Höfe Elmenhorst I
Elmenhorst 1
Werring
1263 II 5 UB Ägidii 46 und WUB III 704
Conrad, Graf von Rietberg gibt seiner Tochter, der Nonne Ode und dem Konvent von Ägidii einen Manse, von den Mansen, die zur curia Grevinchove gehören zur Auswahl, sobald sie durch den Tod aus dem Niesbrauch (Leibzucht) der Ehefrau des Ritters Everhard von Lon, Gosztue, frei wird.: mansum, quem vellent eligere de mansis subiacentibus curie Gervenhove, contulimus vum omnibus suis adiacenciis, lignis, agris, pratris, aquis et pascuis propriis et communibus
Mit Zustimmung der Liten wird die manse Elmhorst gewählt: unde ad iam dicti mansi electionem Lambertus eiudem ecclesie officialis cum aliis litonibus ecclesie santi Egidii ex tunc peregre pertransivit et mansum dictum Elmhorst cum errundum litonum consensu concorditer pereligit.
(Rückschrift Elmhorst nunc Wernynck)
1276 Ägidii U 54 und WUB III 985
Erneute Bekräftigung der Schenkung, Conrad, Graf von Rietberg schenkte die Manse an Ägidii, als er dem Deutschen Orden beitrat: Everhardus Bischof von Münster, bekundet, daß Frethericus comes de Retberg vor ihm in domo nostra Wolbeke in Gegenwart des Bruders des Grafen, Conrad, Bischof von Osnabrück ... Ägiddii zwei Mansen, eine im Ksp Ulede, in villa Berglere, die andere im Ksp Enigere gt Benkingdorpe übergeben habe ... Conradus, Vater des Grafen Frederici, übertrug, als er dem Deutschem Orden beitrat, Ägidii mit seiner Tochter Oda die Manse in Elmhorst
Otto, Conradus, Symon, Frethericus, Söhne des Grafen von Retberg, verzichten in castro Retberg vor ihrem Vater und ihrer Mutter auf die drei Mansen zugunsten Ägidii
Unter den Zeugen .... Conrado de Avenstrot, Ritter, ... Hermanno de A.
1473 Kleve-Mark, Landstände
Dit synt die hodeluyde up dem Dreyne: Gerdt to Werneckinck, 3ß
1494 ebd U 355
Vertrag zwischen Ägidii und Ludgeri über zwei Stücke Land am Elmenhorster Berge.
a) zwischen Werynges und Budden Land
b) oberhalb des Weges schießend aufwärts nach Sendenhorst zwischen Hynssenbrokes Land, ungefähr 6 Scheffel groß.
Die Stücke hatte der Eigenhörige des Klosters Ägidii Wernynck in Bearbeitung genommen, wogegen Ludgeri protestierte. Von jetzt ab soll Ludgeri und der Obedentiar der Obedienz Drenhusen die beiden Stücke beim Hof Drenhusen behalten, während Wernynck sie gegen eine ewige Pacht von 3 Scheffel Hafer Münstermaß gebrauchen soll.
Zeugen: Geistliche und Bürger aus Münster.
1498/1500 CTW V S. 43
Werninck 2 sc. trit, 2 1/2 molt ordei, 2 molt avene
1564 VI 5
Hinrich Wernynck, Sohn von Berndt und Greten, erklärt vor Notar Johannes Bremer gt. Holscher, wegen seines Erbteils, er habe bei der Schichtung und Erbteilung 80 gute alte Taler, dazu ein bedde van twen delen myt ziner gantsen thoberhoringe erhalten. Ferner sei ihm ein Freibrief zugesagt worden.
Zeugen Gerdt Akolck, Hinrich Westhoff
1600 VI 5
Richter Caspar Schenkinck zu Sendenhorst bezeugt, daß Johann Richter, Hoetmar, zur Aussteuer seiner Schwester, der Ehefrau des Martin Werring, 80 Rthlr zahlen wollte, diese aber wegen der beschwerlichen Zeiten bisher nicht geben konnte. Er verspricht Zahlung innerhalb von 4 Jahren und Verzinsung der ausstehenden Gelder. Zeugen (in des Richters Behausung) Meister Martin Rüschenschmidt, Bernhard zum Daerl
1605 XI 21
Richter und Gograf Caspar Schenking: Zeugenverhör nach der Landgerichtsordnung
Ottenloh und Werning erklären, daß sie von alterher dem Amtshaus Wolbeck nur 2 Goldgulden (wegen ihrer Beschützung) und 3 Pferdedienste (2 bei Gras und einen bei Stroh) zu leisten hättem, jeder mit seinem Zuspann; Ottenloh und Rinkhove; Werring mit dem Brüser.
Die beiden Höfe werden aber von dem jetzigen Vogt zur Walbecke Arnten von Lütteringhausen mit wöchentlichen Spanndiensten angezipt und molestirt.
Darauf werden die folgenden Zeugen verhört (in Klammern Alter) Johann Veltman (70), der Vatter Schulte Elmenhorst (80), Lambrecht Arneman (60), Henrich zu Werninck (82), Johan Tawide (60), Henrich Erthman (80),
Schulte Elmenhorst sagt, daß er auf Werrings Erbe geboren sei, und in seiner Jugend belebt, daß Werring samt seinem Zuspann, dem Brüser, bishweilen gedienet, sein aber dazumal nicht oft mit beschwerlichen Diensten beladen gewesen.
Arnemann gibt an, er habe vor ungefährt 40 Jahren bei W. gedient. Damals seien Werring und Brüser nur mit 3 Diensten belastet gewesen.
Unterschrift: Joannes Wechman Notarius et judicii Sendenhorstensis juratus scriba
1606 II
Schreiben des Klosters Ägidii an die mstr. Räte wegen der Dienste von Ottenloh und Werring.
Ein zur Zeit regierender Landesherr erhalte nur 2 Gulden Schutz- oder Dienstgeld. Der Vogt zu Wolbeck aber . .habe so oft ihm beliebet zu Dienste zuerboten sicht gelüsten lassen.
1606
Droste von Wolbeck, Merveldt, schreibt wegen der landesfürstlichen Dienste der Klosterleute von Ä gidii (Werring) und Vinnenberg (Ottenloh). Trotz der vorgelegten Zeugenverhöre will er nur für dieses Mal auf die Dienste verzichten, das >>es mir, weiß Godt, ahn nötigenn Diensten so gahr ermangelt<<
1634 IV 30
Wwe Buck leiht Werring mit Zustimmung Ägidii 25 Rthlr zur Abstattung seiner schuldigen Contribution. Zinszahlung zu Ostern; Pfandsetzung des Nienkamp-
(Rückzahlung eines Teils des Geldes 1695)
1636
Unter Bewilligung der Gutsherrschaft leiht W. 20 Rthlr von Berndt Engbers >>zur Auszahlung ethliches bei diesem kriegerischen Zustand aufgeschwollenen und unbezahlten Schatzung<<.
1636 VII 19
eine Kommission des Klosters Ägidii läßt das Winterkorn auf Werrings Erbe schätzen; mitanwesend Jobst zum Damme, Frone zu S.und Johan Mey beeideter Ästimator:
1. 6 St auf dem Elmenhorster Berg 3 Malt Weizen
2. Kamp Vordere Westfeld,12 lange Stücke 6 Malt Roggen
3. 6 Ende daselbst, Roggen 2 Molt 6 Scheffel
4. Das Weizenkempchen 6 Ende 21 Sch Roggen
5. Auf dem Winkelkamp 6 St Weizen 2 Molt 1 Scheffel
6. 1 Pferd (an Erdmanns Haus) 9 1/2 Rthlr
2 schwarzbunte Kühe (am Erbe) 14 Rthlr
1 Sau und 4 Ferken 5 Rthlr
aufgenommen im Beisein von Henrich Strickmann
1636 VIII 8
Jobst v d Damme, Joh Mey (s.o.)schätzen das Sommerkorn auf Werrings im Beisein des Vogts von St. Ilien binnen Münster.
Nach dieser Schätzung Kauf durch Bürgermeister Angelkotte:
Joan Angelkotte, Bürgermeister binnen S. oo Anna bekennen, daß sie von dem Vogt Bernt Engelberdingh zu St. Ilien (=Ägidii) von Werrings Erbe vorhandenes Sommerkorn gekauft haben und zwar 8 Molt Gerste für 18 Rthlr, 5 Molt Hafer für 15 Rthlr, zwei Scheffel Erbsen, welche teils durch das Ungewetter verdorben. (4 Rthlr), 2 Sch Hafer für 17 Schilling.
Die Ankäufer sollen 1 Molt Hafer und Gerste zur Saat auf Werrings Erbe zurückhalten.
Item noch 2 Pferde, so der Hinsenbrockschen anvertraut und eingetan. Und weilen gemelte Hinsenbrock Thodes durch die abscheulich Seuche der Pestilentz durch Gott dem almechtigen aus diesem Jamerthal abgefürdert worden, sein die 2 Pferde ästimiert vom Kriegsästimator auf 18 Rthlr, so jetzo bey Tawedden dieselben eingedan, daß selbiger vorhandenes Land an Werrings Erbe pflegen und den vorhandenen Weizen auf Werrings Winkelkamp zu übernehmen, was Tawedde in seiner Behausung versprochen; auch wiederum zur Wintersaat zu besamen.
Sollte das besamte Korn, das die Ankäufer gekauft, durch den Krieg verdorben werden, sollen sie nicht zahlen.
Gegeben zu Sendenhorst in der Wittib Holschers Behausung im Beisein P. Engelberdingh (Pfarrer zu S.), Schulmeister Dietrich Reiffers.
1637 VII 20
Ägidii schreibt für Montag, den 20. Juli einen Erbtag auf Werrings Erbe zur Feststellung der Schuldner aus.Publikandum zu Sendenhorst, Albersloh, Hoetmar, Wolbeck, Angelmodde, Enniger, Vorhelm und Münster.
1. Kaufmann Joh Vischer, S. 16 Rthl schuldig geblieben
2. 1635 derselbe für Teer, Tran, abgeholten wüllen Damast, zum Kriegs angewendeten Tuback 4-18 Rthlr
3. Else Middendorf, Schwägerin des W. 5 Rthlr geliehen
4. Horstmann , Alverskirchen wegen Landheuer über mehrere Jahre 33 Rthlr
5. 1635 Joh Lagmann, Bürger zu MS, hat 12 Rthlr geliehen für Schatzung, Saatkorn und Brotkorn
6. Henrich Voß für verdienten Schmiedelohn 1 -22 Rthlr
7. Bernt Arnemann Ksp S. für 7 Jahre Landpacht (sel. Martin Werring) 3 Rthl (Arneman hat seinem Nachbarn auch sonst ausgeholfen mit Geld und Getreide)
8. Jürgen Schmidt wegen Schmiedelohn 6 Rthlr
9. Dirik Speckhover, W. gewesener Knecht, verdienter Lohn 8 Rthlr
10. Evert Mennings Lohn 8 1/2 Taler1
11. Merten Hoppe verdienten Lohn 2 -1/54 Rthl
12. Joh Hinsenbrock Lohn 8 Rthlr
13. noch ausgedan zwe sercke (Särge) vor sahligen Wernings und sein Sohn 1 Rthlr
14. Martin Hagenkötter hat 12 Rthlr zur Schatzung geliehen
15. Ennike Averhof 2 1/2 Rthlr, ein paar Schue und vier Ellen Lakens als Lohn
Es wurde zurecht erkannt, daß die Creditoren zwar erschienen, aber keinen Schein habender Bewilligung fürgebracht. Die angemaßten Forderungen werden abgewiesen.
1650 3oj. Krieg, Schäden:
Werninck: bekennt, daß ihm des Herzogs von Lünenburges Völker abgenommen hätten an Pferden und Kühen aufs geringste 170 Rt
item durch den Überzug des Melanders fünf Pferde gemisset, gesetzet auf 120 Rt
item hätten ihn auch zu selbiger Zeit einen Kamp mit Weizen abgeschnitten und ganz verdorben 70 Rt
item wie Dorsten belegert, ihm von selbigen Reitern abgenommen drei Pferde und alles andere Vieh habe ranzionieren müssen 103 Rt
was dem Ingendonte des Hauses betrifft, so ihm oftmals abgenommen und das Haus ganz ausgeplündert, wollte er nicht gemisset haben vor 200 Rt
Gesamt 593 Rt
1657 XI 19
Landtausch zwischen Engelbert Werringh und Bernd Arnemann: W. erhält den Ort von der Gancksstraßen an Wernings Wische; A. erhält einen Ort in Arnemans Hanenkampf, schießt auf W. Hanenkampf. Zwischen W. und A. Westfeld darf Arnemann Graben und Hegge setzen. Werring darf statt des eingetauschten Zauns eine lebendige Hegge und einen Graben setzen
Z: an Arnemans Behausung Henrich Schulte Elmenhorst, Baurrichter, Joh Kohauß, Zimmermeister; Henrich Tawedde, Johan zum Busch
1665
Zeller Werring quittiert (Kreuzzeichen), daß er der Ww Lagemann für ein geliehenes Kapital von 40 Rthlr für 1645-1665 Zinsen schulde, die sich nach Abzug von Naturallieferungen (Butter) ebenfalls auf 40 Rthrl belaufen.
Zusage, die Rückstände ab kommenden Jahr in Raten zu zahlen.(Das Kapital wurde 1754 derProfessa an Ägidii übertragen
1676 FM LA 355.20
Closter Ägidii, ganz wüst; gibt monatlich 5 Rthl. Der Zeller ganz
unvermögend, bewohnet zwar annoch das Erbe, jedoch ohne Viehe. Haltet an Einsaat 6 Molt 9 Sch an schlecht Veltland, wovon nichts gekommen 18 Sch; Heugewachs 2 Fuder. Hat im vorigen Jahr nur getan 21 Rthlr, weilen er seine Länderei und Wiesen anticipato 4 Jahre bereits ausgetan und die Gelder vorhin zur Schatzung, zahlt nicht bis ante Majum
1665 FM LA 331.47 II
Werning; in dessen Scheuer Berndt Serges, Arbeitsmann
1694
Ägidii überträgt dem ehrsamen Gert Bühne den wüsten Hof Weerninck auf 8 Jahre. Die gewöhnliche jährliche Pacht ( 2 1/2 malter Gerste, 2 Malt Hafer, 2 Sch Weizen, 1 mager Schwein, 3 Rthlr Dienstgeld, 1 paar Hühner) soll für 8 Jahr ausgesetzt werden, damit Bühne das im Bau befindliche Haus zu Ende führen kann : Zimmern, zuklehmen, decken und befensteren). Nach diesem Zeitpunkt gibt sich B. mit seiner Frau und seinen Kindern eigen. Die Kinder sollen 1/2 Jahr dienen; handenen neu Gebauw des Hauses und Schoppen Warzu schon ein ansehentlichs Holts uff gemelten Erbe niedergefellet und zum Theill ausgereidet ist- aus eins Jahr moderation sich ad 60 Rthlr ertragendt, wie dann auch aus nachgelassenen achtjährigen Pächten, unstrafbar tzimmern, zuklehmen, decken, befensteren und in guten Esse bringen und halten...
ca 1700 F M Hofkammer XI i Nr 8 Bd 7
Agnes v Ham, Abba s Ägidii bittet für ihren Eigenhörigen Werring. Das Erbe war lange Jahre wüst gelegen, vor einige Jahren aber mit einem neuen Colonen zwar wieder besetzt. Weil aber das Erbe ziemlich schlecht und mit vielen Schulden beschwert, zudem auch an Ihro kurfürstl. Gnaden die Spanndienste prästieren muß, ein solches aber wegen habender schlechter kleiner Pferde und nicht das geringste vorhandene Heu unmöglich, und der Ruin des Bauern befürchtet werden muß .. Bitte, Werring vom Spanndienst zu befreien.
1740 V 8
Vor Notar J B. Cattiou tauschen Christopher Sandfurt, Zeller Arnemann und Henrich Werring Land auf dem Elmenhorster Berg. Da die Stücke im Gemenge lagen, wird folgendes vereinbart: W. soll den Traalkamp allein kultivieren. Sandfurt erhält ein Stück mit Buschholz im Breedenbusch. Arnemann ebenfalls.
Geschehen zu S. in Anton Bäumers Behausung gegen der Schule über belegen (heute Everke) in Stuben anwesend Otto Henrich Middrup, Anton Bäumer jun
1742 V 8
Gutsherrlicher Konsens für den Tausch
1754 I 6
Paulus Lageman, Vikar an St. Ägidii, bekundet, daß er die 40 Rthlr auf Werninck Kirspels Sendenhorst sprechend und von seinem Vater selig ererbet, mit allen rückständigen Pesnionen an die hocadlige Maria Tresia von Bischopinck, Professa und Krankenwarterinne des Klosters St. Ägidii, überträgt
1766
Rechnung des wüsten Erbes Werring, Empfang und Ausgabe
a) verkaufte Mobilien, Kornfrüchte etc. 214-26 Rthlr
b) Rückstände an Schatzung, Zinsen usw. 206 Rthlr
Eigenhändige Unterschrift >Werring<
1766-1770
Verpachtung der Ländereien des Werring Erbes (die meistbietende Pacht liegt in der Regel höher als die Schätzung)
1. Haus Hof und Garten (dem Zeller Werringen belassen)
2. Harenkämpgen (Arneman)
3. Erdenkamp (Tawide)
4. Plaggenbrede (Tawidde)
5. Heidkampf (Ahland)
6. der neue Kamp (Ahland)
7. vorderstes Westfeld (Arneman)
8. hinterste Westfeld (Hinsenbroick)
9. Der Traelkamp (Pächter Kötter Bischoff; aus dem Kamp gehen 2 Rthrl an Freiherr von Stapel - Grevinghoff)
10. Schürkamp (Kötter Hoofschmid)
11. der Winkel, Kamp (Leibzucht für die alte Mutter Werring)
12. die Berge (Tawidde)
13. ganz kleine Wische beim Hause (Zeller Werring)
14. dreische Traelkamp (Tawidde)
15. auf dem Elmenhorster Berg (nicht verpachtet)
Gesamtsumme der jährlichen Pachtgelder 81 Rthlr
dagegen Schatzungsrückstände 75 Rthl und 2 Rthl an Freiherrn v Stapel;
verbleibt 4 Rthrl
1782 VII 13
Zeller Gerhard Werring oo Maria Westhoff leihen Geld zur Abzahlung von Schulden, insbesondere an das Kapitel St. Ludgeri.(Zehnt)
a) 100 Rthlr 4%, mit gutsherrlicher Bewilligung unter Verpfändung des Hanenkamps
b) 100 Rthlr 3 1/2 %, von der geistlichen Jungffer Helena Schwencke
1788
c) Umschuldung: statt der Gläubigerin Schwencke Maria Gertrud Torck
1801
letzte Zinszahlung (14ß) und Aufkündigung des Kapitals
1784 - 1785 Ksprechnungen
Abgang wegen wüster Erbe: Werring tut jährlich an Pacht 88 Rthlr, abzuüglich Steuern und sonstiges 84 Rthlr; bleibt dem Gutsherrn 4 Rt
1785
Die zu Zeller Werring gehörigen Ländereien werden auf 5 Jahre (bis 1790) meistbietend verpachtet.
Haus, Hof, Garten und eine Wiese beim Haus (1/2 Scheffel) bleiben gegen Lieferung von Meßkorn und Beköstigung des Pfarrers sowie Leistung von Kirchspielsdiensten beim Zeller Gerhard Henrich Schulte-Bernd, jetziger Werring.
Bei der meistbietenden Verpachtung werden jährlich 86 Rthlr erzielt. Auch Werring bietet mit und pachtet von seinem eigenen Hof Wiese und Havenkämpgen, Winkel, Erdenkamp, Schürkamp und vorderste und hinterste Weidekamp.
Wiederholung: Wieße und Havenkämpfgen; Winkel, Erdenkampf. Schürkampf. vord und hinterste Weydekampf, Nierkamp (Ahland) Heidkamp (Tawidde) Plaggenbrede (Tawidde) Trallkampf (der Bischoff)
vor 1805 Spezorgkomm MS 60a
52 halbe Dienste zusammen mit Ottenloh unter dem Vogt der Hausvogtei Sendenhorst; kein Beispanner:"Wenn sie allein dienen, kürzen sie das doppelte Dienstgeld. Sonst Dienstgeld 10 Rthlr pro Jahr"
1810
Werring Joan Gerhard Bauer 56J, Witwer
Kinder Gerhard Hch 40J (?), Joan Bd 36J, Catharina 25J
Dienstboten
Brücker Gerhaard Hch 28J Ackerknecht
Marcus Maria Catharina 25J Magd
Voß Clara 16J Magd
1843
Theodor Hermann Werring, Versicherung seiner Wohnhauses mit zwei Anbauten 1800 Thlr
1854
Colon Werring beantragt Brantweinbrennerei und Malzdarrenanlage (Prüfung durch Bauninspektor Borggreve)
hierzu im Amtsblatt:
1857 XI 20 Der Amtmann, Enniger
Der Ackerwirth Werring im Ksp S. beabsichtigt die Anlage eines Dampfkessels in seiner Brennerei. Ich fordere alle diejenigen, welche gegen den Betrieb derselben Einwendungen machen wollen, diese bei mir anzubringen. Zeichungen und Beschreibungen sind bei mir einzusehen.
1858
Weitere Gutachten; Dampfkessel von Kupferschläger Happe
1859
Kesselprüfung; 4 Fuß Durchmesser,Höhe 22 Zoll, Dienstsiegel des Amts
1909/1921
weitere Kessel
Statistik
1498 Joh to Werninck 5 Personen
1588ff Kirchspielschatzung 5 Rthlr
1562ff 1 Scheffel Meßkorn
1664 Frau, Knecht und Magd, (4 Personen)
1816 153 Morgen
1828 11 Personen auf dem Hof, 4 Pferde, 2 Fohlen, 8 Kühe, 9 St. Jungvieh, 6 Schweine
1839/49 Theodor Hermann Werring Grundsteuerkapital 220 Rthlr
1848 Gerhard Werring 35J, Brenner und B, Werring, Ackerknecht 28J (sein Bruder)
1895 Gerhard Johan Zurmühlen gt Werring
1918 oo Cath Feldmann
1930 Karl Zurmühlen gt W.
1895 42.31 ha
1939 49.72 ha
1938 Zurmühlen gt. Werring, Karl. 49.64 ha
Elmenhorst 2
Tawidde
(1985 Franz Hunkemöller)
1458 Domburse U 53
Johann van Lembecke oo Mette, Kinder Alheyt und Elseke, verkaufen vor dem Gografen in der Greynkulen zu MS der Domburse die Güter Hinricks hus und gued Thawyden, Ksp S Bft Elmenhorst mit den Leuten Hinrick Thawyden oo Elseke, Kinder Kerstien, Hermann, Elseke, Webelke sowie weitere Güter im Ksp Sendenhorst
1459 Domburse U 78
Knappe Johan von Lembecke d Ä verzichtet auf sein Recht an Tawiden und den darauf wohnenden Leuten, die er dem Domkapitel verkauft hat, für alle Zeiten
1473 Kleve-Mark Landstände
Dit synt die hodeluyde up dem Dreyne: Ludeke Tawyde 3ß
1486 Rechnungen Domburse
Tawide Michaelis de manso suo: 2 molt ord. 1 Mark, 1 porc. 2 pull.
1548 V 7 Domburse U 245
Joh Krampe und alle Fratres des Fraterhauses übergeben dem Domkapitel zu behuf des der Burse gehörigen Erbes Tawiden Ksp S am Elmenhorster Berge Land gt de Knockel neben dem Land des Schulte to Elmenhorst, Pastor, Rethman und Arnings.Im Tausch erhalten sie Land an der Straße zu Vornholts Baum auf dem Kolsendorper Berge beim Land der Vrichove un der Äbtissin zu Freckenhorst
1608 VII 10 (Domburse U 310)
Vor Caspar Schenking, bischöflicher Richter und Gograf zu Sendenhorst, verspricht Dietrich Tawidde,Ksp S, nachdem ihm seine Eltern Johann und Else Tawide das Erbe überlassen, seiner einzigen Schwester Else den Brautschatz für den Fall der Heirat: 140 Rthl, 2 Pferde, 2 Kühe, 1 Kostrind, 1 Brautwagen, Kleider und Korn, wie es im Ksp S üblich ist.
Zeugen Henrich Ertmann gt Kleinschnider, Johann Syckman, Bürger zu Sendenhorst.
1608 (Domburse U 311)
Vor Casapr Schencking, Richter und Gograf in und außerhalb Sendenhorst, ergibt sich Anna Schmale, Tochter von Gerhard Schmal und Gertrud Elshofe, nachdem sie Dietrich Tawiden heiraten will, der Domburse zu eigen.
Z Caspar Roterinck, Frohne zu Albersloh, Henrich Wiler
1631 III 12 Domburse
Gutsherrliche Genehmigung eines Kredits von 100 Rthls der Domburse (Tawidde und Ehefrau Rademacher)
1650 30j.Krieg, Schäden;
Tawedde: bekennt, daß ihm durch Überzogen des kleinen Jacobs und Lunenborg im Jahr 1633 und 1635 abgenommen sieben Pferde, 8 Kühe, sieben Sterken, Versagen (?), die er imsamt rechnet uff 338 Rt
item zwei Malt klarer Gerste abgenommen, auch alles das Korn, so er an der Erde gehabt, abgeschnitten, alles am Hof verbrannt und verdorben, setzet insamt auf 500 Rt
gesamt 838 Rt
1676 (FM LA 355.Nr 20)
Tawidde: Thumbürsener, gibt monatlich 5 Rthlr; ganz brasenirt (?) wegen Wasserfluß, Mißgewachs; kann monatlich höchstens über 3 Rthl nicht bringen; bleibt als monatlich schuldig 3- 7 Rthl
1810
Tawidde Joan Hch 60J Bauer oo Hinsenbrick Elisabeth 50J
Kinder Balthasar 22J, Hermann Hch 17J, Bd Hch 10J, Joan Hch 7J, Gertrud 18J, Elisabeth 14J, Maria Catharina 12J
Wessel Elisabeth 10J
1823
Bei der Teilung der gemeinsamen Weide Schaflake erhält Balthasoar Feldmann 6-87-60 Morgen im Wert von 149 Rthlr; Berücksichtigung des Fußwegs nach Alverskirchen und Telgte
1843 RG MS
Regulierung der Domanialgefälle: Herman Heinrich Bocklerbäumer in der Bft Alst Ksp Albersloh als Vormund des minderjährigen Theodor Anton Tawidde:
1. 6 Rthl Dienstgeld
2. 13 Sg 11 Pf Pachtgeld
3. 22 Sg 6Pf Schweinegeld
4. 24 Mstr Scheffel Gerste
5. 18 mstr Scheffel Hafer
6. 1 Schwein
7. 2 Hühner
8. Mehrpacht für ungewisse Eigentumsgefälle Geld: 1 Rthl 13 Sg 4 Pf, 2 mstr
Sch Gerste, 1 1/2 Sch mstr Hafer
Zehnt: Kapitel Ludgeri 1 Rthl 15 Sg , 2 Hühner
Gutsherrliches Recht an den Colonatsholzungen, an der Mast;
1844
Besitzerwechsel; statt Balthasar Tawidde durch Erbschaft an Theodor Anton Tawidde
- Das Wohnhaus ist abgebrannt -
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1498 4 Personen
Kirchspielschatzung 5 Rthl monatlich
1664 5 Personen, Ehepaar, Junge, Magd und Sohn
1828 8 Personen, 4 Pferde 1 Fohlen, 5 Kühe, 10 Jungvieh,4 Schweine
1816 149 Morgen
1848 Heinrich Bruland 44J, Pächter
1895 Theodor Hunckemöller gt Tawidde
1903 Franz Wilhelm oo Gertrud Haselon
1895 37,27ha
1937 43,29ha
1938 Theodor Hunkemöller, 43.62ha
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Elmenhorst 3
( Nr. 3 1985 Heinrich Hattrup; an anderer Stelle als Hinsenbrock))
Hinsenbrock
um 1400 Domkapitel (CTW II) S. 234
Wettinctorpe officium porci
Hilsenbrock 2 sol.
1595
Nachlaß (Sterbfall) auf 65 Rthlr berechnet
1609
Sterbfall (Sohn Gerhard)
1609-1795 Fürstentum Münster Hofkammer VIII i
Hinsenbrock
1613
Johann Henrich Wiler, Bürger zu S. und Joh Nisert aus dem Ksp S. bezeugen, daß Christian Hinsenbrock (26 J) erst bei seinem Vater gearbeitet habe, dann habe er eine Lehre als Bödeker oder Faßbinder gelernt und sei nun zwei Jahre in der Lehre
1621
Gerh Hinsebrock, Schloetbomer im Ksp S gesessen, Amtshaus hörig, beantragt Freibrief
1629
Abgaben und Pertinentien
Haus, Schoppen, Scheune, Backhaus
Garten 4 1/2 Sch, Saatkämpe 21 Sch, säbar Feldland 33 Sch Weide
Markengerechtigkeit auf: Schapslake, Lemkulen, Elmenhorster Berg, Grevingheide
Pacht: Dienstgeld 3 Rthl und 1 feist Schwein
Hofgeld 10ß 5d
Maygeld 17ß 6d
Hundegeld 5ß
Domkapitel uffer Kappen 16 Sch Gerste, 18 Sch Hafer
Domkellner 8ß
St. Ludgeri Zehnt: 4ß 4 Becher Weizen
Junker Buck wegen der Weide 1/2 Tag bauen
500 Rthl Schulden
1630
Peter H. oo Greite leihen 40 Rthl zur Landschatzung und Pacht
1650 30j. Krieg, Schäden:
Hintzenbrock: zeuget erstlich, daß sein Vater von den Lüneburgischen thodt geschossen, welches ihm hätte großen
Schaden zugefügt.
Item von denselbigen alle ihre Pferde abgenommen, das Korn abgeschnitten, auch das Haus ganz ausgeplündert und alles, was ihm gedienet, mit genommen, setzet auf 500 Rt
iten von des Orbist Boenninckhusen Völker abgenommen 4 Pferde, so bei nacht wegegeführet, insamt 100 Rt
1660 FM LA 422.11
1 1/2 Stunde vor Sendenhorst.hat gewonnen; mit Weib und Kind eigen
10 Molt Einsaat (48 Morgen). 2 1/2 Scheffel Garten, 11/2 Fuder Heu, 4 Schweine Mast
Gerechtigkeit wie die Nachbarn
Pacht 18 1/2 Sch Hafer, 16 Sch Gerste
5 Rthlr für ein Schwein
3 1/2 Rthlr Monatsschatzung
Küster und Pastor je 1 Sch Gerste
1697 Hofkammer; Hofspracheprotokoll
Colona vidua Anna Moddinks von Moddinks Erbe Ksp Steinfurt, hat sich von Haus Steinfurt freigekauft und ihren Freibrief zur Rentmeisterei eingeliefert. Ihr Mann +Heinrich Hintzenbrock von diesem Erbe gebürtig.Eltern des Ehemanns: Gerd Buhne von Buhnen Erbe Ksp Albersloh, fürstl Eigentum, Trineke Hinzenbrock von diesem Erbe gebürtig.
Brüder und Schwestern der Mutter: Christian auf Busen Erbe Ksp Lünen; Anna Hinsenbrock an Balster Isphording in Sendenhorst verheiratet, freigekauft.
Brüder und Schwestern des Mannes: 2 Brüder Balster; auf Hinsenbrock verheiratet und ohne Kinder gestorben; Johan unverheiratet gestorben.
Kinder: Balster (29) frei, geboren vor Annahme des Erbes, Franz (26) frei, Maria (24) frei, Gerd (19) im Eigentum, hat noch nicht gedienet.
Vieh:
5 Zugpferde, 1 Füllen, 1 milchgebende Kuh, 2 Rinder, 2 Kälber, 4 Schweine, 5 Ferken
Schulden:
An die Jesuiten 60 Rthlr, dies. 40 RThlr, Armen zu Wolbeck 20
Rthlr
Schatzung 3 1/2 Rthlr
Zehnt:
Dem Dekan zu Ludgeri 3 Sch 8 Becher Weizen, 4 Sch 4 Becher Hafer und den blutigen Zehnten
Missaticum Pastor und Küster je 1 Sch Gerste
Soll von allem nach Notdurft gepflanzt haben.
1729 Einbürgerung Ahlen
Bernd Hinsenbrock (evtl auch Sendenhorster Bürger)
Hofkammer IX i 11
1745
Nach dem Tod der Zellerin wird das Mortuarium zur Hälfte auf 65 Rthlr geschätzt.
1785
Gläubiger bestehen auf Abtragung der Schulden des Hofes:
1626 60 Rthlr (Pension 3 Rthlr)
1630 40 Rthl (Pension 2 rthl) Kollegium der Exjesuiten
Rückstände 1667-1700 142 Rthlr
1701-1785 424 Rthlr (gesamt)
KDK MS Fach 21 Nr 88
1804 Betr. Sterbfall und Gewinn:
1. 1801 wurde auf freiwlligen Verzicht der alten Wehrfester und Übertragung auf ihren Sohn das Peculium auf 160 Rthlr geschätzt; Gewinn 50 Rthlr
2. 1745 130 rthlr Peculium und 1757 104 Rthlr; daraus ergibt sich, daß der Sterbfall zu hoch angeschlagen.
"Übrigens ist dieses Erbe in Rücksicht deren Ausgaben schlecht und dem Unterhaber fällt es auch bey einer guten Wirthschaft doch beschwerlich, die Lasten davon zu prästiren, welches durch die mehrmalige Einquartierungen, die gedrängt aufeinander folgende Steuern und Fouragelieferungen noch vergrößert wird."Bitte um Nachlaß (der allerdings vom Domkapitel abgelehnt wird)
(Anm: Rentmeister Franz Friedrich Geisberg setzte sich mehrfach für die Herabsetzung von Zahlungen bei verschiedenen Bauern ein; erst nach Übernahme des Münsterlandes durch die Preußen, Wußte man, daß die Preußen mit sich reden ließen?)
1805
Fiscus gegen Holzhändler Beumer
Joh Henrich Beumer gibt an, er habe Zeller Hinsenbrock Gelder geliehen,die derselbe nicht zurückzahlen konnte. Dafür habe er einen kleinen Eichbaum erhalten, Wert ca 10 Rthlr
1823
Bei der Teilung der Schaflake erhält Joh Theodor Hinsebrock 6-26 Morgen im Wert von 119 Rthlr. Sein Stück wird von einem Fußweg durchschnitten
(Alverkirchen, Telgte)
1828 StA Sendenhorst A 844
Hinsenbrock, Colon.Besitzt ein mittelmäßig großes, ziemliche gutes Kolonat. lediglich liederliche Wirtschaft, 4 Personen
erhält 10 Pfd Brot aus Armenmitteln wöchentlich
1831 Febr 6
Ehefrau Hagedorn in Hinsenbrock Kotten Ksp Sendenhorst: Diebstahl vom ca 11 hiesige Scheffel Kartoffel aus ihrer Kartoffelgrube unmittelbar vor ihrem Haus. Sie habe einen Menschen mit Holzschuhen gespürt, dieser sei von ihrer Grube nach Hinsenbrocks Busch gegangen
Anm. Einiger Verdacht fällt auf den Kötter Jasper, Albersloh, der früher in Hinsenbrocks Kotten gewohnt
1837 III Beilage zum Amtsblatt der Regierung MS
Das unter Nr 3 in der Elmenhorster Bft Ksp S. und Ksp Alverkirchen belegene Hinzebrocks Colonat soll am 1. 4. 1837 für 3457 Rthlr im Wege der notwendigen Subhastation als Ganzes verkauft werden.
in den folgenden Jahre widerholt Ansiedlung von Köttern und Brinksitzern auf dem zersplitterten Kolonat:
1840 A310
Die Gemeinderäte des Kirchspiels haben Einwände gegen den Neubau eines Hauses auf dem Grundstück Blick des Hinsenbrock Kolonat
Dem Bauwillige Hövelmann aus Albsersloh sollte die Genehmigung nicht erteilt werden, weil derselbe nicht genügend Mittel hat. Außerdem sind bereits drei Tagelöhnerwohnungen auf dem zersplitterten Kolonate errichtet worden.
Die Albersloher Gemeinderäte haben dem Antrag des Hövelmann zugestimmt.
1841 A 310
Hövelmann hat Hinsenbrocks Nordkamp für 500 Taler gekauft
1842
Gutsbeisitzer Emerich aus Rheda baut in der Gemeinde Albersloh auf dem Grundstück des zersplitterten Hinsenbrocks-Kolonat ein Haus, auf der Grenze zu Sendenhorst
1847
Meyer, Klassensteur 2 Thlr, Grundsteuer 8-07 Thlr
Statistik
1498 Hinsenbrock 5 Personen
1588 4 Rthl Schatzung
1650 3 1/2 Rthl
1562 1 Sch Meßkorn
1589 half erve
1664 Frau, Magd, Sohn 4 Personen
1816 133 Morgen
1828 10 Personen, 1 Pferd, 1 Fohlen, 2 Kühe, 6 St Jungvieh, 3 Schweine
1832 Joannes und Anton Hinsenbrock schulpflichtig; jedoch reduziertes Schulgeld wegen Bedürftigkeit
1839ff Hinsenbrock Steuerkapital 153 Rthl (vgl jedoch Subhastation 1837)
Elmenhorst 4
Ahland (Pollmeier)
Ahland -Pohlmeier -parva domus Hilsincbrocke
1458 Archiv Mensing
Oldeland hort Hynrich Travelman
1536
Oldelanth, schatzpflichtig
Stapel Akten 324:
1614
Herman Ahlandt oo Anna leihen von dem Bürger Lambert Osthauß MS 20 Rthlr
1616
Erbbutte zwischen Bernd Horstman und Hof Allodt
Pertinentien Hof Ahland:
- Hegenkamp
- Hagenwisch
- Gr. Kistenkamp
- Kamp in der Wort
- die Vogelholle
- Im Schürbusch
- die Kohwische
- up den groten Kempen
- nie Kamp
- Schloetkamp
- Holtbusch
- Schickbreede
Abgaben:
Kerspelschatzung 3 Rthlr
Pastor 1 Sch Gerste
Coster 1 Sch Gerste und 1 Hast
Capellan 2ß oder 3 Klanken Flachs
dem Richter zu Sendenhorst
Ludgeri Zehntgeld
14 Rthlr Pachtgeld, 2 Schweine, 8 Hühner, halbe Mast, Pferdedienst,
Leibdienst
1623
Erbtag auf dem Erbe Allandt
1624
Junker Buck zahlt den Provisoren des Ksp Hinrich Waterman und Dirich Tawide die Kirchspielschatzung vom Hof Ahland
1624
P.Engelbertingh bezeugt die Zahlung einerhalben Kirchsp.schatzung für Ahlandt und Lohaußkamp durch Joh v Buck welches Geld zu Alen zur Unterhaltung der gräfl. Armada eingeliefert.
(zur Abdankung des Blauekerschen Kriegsvolkes)
Elmenhorst 2
Tawidde
(1985 Franz Hunkemöller)
1458 Domburse U 53
Johann van Lembecke oo Mette, Kinder Alheyt und Elseke, verkaufen vor dem Gografen in der Greynkulen zu MS der Domburse die Güter Hinricks hus und gued Thawyden, Ksp S Bft Elmenhorst mit den Leuten Hinrick Thawyden oo Elseke, Kinder Kerstien, Hermann, Elseke, Webelke sowie weitere Güter im Ksp Sendenhorst
1459 Domburse U 78
Knappe Johan von Lembecke d Ä verzichtet auf sein Recht an Tawiden und den darauf wohnenden Leuten, die er dem Domkapitel verkauft hat, für alle Zeiten
1473 Kleve-Mark Landstände
Dit synt die hodeluyde up dem Dreyne: Ludeke Tawyde 3ß
1486 Rechnungen Domburse
Tawide Michaelis de manso suo: 2 molt ord. 1 Mark, 1 porc. 2 pull.
1548 V 7 Domburse U 245
Joh Krampe und alle Fratres des Fraterhauses übergeben dem Domkapitel zu behuf des der Burse gehörigen Erbes Tawiden Ksp S am Elmenhorster Berge Land gt de Knockel neben dem Land des Schulte to Elmenhorst, Pastor, Rethman und Arnings.Im Tausch erhalten sie Land an der Straße zu Vornholts Baum auf dem Kolsendorper Berge beim Land der Vrichove un der Äbtissin zu Freckenhorst
1608 VII 10 (Domburse U 310)
Vor Caspar Schenking, bischöflicher Richter und Gograf zu Sendenhorst, verspricht Dietrich Tawidde,Ksp S, nachdem ihm seine Eltern Johann und Else Tawide das Erbe überlassen, seiner einzigen Schwester Else den Brautschatz für den Fall der Heirat: 140 Rthl, 2 Pferde, 2 Kühe, 1 Kostrind, 1 Brautwagen, Kleider und Korn, wie es im Ksp S üblich ist.
Zeugen Henrich Ertmann gt Kleinschnider, Johann Syckman, Bürger zu Sendenhorst.
1608 (Domburse U 311)
Vor Casapr Schencking, Richter und Gograf in und außerhalb Sendenhorst, ergibt sich Anna Schmale, Tochter von Gerhard Schmal und Gertrud Elshofe, nachdem sie Dietrich Tawiden heiraten will, der Domburse zu eigen.
Z Caspar Roterinck, Frohne zu Albersloh, Henrich Wiler
1631 III 12 Domburse
Gutsherrliche Genehmigung eines Kredits von 100 Rthls der Domburse (Tawidde und Ehefrau Rademacher)
1650 30j.Krieg, Schäden;
Tawedde: bekennt, daß ihm durch Überzogen des kleinen Jacobs und Lunenborg im Jahr 1633 und 1635 abgenommen sieben Pferde, 8 Kühe, sieben Sterken, Versagen (?), die er imsamt rechnet uff 338 Rt
item zwei Malt klarer Gerste abgenommen, auch alles das Korn, so er an der Erde gehabt, abgeschnitten, alles am Hof verbrannt und verdorben, setzet insamt auf 500 Rt
gesamt 838 Rt
1676 (FM LA 355.Nr 20)
Tawidde: Thumbürsener, gibt monatlich 5 Rthlr; ganz brasenirt (?) wegen Wasserfluß, Mißgewachs; kann monatlich höchstens über 3 Rthl nicht bringen; bleibt als monatlich schuldig 3- 7 Rthl
1810
Tawidde Joan Hch 60J Bauer oo Hinsenbrick Elisabeth 50J
Kinder Balthasar 22J, Hermann Hch 17J, Bd Hch 10J, Joan Hch 7J, Gertrud 18J, Elisabeth 14J, Maria Catharina 12J
Wessel Elisabeth 10J
1823
Bei der Teilung der gemeinsamen Weide Schaflake erhält Balthasoar Feldmann 6-87-60 Morgen im Wert von 149 Rthlr; Berücksichtigung des Fußwegs nach Alverskirchen und Telgte
1843 RG MS
Regulierung der Domanialgefälle: Herman Heinrich Bocklerbäumer in der Bft Alst Ksp Albersloh als Vormund des minderjährigen Theodor Anton Tawidde:
1. 6 Rthl Dienstgeld
2. 13 Sg 11 Pf Pachtgeld
3. 22 Sg 6Pf Schweinegeld
4. 24 Mstr Scheffel Gerste
5. 18 mstr Scheffel Hafer
6. 1 Schwein
7. 2 Hühner
8. Mehrpacht für ungewisse Eigentumsgefälle Geld: 1 Rthl 13 Sg 4 Pf, 2 mstr
Sch Gerste, 1 1/2 Sch mstr Hafer
Zehnt: Kapitel Ludgeri 1 Rthl 15 Sg , 2 Hühner
Gutsherrliches Recht an den Colonatsholzungen, an der Mast;
1844
Besitzerwechsel; statt Balthasar Tawidde durch Erbschaft an Theodor Anton Tawidde
- Das Wohnhaus ist abgebrannt -
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
1498 4 Personen
Kirchspielschatzung 5 Rthl monatlich
1664 5 Personen, Ehepaar, Junge, Magd und Sohn
1828 8 Personen, 4 Pferde 1 Fohlen, 5 Kühe, 10 Jungvieh,4 Schweine
1816 149 Morgen
1848 Heinrich Bruland 44J, Pächter
1895 Theodor Hunckemöller gt Tawidde
1903 Franz Wilhelm oo Gertrud Haselon
1895 37,27ha
1937 43,29ha
1938 Theodor Hunkemöller, 43.62ha
_____________________________________________________________
Elmenhorst 3
( Nr. 3 1985 Heinrich Hattrup; an anderer Stelle als Hinsenbrock))
Hinsenbrock
um 1400 Domkapitel (CTW II) S. 234
Wettinctorpe officium porci
Hilsenbrock 2 sol.
1595
Nachlaß (Sterbfall) auf 65 Rthlr berechnet
1609
Sterbfall (Sohn Gerhard)
1609-1795 Fürstentum Münster Hofkammer VIII i
Hinsenbrock
1613
Johann Henrich Wiler, Bürger zu S. und Joh Nisert aus dem Ksp S. bezeugen, daß Christian Hinsenbrock (26 J) erst bei seinem Vater gearbeitet habe, dann habe er eine Lehre als Bödeker oder Faßbinder gelernt und sei nun zwei Jahre in der Lehre
1621
Gerh Hinsebrock, Schloetbomer im Ksp S gesessen, Amtshaus hörig, beantragt Freibrief
1629
Abgaben und Pertinentien
Haus, Schoppen, Scheune, Backhaus
Garten 4 1/2 Sch, Saatkämpe 21 Sch, säbar Feldland 33 Sch Weide
Markengerechtigkeit auf: Schapslake, Lemkulen, Elmenhorster Berg, Grevingheide
Pacht: Dienstgeld 3 Rthl und 1 feist Schwein
Hofgeld 10ß 5d
Maygeld 17ß 6d
Hundegeld 5ß
Domkapitel uffer Kappen 16 Sch Gerste, 18 Sch Hafer
Domkellner 8ß
St. Ludgeri Zehnt: 4ß 4 Becher Weizen
Junker Buck wegen der Weide 1/2 Tag bauen
500 Rthl Schulden
1630
Peter H. oo Greite leihen 40 Rthl zur Landschatzung und Pacht
1650 30j. Krieg, Schäden:
Hintzenbrock: zeuget erstlich, daß sein Vater von den Lüneburgischen thodt geschossen, welches ihm hätte großen
Schaden zugefügt.
Item von denselbigen alle ihre Pferde abgenommen, das Korn abgeschnitten, auch das Haus ganz ausgeplündert und alles, was ihm gedienet, mit genommen, setzet auf 500 Rt
iten von des Orbist Boenninckhusen Völker abgenommen 4 Pferde, so bei nacht wegegeführet, insamt 100 Rt
1660 FM LA 422.11
1 1/2 Stunde vor Sendenhorst.hat gewonnen; mit Weib und Kind eigen
10 Molt Einsaat (48 Morgen). 2 1/2 Scheffel Garten, 11/2 Fuder Heu, 4 Schweine Mast
Gerechtigkeit wie die Nachbarn
Pacht 18 1/2 Sch Hafer, 16 Sch Gerste
5 Rthlr für ein Schwein
3 1/2 Rthlr Monatsschatzung
Küster und Pastor je 1 Sch Gerste
1697 Hofkammer; Hofspracheprotokoll
Colona vidua Anna Moddinks von Moddinks Erbe Ksp Steinfurt, hat sich von Haus Steinfurt freigekauft und ihren Freibrief zur Rentmeisterei eingeliefert. Ihr Mann +Heinrich Hintzenbrock von diesem Erbe gebürtig.Eltern des Ehemanns: Gerd Buhne von Buhnen Erbe Ksp Albersloh, fürstl Eigentum, Trineke Hinzenbrock von diesem Erbe gebürtig.
Brüder und Schwestern der Mutter: Christian auf Busen Erbe Ksp Lünen; Anna Hinsenbrock an Balster Isphording in Sendenhorst verheiratet, freigekauft.
Brüder und Schwestern des Mannes: 2 Brüder Balster; auf Hinsenbrock verheiratet und ohne Kinder gestorben; Johan unverheiratet gestorben.
Kinder: Balster (29) frei, geboren vor Annahme des Erbes, Franz (26) frei, Maria (24) frei, Gerd (19) im Eigentum, hat noch nicht gedienet.
Vieh:
5 Zugpferde, 1 Füllen, 1 milchgebende Kuh, 2 Rinder, 2 Kälber, 4 Schweine, 5 Ferken
Schulden:
An die Jesuiten 60 Rthlr, dies. 40 RThlr, Armen zu Wolbeck 20
Rthlr
Schatzung 3 1/2 Rthlr
Zehnt:
Dem Dekan zu Ludgeri 3 Sch 8 Becher Weizen, 4 Sch 4 Becher Hafer und den blutigen Zehnten
Missaticum Pastor und Küster je 1 Sch Gerste
Soll von allem nach Notdurft gepflanzt haben.
1729 Einbürgerung Ahlen
Bernd Hinsenbrock (evtl auch Sendenhorster Bürger)
Hofkammer IX i 11
1745
Nach dem Tod der Zellerin wird das Mortuarium zur Hälfte auf 65 Rthlr geschätzt.
1785
Gläubiger bestehen auf Abtragung der Schulden des Hofes:
1626 60 Rthlr (Pension 3 Rthlr)
1630 40 Rthl (Pension 2 rthl) Kollegium der Exjesuiten
Rückstände 1667-1700 142 Rthlr
1701-1785 424 Rthlr (gesamt)
KDK MS Fach 21 Nr 88
1804 Betr. Sterbfall und Gewinn:
1. 1801 wurde auf freiwlligen Verzicht der alten Wehrfester und Übertragung auf ihren Sohn das Peculium auf 160 Rthlr geschätzt; Gewinn 50 Rthlr
2. 1745 130 rthlr Peculium und 1757 104 Rthlr; daraus ergibt sich, daß der Sterbfall zu hoch angeschlagen.
"Übrigens ist dieses Erbe in Rücksicht deren Ausgaben schlecht und dem Unterhaber fällt es auch bey einer guten Wirthschaft doch beschwerlich, die Lasten davon zu prästiren, welches durch die mehrmalige Einquartierungen, die gedrängt aufeinander folgende Steuern und Fouragelieferungen noch vergrößert wird."Bitte um Nachlaß (der allerdings vom Domkapitel abgelehnt wird)
(Anm: Rentmeister Franz Friedrich Geisberg setzte sich mehrfach für die Herabsetzung von Zahlungen bei verschiedenen Bauern ein; erst nach Übernahme des Münsterlandes durch die Preußen, Wußte man, daß die Preußen mit sich reden ließen?)
1805
Fiscus gegen Holzhändler Beumer
Joh Henrich Beumer gibt an, er habe Zeller Hinsenbrock Gelder geliehen,die derselbe nicht zurückzahlen konnte. Dafür habe er einen kleinen Eichbaum erhalten, Wert ca 10 Rthlr
1823
Bei der Teilung der Schaflake erhält Joh Theodor Hinsebrock 6-26 Morgen im Wert von 119 Rthlr. Sein Stück wird von einem Fußweg durchschnitten
(Alverkirchen, Telgte)
1828 StA Sendenhorst A 844
Hinsenbrock, Colon.Besitzt ein mittelmäßig großes, ziemliche gutes Kolonat. lediglich liederliche Wirtschaft, 4 Personen
erhält 10 Pfd Brot aus Armenmitteln wöchentlich
1831 Febr 6
Ehefrau Hagedorn in Hinsenbrock Kotten Ksp Sendenhorst: Diebstahl vom ca 11 hiesige Scheffel Kartoffel aus ihrer Kartoffelgrube unmittelbar vor ihrem Haus. Sie habe einen Menschen mit Holzschuhen gespürt, dieser sei von ihrer Grube nach Hinsenbrocks Busch gegangen
Anm. Einiger Verdacht fällt auf den Kötter Jasper, Albersloh, der früher in Hinsenbrocks Kotten gewohnt
1837 III Beilage zum Amtsblatt der Regierung MS
Das unter Nr 3 in der Elmenhorster Bft Ksp S. und Ksp Alverkirchen belegene Hinzebrocks Colonat soll am 1. 4. 1837 für 3457 Rthlr im Wege der notwendigen Subhastation als Ganzes verkauft werden.
in den folgenden Jahre widerholt Ansiedlung von Köttern und Brinksitzern auf dem zersplitterten Kolonat:
1840 A310
Die Gemeinderäte des Kirchspiels haben Einwände gegen den Neubau eines Hauses auf dem Grundstück Blick des Hinsenbrock Kolonat
Dem Bauwillige Hövelmann aus Albsersloh sollte die Genehmigung nicht erteilt werden, weil derselbe nicht genügend Mittel hat. Außerdem sind bereits drei Tagelöhnerwohnungen auf dem zersplitterten Kolonate errichtet worden.
Die Albersloher Gemeinderäte haben dem Antrag des Hövelmann zugestimmt.
1841 A 310
Hövelmann hat Hinsenbrocks Nordkamp für 500 Taler gekauft
1842
Gutsbeisitzer Emerich aus Rheda baut in der Gemeinde Albersloh auf dem Grundstück des zersplitterten Hinsenbrocks-Kolonat ein Haus, auf der Grenze zu Sendenhorst
1847
Meyer, Klassensteur 2 Thlr, Grundsteuer 8-07 Thlr
Statistik
1498 Hinsenbrock 5 Personen
1588 4 Rthl Schatzung
1650 3 1/2 Rthl
1562 1 Sch Meßkorn
1589 half erve
1664 Frau, Magd, Sohn 4 Personen
1816 133 Morgen
1828 10 Personen, 1 Pferd, 1 Fohlen, 2 Kühe, 6 St Jungvieh, 3 Schweine
1832 Joannes und Anton Hinsenbrock schulpflichtig; jedoch reduziertes Schulgeld wegen Bedürftigkeit
1839ff Hinsenbrock Steuerkapital 153 Rthl (vgl jedoch Subhastation 1837)
Elmenhorst 3
1938 Franz Meyer,. 24.42Mg
Elmenhorst 4
Ahland (Pollmeier)
Ahland -Pohlmeier -parva domus Hilsincbrocke
1458 Archiv Mensing
Oldeland hort Hynrich Travelman
1536
Oldelanth, schatzpflichtig
Stapel Akten 324:
1614
Herman Ahlandt oo Anna leihen von dem Bürger Lambert Osthauß MS 20 Rthlr
1616
Erbbutte zwischen Bernd Horstman und Hof Allodt
Pertinentien Hof Ahland:
- Hegenkamp
- Hagenwisch
- Gr. Kistenkamp
- Kamp in der Wort
- die Vogelholle
- Im Schürbusch
- die Kohwische
- up den groten Kempen
- nie Kamp
- Schloetkamp
- Holtbusch
- Schickbreede
Abgaben:
Kerspelschatzung 3 Rthlr
Pastor 1 Sch Gerste
Coster 1 Sch Gerste und 1 Hast
Capellan 2ß oder 3 Klanken Flachs
dem Richter zu Sendenhorst
Ludgeri Zehntgeld
14 Rthlr Pachtgeld, 2 Schweine, 8 Hühner, halbe Mast, Pferdedienst,
Leibdienst
1623
Erbtag auf dem Erbe Allandt
1624
Junker Buck zahlt den Provisoren des Ksp Hinrich Waterman und Dirich Tawide die Kirchspielschatzung vom Hof Ahland
1624
P.Engelbertingh bezeugt die Zahlung einerhalben Kirchsp.schatzung für Ahlandt und Lohaußkamp durch Joh v Buck welches Geld zu Alen zur Unterhaltung der gräfl. Armada eingeliefert.
(zur Abdankung des Blauekerschen Kriegsvolkes)
1624 VII 12
Kirchspielschatzung zur Bezahlung dreiwöchiger Einlagerung des Fockerschen Volkes in Rinkhöven
1627
Zur Erlveltschen Kontribution:
- Ahlandt 3 Rthlr
- Lohaußkamp 14 ß
1628
Verpachtung des Erbes an Herman Sommer und Merten Tute
14 Rthlr Pacht, halbe Mast, 2 Schweine, 8 Hühner, Pferdedienst, Fußdienst, Holzhauen, Grasschneiden
von der Grevingheide jährlich im Herbst einen halben Tag boren
2 Gänse, 1 Huhn, 1 Heller, 5 Eier zur Pachtweide
1650 30j.Krieg, Schäden:
Alandt deponiert, daß er an dem Lünenburgeschen Krieg gemisset über die 150 Rt
item von den Ebbensteinschen Reutern ihm abgenommen 4 Pferde ad
120 Rt
noch einmal bei Nachte des Obristen Oer seine Soldaten abgenommen drei Pferde und ein Füllen, gesetzet 85 Rt
gesamt 355 Rt
1653
Martin Ahlandt +;Pfändung des Viehs wegen Sterbfall und Pachtrückstände auf dem Hof: 13 Pferde, 1 Fohlen, Kühe, Wagengerätschaft
1654
Designatio was +Martin Alandt dem Herrn Henr Wedemhove auf seine
Schuldigkeit bezahlt (ua Rindvieh, Pferde gefüttert, Botendienst)
starke Verschuldung!
1656
Eberhard von Bock gibt das Ahlands Erbe nach Eigentumsrecht an Henrich Schurman (aus dem Alten Ksp Warendorf) oo Trineke Ahlands
Weinkauf 25 Rthlr
1665 FM LA 331. 47 II
Ahlandt: in dessen Backhaus Berndt Heyman, Soldat unter Obristenleutnant Benthheimb
1676
Junker Bock zum Grevinghof gehörig. monatlich 3 Rthlr Schatzung. Weilen der Zeller ohnlängst des Landes verwiesen, hat ohngefährt Einsaat 5 Molt 3 Sch. (25 Morgen) warunter 9 Sch schlegt Veldland; liegen sonsten die andere Länderei im Ksp Albersloe. Heugwachs 7 Fueder; ist im vorigen Jahr davon kommen 125 Rthlr: Kann keine Schatzung zahlen Buck zahlt für die Hove monatlich 3 Rthlr 21 ß.
1819 Vorhelm, A 131
Freiherr v. Droste gt v. Kerkckerinck kauft Hof Ahland
1839 StA Sendenhorst A 691
Hch Westhues aus dem Ksp Drensteinfurt kauft das Ahlandsche Kolonat und läßt sich dort nieder.
Die Witwe Ahland, Maria Elisabeth geb Triebus hält sich zur Zeit im Ksp. Albersloh auf. Die Gemeinde Ksp Sendenhorst versichert, sie im Bedürfnisfall wieder aufzunehmen und für sie zu sorgen.
1458 Oldelant, Gutsherr Hynrick Travelman
1498 Herman Oldelant 4 Rthlr
1588ff 3 Rthlr Schatzung
1562ff 1 Sch Meßkorn
1589 Oldenlant half erve
1664 Ahland hat zwei Pferde, nur kinderloses Ehepaar
1816 163 Morgen
1828 9 Personen, 3 Pferde, 3 Kühe, 3 St Jungvieh, 2 Schweine
1847 Bernhard Ahland
1848 Henrich Westhuers, 45J Kötter
1895 Heinrich Pohlmeier
1921 Theodor P
1960 Paul Pohlmeier
1985 Paul Pohlmeier
7,33 ha
1847 147 Steuer
1863
Beschwerde wegen zu hoher Steuer: hohe Stellen in de Wiesen, Gras mit Schilf und Wasserkraut bewachsen, Überschwemmungen
__________________
1938 Theodor Pohlmeier 11.26ha
Elmenhorst 5
1847
Mühlenkamp, Klassensteuer 1 Thlr, Grundsteuer 16 Sg
1848
Anton Mühlenkamp 42J Kötter
1960
fehlt, Nummer nicht besetzt