Höfe Hardt II

09MELLIN - 10BIS13 - 10GRIESK - 11MIDDEL - 12WESSEL - 13SOMMER - 14HAGEDO - 15HARTMA - 16FOCKE - 17TEINER - 18MUENNI

Mellinghoff

Hardt 5


Freistuhlgut Mellinghoff (1984 Bauer Heinrich Arnemann)



nach 1313 VII 29 WUB VIII 825

Der Knappe Ludolfus de Alen bekundet, unter Zustimmung seiner Gattin Hildegundis und seiner Erben Rudolfus, Johannes, Lubbertus, Gysla und Petronilla dem Bischof Ludwig das Eigentum von zwei Hufen to Meldynchove nebst Zubehör im Ksp Sendenhorst übertragen zu haben und dafür die biesher zu Lehen besessenen Güter Pileshove sive Kokenynchove als Eigentum erhalten zu haben.

sine anno et die



1318 IX 4 (WUB VIII 1293)

Knappe Henricus dictus Schredere verkauft mit Zustimmung seines Vaters Hermannus, seiner Großmutter Elizabet, seiner Tanten (patruarum) Sophia und Mechtildis, seiner Schwestern Blidradis und Mechtildis, seiner Gattin Cristina, des erstgeborenen Sohnes Hermannus der übrigen Erben dem Kloster in Kentrup (Keynktorpe) extra muros Hammensis die Kusteshove villa Osterwich Ksp Ahlen, nebst zwei Kotten und Zubehör für 65 Mark als Eigentum und verzichtet auf das Gut vor dem Freistuhl. Henricus Schredere verzichtet auf die seit langer Zeit aufrecht erhalten Ansprüche auf die Hofe Berchem.

Bürgen gegenüber dem Kloster: Hermannus de Mervelde junior, miles, Thidericus dictus Harmen, Rutgerus dictus Klot, Rodolfus de Hetvelde, Goscalcus van der Angele, Albero Polyngen, famulis.

Acta est ... huis venditionis manumissionis, resignationis et totius premisse effestucationis ... presentibus liberis nostris: Johan de Rynchoven, libero comite nostro, Johanne dicto der Meghedesone, Levoldo de Kulsinctorpe, Henricus de Schegtorpe, Herman de Righove, Wulphardus filio eius, Reyneken de Meldinchoven, Johanne ibidem de Egelbertyng, Johan filio Webelen in Rameshovele, Wulphardo ibidem

Johanne Hoykeman, Hermanno dictus Hobelrey, Henrico de Vrylwych, Henrico de Berhorst

qui simul via et una voce eodem loco et ipso tempore dicta bona nostra propria esse et fuisse plenare secundum fidem suam fatebantur.

Presentibus etiam viris honestis: Egelberto de Herborn, Conrado nato suo, Godfrido et Alexandro dictis Volenspet, Johanne dicto Klot, Thiderico dicto Hame et Hermanno de Mervelde juniore, militibus

Wiscelo de Galen seniore, Gherhardo de Berstraten, Thiderico dicto Klot, Lubberto de Vorsem, Eg. de Altena, Godscalco de Hesnen, Rutgero de Herborn, Brunone dicto Pil, Godscalco de Unctorpe, God. dicto Kolven, Elrico de Castro, Antonio de Marboldinchusen, Egelberto de Horne, Antonio de Afforde, Brunone de Estene, Theomone de Buckeslo, God. de Berge, Richardo filius eius, Lamberto de Wildeshorst, Johannes de Sprinken, Richardo Vohs, Lamberto de Worden, Johanne de Sveve, Johanne dicto Sanne, Hugo de Netherberge, famulis

Everhardo sacerdote, Svedero clerico cum fratre Gerhardo converso

Es siegeln: Graf Engelbert von der Mark WS 11,1, der Aussteller WS 168, 1,Engelbertus de Herborn WS 203,3, Johannes dictus Klot WS 189,7,Godefridus Volenspet WS 185,1, Alexander Volenspet


1367 Niesert UB U 35 Anm.

Zur Abfindung des Kaufpreises für die Freigrafschaft auf dem Drene verkauft Bischof Florenz dem Kanoniker Rotger de Ramesberge mansum dictum Bertenhove thor Hart et mansum Beatricis dictum Beatrishove tho Meldinchoven sitos in buscapio thor Hart in parr. Sendenhorst, hominibus eius qui volgariter Vryen dicumtur exclusis et exceptis

Zeugen: Freigraf Bernhard Boze, Gograf Andreas de Heghe

 

1367 Msc II 6 S. 482:

die Freistuhlleute verkaufen ihr Recht an den Gütern auf der Hardt an Rotger von Ramesberg:

... Mansum Beatrishove to Meldinchove im Bft thor Hart Johannes Kosseman qui se locationem et conductionem certorum annorem in dicto manso habere et Blideke uxor, Elisabeth, Johannes, Gertrudis eorumdem liberi, qui se hominis lignis vulgoriter dictos vryen ...nostri vrigraviatus super Dren vel in Sendenhorst asserebant.

Z Bernhard d Boeze, dicti vrigraviatus vrigravio, Andreas de Heghe ibidem Gogravio, famulis, Albert van der Wyck proconsul zu Münster.


1367 FM LA Urkunden

Bischof Florenz bekundet, daß Johan Kossman und die Seinigen als freie Leute der Freigrafschaft auf dem Dren ihr Pachtrecht an der von dem Bischof an den Domherrn Rotger van Ramesberg verkauften Beatrishove tho Melinchove eben dem Domherrn verkauft haben.

Acta in Sendenhrost juxta cymiterium

Unter den Zeugen Freigraf Bernahrd Boeze, Andreas de Hegha, Gograf.


1370 Lehnsbuch Florenz v. W.

Bernhard van Hamme hat zu Lehen:

a) Hälfte der curtis Twenhöven in p Angelmodde

b) Hälfte der curtis Sunger p Albersloh

c) curtis to Boicholte (Bosensell)

d) domum to Meldinchove in p. Sendenhorst

(Anm. Bernhard de Hamme übergibt den Hof zu Bocholt und zwei weitere Höfe ad usus Johannis Vos jun., der damit belehnt wird

===>Voß um 1400 Besitzer des Gogerichts; Mellinghof Amtsgut der Gografen (nein)

 

1393 Domkapitel IV 4

Wilhelm von Werne läßt B Otto das Lehen Henneken Haus zu Mellinchoven Kirchspiel Sendenhorst auf und bitte ihn, Conrad Retberg damit zu belehnen


Rentregister 1471/72 Amt Wolbeck 71 (Auszug)

Swyne (je 1) Somerselle, Rinchof, de Bruser, Meldinchof, Smetkamp


1553

Gutsherr Lambert Buck


1593 (Stapel 347)

Prozeß Joh Mellinckhof gegen den Inhaber und Besitzer des Erbes

Mellinghof Bernd M: Ansprüche von 100 Rthlr als elterliches Erbtei l(Vater Martin M+; Mutter hattte sich vor 17 Jahren wiederverheiratet an Bernd M.

Martin M, und die Brüder und Schwestern erhielten 200 Rthl 2 Pferde, 2 Kühe, 2 Molt Korn, 2 schmale Rinder, Kistefullen


Everhard Rottendorf sartor, gegen Bernhard colon praedii Mellinghoff


1599 Stapel

Lambert Bock gestattet Bernd Mellinghoff den Nyenkamp am Brüggenfeld bis 1603 für 100 Rthl an J Werneke MS zu versetzen.


1614

Caspar Schenckinck bezeugt Schuldenaufnahme des Bernd M oo Catharina


1618 Stapel

Mellinghoff erhält Erlaubnis, von J Kettleler MS 100 Rthlr aufzunehmen.


1623

Junker Bock vergleicht sich mit den creditoren des Erbes Mellinghof, die in die Grundstücke des Hofes eingewiesen werden.

Dietr. Hiddinghoff, Bernd Suerman, Mertin Lange, Die Pastorsche (!) und Mstr Andreß Niehueß auf 6 Jahre lang die Bornwiese, Walter Suidhoetmar, Johan Ruschenschmidt


1624 Stapel

Vormünder Lambrecht Bocks zu Sintmarink Kinder bezeugen, daß der eigenhörige Mellinghoff 60 Rthlr habe aufnehmen müssen. Herman Huge bezeugt die Zahlungsunfähigkeit des Mellinghoff.

Übertragung von Vieh und Wagen an Buck, um eine Exekution des Fronen gegenstandslos zu machen.


1625 Stapel

Henrich Kogge oo Anna, Tochter auf Mellinghoff verheiratet

Eltern zahlen Weinkauf und Gewinn als Brautschatz

Eltern des Joh Mellinghof: Bernd Mellinghoff und Cath Heringloh


1633 Stapel

Erfbutte zwischen Mellinghoff und Röper auf dem Bakenfelde

geschehen in der Behausung des Notars Joh Geiler ? in Sendenhorst auf der Weststraße


1637 Fraterhaus Hs 253 fol 509

Marg Harde Wwe Buck, Grevinghoff erlaubt ihrem Eigenhörigen Joan M oo Anna eine Obligation von 100 Rthl beim Sendenhorster Pastor Joh

Engelbertinch aufzunehmen. 50 Rthl wurden bereits von 4 Jahren zur

Zahlung einer Schuld an Bernd Zurbrüggen entliehen, die restl 50 Rthlr sollen zur Rückzahlung einer Schuld an Joh Everhard Bock zum G verwendet werden. Für die Zinsen erhält Pastor E die Nutzung der Bornewiese

Z Meister Andres Niehueß, Gert Althuß, Diener in Grevinghoff; Notar Henricus Buck


1655 Stapel

Johann Mellinghoff oo Enneke Kogge verpachten einen Kamp auf 3 Jahre an Henrich Gallenkamp, Gildemeister der Fleischhauer zu MS und an Meister Henrich Langen für Schmeddelohn


1658

Viehstand: 4 Pferde, 2 Fohlen, 1 Saugfohlen, 3 Kühe, 3 Rinder 4 kleine Schweine 2 Gänse 10 Schafe, 1 Immen


1662

Streit um Kirchenbänke


1665

Hausschatzung: Mellynchoff, halb Erbe, schatzbar, Nachbarn Waterman und Schotte

 

Pertinentien (16 Jh)

Kamp Holtenwort

Kamp Rhett

Langenwort

up dem Bokendeler

in der Mehrwisch

in der lütteken Wiesch

Nienkamp

Veltkamp

Winkelkamp

im Schuerbusch 3,5 Schweinemast

Geistkamp

in den Loddenbüschen

Kamp up der Hußbreide


Abgaben:

Ksp-Schatzung 3 Rthlr

Küster, Pastor 1 SCh Gerste

Hof Elmenhorst 3 Sch Weizen 19 d

Speckprov. zu MS jährlich 12 ß

Pachtgeld 20 rthlr

3 Schweine, 4 Gänse, 13 Hühner

Pferdedienst und Lifftucht


1667

Freibrief für Elis Mellinghoff und Clara M., Töchter des Johan

Mellinghoff und Enneke Bisping vom Hof Schulze Bisping


1698 Seelenstandsregister

Bernardus M (54), Anna uxor (64), Theodorus (27), Anna Sommersell uxor (23), Martinus M servus (33), Theodora Middelhofe auriga (20), Bernardus Mellen subulcus (12), Gertrudis Schemmel ancilla (18); Elisabeth Kogge ancilla (14)


1698

Freibrief für Anna Bisping


1770 an Marienfeld zehntpflichtiges Land:

Mellinghoff

2 St auffer Hardt zw Linneman und Hartman 2 St


 

1792

Monatsschatzung 3,5 Rthlr, Gutsherr Baron von Stapel


1810

Mellinghoff Balthasar 60J Bauer oo Wisseling Maria Catharina 50J

Kinder: Bernard Hch 30J, Joan Hermann 22J, Anton 12J, Maria Anna 18J, Catharina Elisabeth 16J

Personal

Saerbeck Joan Hch 15J Schweinehirt

Edeling Elisabeth 19J Magd


1812 A210 StASendenhorst

Grundbuchauszug Bernd Henrich Mellinghoff

Größe nach den gemeindeüblichen Maßen

Abschätzung in Ffrs

38 Stücke: Hausplatz, Garten, Acker, Wiese, Weide, Eichholz, Strauchholz, Wildgrund

Flurnamen: Geist - kleiner Winkel - Feldkamp - Holtworth - Deipenfuhr - Langenworth - STeinäckerfeld - Langefeld - Sommerhagen - Hagedornskamp - Meerwische - Bockenwische - Feldkampwische - Nienkamp - Kistbree - Winkelsnüschen - Brüggenkamp - Hausbree - Angelörtchen - Aufm Bielfeld


 

1862

Balthasar Mellinghoff oo Maria Kath Holtmann; bei der Teilung der

Gemeinheit Brüggerfeld berücksichtigt



Fehlt Schatzungsregister;


Statistik


1938 Anton Arens gt Mellinghoff 40.49ha


Ende 14. Jh Heberegister Freckenhorst

Pyk to Sommerselle:

a) von der Rodenhove to Somersele (Grieskamp)

b) Westsommersellenhove (Sommersell, Hardt)

c) Myddelhove (Middelhove)

d) Sudernhove (Wessel)

Anm: a,c,d v d Heghe, v Ketteler, v. Westerholt

b Landesherr


1417 IV 17 Westerholt U 197

Bernd v d Heghe verkauft Evangelistenaltar des Domes 120/6 Gg Rente aus Gulten hove to Sommerselle, der Middelhove to Somerselle, aus seinem Zehnten to Sommerselle Ksp Sendenhorst Bft Sommersell

B: Johann de voghet, Sohn de + Johan des voghet, ehem. Brgermeister MS; Johan v Eschedorpe. Hermann Kracht, Diderich van den Berge

Aus Middelhove geht j„hrlich eine Rente von 1M an den Kathari-nenaltar zu Sendenhorst


1421 VI 16 M UB 480

Bernd v d Heghe verkauft Domvikaren MS Rente von 36/2 aus vrigen dorslachtigen Hof Hincken hus to Zommerzelen Ksp Sendenhorst, Bft Zommerzelen

B: ...Diderick v d Berghe

Der Hof ist mit kerckrecht und gogrevenrecht belastet


1511 RKG S 562

Hermann v d Hegge tho Hoetmar bekennt, daá Johan v d Recke zu Steinfurt fr ihn beim Domkapitel eine Schuld von 5 Gg gebrgt habe

Unterpfandsetzung von Luttike und groite Middelhove (Grieskamp, Middelhove) und Wesselerve tho Sommersell in der Bft Sommersell Die Gter sind stark verschuldet


1514 XI 10 Westerholt U 1072

Herman v d Heghe oo Freseke verkaufen Domkster Schenckinck aus ihren freien Gtern Kolsendorp Bft Broke; Myddelhove, Wessels Erbe to Sommerselle und des Grysen Erbe Rente von 400/20 Gg


1532 RKG S 563

Caspar v d Hege, wohnhaftig uff dem Seppenhagen Ksp Alen verk Herman oo Stineken Buck Rente von 200/10.

Brgen Serges v d Hege (Bruder des Jasper) wohnhaftig in dem Ksp zu Hoetmar, Henrich van dem Broicke, wohnhaftig tho Vorhelm

Z: Johan Schenkingh, Claus van Detten, Brger zu MS

Verpf„ndung seiner Gter Herman Wessels Erve und Luttike Middelhove anders gt Grisekamp

Siegelankndigung 3 Siegel

(diese Rentverschreibung war zun„chst bei denen von der Hegge, folgend dem Wilhelm Ketteler zu Syten, der des letztverstorbenen v d Hegge Tochter zur Ehefrau gefolgt ist.

Nachdem der gegenw„rtige Gl„ubiger v Kerckerinck zur Borg vier Jahre lang keine Renten erhielt, wurden die H”fe, die zu dieser Zeit v Stael geh”rten, gepf„ndet


1554 Mensing U 108

Serryes von der Heghe oo Anna verkaufen dem Domherrn Joh Morrien eine Rente von 300/15 Mark aus ihrem eigenen Erbgut Myddelhove, Wessel, Grysekamp, Ksp Sendenhorst: die H”fe sind keine Lehngter W„hrschaft u a Gerdt v Galen zu Ermelinghof

 

1597

W Ketteler tho Oetmar verkauft Herrn VEndt Obligation von 1000/60 Rthlr Unterpf„ndung der Gter Kolsendorp, Middelhove, Grieskamp und Wessels


1574 Westerholt U 456

Adrian von der Hege zu Hoetmar und Seppenhagen oo Agnes verkauft Rente aus dem Haus in MS auf der Salzstraáe und aus den Erben und Gtern Middelhove und Gryskamp Bft Sommersell, Ksp Sendenhorst


1599/1625 RKG S 562

Wilbrand Stael MS gegen Herman Frie MS:

Aufhebung einer vom Beklagten erwirkten Immission in die Gter Wessels, Middelhof und Weiáenkamp, angeblich auf Grund von hyp. Forderungen, die der Kl„ger von Wilhelm v Kettler zu Sythen erworben hatte


Wilbrand Stael gegen Hermann Kerckerinck zur Borg/Kl„ger:

Anspruch einer Rente von 10 fl aus den drei H”fen aufgrund einer Rentverschreibung von 1532 (vgl oben: Caspar v d Hege Rente von Herman und Stineke Bucke)


Streit um die Gter Wessel, Grieskamp. Middelhove

RKG S 562


1626 II 10

Wilbrandt Staell Brger und H„ndler der Stadt MS in Westphalen erkl„rt vor Notar Nicolaus Brockhoff, MS, daá er gekauft von Wilhelm Ketteler zu Syten lt versiegeltem Kaufbrief drei Erbe gt Middelhoff, Weáell und Grisekampf. frei und ohnbeschwert mit einigen Verschreibungen. Auch die Zeller haben darauf ihn, Staell, fr einen Erbherrn gutwillig angenommen und bis herzu respektiert.

Dann hat Herman Frie, Brger zu MS, wegen eines Privatschuldfor-derung eine Immission in die Gter bewirkt. Frie verlangte, daá St. ihm die empfangenen P„chte wieder herausgeben sollte, da doch wie gt Frie sagte, sich zu erinnern wisse, daá obg. Hausleute wegen des Herzogen von Braunschweig Christian und anderen Kriegsleuten gethane šberzuge und šbelhausunge ganz ausgemergelt und im Grund verdorben sein, als daá dieselbe nicht allein die Pacht nicht bezahlen k”nnen, sondern auch von ihnen, da sie nicht ganz verlauffen sollen, ihre Notturft an Gelt und Geltsgewehr entlehnen mssen

Deshalb habe er Staell mit den Zellern eine Urkunde ber erhaltene Vorschsse und geliehene Gelder aufgesetzt:

Zeller Midendorf bekennt, von Staell zu unterschiedlichen Malen Geld bekommen zu haben, gesamt 93 Rthlr; Mit der gezahlten Pacht verrechnet, bleibt M. 11 Rthlr schuldig, soll auf die 5 Jahre restierende Pacht stehen bleiben.


Temmo, Zeller Wessels Erb: 109 Rthlr geliehen, 90 zurckgezahlt, bleibt 19 Rthlr und 5 Jahre Pacht


Zeller Johan Grisekamp 73 Rthlr Schulden, 82 bezahlt, bleibt mehr bezahlt als geliehen 9 Rthlr soll auf die 5 Jahre restierende Pacht angerechnet werden.


..trotzdem habe Kettler am 15. Nov 1619 die drei Erben berfallen, 3 Khe des Colon Middelhove und 2 Khe des Colon Wessel sowie 3 Pferde des Kolon Grieskamp mit Gewalt abholen und nach Mnster fhren lassen (in legio Sommersell sita)

Casparus Schenckinck, judex in Sendenhorst


 

v. Kerckerinck Borg (als Erbe und jetziger Besitzer der Verschreibung von 1532 s.o). fordert die j„hrliche Zahlung von 10 Gg Zinsen von Wilbrandt Staell

Hardt 10

Grieskamp


zusammen mit Wessel, Middelhove, Sommersell ein Drubbel

urspr. ein Eigentümer (Freckenhorst ?)

auch: Luttike Middelhove, d. h. Middelhove/Grieskamp durch Teilung

entstanden



1532 RKG S 563

Caspar v d Hege wohnhaftig uf dem Seppenhagen verkauft Hermqn und Stineken Bucke Rente für 200/10 Gg

Bürgen: Serge v d Hege Ksp Hoetmar. Henrich van dem Broicke tho Vorhelm,

Verpfändung seiner Güter..Lutiike Middelhove anders gt Grisekamp


1617 RKG

Joh Grisekampf und Herman Sommerselle, sein Bruder, bekennen, Jaspar Hensen 20 Rthlr schuldig zu sein.

Grieskamp muß dafür 4 Sch Saatland bis 1622 dem Hensen zum Gebrauch überlassen.


1619 RKG

Wilhelm Ketteler und Frau geben Zustimmung zur Darlehnsaufnahme für Joh Griesekamp (50 Rthlr) von Johann Hensen, Bürger zu MS

Zinsen 1 Molt Gerste


1619 RKG

v Kettler verabredet mit Grete Grise wegen ihres kindlichen Erbanteils von 40 Rthlr, daß sie die Hälfte sofort erhalte, die zweite Hälfte in drei Terminen


1770 an Marienfeld zehntpflichtige Ländereien:

Grieskampf

2 St auffem Hanwege

1 St aufm Suhtfeld (nur zur Hälfte)

1 St ebda zw Sommersells und Wilken


1810

Grieskamp Anton 36J Bauer oo Sandfort Angela Elisabeth 33J

Kinder Joan Hch 12J, Maria Catharina 11J, Maria Anna 7J

Hermann Grieskamp 28J Ackerkencht

Joan Hch Bülte 25J Ackerknecht

Leibzüchter: Grieskamp Catharina Elisabeth 70J, Wwe Bauer Grieskamp



1839/49 Anton Grieskamp (Steuermeßbetrag 195 Rthl)

1890 Wilhelm G

1901 Heinrich G oo Anna Kath Knieper

1912 Bernh. Ruhe oo Kath Knieper verw. Grieskamp

1939 Heinrich Greiskamp, Bauer

1969 Paul Grieskamp;

1985 derselbe


1938 Wwe Bernhard Ruhe-Grieskamp, 30.85 ha (121 Mg)

________________________________________________________________

Hardt 11


Middelhove


1417 IV 17 Westerholt U 197

Bernhard v d Heghe verkauft Altar des Doms Rente 120/6 Gg aus Gulten Hove to Sommerselle und der Middelhove to Somerselle Bft Somerselle

Aus Middelhove geht jährlich 1 M Geld an den Katharinenaltar Sendenhorst


1597

W. Ketteler tho Hoetmar verkauft für 1000 Rthlr Herrn Vendt, der Rechte Dr oo Clara Wedemhove MS eine Obligation von 60 Rthl

Verpfändung der Güter Kolsendorp, Middelhove, Griesekamp., Wessels welche allodial und frei

B: Hermann K: zu Sythen, des Verkäufers Vater

Conradt Ketteler zu Assen, sein Bruder



1619 RKG

Pertinentien:

1. Im Südfeld 2 halbe und 1 ganz Stück AL in Grieskamp Erbe gelegen (5 sch)

2. Dabei 3 halbe und 3 ganze St (19 sch); hat Jorgen Bartmann ein Stück

3. 2 Stücke auf dem Südfeld und 2 Stücke im Hodefeld (9 sch Gerste Einsaat)


1716 Register St. Catharinae

Middelhove Kerspels S. gibt termino S. Martini jährlich aus seinem Erbe eine Mark, facit 12ß (bis 1721; das Geld wurde bereits 1417 gezahlt (s.o))


1765 - 1774 Fraterherren A 138

Prozeß der Fraterherren gegen Freiherrn von Westerholt wegen der Middelhove zu Sendenhorst

Klage richtet sich auch contra viduam Zellern Middelhove


1770 An Marienfeld zehntpflichtige Ländereien

Middelhove

3 St auffen Hanwege zw Monnichs und Focken

1 St aufm Suhtfeld zw Wilken und Schmedkamp

1 St aufm Sudfeld zw Focke und Voß 5 St


1810

Middelhove Bernard Hch 36J Bauer oo Haferkamp Christine 28J

Middelhove Anna Maria Magd 33J

Roer Wilm 16J Ackerknecht

Pieckenbrink Bernard Hch 28J Ackerkencht

Kolkamnn Elisabeth 13J Magd

b) Middelhove gt Vocke Bernard Hch 75J Bauer oo Clara Middelhove 73J Leibzüchter

1838 Bernhard Henr. Middelhove, Colon: Erhöhung der Versicherungs-summe auf 1300 Thlr (Neubau?)


1839/49 B. Heinrich Middelhove, Steuerkapital 254 Rthl

1895 Joh Bernhard, Wwe Angela geb Leier

1899 Johann Heinrich M

1938 Friedrich Middelhove

1969 Felix Leppelmann

1985 Klaus Leppelmann, Bauer


1934

Hermann Middelhove (Hardt 11), Sparkassenbeamter, verantwortlich für Presseangelegenheiten des Amtes Vorhelm

 


1895 31.24ha


1938 Heinrich Middelhove 33.4 ha


Hardt 12

Wessel

1960 Schulte



Nachweisbare Grundherren: van der Heghe, von Ketteler zu Sythen, von Westerholt


1514 Westerholt U 1072

Herman v d Heghe oo Freycke verkaufen dem Domküster Hinrich Schenkinck eine Rente aus ihrem freien Gut Kolsendorf und aus ihren freien Gütern in der Bft Sommerselle: Myddelhove, Wessels Erbe to Sommerselle und des Grysenhus (400/20 Gg)


1532 RKG S 563

Caesar v d Hege uff dem Seppenhagen verkauft Renten unter Verpfändung u.a. seiner Güter Herman Wessels Erbe


1553

Gutsherr v. d. Heghe


1770 An Marienfeld zehntpflichtige Ländereien

Wessel

2 St Suhtfeld, bei Hagedorn

1 St ebda, gehört zur Hälfte Grieskamp

1 St ebda zw Focke und Schmedtkamp

2 St ebda zur Hälfte Hagedorn, Schießt auf Wessels Kartekamp

1 St ebda zw Focke und Grieskamp 7 St


1810

Wessel Joan Hermann 57J Bauer oo Richter Catharina Elisabeth 37J

Kinder Bernard Theodor 11J, Joan Bernard 8J, Catharina Elisabeth 10J, Anna Maria 5J

Dienstboten

Greiwe Joan Hch 25J Ackerknecht

Holtmann Catharina Elisabeth 27J Magd

Holtmann Maria Anna 20J Magd

 

 

1498 Wessel 3 Personen

1571 1 Scheffel Meßkorn

1588 ff 3 Rthlr Schatzung

1664 Wwe Wessels, Magd, Junge und 4 Kinder

1816 101 Morgen

1828 8 Personen, 4 Pferde, 2 Fohlen; 4 Kühe, 10 Kälber, 3 Schweine

1840 Johann Hermann Wessel

1895 Axel Gr.Schwermann (?)

1969 Bernhard Kuhrmann



1938 Schäpers, Pächter Westhoff 26.93 ha


Hardt 13

Sommersell



Zehnt an das Domkapite (CTW)

1336

domus to Somersele pertinens preposito Monaster. 2 sol et min dec.

(Hove zu Sommersell, gehört dem Propst zu Münster, 2 Schilling und den kleinen = blutigen Zehnten)

(Ende 17. Jh. Herman Somerselle zu S. 2s, für den blutigen Zent 13 s. Heilig Kreuz zu Stromberg 4 Mudde Hafer,wird nach Ahlen geliefert; der Neuen Kirche zu Ahlen 1 Schreckenberger)


1417 IV 17 Westerholt U 197

Bernd von der Heghe verkauft dem Evangelistenaltar des Doms eine Rente von 120/6 Goldgulden aus Gultenhove to Sommerselle, der Middelhove to Somerselle und aus seinem Zehnten to Somerselle Ksp S. Bft Somerselle

B: Johan de Voghet, Sohn des +Joh des Voghet, ehem. Bürgermeister zu MS, Johan von Eschedorpe, Herman Kracht, Diderich van den Bergen

Siegel 4 Bürgen


1421 VI 16 MüUB 480

Bernd van der Heghe verkauft den Domvikaren zu Münster eine Rente von 2/36 Gg aus seinem vrigen dorslachtigen Hof Hincken hus to Zomerzellen im Ksp. Sendenhorst, Bft Zomerzelen

Bürgen: Johan Schenckinck +Hermans Sohn, Evert Slingworm, Diderick van dem Berghe. Der Hof ist nur mit Kerckrecht und gogrevenrecht beschwert,

Z: Everd Span, Arnd van der Vapellen, Wynman to Monster.


1471/72 Rentregister Amt Wolbeck 71

Somerselle 1 Rint ...

Swyne (je 1) Somerselle, Rinchof, de Bruser, Meldinchof, Smetkamp



1553 Gutsherr: Fürstbischof

Zehnt: Heilig Crutz zu Stromberg 4 Mudde Haafer; wird nach Ahlen geliefert.

an die Neue Kirche zu Ahlen 1 Schreckenberger;

Domkapitel für den blutigen Zehnt 15ß



1652 Erbtag (Hofkammer 94c)

Bernd Sommersell 50 J, eigen, vor 26 Jahren gewonnen, 4 Töchter

Prinzipalhaus, Scheune und Schoppe in gutem esse

6 1/2 Rthlr Dienstgeld

1 Pachtschwein

7 J. ein Mairind

8ß 8d Hundegeld

359 Rthlr Schulden


1660 (FM LA 422.11)

Vor Jahren verstorben; Versterb 88 Rthlr, noch nicht bezahlt

Hierzu gehören 14 Molt Roggen, Gerst und Hafer Einsaat, 6 Fuder Heus, 7 Kuhweiden, 20 Schweine Mast, Drift wie seine Nachbarn

Haben 5 Kinder

Pacht: 3 1/2 Molt Hafer, 5 Rthl für ein Schwein, 2 1/2 Rthlr Meygeld zu 7 Jahren, 1 Rind 12ß Hofgeld, 14ß Fuhrgeld. 5 1/2 Rthl Dienstgeld

Schatzung 5 1/2 Rthl

Dem Pastor und Küster jedem 1 Sch Gerste

500 Rthl Schulden

Das Erbe liegt 1 Std vor S. und kann nicht stückweise oder nach dem Scheffelsaat ausgetan werden.


1666 VI 6 FS MS Amt Wolbeck 157

Sterbfall: Dietrich Sommersell+; Nachlaß auf 93 Rthlr angeschlagen; Weinkauf auf 75 Rthlr berechnet


1679 Vinnenberg Akten 40

Sommersell, Gutsherr Amt Wolbeck, gibt sich nach seiner Freilassung in das Eigentums Vinnenbergs


1697 VII Hofssprachprotokolle Amt Wolbeck (FM Hofkammer VII Nr 96)

Colonus Balthasar Schotten von Schotten Erbe Ksp Sendenhorst, frei geboren, hat sich dem Landesherrn zu eigen gegeben, stehet in 2. Ehe. Dessen erste Frau Gerdrud Sommersell , so auf diesem Erbe in fürstlichem Eigentum geboren, ist vor ungefähr acht Jahren gestorben

Eltern der ersten Frau: Bernd Grolle aus dem Ksp Alverkirchen, vom Grollen Erbe gebürtig, hat sich eigen gegeben, Anna Eylers von Eylers Erbe Ksp Vorhelm, in fürstl Eigen geboren.

Brüder und Schwestern der Mutter: Gerhardt Joan, 40 Jahre, hat sich freigekauft; 3 Schwestern, alle freigekauft.

2. Frau Enneke Gerbord von Gerbord Erbe Ksp Enniger hat sich von Haus Vorhelm freigekauft und den Freibrief zur Rentmeisterei eingeliefert.


9 Kinder aus erster Ehe: Bernd (22), hat nicht gedient; Anna (20), gedienet, Hermann (19) nicht gedienet, Elßken (18) gedienet, Gertrud (16) nicht gedienet, Magdalena (14), Clara (12), Maria (9), Balster (7),


Kinder aus 2. Ehe: Henrich (2), Joan (3/4)


Vieh: 5 Zugpferde, 1 Füllen, 8 milchgebende Kühe, 8 güste Rinder 3

Saugkälber, 5 Schweine, 10 Ferken


Schulden: Wwe Gallenkamp 100 Rthlr; zur Ablösung 50 Rthlr von Schotten in Sendenhorst aufgenommen; an die Armen zu Sendenhorst 20 Rthlr Capital


Schatzung: 5 Rthlr 14ß

Landpacht: außerhalb der Kirche zu S wegen ein Orth Gartenlandes

Meßkorn: Pastor 1 Sch Gerste 3 Pfd Flachs und eine Reiße bauen.

Küster: 1 Sch Gerste und ein Hast oder halben Schweinskopf


kein Kotten; kein versetztes Land

hat Telgen, Obst und Weidenbäume zur Notdurft gepflanzt.

sonst keine Einkünfte


1766 Rechnungen Amt Wolbeck Nr 157

Sterbfall: Dietrich Sommersell + 1766 VI 6

Nachlaß auf 93 Rthlr, Weinkauf auf 75 Rthlr angeschlagen


1770 an Marienfeld zehntpflichtige Gründe

Sommersell

3 St aufm Hanwege zw Wilken und Focken Feldkamp 3 St


1783

Sommersell nach Freilassung an Vinnenberg


1805 VII 17 WAF

Bitte der Wwe Sommersell um Nachlaß der ihr für unerlaubtes Holzfällen zuerkannte Strafe nebst Verzeichnis des vorrätigen Holzes. Wwe hat auf ihrem Erbe einige Eichbäume ohne gutsherrliche Erlaubnis fällen lassen und soll deshalb 142 Rthlr Strafe zahlen.

Entschuldigungsgründe: Hat durch ihren Sohn im vorigen Herbst beim

Amtsrentmeister Geisberg Antrag auf Fällung gestellt zur Reparatur des Hauses und Erneuerung einiger Ackergeräte, Anschaffung nötiger Feuerung. vom Rentmeister wegen der späten Jahreszeit abgelehnt. Die gefällten Eichen waren abstämmig.

Folgende Reparaturen waren notwendig:

1. Über einen Fluß die Angel muß eine Brück gelegt werden

2. Schoppen muß auf neue Grundlagen gesetzt werden (Grundbalken)

3. Vorderteil des Hauses neuer Gibbel

Supplikantin hat neuen Wagen und neue Pflüge machen lassen; alles Holz was nicht verbannt ist noch vorhanden; nur ein Stück ist Receptor Langen zu Sendenhorst verkauft worden, weil Supplikantin auf keine andere Art die Schatzung zahlen konnte, indem ihr das baare Geld mangelt


Supplikantin hat als Ersatz 2 Telgengarten angelegt und viele junge Telgen anpflanzen lassen. Suppl bittet als Wittwe und Mutter von 8 unversorgten Kindern um gänzlichen Nachlaß der Strafe.

Aus der Antwort Rentmeister Geisberg: Wwe Sommersell ist eine sehr alte Frau, welche mit den sonst auf dem Erbe obhandenen 10 Kindern (2 ausgestattet) nun bereits ad 20 Jahren allein hausgehalten und dem Erbe mit aller Anstrengung wohl vorgestanden, vielleicht auch bei ihrer vieler Arbeit die Folgen und den Excess desto weniger eingesehen hat, deshalb ist sie mit 6 Rthl hinreichend bestraft.


ca 1805 Special Organisationskomm.MS 60a

mit Watermann, Hartmann dienstpflichtig (ein Gespann) 52 Tage; jährliches Dienstgeld 10 Rthlr. WEnn Dienst in nautra geleistet, pro Tag 5ß 4d Kürzung


1810

Anna Maria Hagedorn 80J Wwe des Bauern Sommersell

Kinder. Joan Theodor 35J, Joan Bernard 33J, Joan Hermann 30J, Anton 28J, Maria Catharina 18J, Gertrud 16J

Dienstboten:

Niehues Clemens 10J Schweinehirt

Sommersell Theodor 18J Pflüger

Hagedorn Anton 60J Invalide

Schürmann Maria Anna 18J Magd


1826 A 212

Hermann Sommersell, 63 Tlr Grundsteuer



1498 Johan to Somerseell 7 Personen über 12 Jahre

1562 1 Sch Meßkorn

1588ff 5 1/2 Rthlr Schatzung

1664 Frau, Knecht, Magd; 4 Personen

1816 221 Morgen 1828 10 Personen, 4 Pferde, 4 Fohlen, 10 Kühe, 19 Kälber, 5 Schweine

1839/49 Hermann Sommersell, Grundsteuerkapital 425 Rthlr

1969 Antonius Arens-Sommersell, Landwirt

1985 ders. (sen.)


Einige Erläuterungen:

Geldsorten: Rthlr = Reichstaler = 28 Schilling (ß), 1 ß = 12 d (Pfennig)

Sterbfall: Beim Tode des Bewirtschafters erhielt der Gutsherr die Hälfte des beweglichen Nachlasses, in der Regel geschätzt und als abgerundete Summe festgelegt.

Zehnt: 10 % des Rohertrags; ursprünglich eine Abgabe zugunsten der Kirche, später entfremdet und als Kapitalanlage benutzt

a) Großer oder Kornzehnt, vom Getreide

b) kleiner oder blutiger Zehnt, ein Zehntel des Jungviehs

Hofsspracheprotokolle: Seit 16. Jahrhundert üblich; Ortstermin, bei dem die Besitz- Schulden- Abgaben- und Familienverhältnisse erkundet und aufgeschrieben wurden.


 

1938 Anton Arens-Sommersell 58.06 ha


Hardt 14

Hagedorn


gehört mit Hartmann (Nr 15) zum ältesten Besitz Freckenhorts in Sendenhorst:

 




1090

Hardt: Mannikin 6 m rockonn, 9 molt gerston

Liudger 9 m gerston


13.Jh

Elweric und Burghard


1335 Freckenhorst U 97

Knappe Conrad Schocke reversiert wegen 2 Hufen upper Hart auf 12 Jahre (F.locavit ihm duos mansos dictos upper Hart...pensionibus minutis que cleynedenest genannt werden: Siegelankündigung)


1456 Register Marienfeld (CTW)

Wrenkenhove und Bertenhove; beide Höfe wüst (Zehnt an Marienfeld)


1504 Marienfeld

areales Joh Hagedorn van Vrenkenhove


Freckenhorst Kapitel 90

Anno 1617 hefft Hagedorn in dem Kerspell Sendenhorst sein angeervede Lenderey stückwise schrifftlich angetekendt und seinen Erbherren avergelevert.

1) 3 St seihaftich Landt up der Hartt scheittende in des Voesses garden den inschotte in des vosses garden sindt vorbuttet vor 2 St Landes gelegen zwischen Hagedorns Lande und scheitten up seinen hoeff

2. Noch hefft Hagedorn ein einde Landes gebuttet van geleven by den 3 St gelegen dar hefft Hagedoerne vorgegeven ein endeken Landes gelegen in geleven Gerenkamp an der Nardsidt an der Heege und de 3 St L und datt endeken datt van geleven gebuttet ist sindt vorgenotten de voerß an der westsidt und de hoeff tho Hoestrup an der Oesten sidt

3. Noch 1 St Landes gelegen up der Haerdt thwischen Hardtmans O und de Hoeff tho Hoestrup W

4. Noch 2 Ende Landes up der Hardt zw Mellinckhoff O, Hardtmans W

5. 4 Ende Landes up der Haerdt vor Focken hoeve zw Mellinckhoves O und de Theiner W

6. 1 St Land up der Harth zw des Voesses O, Grote Doevelhover W

7. 2 St Land up der Hardt zw Gr Doevelhoeve O, Mellinckhoff W

8. 3 St Land scheitende up ehren hoff: gebuttet an Hagedoerns vor de Anschotte de Hagedorn in des Voesses garden hefft.

9. 2 St Land in den Suedtfelde zw Hardtmans S und Lindeman N; scheiten der in des Vosses Winkel

10. 2 St in dem Süedfelde zw Smedtkamp S und Voeß

11. 2 St an dem Haenwege zw Smetkamp S und Theiner N

12. 1 St up dem Haenwege zw Focken an beiden siden

13. Up der Sendenhorst (?) 1 St zw Lindeman S, Hardtman N

14. 6 St an dem Lütken Wege zw Sommersell N L Doevelhover S

15. 2 St an dem Lüttkenwege zw Linneman S de Mönninck N

16. 2 St an dem Lüttkenwege zw des Mönnekes zu beiden Siden

17. 9 Endekens an dem Lüttekenwege zw Mönnekes S, Linnemann N

18. 3 St an dem Luttkenwege zw Linneman S, Hardtman N

19. 2 Endeken voer der heerstrate tho zw Lindemans und de gemeine Hellwech N

20. 3 Kempekens achter der theinttschüren, des hefft der Vaeder Hagedorn voer seine Lifftucht datt eine Kempken, und up dem anderen hefft Linnemann ein St an der Naerdensidt up ein St na an der Hege und up den 3. Kempken hefft Mellinckhof 2 Endeken, an der Südsidt up dem Kempeken geidt der Wech hen und an der N sidt hagedorn landereien.

21. achter den hoeven 5 Endeken zw Focken S, de Voeß O

22. 6 Endeken achter den Hoeven zw Focken S, de Voeß N

23. ein Foecken Hoewasses achter den hoeven vorendes dem landes hier scheittende

24. ein Kamp de Grundtkamp hefft Linneman 2 St und de Voeß up der Haerdt 1 St und datt unse ist gevekendt up eine koe weide

25. ein Schötteken by dem huse 2 oder drei kalves graes under den Weeden und boemen

25. 6 Endeken gt dat Lütteke kempeken und ist mit Erlelen und eken holte bewassen.

26. ein Schötteken zw Joelmans Kämpen und mit Thunholte und anderen holte bewassen.


Abgaben:

Erstlich gifft Hagedorn van sinem Erve thoer pacht und anders

1. der werdigen Frouwen tho Freckenhorst 10 Sch haveren und 4 SCh Gersten

2. der Frouwe Meerfelschen 9 Sch Haveren, 3 Sch Gersten und 3ß

3. noch der Frouw Meerfelschen 4 dage tho bouwende 2 dage den paschen und Miachelis ok twee dage

4. dem pastoer 1 Scheppel gerste und 1 pundt flasses

5. dem Koester 1 Scheppel gersten und 1 Rindhaest

6. tho der Landschattunge 3 R daller so vaken als sick datt gefeldt im jahr


1635 Freckenhorst U 611c

F. gestattet Johan Hagedorn Geldaufnahmen

(dazu Vergleich zwischen Henrich Loissman und Johan to Wettendorff wegen eine Legats zugunsten der Armen)


1665 Armenhaus 57

Dietrich Syvers, jetziger Zeller Erbe Hagedorns, schuldet Albert von Groningen zu Sendenhorst 20 Rthlr; er überläßt ihm für 5 Jahre das Saatkämpchen, die Hove


1676 FM LA 355.20

Freckenhorst, gibt monatlich 3-3.31

ganz arm und mit dem contagium; 61 Scheffel (22 Morgen) Hat in 4 Jaahren restirt 18 Rthlr; kann monatlich über 1 1/2 Rthlr nicht tun daher restirt monatlich 2-7 Rthlr


1682/92

Decima minuta (Marienfeld)
Hagedorn von der Hove 1ß jährlich


1713

Protest des Abtes von Marienfeld: Hagedorn an der Haart Ksp Sendenhorst hat sich verkühnet, auf einem diesem unsrem Gotteshause von undenklichen Jahren zehntbaren Grunde neuerlich ein Haus zu setzen und anneben zu diesem Gehöfte einen ziemlichen Teil von dem zehntpflichtigen Land anzuschlagen. Dadurch u.a. großer Schaden durch Hühner und Gänse.

Aufforderung, das Haus umzusetzen oder den Schaden zu ersetzen.


1770 An Marienfeld zehntpflichtige Ländereien

Hagedorn

6 Stmitten auffen Brinckamp

1 Kamp, Feldkamp 9 St von 14 zehntbar

4 St aufer Boseken uz Voß und Linneman

2 St schießt auf die Vettenhenne

2 St zw Linneman und Monich

6 St vom Lütken Weg bis Harderfeld

2 St aufm Hanwege zw Wilken und Schmetkamp

2 St im Suhtfeld zw Schmetkamp und Voß

1 St auffem Suhtfeld zw Brandthens und Wessels

2 St beim Hanwege

2 St auf dem Südfeld (Focke, Hartmann)

1 Kamp der Gr. Kamp 6 St zehntbar

Kamp >achter dem Hoven<

2 St im Poggenbrink

Kamp, der Hartkamp auffer Hart 6 St

2 St aufe Hart zw Horstrup und Focke

4 St aufe Hart von Mollenmknap bis Wilkens Hof

1 kl Kempken bei der Zehntscheuer

1 St aufe Hart zw Schotte und Gr Doller

1 St zw Monnich und Roper

1 St schießt auf den Flaßkamp bis an eine Kaule

1 St aufe Hart

4 St zw 2 Wegen auf der Hart schießt auf Diricks Garte

1 Kamp >Fronekenkamp< 62 St + 2 Kämpe



1810

Hagedorn gt. Feldmann Everhard 70J Bauer oo Amma Margarete Hagedorn

Kinder Bernard Hch 19J, Anna Getrud 29J, Catharina Elisabeth 27J

Frese Maria Anna 12J

In Kriegsdiensten Everhard Hagedorn


1847

Hagedorn, Klassensteuer 4 Thlr, Grundsteuer 24-25 Thlr


1850 V 18

Ablöse der Domanialgefälle: (7-1-9) für 245 Thlr bei der Rentei MS



---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

1498 8 Personen über 12 Jahre

1504 Zehntabgaben an Marienfeld: 7 vitulos over,5 polledros over, 7 examina over, 1 sol pro porco solvit, 1 ovem dedit, aucam et pullum dedit.

1588 3 Rthlr Monatsschatzung

1562 1 Sch Meßkorn

1589 Feuerstättenschatzung half erve

1664 Frau, 2 Kinder=4 Personen

1682/92 Decima minuta; Hagedorn von der Hove 1 ß jährlich

1816 115 Morgen

1828 5 Personen, 3 Pferde. 1 Fohlen 2 Kühe, 10 Rinder 4 Schweine

1839/49 Hagedorn, Steuerkapital 148 RThl

1890 Heinrich Hagedorn; 27.33 ha

1969 Heinrich Hagedorn, Landwirt

1985 derselbe



1938 Hagedorn Heinrich, 28.19 ha


Hardt 9

Hartmann


1466/67 FMS Amt Wolbeck 70

Hundegeld: Johan up der Hart 3ß


1553

Hardemann: Gutsherr Fürstbischof


1589 FM LA 361.13

Feuerstättenschatzung: Hartman, half erve


FMS Hofkammer Nr?: betr. Hartmann, Sendenhorst Bft Hardt

1625 VI 22

Hofspracheprotokoll

1. Gläubiger:

Provisoren der Armen in Sendenhorst 2 Sch Mengekorn, halb Weizen, halb Roggen (von 6 Jahren herrührend)

Erbgen. +Jürgen Bartmans 1613, 40 Rthl

Johan Huerkamp und Ehefrau, sehr alte und ganz verarmte Einwohner zu Hoitmar zeigten an, daß sie für +Hartmann für 240 Rthl bei Jürgen zur Brüggen, MS, die Bürgschaft übernommen. Als nun Eheleute Huerkamp Gläubigern Hartmans hart gestrenget, haben sie alle ihr Habseligkeit verkauft und die 240 Rthl bezahlt, um Gott willen bittende, ihnen weil sie hiedurch ganz verarmt, in ihrem höchsten Altertum gnä-digst einige Mittel hinwiederum vom Erbe Hartman zukommen zu lassen.

Joh Gallenkamp MS 25 RThl


Einkommen und fürbrachte onera praedii Hartmans ohn pension, Pacht usw

394 Rthl

Fisci Anwalt spricht sich dafür aus, alle clandilarii creditores abzuweisen.


Aus der Vernehmung des Zellers Hartmann:

1. Sei aus dem Erbe gebürtig, oo vor ca 30 Jahren Enneke Lohmans, landfürstl Kottens Tochter Ksp Albersloh, beide eigen

2 Pferde, 6 Ochsen, übrigens anderen Leuten zuständig; verhoffen dennoch, dem Erbe möglichst vorzustehen.

3. 4 Kinder, alle Landesfürsten eigen: Ludolf 19, Else 17, Catharina 13, Johann 9

4. Bruder, Martin freigekauft, im Ksp Heessen bestattet, der andere Schulte Laues Ksp Ahlen


Ländereien:

1. Der fornste Brinckfeldes Kamp (1 Molt)

2. Hinderste Brinckfeldes Kamp 4 Sch

3. Uff dem Brinckfelde 12 St, 1 Molt Gersteneinsaat

4. Bonekamp, darauf auch der Garten, 1 Molt

5. Gr Kamp 1 Molt6. Auf die Wytmans Hove 4 Sch

6. Kortenkamp 9 Sch Haber

7. Honekamp 3 Sch Haber

8. Berghove 2 Molt

9. Auf der Korten Breiden 6 St 4 Sch

10.?

 

1652

Martin geb aus Wyschmans. Vorhelm, 1651 angepachtet, 2-3 Kühe, Keine Pferde und als er darauf gekommen, sei alles wüst gewesen

freie Leute, auch die Kinder Tochter Enneke vom Erbe gebürtig, an einen geringen Arbeitsmann in Enniger in der Stockhegge wohnhaft verheiratet, sei nur 1/2 Haus, habe solches verbessert

Zehnt an Schulte Bsiping Albersloh = 2 Molt 6 Sch Gerste

hoher Schuldenstand 284 Rthrl


1676 FM LA 422.20 Hartman

Ihro hochfürstl.Gnaden, gibt monatlich 3 Rthlr; ist zumahlen

verkranket, bearmet, daß kein Brodt noch Vieh übrig. Hat im vorigen Jahr prästiert 18 Rthlr; kann also monatlich nicht über 1 1/2 Rthlr bringen.


1713 Hofkammer VIII Nr 100

Zellerin Meiersche Hartmann+, In Anwesenheit des S. Bisping wird das Mortuarium festgesetzt; u.a. An den Hof tho Bisping jährlich an Pacht 2 Malt 6 Sch Gerste (Zehnt, s. o. )


1728/29 ebda

Hartmans Hof: S. Bisping zu Albersloh gehörig.


1730 Hofkammer IX 10

Hartmann Kotten, Halberbe; Tod des Wehrfesters Johann; Wwe Clara


1734

Oberholzforstmeister Schaaf wird anbefohlen, dem Zeller Hartmann zur Perfektionierung seines angefangenen Hausbaus auf des S. Bisping Gründen(?) 4 oder 5 St Bauholz anzuweisen.


1737 ebda

Joh Henrich Hoppe oo Tochter Schmitkamps. will das lang wüst gelegene Erbe erga praestationem nach Eigentumsrecht annehmen: Gewinn 10 Rthlr Verspricht Schatzung und Pacht zu zahlen


1770 An Marienfeld zehntpflichtige Ländereien:

Hardtman

1 St aufm Sudfeld zw Wilken und Grießkamp

1 kl St ebda zw Hagedorn und Wilckens, schießt aufm Goldbodem

4 St aufer Dahmbreden bei Fockes Winkels 6 St


1805

Antrag Kolon Johann Hermann Hartmann Ksp Sendenhorst auf Nachlaß der ihm für unerlaubtes Holzfällen zuerkannten Strafe; soll 18 Rthl zahlen Weil nun aber Supplicant so lange er Wehrfester gewesen, auch sein Vater sich niemals haben Bäume anweisen lassen und die Strafe nicht gekannt hat, und er die Bäume zur Verbesserung nämlich einen Teil der Küche, der Waschort mit Holz hat belegen lassen, bittet er um Niederschlagung.

Reduzierung der Strafe auf 2.5 Rthl


ca 1805 SpezOrgkomm MS 60a

mit Watermann, Sommersell ein Gespann (unter der Hausvogtei Sendenhorst) Dienstgeld 8 Rthlr, Dienst in natura pro Tag 4ß 3d Kürzung


1810

Hartmann Joan Hermann 40J Bauer (unverheiratet), Auf dem Hof ferner Hartmann Anton 34J Ackerknecht, Hagedorn Gertrud 30J, Geisthövel Anna Maria 20J


1827 (Steuerveranlagung)

Hartmann, Grundbesitzer 41 Mg Al, 6 Mg Wiese, 1 Mg Holzungen ; Kapitalwert 7.000 Thlr (Größe viel zu niedrig!)(

1836 Reg. MS 22636

S. Bisping, der vom Hartmannskotten den Gewinn erhielt, beanspruchte auch die übrigen Heimfallgelder. Nach Überprüfung der Rechtslage erklärt

Archivar Kesten: "Es ergibt sich daraus, daß das Hartmans Erbe niemals eine Zubehörung des Schulzen-hofes Bisping gewesen. Erstere ist auch im Ksp Sendenhorst belegen und 2 1/2 Stunde von gedachtem im Kirchspiel Albersloh gelegenen Schulzenhofe entfernt. Es geht vielmehr aus jener Unter-suchung hervor, daß die Hofkammer das Hartmans Colonat immer als ein besonderes für sich bestehendes Erbe angesehen und unter den übrigen an die Hofkammer eigenhörigen Colonate aufgeführt, und alle gutsherr - lichen Rechte, insbesondere in betrefff der Holzungen und Mast ganz allein und ohne Kokurrenz des Bisping ausgeübt habe, bloß mit Ausnahme des Gewinnrechtes. Daß der S. Bisping in den Besitz des letzteren gekommen, ist aller Wahrscheinlichkeit dadurch veranlaß, daß das Kolonat lange Jahre alert (wüst?) gewesen, wo der S. B. in seiner Qualität als Amtsschulze die Verpachtung und Verwaltung besorgt haben wird, worauf dann im Verlauf der Zeit sich derselbe jenes Recht zugerechnet zu haben schint. Der. S. B wird also bloß die Ablöse der ihm jährlich aus dem Hartmans Erbe zu entrichtenden Rente ad 2 1/2 Malt Gerste

und 2 Hühner so wie die Gewinnrente in Anspruch nehmen können, nicht aber das Heimfallrecht" (Nach Ludwig Bisping, Der Schulzenhof Bisping (Albersloh; maschinenschriftl. Manuskript o. D. nach 1970)


1847

Hartmann, Klassensteuer 4 Thlr, Grundsteuer 24-13 Thlr

 

1850 V 18

Ablöse der Dominialgefälle (7-7-10) Für 251 Rthlr


1903 Gr. Düveler gt. Hartmann Anton ; 33.37 ha

1922 Heinrich H. 22.37 ha

1960 Heinrich Hartmann

1969 Heinrich Arnemann. Landwirt???



1938 Gr. Düveler - Hartmann, Heinrich 35.78 ha, wohnt Freckenhorst Walgern 3, Hof verpachtet an Anton Gr. Düveler

 

Hardt 16

Focke

 

1792 Gutsherr: von Lippe




nach 1336 CTW II (Domkapitel)

Officium Holthusen apud Emmerne (Holsen), Hiltrup:

domus tor Hart 20 den; 10 scep bracii;


Hofspracheprotokoll 14. Jh (CTW S. 129)

Domus tor Hart 4 Sch. sil, 2 pul, 9 s 8 d


1501 UB Ägidii

Vocke up der Haert van unser Dirickshove, Michaelis 6 s;

Elisabeth vidue dedit selge Vocke per filium suum Hermannum

 

1503

dedit Herman Vocke upper Haert per propriam personam


1521 Ägidii

Registrum garbarum decimarum et pensionum:

Vocke upper Hart (von der Dyrichshove 18 sc. ordei, 18 sc. avene)


1553 Gutsherr Domdekan



nach 1336(CTW II)

domus tor Hart serviet domino suo cum 4 vecturis

domus tor Hart pistrabit 4 scep sil, ita quod de uno scep feciet 10 panes grossos


1499/1500 UB Ägidii

Vocke upper Haert van unser Dyrickshove 18sc ordei, 18 sc av.


1501

Elisabeth vidue dedit selg Vock per filium suum Herman 6s


1621

Domherr Temo v Bucholtz erlaubt seinem Eigenbehörigen Zeller Focke dem Arnt Kogge 12 Stück Land zu verkaufen, zu beiden Seiten an Koggen Land schießend, zins- und zehntfrei


1663 Armenhaus 54

Johan Focke und Sohn Heinrich, Bft Hörde, verkaufen dem Henrich Heymken das kleine Kämpchen in Fockes Erbe auf 4 Jahre für 10 Rthlr


1672 Armenhaus 54, Rückschrift

Henrich Focke oo Catharina (Vater +) erklären, das Kämpchen wurde nicht an Henrich Heymeken für 10 Rthlr sondern nur für die Pension von 10 Rthlr verkauft


1676 FM LA 355.20

Domherr Beverförde, monatl 5 6.7

wegen grassierenden Contagium, Mißwachs und abgestorbenen Viehe ganz arm, ist noviter lauffet in Kirspielssachen ummer her und vorsumet sein Erbe

Im letzten Jahr eingebracht höchstens 20 Rthl und kamm nicht über 1 1/2 monatliche bringen

 

1697

Johann Focke, die halbe Beschwer


1700: Focke zu S. gleiche Abgabe

Hofsprache 4 Sch Sil, 2 pull 9s 8d


um 1700

In festo beato Agatho erhielten die Bauern vom oboedientarius unicuisque mansionario dabitur 1 panis albus 1 panis siligineus, 1 grossus ...Loes und Focke erhielten je 4 pan, 1 alb. pro matre 1 panem (bei der Hofsprache)


1770 An Marienfeld zehntpflichtiges Land

Focke

2 St in den Potten bei der Boseken schießt aufe Heerstraßen

1 Kamp beim Potten der Feldkamp, 6 St

3 St aufen Hanwege 3 Scheiden geschieden zw Wilken und Dolhovers

4 St aufm Suhtfelde

2 St zw Hagedorn und Wessel

3 St ebda mitten Wilken Land

3 ST ebda zw Wessel und Wilken

1 St bei Fockenkamp

1 Platz, der Goldbodem, 2 St

6 St in Focken Brünenkamp

2 St im Lütken Kämpken auf dem Fuhrholl schießend

4 St zwischen Hartman und Hagedorn 37 St


1792 Gutsherr v Lippe


ca 1800

Schatzungsregister Vorhelm, Bft Isendorf:

Nr.3 Saerbeck (zwischen Schwarte Nr 2 und Fröchte) Gutsherr Zeller Focke Ksp Sendenhorst


1810

Joelmann gt Vocke Bernard Theodor 54J Bauer oo Gertrud 45J

Vocker Bernard Hch 36J Ackerknecht, Gertrud 22J, Anna Maria 19J

Joelmann Balthasar 11J, Elisabeth 8J, Anna Maria 7J

In Kriegsdiensten Vocke Joan Hch


1821 Bernhard Theodor Vocke im geteilten Härder Feld berechtigt. Anteil 23-107-4 Morgen; Wert 273 RThlr


1821

Längere Verhandlungen der Regierung mit Focke wegen Vererbpachtung seines Hofes. Vocke gibt an höchsten 12 Thlr Pacht und 250Thlr Erbstandsgeld zahlen zu könne, Regierung besteht auf höherer Summe. Geisberg schlägt vor, Vocke entgegenzukommen: In seinen Vermögensumständen durch mehrere Brände und andere Unglücksfälle zurückgekommen. ... andere Bietungslustige werden sich nicht finden, da der Vocke Ansprüche auf die Fortbenutzung macht und deshalb einen Rechtsstreit angefangen hat, ferner da derseleb Eigentümer der Gebäude zu sein behauptet und endlich hauptsächlich, da niemand den Vocke, an den jedermann Anteil nimmt als langjährigen Besitzer verdrängen will.


1822 Vorhelm A 131

Verkauf des Hofes Focke (137 Mg) an Aktuar Langen, Ahlen


1824

Gutsherr Justizrat Vagedes MS (? vgl Verkauf 1820)


1827 A 198

Bernhard Theodor Focke

Nach Reklamation Reduzierung der Klassensteuer von 6 auf 3 Thlr: durch Abnahme seines Vermögens ein simpler Zeitpächter geworden, der unter sher lästigen Bedingungen ein mittelmäßiges Kolonat bewirtschaftet und der wie mir bewußt, mit Schulden beladen ist (Bürgermeister Röhr)


1828

Besitzer des Hofes Aktuar Langen, Ahlen ("Mein Bauer Vocke")


1837 A 310

Aktuar Langen will auf seinem Vocken Kolonat ein zweites Wohnhaus bauen; es soll in dem Garten des Vocke an der Landstraße nach Vorheln gebaut werden (nicht bekannt, ob ausgeführt)


1847

Vocke, Klassensteuer 4 Thlr, keine Grundsteuer, da nicht Eigentümer des Hofes


1850

der pensionierte Actuar Langen, Eigentümer der Focke-Hove, verfügt, daß die Hove durch seine Tochter Antoinette oo Jansen verkauft werden soll, daß aber sein Sohn Hermann Langen, vier Jahre lang das Vorkaufsrecht haben soll.


1985 Anton Böwer (keine Landwirtschaft mehr)


 

1498 6 Personen über 12 Jahre

1562 2 Scheffel Meßkorn (für Diederichshove?)

1588 4 1/2 Rthlr Schatzung

1664 Wittiber, Sohn und Magd

1816 Zeller Vocke zahlt einen Kanon von 2 Rthlr an die Kirche, vormals dem zeitlichen Organisten (das in der Härder Bft sub Kat Nr 15 belegenen Erbe des Zellers Vocke)

1828 5 Personen, 2 Pferde, 1 Fohlen, 4 Kühe, 7 Rinder, 3 Schweine


 

1960 Böver



Hardt 19

Teiner (Wüller)

1960 Wüller

 

Teintmonnyck


1665 FM LA 331. 47II

Wittib Teiners ist zwar ein Pferdekötter, aber ist alda kein Pferd und Kuhe, sondern lebt der Almoßen


1676 FM LA 355.20

Cloister Marienfeld, gibt monatlich 2 Rthlr

Das Haus wird zwar bewohnet, ist aber ein Soldat. Die Ländereien, insamt an 30 Sch Einsaat; die Halbscheid liegt wüst, unausgetan, weilen in gemeinen Leim veldt (Lehm). Ist kein Weidegrund. Im vorigen Jahr hat er nur 9 Rthlr getan. Hat sich kein Pächter angegeben, kann nichts tun ante maio; voller Ausfall.


1697 Hofkammer (wüste Erben)

Teiners Kotte Lütke Doveler für 24 Rthl


1697 XI 1 Marienfeld Akten

Marienfeld verpachtet auf 6 1/2 Jahre den erledigten Kotten Wilkens auf der Hucht dem Joan Wiegman oo Elsebe Hegemans aus dem Ksp gebürtig, angeblich freien Standes. Pacht (außer zu Dank entrichteten Weinkauf) jährlich ein Goldgulden. Der Pächter zahlt Steuern und Lasten und bewirtschaftet die Ländereien des Hofes wie auch die daselbst zum Marienfelder Zehnt gehören.

Der Zehnt der Hove geht an den Grafen von Merveldt.


1770 An Marienfeld zehntpflichtige Ländereien

Wilcken auffer Hucht

1 St auffem Achtersommerhagen ganz durch Monnichs Kamp, dreisch

4 St auffer Boseken

2 St in dem Potten bei Focken Feldkamp

2 St aufm Hanwege, schießt an der Heerstraßen und Bruningrodde mit 3 Scheidelen geschieden

2 St ebda zw Monniken u Hagedorn

1 St auffen Suhtfeld nächst Middelhoven gr Stücke

1 St auf selbigem Feld zw Wesel und Grieskamp

1 St ebda

1 Stück auffem Suhtfeld zwischen Hartmann...

4 St ebda

2 St auffer Hart hinter dem Mollenknap bis auf Voß

3 St vorm Mollenknap schießt auf Monnickes Wort

Notandum alles Land des Kottens zehntbar (===>daher Teiner !)

24 St



1803 Spez Org MS Nr 80

Kötter Bernh Heinrich Wilcke gibt an, er habe seine Kötterei mit 40 Sch Land durch Heirat vor ungefähr 5 Jahren (1798) erhalten. Er zahlt außer ungewissen Eigentumsgefällen 1 Rthlr 7ß Pacht


1810

Breul Joan Hermann 65J Bauer,oo Schmitz Elisabeth 70J

Teiner Anna Gertrud 30J Witwe des Bauern Jönsthövel gt Teiner

Kinder Teiner Joan Hermann 10J, Bernard Hch 7J Balthasar Teiner 40J (Krüppel), Elisabeth 4J, Anna Gertrud 2 Mon.


ca 1825 KDK MS Fach 21 Nr 241

Teiner oder Wilke

Grundstücke: Auf der Welle, auf der Haart, der Garte, die große Wiesche, die kl Wiesche, Weideplatz daneben, Haus und Hofplatz, Haverkamp, Baumkamp. Saatfeld, Aufm Hanwege. Hanwegskamp. auf der Burt, im Hanwegskamp, aufe Brünenbreede, hinterm Sommerhagen, im Hörder Felde ( ua. 7 QR unfruchtbar)

Summe unpflugbar 3-39Mg, Garten 1-114, AL 32 Mg


1839/49

Bartholomaeus Teiner, (Steuerkapital 89 Rthl)


1847

Teiner, Klassensteuer 4 Thlr, Grundsteuer 15-14 Thlr


1848

Bartholomäus Teiner, Wohnhaus mit zwei Anbauten; Versicherung 800 Thlr

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1498 Tentmonnynck 3 Personen (Zehntmönch)

1571 Teyntmonyck 1 Sch Meßgerste (1579 Teiner)

1588 ff Schatzung 2 Rthlr

1664 keine Schatzung, arm

1816 66 Morgen

1828 7 Personen, 3 Pferde, 2 Fohlen, 3 Kühe, 6 Rinder, 3 Schweine

1985 Josef Wüller, Landwirt



1938 Wüller gt Teiner Wwe, 22.22 ha

Hardt 18


Münning (Hoselmann)


 

Beurteilung Landeskonservator ca 1978: Haupthaus Ende 18. Jh.

Stattliches Gehöft mit bis auf das Dach gut erhaltenem Haupthaus. Fachwerkbau, mit Mitteldelle; Ziegelsteingefache unverputzt

Geschwungene Fußstreben. Giebelfeld über Knaggen vorkragend, rückwärtige Giebelspitze verbrettert. Satteldach mit Pfannendeckung. Mehrere Umbauten (Fenster). Nutzung. Landwirtschaftlicher Betrieb

Zustand befriedigend


1456 CTW Marienfeld (V) S. 219

Item van Monekemans hove up der Haert 2 molt ordei mensure Warendorp. nunc autem dat 2 mark


1456 ebd

Monekemans hove omnium agrorum (decima) et non minutam; non solgelt neque minutam decimam; als einziger Hof ohne Bezeichnung mansus desertus


1473 Kleve-Mark Landstände

Dit synt die hodeluyde up dem Dreyne: Monekeman up der Hardt 3ß


1530 IV 17 Domburse U 96

Thomas v Marhulse oo Anna und Wwe Hermann Vogedes (Frau des +Dirick V.) und Schwester des Thomas v M. verkaufen die Höfe Röper und Monnekemans im Ksp S. uppe Hart dem Herrn Gerd v Plettenberch, Domherr der kerken van MS für eine genügende Geldsumme, wovon Tylbecke, Bürger zu MS 200 Rthlr vorstreckt


1531 ebd U 181

Vor dem Ms Offizial verkaufen diese. ihren Anteil an Ropers und Monnekemans; der dritte Teil gehört ihren Bruder Johan van Marhulse


1557 I 8 Domburse U

Die Testamentsexekutoren +Gerd von Plettenberg übertragen gemäß seines letzten Willens die Erben Mönnig und Röper der Domburse


1676 FM LA 355.20

Dombursener; wegen unnützlichem Lehmgrund und daheriges Mißgewachs halbe ohnvermögen, kann monatlich nicht mehr tun als 3 1/2 Rthlr; bleibt schuldig 24 ß


1744

Mönnig, Gutsherr Domkapitel, gibt sich nach seiner Freilassung in das Eigentum Vinnenbergs


1770 An Marienfeld zehntpflichtige Ländereien:

Monnick

Dietherich Monnich war bei der Aufschreibung anwesend

1 Kamp >Monnekes Plaggenkamp< bei der Plaggenstraßen

1 Kamp, Suhtkamp an der Heerstraßen

1 St auf diesem Kamp, so die Zehntpflicht bestritten (da nicht besamet)

1 Kamp, Hagenkamp bei der Heerstraße

3 St vom Hagen, jetzt dreisch

1 Platz von 7 kl Stücken auffen Örttken

3 St aufe Boseken zw Linneman und Wilken, halb dreisch

1 Kamp Monnichs Wordt liegt nächst bei der Hardt an der Zehntscheuren,

davon 3 zehntbar Stücke an der Weststraßen

1 Ende auf Monneckes Kamp 15 St + 4 Kämpe



1850 V 18

Ablöse der Domainalgefälle (10-16-6) für 365 Thlr bei der Rentei MS


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1498 Bernt Moninck cum uxore

1562 Peter Monyck 1 Scheffel Meßkorn und 2 Sch zur Pacht

1588 Johan Monnick 3 1/2 Rthlr Schatzung

1664 Mönnig, Frau, Knecht: 3 Personen

1816 155 Morgen

1828 7 Personen 4 Pferde, 2 Fohlen, 3 Kühe, 10 Rinder, 4 Schweine

1839/49 Bernard Henrich Münning (170 Rthl Grundkapital)

1895 Bernhard Theodor Münning

1985 Klara Hoselmann, Hardt 8


1895 42.26ha

1938 39ha


 

1938 Theodor Münning. 39.63 ha

 

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