Höfe Elmenhorst I

01WERRING - 02TAWIDD - 03HINSEN - 04AHLAND - 05MÜHLEN

Elmenhorst 1

Werring

 

1263 II 5  UB Ägidii 46 und WUB III 704

Conrad, Graf von Rietberg gibt seiner Tochter, der Nonne Ode und dem Konvent von Ägidii einen Manse, von den Mansen, die zur curia Grevinchove gehören zur Auswahl, sobald sie durch den Tod aus dem Niesbrauch (Leibzucht) der Ehefrau des Ritters Everhard von Lon, Gosztue, frei wird.: mansum, quem vellent eligere de mansis subiacentibus curie Gervenhove, contulimus vum omnibus suis adiacenciis, lignis, agris, pratris, aquis et pascuis propriis et communibus

Mit Zustimmung der Liten wird die manse Elmhorst gewählt: unde ad iam dicti mansi electionem Lambertus eiudem ecclesie officialis cum aliis litonibus ecclesie santi Egidii ex tunc peregre pertransivit et mansum dictum Elmhorst cum errundum litonum consensu concorditer pereligit.

(Rückschrift Elmhorst nunc Wernynck)

 

1276 Ägidii U 54 und WUB III 985

Erneute Bekräftigung der Schenkung, Conrad, Graf von Rietberg schenkte die  Manse an Ägidii, als er dem Deutschen Orden beitrat: Everhardus Bischof von Münster, bekundet, daß Frethericus comes de Retberg vor ihm in domo nostra Wolbeke in Gegenwart des Bruders des Grafen, Conrad, Bischof von Osnabrück ... Ägiddii zwei Mansen, eine im Ksp Ulede, in villa Berglere, die andere im Ksp Enigere gt Benkingdorpe übergeben habe ... Conradus, Vater des Grafen Frederici, übertrug, als er dem Deutschem  Orden beitrat, Ägidii mit seiner Tochter Oda die Manse in Elmhorst

Otto, Conradus, Symon, Frethericus, Söhne des Grafen von Retberg, verzichten in castro Retberg vor ihrem Vater und ihrer Mutter auf die drei Mansen zugunsten Ägidii

Unter den Zeugen .... Conrado de Avenstrot, Ritter, ... Hermanno de A.

 

1473 Kleve-Mark, Landstände

Dit synt die hodeluyde up dem Dreyne: Gerdt to Werneckinck, 3ß

 

1494 ebd U 355

Vertrag zwischen Ägidii und Ludgeri über zwei Stücke Land am Elmen­horster Berge.

a) zwischen Werynges und Budden Land

b) oberhalb des Weges schießend aufwärts nach Sendenhorst zwischen Hynssenbrokes Land, ungefähr 6 Scheffel groß.

Die Stücke hatte der Eigenhörige des Klosters Ägidii Wernynck in Bearbeitung genommen, wogegen Ludgeri protestierte. Von jetzt ab soll Ludgeri und der Obedentiar der Obedienz Drenhusen die beiden Stücke beim Hof Drenhusen behalten, während Wernynck sie gegen eine ewige Pacht von 3 Scheffel Hafer Münstermaß gebrauchen soll.

Zeugen: Geistliche und Bürger aus Münster.

 

1498/1500  CTW V S. 43

Werninck 2 sc. trit, 2 1/2 molt ordei, 2 molt avene

 

1564 VI 5

Hinrich Wernynck, Sohn von Berndt und Greten, erklärt vor Notar Johannes Bremer gt. Holscher, wegen seines Erbteils, er habe bei der Schichtung und  Erbteilung 80 gute alte Taler, dazu ein bedde van twen delen myt ziner  gantsen thoberhoringe erhal­ten. Ferner sei ihm ein Freibrief zugesagt  worden.

Zeugen Gerdt Akolck, Hinrich Westhoff

 

1600 VI 5

Richter Caspar Schenkinck zu Sendenhorst bezeugt, daß Johann Rich­ter, Hoetmar, zur Aussteuer seiner Schwester, der Ehefrau des Mar­tin Werring, 80 Rthlr zahlen  wollte, diese aber wegen der be­schwerlichen Zeiten bisher nicht geben konnte. Er  verspricht Zahlung innerhalb von 4 Jahren und Verzinsung der ausstehenden  Gelder. Zeugen (in des Richters Behausung) Meister Martin Rüschenschmidt, Bernhard zum Daerl     

 

1605 XI 21

Richter und Gograf Caspar Schenking: Zeugenverhör nach der Landgerichtsordnung

Ottenloh und Werning erklären, daß sie von alterher dem Amtshaus Wolbeck nur 2 Goldgulden (wegen ihrer Beschützung) und 3 Pferde­dienste (2 bei Gras  und einen bei Stroh) zu leisten hättem, jeder mit seinem Zuspann; Ottenloh  und Rinkhove; Werring mit dem Brü­ser.

Die beiden Höfe werden aber von dem jetzigen Vogt zur Walbecke Arnten von Lütteringhausen mit wöchentlichen Spann­diensten angezipt und molestirt.

Darauf werden die folgenden Zeugen verhört (in Klammern Alter) Johann Veltman (70), der Vatter Schulte Elmenhorst (80), Lambrecht Arneman (60), Henrich zu Werninck (82), Johan Tawide (60), Henrich Erthman (80),  

Schulte Elmenhorst sagt, daß er auf Werrings Erbe geboren sei, und in  seiner Jugend belebt, daß Werring samt seinem Zuspann, dem Brüser, bishweilen gedienet, sein aber dazumal nicht oft mit be­schwerlichen Diensten beladen gewesen.

Arnemann gibt an, er habe vor ungefährt 40 Jahren bei W. gedient. Damals seien Werring und Brüser nur mit 3 Diensten bela­stet gewesen.

Unterschrift: Joannes Wechman Notarius et judicii Sen­denhorstensis juratus scriba

 

1606 II

Schreiben des Klosters Ägidii an die mstr. Räte wegen der Dienste von Ottenloh und Werring.

Ein zur Zeit regierender Landesherr erhalte nur 2 Gulden  Schutz- oder Dienstgeld. Der Vogt zu Wolbeck aber . .habe so oft ihm beliebet zu Dienste zuerboten sicht gelüsten lassen.

 

1606

Droste von Wolbeck, Merveldt, schreibt wegen der landesfürstlichen Dienste der Klosterleute von Ä gidii (Werring) und Vinnenberg (Ottenloh). Trotz der vorgelegten Zeugenverhöre will er nur für dieses Mal auf die Dienste verzichten, das >>es mir, weiß Godt, ahn nötigenn Diensten so gahr ermangelt<<

 

1634 IV 30

Wwe Buck leiht Werring mit Zustimmung Ägidii 25 Rthlr zur Abstattung seiner schuldigen Contribution. Zinszahlung zu Ostern; Pfandsetzung des Nienkamp-

(Rückzahlung eines Teils des Geldes 1695)

 

1636

Unter Bewilligung der Gutsherrschaft leiht W. 20 Rthlr von Berndt Engbers  >>zur Auszahlung ethliches bei diesem kriegerischen Zu­stand aufgeschwollenen und unbezahlten Schatzung<<.

 

1636 VII 19

eine Kommission des Klosters Ägidii läßt das Winterkorn auf Wer­rings Erbe  schätzen; mitanwesend Jobst zum Damme, Frone zu S.und Johan Mey beeideter  Ästimator:

1. 6 St auf dem Elmenhorster Berg             3 Malt   Weizen

2. Kamp Vordere Westfeld,12 lange Stücke  6 Malt  Roggen

3. 6 Ende daselbst, Roggen   2 Molt 6 Scheffel

4. Das Weizenkempchen 6 Ende   21 Sch  Roggen

5. Auf dem Winkelkamp 6 St Weizen  2 Molt 1 Scheffel

6. 1 Pferd (an Erdmanns Haus)   9 1/2 Rthlr

    2 schwarzbunte Kühe (am Erbe)             14   Rthlr

    1 Sau und 4 Ferken                         5   Rthlr

         

aufgenommen im Beisein von Henrich Strickmann

 

1636 VIII 8

Jobst v d Damme, Joh Mey (s.o.)schätzen das Sommerkorn auf Wer­rings im Beisein des Vogts von St. Ilien binnen Münster.

Nach dieser Schätzung Kauf durch Bürgermeister Angel­kotte:

Joan Angelkotte, Bürgermeister binnen S. oo Anna beken­nen, daß sie von dem  Vogt Bernt Engelberdingh zu St. Ilien (=Ägidii) von Werrings Erbe  vorhandenes Sommerkorn gekauft haben und zwar 8 Molt Gerste für 18 Rthlr, 5 Molt Hafer für 15 Rthlr, zwei Scheffel Erbsen, welche teils durch das Ungewetter verdorben. (4 Rthlr), 2 Sch Hafer für 17 Schilling.

Die Ankäufer sollen 1 Molt Hafer und Gerste zur Saat auf Werrings Erbe zurückhalten.

Item noch 2 Pferde, so der Hinsenbrockschen anvertraut und eingetan. Und weilen gemelte Hinsenbrock Thodes durch die ab­scheulich Seuche der Pestilentz durch Gott dem almechtigen aus diesem Jamerthal abgefürdert  worden, sein die 2 Pferde ästimiert vom Kriegsästimator auf 18 Rthlr, so jetzo bey Tawedden dieselben eingedan, daß selbiger vorhandenes Land an Werrings Erbe pflegen und den vorhandenen Weizen auf Werrings Winkelkamp zu übernehmen, was Tawedde in seiner Behausung versprochen; auch wiederum zur Wintersaat zu besamen.

Sollte das besamte Korn, das die Ankäufer gekauft, durch den Krieg  verdorben werden, sollen sie nicht zahlen.

Gegeben zu Sendenhorst in der Wittib Holschers Behausung im Beisein P. Engelberdingh (Pfarrer zu S.), Schulmeister Dietrich Reiffers.

 

1637 VII 20

Ägidii schreibt für Montag, den 20. Juli einen Erbtag auf Werrings Erbe zur   Feststellung der Schuldner aus.Publikandum zu Sendenhorst, Albersloh,  Hoetmar, Wolbeck, Angelmodde, Enniger, Vorhelm und Münster.

1. Kaufmann Joh Vischer, S. 16 Rthl schuldig geblieben

2. 1635 derselbe für Teer, Tran, abgeholten wüllen   Damast, zum Kriegs  angewendeten Tuback 4-18 Rthlr

3. Else Middendorf, Schwägerin des W. 5 Rthlr geliehen

 4. Horstmann , Alverskirchen wegen Landheuer über  mehrere Jahre 33 Rthlr

5. 1635 Joh Lagmann, Bürger zu MS, hat 12 Rthlr geliehen für Schatzung, Saatkorn und Brotkorn

6. Henrich Voß für verdienten Schmiedelohn 1 -22 Rthlr

7. Bernt Arnemann Ksp S. für 7 Jahre Landpacht (sel.  Martin Werring) 3 Rthl  (Arneman hat seinem Nachbarn auch sonst ausgeholfen mit Geld und Getreide)

8. Jürgen Schmidt wegen Schmiedelohn 6 Rthlr

9. Dirik Speckhover, W. gewesener Knecht, verdienter Lohn 8 Rthlr

10. Evert Mennings Lohn 8 1/2 Taler1

11. Merten Hoppe verdienten Lohn 2 -1/54 Rthl

12. Joh Hinsenbrock Lohn 8 Rthlr

13. noch ausgedan zwe sercke (Särge) vor sahligen  Wernings und sein Sohn 1 Rthlr

14. Martin Hagenkötter hat 12 Rthlr zur Schatzung    geliehen

15. Ennike Averhof 2 1/2 Rthlr, ein paar Schue und vier  Ellen Lakens als Lohn     

Es wurde zurecht erkannt, daß die Creditoren zwar er­schienen, aber keinen Schein habender Bewilligung fürgebracht. Die angemaßten Forderungen werden abgewiesen.

 

1650 3oj. Krieg, Schäden:

Werninck: bekennt, daß ihm des Herzogs von Lünenburges Völker abgenommen hätten an Pferden und Kühen aufs geringste                      170 Rt

item durch den Überzug des Melanders fünf Pferde gemisset, gesetzet auf 120 Rt

item hätten ihn auch zu selbiger Zeit einen Kamp mit Weizen abgeschnitten und ganz verdorben                                                              70 Rt

item wie Dorsten belegert, ihm von selbigen Reitern abgenommen drei Pferde und alles andere Vieh habe ranzionieren müssen            103 Rt

was dem Ingendonte des Hauses betrifft, so ihm oftmals abgenommen und das Haus ganz ausgeplündert, wollte er nicht gemisset haben vor                                                                                                                                          200 Rt

Gesamt                                                                                                                                  593 Rt         

 

1657 XI 19

Landtausch zwischen Engelbert Werringh und Bernd Arnemann: W. er­hält den Ort von der Gancksstraßen  an Wernings Wische; A. erhält  einen Ort in Arnemans Hanenkampf, schießt auf W. Hanenkampf. Zwi­schen W. und A. Westfeld darf Arnemann Graben und Hegge setzen. Werring darf statt des eingetauschten Zauns eine lebendige Hegge und einen Graben setzen

Z: an Arnemans Behausung Henrich Schulte Elmenhorst, Baurrichter, Joh Kohauß, Zimmermeister; Henrich Tawedde, Johan zum Busch

 

1665

Zeller Werring quittiert (Kreuzzeichen), daß er der Ww Lagemann für ein geliehenes Kapital von 40 Rthlr für 1645-1665 Zinsen schulde, die sich nach  Abzug von Naturallieferungen (Butter) ebenfalls auf 40 Rthrl belaufen.

Zusage, die Rückstände ab kommenden Jahr in Raten zu zahlen.(Das Kapital wurde 1754 derProfessa an Ägidii übertragen

 

1676  FM LA 355.20

Closter Ägidii, ganz wüst; gibt monatlich 5 Rthl. Der Zeller ganz

unvermögend, bewohnet zwar annoch das Erbe, jedoch ohne Viehe. Haltet an  Einsaat 6 Molt 9 Sch an schlecht Veltland, wovon nichts gekommen 18 Sch; Heugewachs 2 Fuder. Hat im vorigen Jahr nur getan 21 Rthlr, weilen er seine Länderei und Wiesen anticipato 4 Jahre bereits ausgetan und die Gelder vorhin zur Schatzung, zahlt nicht bis ante Majum

 

1665 FM LA 331.47 II

Werning; in dessen Scheuer Berndt Serges, Arbeitsmann

 

1694

Ägidii überträgt dem ehrsamen Gert Bühne den wüsten  Hof  Weer­ninck  auf  8  Jahre. Die gewöhnliche jährliche Pacht ( 2 1/2 malter Gerste, 2 Malt Hafer, 2  Sch Weizen, 1 mager Schwein, 3 Rthlr Dienstgeld, 1 paar Hühner) soll für 8 Jahr ausgesetzt wer­den, damit Bühne das im Bau befindliche Haus zu Ende führen kann : Zimmern, zuklehmen, decken und befensteren). Nach diesem  Zeitpunkt gibt sich B. mit seiner Frau und seinen Kindern eigen. Die Kinder sollen 1/2 Jahr dienen; handenen neu Gebauw des Hauses und Schoppen Warzu schon ein ansehentlichs Holts uff  gemelten  Erbe  niedergefellet  und  zum Theill aus­gereidet ist- aus  eins  Jahr moderation sich ad 60 Rthlr ertragendt, wie dann auch  aus  nachgelassenen  achtjährigen Pächten, unstrafbar tzimmern, zuklehmen, decken, befensteren und in guten Esse bringen und halten...

 

ca 1700 F M Hofkammer XI i Nr 8 Bd 7

Agnes v Ham, Abba s Ägidii bittet für ihren Eigenhörigen Werring. Das Erbe war lange Jahre wüst gelegen, vor einige Jahren aber mit  einem  neuen Colonen zwar wieder besetzt. Weil aber das Erbe ziemlich schlecht und mit vielen Schulden beschwert, zudem  auch  an  Ihro  kurfürstl. Gnaden die Spanndienste prästieren muß, ein solches  aber  wegen  habender schlechter kleiner Pferde und nicht das geringste vorhandene Heu unmöglich, und der Ruin des Bauern befürchtet werden muß .. Bitte, Werring vom  Spanndienst zu  befreien.

 

1740 V 8

Vor Notar J B. Cattiou tauschen Christopher Sandfurt, Zeller  Arnemann  und Henrich Werring Land auf dem Elmenhorster Berg. Da die Stücke im Gemenge lagen, wird folgendes verein­bart: W. soll den Traalkamp allein kultivieren. Sandfurt erhält ein Stück mit Buschholz im Breedenbusch. Arnemann  ebenfalls.

Geschehen zu S. in Anton Bäumers Behausung gegen der  Schule über  belegen  (heute Everke) in Stuben anwesend Otto Hen­rich Middrup, Anton Bäumer jun      

 

1742 V 8

Gutsherrlicher Konsens für den Tausch

 

1754 I 6

Paulus Lageman, Vikar an St. Ägidii, bekundet, daß er die 40 Rthlr auf Werninck Kirspels Sendenhorst sprechend und von seinem Vater selig ererbet, mit allen rückständigen Pesnionen an die hocadlige Maria Tresia von Bischopinck, Professa und Krankenwarterinne des Klosters St. Ägidii, überträgt        

 

1766

Rechnung des wüsten Erbes Werring, Empfang und Ausgabe

a) verkaufte Mobilien, Kornfrüchte etc. 214-26 Rthlr

b) Rückstände an Schatzung, Zinsen usw. 206 Rthlr

Eigenhändige Unterschrift >Werring<

 

 

1766-1770

Verpachtung der Ländereien des Werring Erbes (die meist­bietende Pacht liegt in der Regel höher als die Schätzung)

          1. Haus Hof und Garten (dem Zeller Werringen belassen)

          2. Harenkämpgen (Arneman)

          3. Erdenkamp (Tawide)

          4. Plaggenbrede (Tawidde)

          5. Heidkampf (Ahland)

          6. der neue Kamp (Ahland)

          7. vorderstes Westfeld (Arneman)

          8. hinterste Westfeld (Hinsenbroick)

          9. Der Traelkamp (Pächter Kötter Bischoff; aus dem Kamp  gehen 2 Rthrl an Freiherr von Stapel - Grevinghoff)

         10. Schürkamp (Kötter Hoofschmid)

         11. der Winkel, Kamp (Leibzucht für die alte Mutter Werring)

         12. die Berge (Tawidde)

         13. ganz kleine Wische beim Hause (Zeller Werring)

         14. dreische Traelkamp (Tawidde)

         15. auf dem Elmenhorster Berg (nicht verpachtet)

          Gesamtsumme der jährlichen Pachtgelder 81 Rthlr

          dagegen Schatzungsrückstände 75 Rthl und 2  Rthl  an  Freiherrn  v  Stapel;

          verbleibt 4 Rthrl

 

1782 VII 13

Zeller Gerhard Werring oo Maria Westhoff  leihen Geld zur  Abzahlung von Schulden, insbesondere an das Kapitel St. Ludgeri.(Zehnt)

a) 100 Rthlr 4%, mit gutsherrlicher Bewilligung unter Verpfändung  des  Hanenkamps

b) 100 Rthlr 3 1/2 %, von der geistlichen Jungffer Helena Schwencke

 

1788

c) Umschuldung: statt der Gläubigerin Schwencke Maria Gertrud Torck

 

1801

letzte Zinszahlung (14ß) und Aufkündigung des Kapitals

 

1784 - 1785 Ksprechnungen

Abgang wegen wüster Erbe: Werring tut jährlich an Pacht 88 Rthlr, abzuüglich Steuern und sonstiges 84 Rthlr; bleibt dem Gutsherrn 4 Rt

 

1785

Die zu Zeller Werring gehörigen Ländereien werden auf 5 Jahre  (bis 1790) meistbietend verpachtet.

Haus, Hof, Garten und eine Wiese beim Haus (1/2 Scheffel) bleiben  gegen Lieferung von Meßkorn und Beköstigung des Pfarrers sowie  Leistung von Kirchspielsdiensten beim Zeller Gerhard Henrich  Schulte-Bernd, jetziger  Werring.

Bei der meistbietenden Verpachtung werden jährlich 86 Rthlr  erzielt. Auch Werring bietet mit und pachtet von seinem eigenen  Hof Wiese und Havenkämpgen, Winkel, Erdenkamp, Schürkamp und   vorderste und hinterste Weidekamp.

Wiederholung: Wieße und Havenkämpfgen; Winkel, Erden­kampf. Schürkampf. vord und hinterste Weydekampf,  Nierkamp (Ahland) Heidkamp (Tawidde) Plaggenbrede (Tawidde) Trallkampf (der Bischoff)

 

vor 1805 Spezorgkomm MS 60a

52 halbe Dienste zusammen  mit Ottenloh unter dem Vogt der  Hausvogtei  Sendenhorst; kein Beispanner:"Wenn sie allein  dienen,  kürzen sie das doppelte Dienstgeld. Sonst Dienstgeld 10 Rthlr pro Jahr"

 

1810

Werring Joan Gerhard Bauer 56J, Witwer

Kinder Gerhard Hch 40J (?), Joan Bd 36J, Catharina 25J

Dienstboten

Brücker Gerhaard Hch 28J Ackerknecht

Marcus Maria Catharina 25J Magd

Voß Clara 16J Magd

 

1843

Theodor Hermann Werring, Versicherung seiner Wohnhauses mit zwei Anbauten 1800 Thlr

 

1854

Colon Werring beantragt Brantweinbrennerei  und  Malz­darrenanlage  (Prüfung durch Bauninspektor Borggreve)

 

hierzu im Amtsblatt:

1857 XI 20 Der Amtmann, Enniger

Der Ackerwirth Werring im Ksp S. beabsichtigt die Anlage eines Dampfkessels in seiner Brennerei. Ich fordere alle diejenigen, welche gegen den  Betrieb derselben Einwendungen machen wollen, diese bei mir anzubringen. Zeichungen und Beschreibungen sind bei mir einzusehen.

 

1858

Weitere Gutachten; Dampfkessel von Kupferschläger Happe

 

1859

Kesselprüfung; 4 Fuß Durchmesser,Höhe 22 Zoll, Dienstsiegel des Amts

 

1909/1921

weitere Kessel

 

         

Statistik

         

1498 Joh to Werninck 5 Personen

1588ff Kirchspielschatzung 5 Rthlr

1562ff 1 Scheffel Meßkorn

1664 Frau, Knecht und Magd, (4 Personen)

1816 153 Morgen

1828 11 Personen auf dem Hof, 4 Pferde, 2 Fohlen, 8  Kühe, 9 St. Jungvieh, 6 Schweine

1839/49 Theodor Hermann Werring Grundsteuerkapital 220 Rthlr

1848 Gerhard Werring 35J, Brenner und B, Werring, Ackerknecht 28J (sein Bruder)         

1895 Gerhard Johan Zurmühlen gt Werring

1918 oo Cath Feldmann

1930 Karl Zurmühlen gt W.

 

1895 42.31 ha 

1939 49.72 ha

 

 

1938 Zurmühlen gt. Werring, Karl. 49.64 ha

Elmenhorst 2

 

Tawidde

(1985 Franz Hunkemöller)

 

1458 Domburse U 53

Johann van Lembecke oo Mette, Kinder Alheyt und Elseke, verkaufen  vor dem Gografen in der Greynkulen zu MS der Domburse die Güter  Hinricks hus und gued Thawyden, Ksp S Bft Elmenhorst mit den  Leuten Hinrick Thawyden oo Elseke, Kinder Kerstien, Hermann, Elseke, Webelke sowie weitere Güter im Ksp Sendenhorst

 

1459 Domburse U 78

Knappe Johan von Lembecke d Ä verzichtet auf sein Recht an  Tawiden und den darauf wohnenden Leuten, die er dem Domkapitel verkauft hat, für alle Zeiten

 

1473 Kleve-Mark Landstände

Dit synt die hodeluyde up dem Dreyne: Ludeke Tawyde

 

1486 Rechnungen Domburse

Tawide Michaelis de manso suo: 2 molt ord. 1 Mark, 1 porc. 2 pull.

 

1548 V 7 Domburse U 245

Joh Krampe und alle Fratres des Fraterhauses  übergeben  dem  Dom­kapitel zu behuf des der Burse gehörigen Erbes Tawiden Ksp S am Elmenhorster Berge Land gt de Knockel neben dem Land des Schulte  to Elmenhorst, Pastor, Rethman und Arnings.Im Tausch erhalten sie Land an der Straße zu Vornholts Baum auf dem Kolsendorper Berge beim Land der Vrichove un der Äbtissin zu Freckenhorst

 

1608 VII 10 (Domburse U 310)

Vor Caspar Schenking, bischöflicher Richter und Gograf zu Senden­horst, verspricht Dietrich Tawidde,Ksp S, nachdem ihm seine El­tern Johann und Else Tawide das Erbe  überlassen, seiner einzigen Schwester Else den Brautschatz für den Fall der Heirat:  140 Rthl, 2 Pferde, 2 Kühe, 1 Kostrind, 1 Brautwagen, Kleider und Korn,  wie  es im Ksp S üblich ist.

Zeugen Henrich Ertmann gt Kleinschnider, Johann Syckman, Bürger zu Sendenhorst.

 

1608 (Domburse U 311)

Vor Casapr Schencking, Richter und Gograf in und außerhalb Senden­horst, ergibt sich Anna Schmale, Tochter von Gerhard Schmal und  Gertrud Elshofe, nachdem sie Dietrich Tawiden heiraten will, der Domburse zu eigen.

Z Caspar Roterinck, Frohne zu Albersloh, Henrich Wiler

 

1631 III 12 Domburse

Gutsherrliche Genehmigung eines Kredits von 100 Rthls der Domburse  (Tawidde  und Ehefrau Rademacher)

 

1650 30j.Krieg, Schäden;

Tawedde: bekennt, daß ihm durch Überzogen des kleinen Jacobs und Lunenborg im Jahr 1633 und 1635 abgenommen sieben Pferde, 8 Kühe, sieben Sterken, Versagen (?), die er imsamt rechnet uff       338 Rt

item zwei Malt klarer Gerste abgenommen, auch alles das Korn, so er an der Erde gehabt, abgeschnitten, alles am Hof verbrannt und verdorben, setzet insamt auf 500 Rt

gesamt                                                                                                                       838 Rt

 

1676 (FM LA 355.Nr 20)

Tawidde: Thumbürsener, gibt monatlich 5 Rthlr; ganz brasenirt (?) wegen Wasserfluß, Mißgewachs; kann monatlich höchstens über 3 Rthl nicht bringen; bleibt als monatlich schuldig 3- 7 Rthl

 

1810

Tawidde Joan Hch 60J Bauer oo Hinsenbrick Elisabeth 50J

Kinder Balthasar 22J, Hermann Hch 17J, Bd Hch 10J, Joan Hch 7J, Gertrud 18J, Elisabeth 14J, Maria Catharina 12J

Wessel Elisabeth 10J

       

1823

Bei der Teilung der gemeinsamen Weide Schaflake erhält Balthasoar  Feldmann  6-87-60 Morgen im Wert von 149  Rthlr; Berücksichtigung  des Fußwegs nach Alverskirchen und Telgte

 

1843 RG MS

Regulierung der Domanialgefälle: Herman Heinrich Bocklerbäumer  in  der  Bft Alst Ksp Albersloh als Vormund des minderjährigen Theodor Anton Tawidde:

        1. 6 Rthl Dienstgeld

        2. 13 Sg 11 Pf Pachtgeld

        3. 22 Sg 6Pf Schweinegeld

        4. 24 Mstr Scheffel Gerste

        5. 18 mstr Scheffel Hafer

        6. 1 Schwein

        7. 2 Hühner

        8. Mehrpacht für ungewisse Eigentumsgefälle Geld: 1 Rthl 13 Sg 4 Pf, 2  mstr

        Sch Gerste, 1 1/2 Sch mstr Hafer

        Zehnt: Kapitel Ludgeri 1 Rthl 15 Sg , 2 Hühner

        Gutsherrliches Recht an den Colonatsholzungen, an der Mast;

 

1844

Besitzerwechsel; statt Balthasar Tawidde durch Erbschaft an Theodor Anton Tawidde

- Das Wohnhaus ist abgebrannt -

 

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1498 4 Personen

Kirchspielschatzung 5 Rthl monatlich

1664 5 Personen, Ehepaar, Junge, Magd und Sohn

1828 8 Personen, 4 Pferde 1 Fohlen, 5 Kühe, 10 Jungvieh,4 Schweine

1816 149 Morgen

1848 Heinrich Bruland 44J, Pächter

1895 Theodor Hunckemöller gt Tawidde

1903 Franz Wilhelm oo Gertrud Haselon

       

1895 37,27ha

1937 43,29ha

 

1938 Theodor Hunkemöller, 43.62ha

 

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Elmenhorst 3

( Nr. 3 1985 Heinrich Hattrup; an anderer Stelle als Hinsenbrock))

Hinsenbrock

 

 

um 1400 Domkapitel (CTW II) S. 234

Wettinctorpe officium porci

Hilsenbrock 2 sol.

 

1595

Nachlaß (Sterbfall) auf 65 Rthlr  berechnet

 

1609

Sterbfall (Sohn Gerhard)

 

1609-1795 Fürstentum Münster Hofkammer VIII i

Hinsenbrock

 

1613

Johann Henrich Wiler, Bürger zu S. und Joh Nisert aus dem Ksp S.  bezeugen, daß Christian Hinsenbrock (26 J) erst bei seinem Vater  gearbeitet habe, dann habe er eine Lehre als Bödeker oder Faßbinder gelernt und sei nun zwei Jahre in der Lehre

 

1621

Gerh Hinsebrock, Schloetbomer im Ksp S gesessen, Amtshaus  hörig,  beantragt Freibrief

 

1629

Abgaben und Pertinentien

Haus, Schoppen, Scheune, Backhaus

Garten 4 1/2 Sch, Saatkämpe 21 Sch, säbar Feldland 33 Sch Weide

Markengerechtigkeit auf: Schapslake, Lemkulen, Elmenhorster Berg, Grevingheide

Pacht: Dienstgeld 3 Rthl und 1 feist Schwein

Hofgeld 10ß 5d

Maygeld 17ß 6d

Hundegeld 5ß

Domkapitel uffer Kappen 16 Sch Gerste, 18 Sch Hafer

Domkellner 8ß

St. Ludgeri Zehnt: 4ß 4 Becher Weizen

Junker Buck wegen der Weide 1/2 Tag bauen

500 Rthl Schulden

 

1630

Peter H. oo Greite leihen 40 Rthl zur Landschatzung und Pacht

 

1650 30j. Krieg, Schäden:

Hintzenbrock: zeuget erstlich, daß sein Vater von den Lüneburgischen thodt geschossen, welches ihm hätte großen

Schaden zugefügt.

Item von denselbigen alle ihre Pferde abgenommen, das Korn abgeschnitten, auch das Haus ganz ausgeplündert und alles, was ihm gedienet, mit genommen, setzet auf                                                               500 Rt

iten von des Orbist Boenninckhusen Völker abgenommen 4 Pferde, so bei nacht wegegeführet, insamt                                                                100 Rt

 

1660 FM LA 422.11

1 1/2 Stunde vor Sendenhorst.hat gewonnen; mit Weib und Kind eigen

10 Molt Einsaat (48 Morgen). 2 1/2 Scheffel Garten,  11/2 Fuder Heu, 4   Schweine  Mast

Gerechtigkeit wie die Nachbarn

Pacht 18 1/2 Sch Hafer, 16 Sch Gerste

5 Rthlr für ein Schwein

3 1/2 Rthlr Monatsschatzung

Küster und Pastor je 1 Sch Gerste

 

       

1697 Hofkammer; Hofspracheprotokoll

Colona vidua Anna Moddinks von Moddinks Erbe Ksp  Steinfurt,  hat  sich von Haus Steinfurt freigekauft und ihren Freibrief zur   Rentmeisterei eingeliefert. Ihr Mann +Heinrich Hintzenbrock von diesem Erbe gebürtig.Eltern des Ehemanns: Gerd Buhne von Buhnen  Erbe Ksp  Albersloh, fürstl Eigentum, Trineke Hinzenbrock von diesem Erbe gebürtig.

Brüder und Schwestern der Mutter: Christian auf Busen Erbe Ksp  Lünen; Anna Hinsenbrock an Balster Isphording in Sendenhorst verheiratet, freigekauft.

Brüder und Schwestern des Mannes: 2 Brüder Balster; auf   Hinsenbrock  verheiratet und ohne Kinder gestorben; Johan unverheiratet gestorben.

Kinder: Balster (29) frei, geboren vor Annahme des Erbes, Franz  (26)  frei, Maria (24) frei, Gerd (19) im Eigentum, hat noch nicht gedienet.

 

Vieh:

5 Zugpferde, 1 Füllen, 1 milchgebende  Kuh, 2 Rinder,  2  Kälber,  4 Schweine, 5 Ferken

       

Schulden:

An die Jesuiten 60 Rthlr, dies. 40  RThlr,  Armen  zu  Wolbeck  20

Rthlr

Schatzung 3 1/2 Rthlr

Zehnt:

Dem Dekan zu Ludgeri 3 Sch 8 Becher Weizen, 4 Sch 4 Becher Hafer und den blutigen Zehnten

Missaticum Pastor und Küster je 1 Sch Gerste

Soll von allem nach Notdurft gepflanzt haben.

 

1729 Einbürgerung Ahlen

Bernd Hinsenbrock (evtl auch Sendenhorster Bürger)

 

Hofkammer IX i 11

1745

Nach dem Tod der Zellerin wird das Mortuarium zur Hälfte auf 65  Rthlr geschätzt.

 

1785

Gläubiger bestehen auf Abtragung der Schulden des Hofes:

1626 60 Rthlr (Pension 3 Rthlr)

1630 40 Rthl (Pension 2 rthl) Kollegium der Exjesuiten

Rückstände 1667-1700 142 Rthlr

           1701-1785 424 Rthlr (gesamt)

 

KDK MS Fach 21 Nr 88

1804  Betr. Sterbfall und Gewinn:

1. 1801 wurde auf freiwlligen Verzicht der alten Wehrfe­ster und  Übertragung auf ihren Sohn das Peculium auf 160 Rthlr geschätzt; Gewinn 50 Rthlr

2. 1745 130 rthlr Peculium und 1757 104 Rthlr; daraus er­gibt sich,  daß  der Sterbfall zu hoch angeschlagen.

"Übrigens ist dieses Erbe in Rücksicht deren Ausgaben schlecht  und dem Unterhaber fällt es auch bey einer guten Wirth­schaft doch beschwerlich, die Lasten davon zu prästiren, welches durch  die  mehrmalige  Einquartierungen, die gedrängt aufeinan­der folgende  Steuern und Fouragelieferungen  noch vergrößert wird."Bitte um Nachlaß (der allerdings vom Domkapitel abgelehnt wird)

(Anm: Rentmeister Franz Friedrich Geisberg setzte sich mehrfach  für die Herabsetzung von Zahlungen bei verschiedenen Bau­ern ein;  erst nach Übernahme des Münsterlandes durch die Preu­ßen, Wußte man, daß die Preußen mit sich reden ließen?)

 

1805

Fiscus gegen Holzhändler Beumer

Joh Henrich Beumer gibt an, er habe Zeller Hinsenbrock Gelder ge­liehen,die derselbe nicht zurückzahlen konnte. Dafür habe er  einen kleinen Eichbaum erhalten, Wert ca 10 Rthlr

 

1823

Bei der Teilung der Schaflake erhält Joh Theodor Hinsebrock 6-26  Morgen im Wert von 119 Rthlr. Sein Stück wird von einem Fußweg  durchschnitten

(Alverkirchen, Telgte)

 

1828 StA Sendenhorst A 844

Hinsenbrock, Colon.Besitzt ein mittelmäßig großes, ziemliche gutes Kolonat. lediglich liederliche Wirtschaft, 4 Personen

erhält 10 Pfd Brot aus Armenmitteln wöchentlich

 

1831 Febr 6

Ehefrau Hagedorn in Hinsenbrock Kotten Ksp Sendenhorst: Diebstahl vom ca 11 hiesige Scheffel Kartoffel aus ihrer Kartoffelgrube unmittelbar vor ihrem Haus.  Sie habe einen Menschen mit Holzschuhen gespürt, dieser sei von ihrer Grube nach Hinsenbrocks Busch gegangen

Anm. Einiger Verdacht fällt auf den Kötter Jasper, Albersloh, der früher in Hinsenbrocks Kotten gewohnt

 

 

1837 III  Beilage zum Amtsblatt der Regierung MS

Das unter Nr 3 in der Elmenhorster Bft Ksp S. und Ksp Alverkirchen  belegene  Hinzebrocks Colonat soll am 1. 4. 1837 für 3457  Rthlr  im Wege der notwendigen Subhastation als Ganzes verkauft werden.

 

in den folgenden Jahre widerholt Ansiedlung von Köttern und Brinksitzern auf dem zersplitterten Kolonat:

 

1840 A310

Die Gemeinderäte des Kirchspiels  haben Einwände gegen den Neubau eines Hauses auf dem Grundstück Blick des Hinsenbrock Kolonat

Dem  Bauwillige Hövelmann aus Albsersloh  sollte die Genehmigung nicht erteilt werden, weil derselbe nicht genügend Mittel hat. Außerdem sind bereits drei Tagelöhnerwohnungen auf dem zersplitterten Kolonate errichtet worden.

Die Albersloher Gemeinderäte haben dem Antrag des Hövelmann zugestimmt.

 

1841 A 310

Hövelmann hat Hinsenbrocks Nordkamp für 500 Taler gekauft

 

1842

Gutsbeisitzer Emerich aus Rheda baut in der Gemeinde Albersloh auf dem Grundstück des zersplitterten Hinsenbrocks-Kolonat ein Haus, auf der Grenze zu Sendenhorst

 

1847

Meyer, Klassensteur 2 Thlr, Grundsteuer 8-07 Thlr

 

 

       

Statistik

 

1498 Hinsenbrock 5 Personen

1588 4 Rthl Schatzung

1650 3 1/2 Rthl

1562 1 Sch Meßkorn

1589 half erve

1664 Frau, Magd, Sohn 4 Personen

1816 133 Morgen

1828 10 Personen, 1 Pferd, 1 Fohlen, 2 Kühe, 6 St Jungvieh, 3 Schweine

1832 Joannes und Anton Hinsenbrock schulpflichtig; jedoch reduziertes Schulgeld wegen Bedürftigkeit       

1839ff Hinsenbrock Steuerkapital 153 Rthl (vgl jedoch Subhastation 1837)

 

 Elmenhorst 4

Ahland (Pollmeier)

Ahland -Pohlmeier -parva domus Hilsincbrocke

 

         

1458 Archiv Mensing

Oldeland hort Hynrich Travelman

 

1536

Oldelanth, schatzpflichtig

 

Stapel Akten 324:

1614

Herman Ahlandt oo Anna leihen von dem Bürger Lambert Osthauß MS 20 Rthlr

 

1616

Erbbutte  zwischen Bernd Horstman und Hof Allodt

Pertinentien Hof Ahland:

          - Hegenkamp

          - Hagenwisch

          - Gr. Kistenkamp

          - Kamp in der Wort

          - die Vogelholle

          - Im Schürbusch

          - die Kohwische

          - up den groten Kempen

          - nie Kamp

          - Schloetkamp

          - Holtbusch

          - Schickbreede

 

Abgaben:

          Kerspelschatzung 3 Rthlr

          Pastor 1 Sch Gerste

          Coster 1 Sch Gerste und 1 Hast

          Capellan 2ß oder 3 Klanken Flachs

          dem Richter zu Sendenhorst

          Ludgeri Zehntgeld

          14 Rthlr Pachtgeld, 2 Schweine, 8 Hühner, halbe Mast,                                       Pferdedienst,

          Leibdienst

 

1623

Erbtag auf dem Erbe Allandt

 

1624

Junker Buck zahlt den Provisoren des Ksp Hinrich Waterman und Dirich Tawide die Kirchspielschatzung vom Hof Ahland

 

1624

P.Engelbertingh bezeugt die Zahlung einerhalben Kirchsp.schatzung für Ahlandt und Lohaußkamp durch Joh v Buck welches Geld zu Alen zur Unterhaltung der gräfl. Armada eingeliefert.

(zur Abdankung des Blauekerschen Kriegsvolkes)

Elmenhorst 2

 

Tawidde

(1985 Franz Hunkemöller)

 

1458 Domburse U 53

Johann van Lembecke oo Mette, Kinder Alheyt und Elseke, verkaufen  vor dem Gografen in der Greynkulen zu MS der Domburse die Güter  Hinricks hus und gued Thawyden, Ksp S Bft Elmenhorst mit den  Leuten Hinrick Thawyden oo Elseke, Kinder Kerstien, Hermann, Elseke, Webelke sowie weitere Güter im Ksp Sendenhorst

 

1459 Domburse U 78

Knappe Johan von Lembecke d Ä verzichtet auf sein Recht an  Tawiden und den darauf wohnenden Leuten, die er dem Domkapitel verkauft hat, für alle Zeiten

 

1473 Kleve-Mark Landstände

Dit synt die hodeluyde up dem Dreyne: Ludeke Tawyde

 

1486 Rechnungen Domburse

Tawide Michaelis de manso suo: 2 molt ord. 1 Mark, 1 porc. 2 pull.

 

1548 V 7 Domburse U 245

Joh Krampe und alle Fratres des Fraterhauses  übergeben  dem  Dom­kapitel zu behuf des der Burse gehörigen Erbes Tawiden Ksp S am Elmenhorster Berge Land gt de Knockel neben dem Land des Schulte  to Elmenhorst, Pastor, Rethman und Arnings.Im Tausch erhalten sie Land an der Straße zu Vornholts Baum auf dem Kolsendorper Berge beim Land der Vrichove un der Äbtissin zu Freckenhorst

 

1608 VII 10 (Domburse U 310)

Vor Caspar Schenking, bischöflicher Richter und Gograf zu Senden­horst, verspricht Dietrich Tawidde,Ksp S, nachdem ihm seine El­tern Johann und Else Tawide das Erbe  überlassen, seiner einzigen Schwester Else den Brautschatz für den Fall der Heirat:  140 Rthl, 2 Pferde, 2 Kühe, 1 Kostrind, 1 Brautwagen, Kleider und Korn,  wie  es im Ksp S üblich ist.

Zeugen Henrich Ertmann gt Kleinschnider, Johann Syckman, Bürger zu Sendenhorst.

 

1608 (Domburse U 311)

Vor Casapr Schencking, Richter und Gograf in und außerhalb Senden­horst, ergibt sich Anna Schmale, Tochter von Gerhard Schmal und  Gertrud Elshofe, nachdem sie Dietrich Tawiden heiraten will, der Domburse zu eigen.

Z Caspar Roterinck, Frohne zu Albersloh, Henrich Wiler

 

1631 III 12 Domburse

Gutsherrliche Genehmigung eines Kredits von 100 Rthls der Domburse  (Tawidde  und Ehefrau Rademacher)

 

1650 30j.Krieg, Schäden;

Tawedde: bekennt, daß ihm durch Überzogen des kleinen Jacobs und Lunenborg im Jahr 1633 und 1635 abgenommen sieben Pferde, 8 Kühe, sieben Sterken, Versagen (?), die er imsamt rechnet uff       338 Rt

item zwei Malt klarer Gerste abgenommen, auch alles das Korn, so er an der Erde gehabt, abgeschnitten, alles am Hof verbrannt und verdorben, setzet insamt auf 500 Rt

gesamt                                                                                                                       838 Rt

 

1676 (FM LA 355.Nr 20)

Tawidde: Thumbürsener, gibt monatlich 5 Rthlr; ganz brasenirt (?) wegen Wasserfluß, Mißgewachs; kann monatlich höchstens über 3 Rthl nicht bringen; bleibt als monatlich schuldig 3- 7 Rthl

 

1810

Tawidde Joan Hch 60J Bauer oo Hinsenbrick Elisabeth 50J

Kinder Balthasar 22J, Hermann Hch 17J, Bd Hch 10J, Joan Hch 7J, Gertrud 18J, Elisabeth 14J, Maria Catharina 12J

Wessel Elisabeth 10J

       

1823

Bei der Teilung der gemeinsamen Weide Schaflake erhält Balthasoar  Feldmann  6-87-60 Morgen im Wert von 149  Rthlr; Berücksichtigung  des Fußwegs nach Alverskirchen und Telgte

 

1843 RG MS

Regulierung der Domanialgefälle: Herman Heinrich Bocklerbäumer  in  der  Bft Alst Ksp Albersloh als Vormund des minderjährigen Theodor Anton Tawidde:

        1. 6 Rthl Dienstgeld

        2. 13 Sg 11 Pf Pachtgeld

        3. 22 Sg 6Pf Schweinegeld

        4. 24 Mstr Scheffel Gerste

        5. 18 mstr Scheffel Hafer

        6. 1 Schwein

        7. 2 Hühner

        8. Mehrpacht für ungewisse Eigentumsgefälle Geld: 1 Rthl 13 Sg 4 Pf, 2  mstr

        Sch Gerste, 1 1/2 Sch mstr Hafer

        Zehnt: Kapitel Ludgeri 1 Rthl 15 Sg , 2 Hühner

        Gutsherrliches Recht an den Colonatsholzungen, an der Mast;

 

1844

Besitzerwechsel; statt Balthasar Tawidde durch Erbschaft an Theodor Anton Tawidde

- Das Wohnhaus ist abgebrannt -

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------       

1498 4 Personen

Kirchspielschatzung 5 Rthl monatlich

1664 5 Personen, Ehepaar, Junge, Magd und Sohn

1828 8 Personen, 4 Pferde 1 Fohlen, 5 Kühe, 10 Jungvieh,4 Schweine

1816 149 Morgen

1848 Heinrich Bruland 44J, Pächter

1895 Theodor Hunckemöller gt Tawidde

1903 Franz Wilhelm oo Gertrud Haselon

       

1895 37,27ha

1937 43,29ha

 

1938 Theodor Hunkemöller, 43.62ha

_____________________________________________________________

 

 

 

Elmenhorst 3

( Nr. 3 1985 Heinrich Hattrup; an anderer Stelle als Hinsenbrock))

Hinsenbrock

 

 

um 1400 Domkapitel (CTW II) S. 234

Wettinctorpe officium porci

Hilsenbrock 2 sol.

 

1595

Nachlaß (Sterbfall) auf 65 Rthlr  berechnet

 

1609

Sterbfall (Sohn Gerhard)

 

1609-1795 Fürstentum Münster Hofkammer VIII i

Hinsenbrock

 

1613

Johann Henrich Wiler, Bürger zu S. und Joh Nisert aus dem Ksp S.  bezeugen, daß Christian Hinsenbrock (26 J) erst bei seinem Vater  gearbeitet habe, dann habe er eine Lehre als Bödeker oder Faßbinder gelernt und sei nun zwei Jahre in der Lehre

 

1621

Gerh Hinsebrock, Schloetbomer im Ksp S gesessen, Amtshaus  hörig,  beantragt Freibrief

 

1629

Abgaben und Pertinentien

Haus, Schoppen, Scheune, Backhaus

Garten 4 1/2 Sch, Saatkämpe 21 Sch, säbar Feldland 33 Sch Weide

Markengerechtigkeit auf: Schapslake, Lemkulen, Elmenhorster Berg, Grevingheide

Pacht: Dienstgeld 3 Rthl und 1 feist Schwein

Hofgeld 10ß 5d

Maygeld 17ß 6d

Hundegeld 5ß

Domkapitel uffer Kappen 16 Sch Gerste, 18 Sch Hafer

Domkellner 8ß

St. Ludgeri Zehnt: 4ß 4 Becher Weizen

Junker Buck wegen der Weide 1/2 Tag bauen

500 Rthl Schulden

 

1630

Peter H. oo Greite leihen 40 Rthl zur Landschatzung und Pacht

 

1650 30j. Krieg, Schäden:

Hintzenbrock: zeuget erstlich, daß sein Vater von den Lüneburgischen thodt geschossen, welches ihm hätte großen

Schaden zugefügt.

Item von denselbigen alle ihre Pferde abgenommen, das Korn abgeschnitten, auch das Haus ganz ausgeplündert und alles, was ihm gedienet, mit genommen, setzet auf                                                               500 Rt

iten von des Orbist Boenninckhusen Völker abgenommen 4 Pferde, so bei nacht wegegeführet, insamt                                                                100 Rt

 

1660 FM LA 422.11

1 1/2 Stunde vor Sendenhorst.hat gewonnen; mit Weib und Kind eigen

10 Molt Einsaat (48 Morgen). 2 1/2 Scheffel Garten,  11/2 Fuder Heu, 4   Schweine  Mast

Gerechtigkeit wie die Nachbarn

Pacht 18 1/2 Sch Hafer, 16 Sch Gerste

5 Rthlr für ein Schwein

3 1/2 Rthlr Monatsschatzung

Küster und Pastor je 1 Sch Gerste

 

       

1697 Hofkammer; Hofspracheprotokoll

Colona vidua Anna Moddinks von Moddinks Erbe Ksp  Steinfurt,  hat  sich von Haus Steinfurt freigekauft und ihren Freibrief zur   Rentmeisterei eingeliefert. Ihr Mann +Heinrich Hintzenbrock von diesem Erbe gebürtig.Eltern des Ehemanns: Gerd Buhne von Buhnen  Erbe Ksp  Albersloh, fürstl Eigentum, Trineke Hinzenbrock von diesem Erbe gebürtig.

Brüder und Schwestern der Mutter: Christian auf Busen Erbe Ksp  Lünen; Anna Hinsenbrock an Balster Isphording in Sendenhorst verheiratet, freigekauft.

Brüder und Schwestern des Mannes: 2 Brüder Balster; auf   Hinsenbrock  verheiratet und ohne Kinder gestorben; Johan unverheiratet gestorben.

Kinder: Balster (29) frei, geboren vor Annahme des Erbes, Franz  (26)  frei, Maria (24) frei, Gerd (19) im Eigentum, hat noch nicht gedienet.

 

Vieh:

5 Zugpferde, 1 Füllen, 1 milchgebende  Kuh, 2 Rinder,  2  Kälber,  4 Schweine, 5 Ferken

       

Schulden:

An die Jesuiten 60 Rthlr, dies. 40  RThlr,  Armen  zu  Wolbeck  20

Rthlr

Schatzung 3 1/2 Rthlr

Zehnt:

Dem Dekan zu Ludgeri 3 Sch 8 Becher Weizen, 4 Sch 4 Becher Hafer und den blutigen Zehnten

Missaticum Pastor und Küster je 1 Sch Gerste

Soll von allem nach Notdurft gepflanzt haben.

 

1729 Einbürgerung Ahlen

Bernd Hinsenbrock (evtl auch Sendenhorster Bürger)

 

Hofkammer IX i 11

1745

Nach dem Tod der Zellerin wird das Mortuarium zur Hälfte auf 65  Rthlr geschätzt.

 

1785

Gläubiger bestehen auf Abtragung der Schulden des Hofes:

1626 60 Rthlr (Pension 3 Rthlr)

1630 40 Rthl (Pension 2 rthl) Kollegium der Exjesuiten

Rückstände 1667-1700 142 Rthlr

           1701-1785 424 Rthlr (gesamt)

 

KDK MS Fach 21 Nr 88

1804  Betr. Sterbfall und Gewinn:

1. 1801 wurde auf freiwlligen Verzicht der alten Wehrfe­ster und  Übertragung auf ihren Sohn das Peculium auf 160 Rthlr geschätzt; Gewinn 50 Rthlr

2. 1745 130 rthlr Peculium und 1757 104 Rthlr; daraus er­gibt sich,  daß  der Sterbfall zu hoch angeschlagen.

"Übrigens ist dieses Erbe in Rücksicht deren Ausgaben schlecht  und dem Unterhaber fällt es auch bey einer guten Wirth­schaft doch beschwerlich, die Lasten davon zu prästiren, welches durch  die  mehrmalige  Einquartierungen, die gedrängt aufeinan­der folgende  Steuern und Fouragelieferungen  noch vergrößert wird."Bitte um Nachlaß (der allerdings vom Domkapitel abgelehnt wird)

(Anm: Rentmeister Franz Friedrich Geisberg setzte sich mehrfach  für die Herabsetzung von Zahlungen bei verschiedenen Bau­ern ein;  erst nach Übernahme des Münsterlandes durch die Preu­ßen, Wußte man, daß die Preußen mit sich reden ließen?)

 

1805

Fiscus gegen Holzhändler Beumer

Joh Henrich Beumer gibt an, er habe Zeller Hinsenbrock Gelder ge­liehen,die derselbe nicht zurückzahlen konnte. Dafür habe er  einen kleinen Eichbaum erhalten, Wert ca 10 Rthlr

 

1823

Bei der Teilung der Schaflake erhält Joh Theodor Hinsebrock 6-26  Morgen im Wert von 119 Rthlr. Sein Stück wird von einem Fußweg  durchschnitten

(Alverkirchen, Telgte)

 

1828 StA Sendenhorst A 844

Hinsenbrock, Colon.Besitzt ein mittelmäßig großes, ziemliche gutes Kolonat. lediglich liederliche Wirtschaft, 4 Personen

erhält 10 Pfd Brot aus Armenmitteln wöchentlich

 

1831 Febr 6

Ehefrau Hagedorn in Hinsenbrock Kotten Ksp Sendenhorst: Diebstahl vom ca 11 hiesige Scheffel Kartoffel aus ihrer Kartoffelgrube unmittelbar vor ihrem Haus.  Sie habe einen Menschen mit Holzschuhen gespürt, dieser sei von ihrer Grube nach Hinsenbrocks Busch gegangen

Anm. Einiger Verdacht fällt auf den Kötter Jasper, Albersloh, der früher in Hinsenbrocks Kotten gewohnt

 

 

1837 III  Beilage zum Amtsblatt der Regierung MS

Das unter Nr 3 in der Elmenhorster Bft Ksp S. und Ksp Alverkirchen  belegene  Hinzebrocks Colonat soll am 1. 4. 1837 für 3457  Rthlr  im Wege der notwendigen Subhastation als Ganzes verkauft werden.

 

in den folgenden Jahre widerholt Ansiedlung von Köttern und Brinksitzern auf dem zersplitterten Kolonat:

 

1840 A310

Die Gemeinderäte des Kirchspiels  haben Einwände gegen den Neubau eines Hauses auf dem Grundstück Blick des Hinsenbrock Kolonat

Dem  Bauwillige Hövelmann aus Albsersloh  sollte die Genehmigung nicht erteilt werden, weil derselbe nicht genügend Mittel hat. Außerdem sind bereits drei Tagelöhnerwohnungen auf dem zersplitterten Kolonate errichtet worden.

Die Albersloher Gemeinderäte haben dem Antrag des Hövelmann zugestimmt.

 

1841 A 310

Hövelmann hat Hinsenbrocks Nordkamp für 500 Taler gekauft

 

1842

Gutsbeisitzer Emerich aus Rheda baut in der Gemeinde Albersloh auf dem Grundstück des zersplitterten Hinsenbrocks-Kolonat ein Haus, auf der Grenze zu Sendenhorst

 

1847

Meyer, Klassensteur 2 Thlr, Grundsteuer 8-07 Thlr

 

 

       

Statistik

 

1498 Hinsenbrock 5 Personen

1588 4 Rthl Schatzung

1650 3 1/2 Rthl

1562 1 Sch Meßkorn

1589 half erve

1664 Frau, Magd, Sohn 4 Personen

1816 133 Morgen

1828 10 Personen, 1 Pferd, 1 Fohlen, 2 Kühe, 6 St Jungvieh, 3 Schweine

1832 Joannes und Anton Hinsenbrock schulpflichtig; jedoch reduziertes Schulgeld wegen Bedürftigkeit       

1839ff Hinsenbrock Steuerkapital 153 Rthl (vgl jedoch Subhastation 1837)

 

 

Elmenhorst 3

1938 Franz Meyer,. 24.42Mg

Elmenhorst 4

Ahland (Pollmeier)

Ahland -Pohlmeier -parva domus Hilsincbrocke

 

         

1458 Archiv Mensing

Oldeland hort Hynrich Travelman

 

1536

Oldelanth, schatzpflichtig

 

Stapel Akten 324:

1614

Herman Ahlandt oo Anna leihen von dem Bürger Lambert Osthauß MS 20 Rthlr

 

1616

Erbbutte  zwischen Bernd Horstman und Hof Allodt

Pertinentien Hof Ahland:

          - Hegenkamp

          - Hagenwisch

          - Gr. Kistenkamp

          - Kamp in der Wort

          - die Vogelholle

          - Im Schürbusch

          - die Kohwische

          - up den groten Kempen

          - nie Kamp

          - Schloetkamp

          - Holtbusch

          - Schickbreede

 

Abgaben:

          Kerspelschatzung 3 Rthlr

          Pastor 1 Sch Gerste

          Coster 1 Sch Gerste und 1 Hast

          Capellan 2ß oder 3 Klanken Flachs

          dem Richter zu Sendenhorst

          Ludgeri Zehntgeld

          14 Rthlr Pachtgeld, 2 Schweine, 8 Hühner, halbe Mast,                                       Pferdedienst,

          Leibdienst

 

1623

Erbtag auf dem Erbe Allandt

 

1624

Junker Buck zahlt den Provisoren des Ksp Hinrich Waterman und Dirich Tawide die Kirchspielschatzung vom Hof Ahland

 

1624

P.Engelbertingh bezeugt die Zahlung einerhalben Kirchsp.schatzung für Ahlandt und Lohaußkamp durch Joh v Buck welches Geld zu Alen zur Unterhaltung der gräfl. Armada eingeliefert.

(zur Abdankung des Blauekerschen Kriegsvolkes)

 

1624 VII 12

Kirchspielschatzung zur Bezahlung dreiwöchiger Einlagerung des Fockerschen  Volkes in Rinkhöven

 

 

        

1627

Zur Erlveltschen Kontribution:

          - Ahlandt 3 Rthlr

          - Lohaußkamp 14 ß

 

1628

Verpachtung des Erbes an Herman Sommer und Merten Tute

14 Rthlr Pacht, halbe Mast, 2 Schweine, 8 Hühner, Pferdedienst, Fußdienst, Holzhauen, Grasschneiden

von der Grevingheide jährlich im Herbst einen halben Tag boren

2 Gänse, 1 Huhn, 1 Heller, 5 Eier zur Pachtweide

 

1650 30j.Krieg, Schäden:

Alandt deponiert, daß er an dem Lünenburgeschen Krieg gemisset über die                                                                                                                       150 Rt

item von den Ebbensteinschen Reutern ihm abgenommen 4 Pferde ad        

                                                                                                                                             120 Rt

noch einmal bei Nachte des Obristen Oer seine Soldaten abgenommen drei Pferde und ein Füllen, gesetzet                                                          85 Rt         

gesamt                                                                                                                       355 Rt

 

1653

Martin Ahlandt +;Pfändung des Viehs wegen Sterbfall und Pachtrückstände auf dem Hof: 13 Pferde, 1 Fohlen, Kühe, Wagengerätschaft       

      

1654         

Designatio was +Martin Alandt dem Herrn Henr Wedemhove auf seine

Schuldigkeit bezahlt (ua Rindvieh, Pferde gefüttert, Botendienst)

starke Verschuldung!

 

1656

Eberhard von Bock gibt das Ahlands Erbe nach Eigentumsrecht an Henrich  Schurman (aus dem Alten Ksp Warendorf) oo Trineke Ahlands

Weinkauf 25 Rthlr

 

1665 FM LA 331. 47 II

Ahlandt: in dessen Backhaus Berndt Heyman, Soldat unter Obristenleutnant Benthheimb

 

1676

Junker Bock zum Grevinghof gehörig. monatlich 3 Rthlr Schatzung. Weilen der Zeller ohnlängst des Landes verwiesen, hat ohngefährt Einsaat 5 Molt 3 Sch. (25 Morgen) warunter 9 Sch schlegt Veldland; liegen sonsten die andere Länderei im Ksp Albersloe. Heugwachs 7 Fueder; ist im vorigen Jahr davon kommen 125 Rthlr: Kann keine Schatzung zahlen Buck zahlt für die Hove  monatlich 3 Rthlr 21 ß.

 

1819   Vorhelm, A 131

Freiherr v. Droste gt v. Kerkckerinck kauft Hof Ahland

 

1839 StA Sendenhorst A 691

Hch Westhues aus dem Ksp Drensteinfurt kauft das Ahlandsche Kolonat und läßt sich dort nieder.

Die Witwe Ahland, Maria Elisabeth geb Triebus hält sich zur Zeit im Ksp. Albersloh auf. Die Gemeinde Ksp Sendenhorst versichert, sie im Bedürfnisfall wieder aufzunehmen und für sie zu sorgen.

 

1458 Oldelant, Gutsherr Hynrick Travelman

1498 Herman Oldelant 4 Rthlr

1588ff 3 Rthlr Schatzung

1562ff 1 Sch Meßkorn

1589 Oldenlant half erve

1664 Ahland hat zwei Pferde, nur kinderloses Ehepaar

1816 163 Morgen

1828 9 Personen, 3 Pferde, 3 Kühe, 3 St Jungvieh, 2 Schweine

1847 Bernhard Ahland

1848 Henrich Westhuers, 45J Kötter         

1895 Heinrich Pohlmeier       

1921 Theodor P

1960 Paul Pohlmeier

1985 Paul Pohlmeier

 

          7,33 ha

         

1847 147 Steuer

         

1863

Beschwerde wegen zu hoher Steuer: hohe Stellen in de Wiesen, Gras mit Schilf und Wasserkraut bewachsen, Überschwemmungen

__________________

 

 

1938 Theodor Pohlmeier 11.26ha

 

 Elmenhorst 5

 

 

1847

Mühlenkamp, Klassensteuer 1 Thlr, Grundsteuer 16 Sg

 

1848

Anton Mühlenkamp 42J Kötter

 

1960

fehlt, Nummer nicht besetzt

 

 

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