wiese 13--2-10
dem Herrn König in MS (Farbe und \l) 3-15--9
Alexander Schlenker 5-10--6
Caspar Stamkotte --18--8
dem Mühlenknecht für das 13. Scheffel 10-11--3
für das Ausmessen 4------
dem Secretario für diese Rechnung 9--4
==========
48-21--8
bleibt 87-11---
==========
welche auch vom Herrn Mühleninspektor Bartels sofort bar gezahlt. Da aber die Stadt wegen neuer Anpachtung der Mühle den Weinkauf noch rückständig, wie nicht weniger von dem Mühlstein an Seine Exzellenz, Herrrn Erbkämmerer Freiherr von Galen die Stadt die 87 Rthlr 11 Schilling zu solcher Abfindung ihm, Bartels, zurückgegeben, um für das, was die Stadt an Seine Exzellenz überwiesen, die Quittung beizubringen.
1785
Empfang 103-21---
Abgang 19-14-11
bleibt 84--6--1
ferner Mühlenmeister Wiese für 5 Fuhren Bäume
zu Spaen des Mühelndaches und daraus bereiteten
6600 Spaen (Schindel?) 18-24---
Abschlag für den neu gekauften Mühlenstein 39-14---
Fracht desselben von MS 2-21---
Trinkgeld (Dranckgelt) -3--6
ein Maß Branntwein -4--8
für Verzehr und Mühe dem Bürgermeister Bücker -25--7
für rückständige Schmiedearbeiten (Anton Mönster-
mann) 15--4--4
1785 2. Halbjhar
Empfang 98--4--8
Abgang
Joan H Wsthues für Nähelohn der neuen und Aus-
besserung der alten Mühlenlaken 1-14---
Joan H Bülte für neue Laken (Nähelohn) 1-23--4
Joan Herm Brandhove für Latten 2--7---
für das gekaufte Garn für die Laken 4-18--8
1785
Tauschläger Schlenker 4-----
neuer Mühlstein:
mit einem Knecht den neuen Stein bereitet und
eingezogen, 9 Tage gearbeitet
den Meister wegen des neuen Steins nach Haltern
geschickt
48 Fuß Schlaen, 1 1/4 Fuß breit
für die Juni-Publikation (Verkauf des alten Mühlsteins
8 Fuß Bretter zur Ausbesserung des Multerkastens
Fracht-Lohn für die Späne zum neuen Mühlendach
von Ascheberg
2 Mühlenlaken einzufärben
Tauschläger Schlenker für gemachte Seile
1786
neue Dachnägel 9-10--6
Schulte Zuralst für gelieferte Stütten, Staken und
Botenlohn 2-21---
6 Maß gekochtes Leinöl zur Anfärbung der Laken 2-16---
Farbe 1------
zur Reparatur gearbeitet 1 Mann, 144 Tage
für Essen und Schlafen täglich 4ß 8d 24------
tgl ein Glas Branntwein 1-20---
tgl 3 Maß Bier 7-20---
Georg Bergmann für geliehe Rinne -18--3
1787 Jahresrechnung
Empfang 255--8--3
Jahrespacht 135------
Rentmeister und Jäger 2% 2-19--7
Schmied Münstermamm 14--8--6
Überschuß 85-22--2
1787
Mühlenkencht Berndt Dirck Frencking und Frau liefert einen Noteiner als neuer Bürger
Erwerb des Bürgerrechts
1787
Ausschreibung der Schmiedearbeiten an der Mühle auf 10 Jahre.
Bedingungen
u.a.inbegriffen das sog. Kottenwertk, das Kreuzen, große und kleine Stillen, auch das Blicken, Stailen und Schärfen.
Was der Schmied verfertigt, dafür kann er das alte Eisen unentgeltlich wieder zurücknehmen.
Bieter: Joan Bernt Lange
J D Mönstermann
J B Osthues
J B Lange erhält den Auftrag für jährlich 20-21 Rthlr
Pauschalvertrag mit Tauschläger Schlenker auf 10 Jahre zur Lieferung von Seilen für die Mühle; jährlich 5 Rthlr
1789
Vorschriften für den Verkauf des Multerkors: ... sonderlich bei jetziger Teuer soll das Korn alle 14 Tage verkauft werden.
1796
neuer Vertrag mit Frenking auf ein Jahr als Mühlenknecht.
Änderungen: ... sollen die hiesigen Stadteingesessenen mit dem Mahlen immer vorgezogen werden und sobald erwiesen, daß ein Fremder den hiesigen Bürgern mit Mahlen vorgezogen würde, so soll der Mühlenknecht jedesmal mit einer Mark oder höher bestraft werden. soll er die Mühle bei vorkommenden Wind nicht müßig stehen lassen, sondern unaufhörlich mahlen; jedoch darf er bei zu starkem Wind der Mühle keinen Schaden zuführen.
1797
Vergabe der Schmiedearbeiten an der hiesigen von Galenschen Windmühle
Bernd Henrich Stapel 30 Rthlr
Seilerarbeiten SChlenker 11 Rthlr
Unterhaltung der Laken (Frenking) 15 Rthlr
alles auf 10 Jahre; angegeben Jahresbetrag
1797 VII 31
Wwe Frenking meldet den Tod ihres Mannes und bittet, ihr die Mühle weiter zu überlasssen, die sie mit ihrem Schwiegerbruder (Schwager) und einem Knecht betreiben will.
1798
Kontrakt mit Joannes Frenking auf ein Jahr. ... wird er, Frenking, sich zur Bequemlichkeit der Eingesessenen eine Wohnung wenigstens auf der Westtraße nehmen, um die Mühle observieren zu können.
1798
.. da an der Mühle ein neuer Stein eingezogen und auch ein Fluchtstaken angefertigt und in Gang gebracht wurde, und da die Arbeit wegen der Abholung der Gereitschaft von Ascheberg der Stadt viel Kosten gemacht hat, so ist mit Meister Wieler folgender Kon-
trakt geschlossen:
1. übernimmt er für 7 Jahre die Anfertigung eines neuen Staken, welcherjedoch am Mühlenberge liegen word: Latten und sonstoge Gerätschaft wird ihm geliefert; Kosten 12 Rthlr
2. wegen eines zu bereitenden Steins erhält er 7 Rthlr
3. wird der Fluchtstaken von Seiten der Stadt zuerst aus dem Groben behauen werden.
1800
Mühlenknecht Frenking erklärt, er könne keinen kundigen Mühlenknecht bekommen und habe daher einen Lehrburschen gemietet. Die Stadt ist nicht einverstanden, beharrt auf Einhaltung des Vertrags und setzt Frist
1803
neue Mühlenaxe soll bei S. Brüning in Enniger gehauen werden und durch Zimmermeister Anton Berges gefällt, abgehauen und gesägt werden 2-14 Rthlr
1803
Lieferung von Latten, 12 oder 24 Fuß lang, 1 x 2.5 Zoll; gesamt 1500-2000 Fuß; Lammerding liefert für 27 Schill. pro 100 Fuß
Frenking
oo NN
Dirk + 1797 VII Johannes
1810-1814
Acta Anpachtung der hiesigen Windmühle betr, auch Nachrichten betr Windmühle Osttor
1811 XI 12
Kommunalempfänger Suermann berichtet an Maire Langen. außer dem jährlichen Pachtquantum werden weiter keine landesherrliche Abgaben gezahlt, als der Betrag zur freien Grundsteuer, bei dem vorhin ausgeschriebenen Allgemeinen Steuern, welches Sie als vormaliger Receptor des Ksp Sendenhorst in Ihren Hebelisten
werden beantwortet finden
1813 II 18
Conventions-Protocoll über die Erbauung einer neuen Windmühle;
unterschrieben von
1. Maire Langen
2. Munizipalräte Schwarte
3. Arneman
4. Lange
5. von Rhemen
6. Bennemann
7. Angelkotte und die ehemaligen Stadträte
8. Lammerding
9. Linnemann
10.Lütkehaus
1810 V 24
Langen weist rechtzeitig auf die auslaufende Pachtzeit (1814) hin und stellt zur Diskussion ob erneute Pachtung oder Bau einer eigenen Mühle
Mit der gepachteten Mühle ist das Mühlenrecht verbunden (der Zwnag der Einwohner von Stadt und Ksp nur auf dieser Mühle mahlen zu lassen)
1811 III
Antrag der Gemeinde auf Bau einer zweiten Mühle (auf starkes Betreiben Langens hin!):
... Die hiesige Gemeinde wünscht es sehnlichst und schon seit langen jahren, daß in der hiesigen Maire noch eine Windmühle erbauet werden möge, indem die dahier vorhandenen windmühle des Herrn Grafen von Galen nicht im Stande ist, die ganze Marie stets mit Mehl zu versehen
1811 V 26
Langen an Arrond.Präfekt Wiethaus:
Der Gemeinderat hat wegen des Mangels eines Fonds festgestellt, die Mühle nicht bauen zu können. Er hat Langen aufgefordert ex propriis diese Mühle zu bauen.
Der Präfekt des Dep (Dtmd) genehmigt, .. überlasse Ihnen ob Sie den Herrn Lagen anraten wollen seine Kräfte in betr dieses Baues dessen Unterhaltung und Ertrag vorsichtig zu prüfen
1813 II 18
Conventions-Protokoll über Erbauung einer neuen Windühle
Anwesend: Maire Langen,
die Herren Munizipalräte Schwarte, von Rhemen, Arnemann, Lange, Bennemann, Angelkotte
die vormaligen Stadträte Lammerding, Linnemann, Lütkehues
1. Es soll eine Mühle gebaut werden (einstimmig)
2. die Mühle soll genauso wie die vor dem Westtor errichtet werden
3. Kosten 2000 Thlr
4. Kosten soll gemeinsam durch Umlage gemäß dem Grunststeuerfuß aufgebracht werden
- Ort, wo die Mühle gebaut; Westtor oder Osttor? (Entscheidung fällt zugunsten Osttor, Stadtgemeinheit/Bersenkamp)
1813 II 13
Societäts-Contract betr. gemeinsamer Bau (und Finanzierung) einer Windmühle
1. Bürger Adolf Lammerding, Schönbfärber
2. Wirt Theodor Schwarte
3. Bürgermeister und Wirt J H Suermann
4. Schuster Bernard Henrich Feigeler
5. Schuster Stephan Ahrens
6. Brwandweinbrenner Joan Henrich Bücker
7. Wirth Joan Henrich Wiegert
8. Drecksler Bernard Henrich Feiling
9. der Handelsjude Ansel Salomon
10.der Weisgeber Joan Theodor Illiges
11.der Brandweinverschenker Joan Hermann Lütkehues
12.der Schmied Joan Hermann Lange
13.der Kuafmann Joan Bernard Schmetkamp
14.der Chirurgus Joan Valentin Sulzer
15.Der Weber Neranrd Bennemann
16.der Weber Bernard Herman Linnemann
17.der Wirth Bernahrd Henrich Silling
(Lt Schreiben an Notar Meyer MS ("Lieber Vetter und Freund") haben 25 angesehene Bürger der Stadt einen Societäts-Contract abgeschlossen, wonach sie auf ihre eigenen Kosten und GEfahr eine neue Windmühle vor der Stadt bauen lassen wollen
1813 IV
Contract mit dem Mühlenbau-Meister Bernard Steingreber und Bernard Berntmeyer, beide Ibbenbüren, und den Deputierten der Stadt betr. Neubau einer Windmühle
1813 IV 26
Beschluß, die Mühle mit zwei Glinden (Geländern) vor dem Westtor zu errichten
1813 IV
Erhebliche Schwierigkeiten, das Geld aufzubringen; Jeder Deputierte sollte 100 thlr zeichnen; tatsächlich nur von Schmedkamp, Langen, Schwarte, Bücker, von Vagedes.
Alle übrigen sind nicht bereit: der Wiechard hat sich entfernt, Sulzer ist zehnmal vorbeigegangen ohne sich zu melden; die übrigen haben erklärt, daß sie kein Geld hergeben wollten
1813 V 20
Mühlenbauer wollen Geld sehen; Deputierte drücken sich; Langen: Übrigens ist die ganze Sache mir sher unangenehm. da ich mir viele Mühe gegeben habe um den Bau vorzunehmen
1813 V 24
Wirt Schwarte und Brandweinbrenner Bücker erklären: jetzt, da die Gelder zum Bau der Mühle angeschafft werden müßten, wäre keiner zu Hause, und wie es schine wolle man Sie auf der ganzen Sache sitzen lassen.
Bücker, Schwarte, Langen beschließen, auf eigene Kosten die Mühle zu bauen. Das Holz aus dem Greving-Sundern, das der Herr Friedensrichter von Vagedes für 200 Thlr angekauft hat, soll übernmommen werden
1813 VIII 7
Ankauf des Busches bei der Schirmerhove durch Langen nach Verkauf der neu erbauten Mühle an Graf von Galen. Begründung:" Nun muß ich wieder einen anderen Handel machen, indem nunmehr mein Hauptgeschäft Ökonomie sein soll"
1813 VIII 15
Arragenement zwischen den Herren, die die Mühle bauen wollten und dem Erbkämmerer Graf von Galen: Von Galen baut die Mühle vor dem Osttor auf Lammerdings Land auf dem sogenannten Berlenkamp. Genehmigung liegt seit 1811 vor.
von Galen errichtet die Mühel im Laufe des Jahres 1814
1814 IV 1
Protokoll üner Rückgabe der auf 30Jahre gepachteten Mühel durch die Stadt Sendenhorst
Längere Verhandlungen über Ausgleichszahlungen (90 thlr)
1813 IV 26
Langen an sämtliche Eingesessene:
Da aber die Kommunen Stadt und Ksp eine gemeinschaftliche Kasse haben und die Vorsteher des Ksp S. den Nutzen der Mühle nicht berechnet haben, die Stadt S. aber gemeinschaftlich für den Bürgerstand diese Mühle zu bauen wünscht ...
1851 Wößmann kauft vom Erbkämmerer Matthias von Galen, Haus Assen, die auf hölzernen Pfählen stehende Kornwindmühle
1880 Abbruch und Errichtung des jetzigen Steinbauz
1885 Dampfkraft
1887 Übetragung auf den Sohn Josef Wößmann
1933 Einbau eines Walzenstuhles; Flügel werden überflüssig
1934 Willy Wößmann
1936 Lageranbau
1946 Erweiterung durch Silo
Neuhaus - Mühle (ursprünglich Mühle Schwarte)
1821 IV 19 A 765
Erbauung einer Windmühle (Schreiben Bürgermeister an LR)
Der Gastwirt SChwarte und Oeconom Frey dahier beabsichtigen vordem hiesigen Westtore auf dem sogenannten Bülte eine neue Windmahlmühle von der ganz gewöhnlichsten Art, ganz von Holz, mit einem Mahlgang und das ganze Gebäude in der Mitte der Grundfläche auf einem Zapfen, eine sogenannte Bockwindmühle; zu erbauten.
Obnwohl dahier schon zwei Mahlmühlen, beide durch Wind getrieben, vorahnden sind, so ist doch zu vermuthen, daß auch diese Unternehmu8ng mit Nutzen ausgeführt wird. Auf jeden Fall wird diese Anlage für die hiesige Stad tund Umgebung Vortheil bringen und um so mehr, als nunmehr die zwei hier vorhandenen Mühelen an den Meistbiethenden verpachtet wwerden, und, da das Pachtquantum wahrscheinlich sher hoch kommen wird und die bisherigen Mühlknechte solche selbst anzupachten beabsichtigen, leicht Bedrückuing der hiesigen Eingesessenen stattfinden kann.
Baupaltz 280 Schritte von der Landstraße entfernt
1821 Jun 5
Nach Ablauf der Widerspruchsfrist gibt die Reg. die Genehmigung zum Bau der Mühle
Ziegelei
1774
Tabelle der im Jahr 1774 im Monat August vor Sendenhorts neu angelegten und erbauten Ziegelei und dazu aufgenommener Kapitalien
Creditores Kapital Zinsen
1. Rezeptor Kocks 200 schatzfrei
2. Frau Caspar Cajetan Bucholtz 200 7
3. dieselbe 100 3-14
4. Provisoren der Kirche 30 1-14
5. Joan Henrich Bücker 100 4
1786 Stadtsbuch
Verkauf der Ziegeleimaterialien (Balken, Bretter, Holz; Ziegel, Pfannen)
an Meitsbietende: insgesamt 61 Käufer.
Mehrfach Ersteigernde (Hausbau oder Umbau?)
Adolf Panning 10
Alexander Schlenker 2
Jseolf Bruns 3
Gert Henr Bonse 2
Gerichtsschreiber Marmet 2
Bernt Beumer, Wirt 8
B H Stapel 14 !
Henrich Bering jun 3
David Lefman 6
Anton Berges 3
Werner Schomaker 3
Dirck Oserman 2
Bernd H Schrader 2
Joan Wilm Schmitz 3
Zeller Voß 6
D Henr Edeling 6
Bürgermeister Wieler 3
Anton Höne 2
J H Tigges 3
Vikar Pröbsting 3
J D Schockemöller 2
Balth Vinnewaldt 3
Bürgermeiter Bücker 8
B H Meitelingk 2
Christoffer Bruns 4
J H Schäffer 3
Werner Vennewaldt 2
B Henr Spithöver 3
B H Lütkehues 2
Verkauf von Gereitschaft:
Wasserrinne
Wasserfaß
Tisch
Leimtrage
Schubkarre 13ß
Tisch
Schubkarre
Leimtrog
Tisch
Zeitungsberichte A580
1887 IV
Auf den hiesigen Ziegeleien herrscht in Folge des Krankenhausbaues rege Thätigkeit
Ziegelei Isfort
1908-1915 4 Beschäftigte
Bemerkung 1915: Wegen Ausbruch des Krieges ruht der Betrieb
1920 Ziegelei abgebrochen