Höfe Bracht II
Bracht 10
Herte
1498 de Hert, 7 Personen
1542 De Herte ; fehlt 1544
1458 Domburse U 53
Johan v Lembecke oo Mette, Töchter Alheyt und Elseke verkaufen Tawide, Lindemann und Nordink an die Domburse; dazu Rentenverkauf aus Hertes Gut Ksp Sendenhorst Bft Hemme (insgesamt 1 Molt Hafer; 6 Sch auf Herte, 6 Scheffel aus dem Land in der Bft Koessing (Kolsinctorp ?), worauf Ludwig saß.
- die 6 Sch von Herte bezahlte später Jungemann
1486 Domburse, Rechnungen
Henricus Herte de agris dicta des Hertesguet 6 scep av.
1571 Haus Borg U 679
Rentenverkauf des Joh von Ascheberg zu Rauschenberg (600 Gg) u a aus Erbe Schurmann, Albersloh und des Herten erve Ksp Sendenhorst Bft Hemme; kurz darauf weitere Verschreibungen
seit 1588 6 Rthl Schatzung
1658 3 Pferde, 5 Kühe, 5 Schweine
1664 Januar 20/ FM LA 361.44 Personenschatzung
3 Personen, Ehepaar und Pferdejunge
1665 FM LA 331. 47II
Herte, in dessen Scheuer wohnet Herman Veltmann Tagelöhner
1676 LM LA 355, 20
wüst; Ascheberg zu Ruschenborg; gibt monatlich 6 -7 Rthl; Ist vor vielen Jahren wegen Brand und Armut wüst geworden. Haltet an Einsaat 69 Sch, wovon 22 Sch Einsaat wüst; Kuhweide 9, Heugewachs 5 Fuder. Ist gemein schlecht Saatland, Hat im Jahre 1676 2 Jahr höchst eingebracht 64 Rthl, so bereits im Juni absorbiert. Kann ante maium schwerlich ausgetan werden. Bleibt monatlich 7 - 14 Rthlr
===> 69 Scheffel Einsaat = ca 30 Morgen
1810
Joan Bd Herte 52J Bauer oo Wesemann Catharina, Kinder Joan Theodor 13J, Bd Anton 2J, Antonia Maria 17J, Angela 11J, Gertrud 7J, Catharina Gertrud 7J, Maria Anna 4J
Edelkötter Joan Bd 35J Ackerknecht
Speigelberg Gertrud 24J Magd
1826 A 212
Bernhard Herte, 49Taler Grundsteuer
1843
Bestätigung der Ablösung eines Zehnten der Domburse in Höhe von 5 Scheffel mstr= 2 Sch 2,7 Metze preußisch zum 25fachen Betrag durch Zeller Theodor Heinrich Herte (37 Rthl 15 Sg)- 1
Scheffel mstr= 18 Sg oder 17 Schilling
1851
Ablösung der mit Kapital getilgten Zehnten von 5 cheffel Hafer (zugunsten der ehemaligen Rentei Wolbeck)
Frage, ob und wie ein der Amtsrentei Wolbeck zuständiges Rauchhuhn abzulösen sei.
1839 Herte, Steuermeßzahl 290 Rthlr
1895 Theodor Adolf Herte
1928 Adolf H jun
1958 Herte oo Anna Otterpohl
1969 Adolf Herte
1940 56.19ha
1750 Domkapitel
1828 11 Personen, 4 Pferde. 1 Fohlen, 20 Schafe, 6 Kühe, 4 Schweine
1819 199 Morgen
1938 Adolf Herte
66.71ha
May
1960-1975: Höving
1499 Schulte tor Bracht (!)
1498 Meyg
ca 1580 Haus Assen
Johan Mey von Meyes Erve zu Hemmen echt geboren, gewesselt van Drosten zum Hülshove und bestadet auf dem Hof Kerkmann
1665 FM LA 331.47II
Meys Erbe wüste; in dessen Backhaus Johan Haßelman, Tagelöhner
1676 (FM LA 355.20)
Mey und Frie: wüst und Junker Drost zu Hove eigen; Mey gibt 5-6 Rthlr
Diese beiden Erben liegen durcheinander wüst von heß. Krieg her, halten Einsaat zusammen 64 Sch und 28 Reiße ad 50 SCh Einssat, wüst und ganz schlecht; Kuhweide 5 Heugewachs, 9 Fuder, Wintersaat 7 1/2 Reiße Bauens, hat in 1676 auf teuerste getan 20 RThlr, restiert; kann ante maium nicht ausgetan werden.
1697
Mey und Frei ineinandergezogen; ohne Haus
1784 - 1785 Ksp.Rechnungen
Abgang der wüsten Erben: Meys Erbe
Empfangen an Pachtgeldern 91 Rthlr: Ausgegeben 77 Rthlr
14 Rt kommen dem Ksp zugute
1792 Kirchspielsrechnungen
Meys Erbe wüst; Forderungen von 121 Rthlr; Das Ksp hat das Erbe 1790/91 für 192 Rthlr stückweise ausgetan.Receptor übergab einen Bericht, vermöge welchem sich einer gemeldet, welcher aufm Erbe Bauer werden, solches unternehmen und Steuern zahlen wolle.
1810
Theodor Hch Potthast gt Mays Bauer 46J oo Maria Catharina Fridag 30J
Kinder: Sommersell Jan Bd 12J, Sommersell Angela 10J, Sommersell Hermann 10J
Potthast Elisabeth 6J, Anton 1J, Maria Anna 3J
Asche Maria Anna Magd, 18J
Horstmann (?)
1839/49 Hermann May, Steuermeßzahl 2o1 rthlr
1895 Josef Horstmann
1940 Josef H
1949 Wwe Elisabeth geb Lackenberg
1895 43,55ha
Bracht 12
1749
Status animarum: Everhard Mack, Maykötter
1810
Bartmann gt. Maykötter Bd Theodord 46J, Tagelöhner oo Bücker Elisabeth 36J
Kinder Joan Hch 5J, Anton 2J, Bd Hch 2 Mon, Catharina Elisabeth 7J
Sauerbeck Catharina Wwe des Tagelöhners Vornholz
1847
J Herman Bartmann gt Maykötter Klassensteuer 2 Thlr, Grundsteuer 23 Sg
1890
Theodor Heinrich gt Maykötter (0.32ha)
1938
Zimmermann Bernhard Bartmann gt. Maykötter 80J.*
1960
Noldes
1975
Noldes
1985/88
Josef Noldes, Im Holt 5
* Aus einem Artikel der Glocke: übte über 50 Jahre lang in der Stadt und den umliegenden Ortschaften das Zimmererhandwerk aus.
Seiner Wehrpflicht genügt der Jubilar 1878-1881 beim WEst. Pionier-Batl. Nr. 7 in Köln-Deutz. Aus den früheren Manövern und der Fertigstellung von Pionierbrücken über den Rhein weiß er viel zu erzählen. Mit Leib und Seele gehört das Geburtstagskind nun sein 42 Jahren der hiesigen Krieger- und Landwehrkameradschaft an.
Bracht 13
Bartmann
Schoweshove = späterer Hof Bartmann
1469 Domburse U 62
Vor Werneke, Lodewich, gt Düwel, Richter zu WAF, schließen Joh Deckenynch, Priester und Hermann Regewort und Vettern Regeword einen Vergleich im Streit um die Schueshove Ksp. Sendenhorst buten dem boome to Rameshovel, woran Joh Dekenych wegen seines zu Schernbeck wohnhaften Vetters Joh Schues ein Recht behauptete.
Der Hof bleibt bei den Regenwords
1499 ebd U 85
Else Regewords, Wwe Johann R., Kinder Johann und Hinrich verkaufen ihrem Vetter Hermn R. die Hälfte des Schurshoves Ksp S. Bft Rameshovel für 30GG; Rückkaufrecht
1562 GV Dom Hs 24 f 14' 15'
Der Bürgermeister zu WAF Jürgen Rolevynck oo Maria verkaufen eine Jahresrente an die mstr Domkammer u a aus den beiden Erben Schouweshove Ksp S. Bft Bracht und Pickes, Ksp Ostenfelde
1597 Domburse U 177
Vor Off MS verkaufen Eheleute Georg und Anna Ruth, Wilhelm oo Anna Ruth sowie Joh Rolvinck und Gertrud, Ratsverwandten zu WAF dem Ehepaar Joh Bartmann und Anna im Ksp Sendenhorst Bft Bracht die Schoweshove.
=====> Schoweshove = Bartmann, Bracht
1653
wüst; nicht in der Liste der Höfe, die Schäden im 30j. Krieg melden
1676
Thumbursener, wüst; monatlich 3 Rthlr
vor langen Jahren wüst gewesen. Hat 3 1/2 Molt Einsaat an Kampland, so jedoch zur Weide gelegt; an schlechtem Feldland, so mehrenteils wüst an die 5 Molt Einsaat; Heu 2 Fuder 6 Kuhweide, hat im vorigen Jahr aufs teuerste getan 22 Rthl, so bereits im Julo a J absorbiert. Rückstände
1697
wüstes Erbe, an Bürger Lippers für 52 Rtl verpachtet
1720 Akten Domburse
10 Rthlr Pachtgeld,
1801
Der vereidete Taxator Joan Henrich Spithöver schätzt die Mobilien einschließlich des Getreides auf dem Feld 266 Rtlr Schulden , Schatzungsrückstände, Pacht und Zinsrückstände (41 Rthlr), dazu
weitere kleinere Schulden, u a Schmied Lange 45 Rthlr, ferner:
Dem Maykötter, Sohn von Bartmanns Erbe, verdienter Lohn und geliehen Geld
Weinberg, Sendenhorst, an Geld und Waare
2. Sohn von Bartmanns Erbe
Rave in Sendenhorst,
Engel Bücker Geld und Ware
Anton Maykötter
Jude Ansel in Sendenhorst an Waren
Johann Bernhard Bücker, Ware und Brotkorn,
Münsterman
Spithöver und Wesemanns Kinder
Zeller Lange Gesamt 384 Rthl
Ländereien verpfändet für 207 Rthl wiedereinzulösen.
1801 XIII 5
Verkauf der Kornfrüchte auf dem Felde, zahlreiche Interessenten, u a aus Sendenhorst (Behring, Lange, Schockemöller, Frye, Quante )
Erlös 334 RThl
fürstliches Hofgericht Akten 9
Bartmann ctra creditoribus.
Der Hof war infolge des 7jährigen Krieges stark verschuldet. Die Domburse als Grundeigentümerin veranlaßte einen Vergleich mit den Gläubigern (1800-1805).
1801 Hofgericht Alten 12
Acta Gläubiger ctra Bartmann
1. Bartmann gibt an, daß er und und seine Hausgenossen durch epidemische bösartige Krankheiten dergestalten geplaget worden, daß vier von seinen Hausgenossen gestorben. Der ganze Ackerbau, mithin der ganze Brotgewinn lag also still
2. Durch die Viehseuche hat B. großen Schaden erlitten
3. noch größer durch Hagelschlag und Mißwachs; trotzdem müsse er die Kriegssteuern und die Beschwerden, die der Krieg mit sich bringt, tragen. Dadurch großer Schuldenstand: wirklich ist aber Ppal schon von dem Juden Leefman zu Sendenhorst wegen einer Forderung von 210 Rthlr beklagt worden.
Status bonorum 266 Rthlr
Status onorum 362 Rthlr
dazu nicht bewillig 384 Rthlr (u.a. Jude Amsel 14 Rthlr)
1805
Auflistung geleisteter Zahlungen zur Abtragung der Schulden (36 Positionen)
u a Pachtrückstand 1762-95 241 Rthlr
Jude Lefmann 145 Rthlr
Beiliegend zahlreiche Quittungen über Abzahlungen u a 1804 Johann Bernhard Drees, Küster, 1 Sch Gerste Kappensaat, 1/2 Schweinskopf = 1-9-4 Rthl
Richter Kreuzhage Freygeld 2 Rthl, Landheuer 23ß, für eine Fuhrreise mit 2 Pferden 1-14 Rthlr
1810
Joan Hermann Joelmann gt Bartmann 38J Bauer oo Bartmann Gertrud 35J
- Christoph Bartmann 23J
- Maria Anna Bartmann 25J
Holtmann Bernard Hermann 10J, Schweinehirt
1839
Christoph Bartmann; Anbau abgebrannt, Backhaus abgebrannt; beide Gebäude in der Versicherung heruntergesetzt (450, 70 Thlr)
1843
Regulierung der Dominialgefälle Colon Christoph Bartman, Bracht, vorher die Domburse:
5 Rthl Dienstgeld, 10 Th Pachgeld, ungewisse Eigentumsgefälle 1-20-11Rthlr
1 Schwein. Zehnt von Kloster Hohenholte herrührend 1 Sg 1Pf an Geld,10 mstr. Becher oder 5 8/10 preuß. Becher Weizen.
1498 -
1542 -
1588 Bartmann 3.5 Rt Schatzung
1562 1 Sch Meßkorn
1658 nur Bartmans Einwohner; Hof wüst
1664 Bartmans Backhäuser Frau und 2 Kinder (4 Personen)
1760 Gutsherr Domkapitel
1816 126 Morgen
1828 4 Personen, 4 Pferde, 1 Fohlen, 4 Kühe, 2 Schweine
1838 Zeller Christoph Bartmann; Wohnhaus mit 430 Thlr versichert
1847 Christoph Bartmann, Steuer 172
1890 Wilhelm Bartmann
1937 Johannes Bartmann, Bauer 41.6ha
1960 Bartmann
1938 Heinrich Bartmann
39.14ha
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Bracht 14 (alte Nr 13)
Niesmann
ursprünglich Freistuhlgut
1269 WUB VII 1314
Verkauf von Gütern an Welver durch Heinrich miles de Alen vor dem Vridinch in villa Oesterwic iuxta Alen
Unter den Zeugen (liberi et scabini nostri) Johannes Bruninc
bisch.mstr. Lehen; Zehnt Mauritz:
1400
Brunnynchues
1492/1500
Bruninghove, Nysman colit
1540 Schwieters, ö LH S.255
Hinrick Nyßman, Bewirtschafter des Niesmansgutes in der Bft Rieth Ksp Drensteinfurt, wird von B Franz von Waldeck belehnt mit der "Brüninckhove unses gnädigen Herren vryen Stoilgude to Sendenhorst"
1540
Bischof Franz belehnt Hernich Niesman mit der Brunynchove ein Freistuhlgut
1548 Mensing U 100
Hinryck Nysman, Dft oo Gertrud ton Santwege, Sendenhorst
1664 Januar 20/ FM LA 361.44 Personenschatzung
Nießman, Ehepaar, Kinder: Hermann, Johann, Greite, Henrich (6 Personen)
1750
Niesman Erbe oder Bruninghove, Lehnsinhaber Rave
1810
Niesmann gt Heringloe Christoph 76J Bauer oo Keuthage Catharina 76J
Sohn Gerhard Niesmann
Spiegelberg Elisabeth 19J Magd
Freese Elisabeth 14J Magd
Rottmann Bd Hch 19J
09.09.1837
Kgl Notar Peter Anton Meyer zu Münster verkauft Schule Johan Heinrich Horstrup seine zum Niesmann-Colonate Cat. 14 (genannt Brüninghove) gehörige Weide "Mersch" für 100 Taler.
Der Mersch wird im Norden durch Sieverts, Westen von Bartmann, Osten von des Ankäufers Ländereien und im Süden durch den Kirchspielshagen begrenzt
Ankäufer übernimmt anteilmäßig die Kirchspielsschulden und Laten, die auf dem Niesmanns-Kolonat haften
lt Auszug aus der Mutterrolle hat die Weide eine Größe von 11 Mg
20.02.1840
Bei der Subhastation der Besitzungen des Niesmann ersteigert .
S. Horstrup den zweiten Teil der Parzelle "Mersch" für 17 Taler
Eintragung beider Stücke ins Grundbuch (1841)
1839/49 Heinrich Schulze Horstrup (Steuermeßzahl 462 Rthlr)
Subhastationsverhandlung 1840
Verhandlung zur Belegung und Verteilung der Kaufgelder:
Nach Abzug der Gebühren und Verhandlungskosten stehen 12 Tlr zur Verteilung an:
- Colon Brelau als Vormun der Minorennen Niesmann: Caroline, Heinrich, Maria Anna
- Krämer Christoph Niesmann, Ehemann der großj. Elisabeth Niesmann
- der großj. Ackerknecht Bernhard Niesmann
jeder erhält ein Fünftel = 2-17-6 thlr
vor 1859 Vorhelm A 131
In diesem Zeitraum parzelliert und verkauft
1492ff Zehnt an Mauritz: Brunnynchues, Joh Nijsman colit
1498 -
1562 1 Sch Meßgerste
1589 Feuerstättensch: 1/2 Daller
1588ff 3.5 Rthlr Monatsschatzung
1658 4 Pferde, 1 Ochse, 7 Kühe, 8 Schweine
1664 Frau,4 Kinder; 6 Personen
1760 Gutsherr Rave MS
1816 172 Morgen
1828 9 Personen, 4 Pferde 1 Fohlen 6 Kühe, 13 Kälber 7 Schwein
1834 Gutsherr Notar Meyer; Pächter Niesmann
206 Thlr Meßwert der Muttersteuerrolle
1960 fehlt, Nummer unbesetzt
Bracht 15
Sievert
--->Freckenhorst Abtei Akten 255
1558 Freckenhorst Akten ?
Rotgerus Mismecker (Vikar S Kath) beklagt sich bei der Äbtissin von Freckenhorst ... gegenwärtiger Syvert (F. Eigenhöriger) heft van my eyne houe daer he my de jaerpacht jaerlynge und etliche denste van doth. So macht de erenffeste und erbar Dideryck van Merffelde, droste thor Wolbecke etliche denste an syck gekofft hebben: van den Vossen der Syvert eyn is todone: so hadde een de drost verbodden laten esliche ffoer to done bis thom Hukesdyck: beclageth syck syverth solcke denste plegen se nycht to done der fageth bedde (Vogtbede) Ock was Syverth in mynen denste myt wagen und perden; daer dorch mochte dem drosten de denst geweygerth werden: so dat emme de drosten eyn perth hefft affpenden laten: myt demodyge bydden J. Gn wyllen doen J Gn egenhorygen eyn genedych vorbydden an den drosten tho Wolbecke he moge syn gependede pert wedder erlangen: und nych hoger myt denste beswerth werden, dan syne olderen vor und he nha süs lange gedaen hebben:dat wyll
de ewyge godt belonen: die J gn alle tydt gelücksalickh fryste
1604
Johan Kramers übergebene Rechnung
Syvert restirt kersp schattinge, fuerstettenschattinge und persohn schattinge 35 Rthlr 8ß...folgen zahlreiche Schulden, große und kleine
Summe; Gesamtschuld 381 Rthlr
1608 V 17 Freckenhorst
Not. Aufzeichnung des Hermann Voß. Procurator, über Schulden des Anthon Sievertz die ihm Johan Kramer Bürgermeister zu S. verschiedentlich vorgestreckt. Sievert erkennt die Richtigkeit an
lt Schein 102 Rthrl
ausgetan für Beschwer und Landschatzung 8
Gerichtskosten 25
für Herman zum Rosendal 30
an Johan Eickholt 100
Sivert mit Zurhorst auf Hofsprache verzehrt 18ß3d
dem Schriver, verzehrt 3
In Junggers Haus verzehrt 8
in 2 versch Reisen verzehrt 7
dem Küster gegeben 1
Pfände wieder losen 1 14
Hiddinghoff für 4 Sch Saatgerste 1 2
mit dem Küster verzehrt als Sievert. und Frau
Handtastung taten 2
Sivert getan 6 Sch Roggen 2 14
noch drei Sch, noch ein Scheppel 1 7
noch getan zu Roggen 1
noch drei Sch Molts 1
noch gelehnt 3 Sch Saatgerste und 3 Sch Saatbonen
dat Sch for einen Mark
vor und nach bei mir verzehrt 2 14
An Juggardts Haus vor Sievert ausgetan 7
dem Wirt und für Weggeld 4
vor und nach bei mir verzehrt 10
in Rechtssachen zu MS für S. ausgetan 2
Johan Roggen für Pachthafer 1 14
do seine Länderei wurd gesetzte up den Zettul zur
einsath 1
Als Amtmann Osthoff da war un das Erbe ein Jahrlang
zur Schatzung gesetzet word, dem Pastor gezahlt 35
===1608 Pastor=Rezeptor; zieht die Schatzung ein
uf einen Bohnen eckern getan 5
restiert drei Jahr, jedes Jahr 5 Sch Gerste, welches
er Lambert Schmitkamp verkauft wegen der Merßkamp
an anderer Schuldsachen ausgetan 25 16
an Hernich to Löringh ausgetan 10
an Johan Hilmer zahlet 10
Herman Rovekamp 7 26
Herman Lobach zahlet 12 10
der Mutter Wittschen 15
mit Sievert gerechnet ao 1606 wegen der Kriben
(Kriten?) welche von langs her gestanden 12 12
1610
Weitere Abrechnung Bürgermeister Kramer/Sievert
(tho Sivertz Dochter Bestattung)
6 Sch Roggen 2 14
ein Rocks wandt thom Kistenfüllen
ein Tonne Koits 4
1 14
ein hoyken Wandt 1 13
zu Fischewergk 1
einen Kettel 1 22
in der Angell von den Erbgericht 9
wegen des Pastors Pferde an Jaggers Haus 25
noch ausgetan, 1 Tlr so verzehrt 1
Berendt Hoehoff 16ß
in Jaggers Haus 6ß
Johan zur Heide 19ß
noch zur Heite 2ß
noch zwe Genge 3ß
wegen Landtscahtzung eines Pferds 10ß
Franz Schwarte und Herman Hoppe wegen eines gepfän-
deten Pferdts und Verzehr und ander Kosten 9 18
1612
weitere Abrechnungen:
wegen der Frau von Meruelt abgerechnet 21
u. a. gehele Kerspelschatzung 4 insbesondere Pfandzettel
1617
do leydt Syverdt th Sendenhorst syn lenderie anteken:
1. 3 St L achter dem Buckes kampe (6 Sch Gerste) zw Kolsendorps und Sancte Cathrinen Land
2. Flaßacker up dem gronen Wege zw Kolsendorps und des Herrn Richters (2 Sch Gerste, 1 Sch Hafer)
3. 1 St Land in der Syden Breden zw Schackinghaves und Kolsendorps (2 Sch Hafer)
4. 1 St Land am abler strucke (3 Sch Hafer) zw Schackinckhave und Kolsendorps
5. 1 St vor Kolsendorps (6 Sch Hafer) zw Kolsendorps und Bürgermeister Smeddes
6. By dem Hemmer foedtpade 2 St Land (5 Sch Hafer) zwischen Fraterherren und Smeddes, scheiten up dat Wordtholt
7. Up dem Kolvene 3 versch St zw Jungemans und der Merveldteschen (5 Sch Hafer)
8. In Kolsendorpes Kampe 2 Ende (2 Sch Hafer)
9. Up der Lütteken Breden 1 St zw Berndt van Detten und den ... L (2 Sch Hafer)
10. ein Kamp, de Brede, dar Jungeman 2 St uppe hefft und de Koster tho Sendenhorst ein St, scheitet ein St L van dem kamp in dat Wordt holt (7 Sch Hafer)
11. 1 St besunders im Wordtholte
12. 1 St vor Hoppen Have zw Hoppen und Kerckman (2 Sch Gerste) schut in Hoppen Kampe
13. Up dem Brachter Berge 2 St zw Homan und Jodenshovel (2.5 Sch Gerste)
14. Up dem Brockes orde 3 St zw Nyßman und Homans (2 Sch Hafer)
15. Up der Sluckes Breden 3 St zw Homan und Nyßman (6 Sch Hafer)
16. up dem drysten berge 3 St zw der Kercken tho S und sancte Catrinen (6 Sch Hafer)
17. 3 St im Blancken Kamp scheitet in der Blanken (9 Sch Hafer)
18. 2 St Landes achter der Blanken scheiten in de Wasserfoer zwischen des Herrn Richters und Jungemans (5 Sch Hafer)
19. by dem foedtpade 1 St schuth in dat Dreische (3 Sch Hafer)
20. vor dem Bome 1 St und schuth in dat Dreyssche zw Johann Koggen und Nyßman (2 Sch Hafer)
21 ein Kamp, de Feltkamp (10 Sch Gerste)
22. 2 St an Nyßmans Blankenkamp (2 SCh Hafer)
23. 1 Kamp, de Merschkamp , so 3 Koe graß haltet, und in dem kampe syndt inne 5 St de hordt Nyßman tho, noch1 St in Sancte catrinen vicarien gelegen.
24. 2 Ende in der algemehr (?) (2 Sch Hafer)
25. 1 St in Bartmans Schürkamp scheit in dat Dreische (3 Sch Gerste) zw Koggen und Jungemans
26. in Jungemans Schürkmap 2 St schuth dorch den garden (2 Sch Gerste)
1653
wüst; nicht in der Liste der im 30j Krieg geplünderten Höfe
1664 Januar 20/ FM LA 361.44 Personenschatzung
Sivert: Ehepaar, Kinder Trineke, Enneke, Hinrich (5 Personen)
1676 (LA 355.20)
Freckenhorst eigen 3 Rthlr, wegen Sterbfälle ganz schwach, und das Erbe ohne dem nichts tauglich; kann monatlich nicht über 1 rthl bringen; restiert..
1697
Sievertz an Laurentz Beckman in toto für 32 Rthl verpachtet. Pächter müssen innerhalb 4 Jahren ein Haus mit Hilfe des Amtmannes von Freckenhorst bauen
1810
Franz Sievert 50J Bauer oo Elisabeth Kössendurp 50J, Kinder Gerd Hch 26J, Bd Hch 15J, Joan Theodor 13J, Anna Maria 20J, Elisabeth 15J
1822 A198
Ackerwirth Franz Sievert; Klassensteuer von 8 auf 6 Thlr: steht schlecht und hat geringe Beitzungen: im übigen lebt nicht im Wohlstand
1823 VI 3
Erneuter Antrag auf Steuerermäßigung: Hat durchgehends schlechtes Land, ist mit Schulden behaftet, verrichtet viele grobe Arbeiten selbst, Muß von den angepachteten Ländereien schwere Pacht zahlen.
1845
Sievert, Höherversicherung von Schoppen und Backhaus
1498 5 Personen
1562ff 1 Sch Meßgerste
1588ff 3 Rthlr Monatsschatzung
1658 4 Pferde, 6 Kühe, 7 Schweine
1664 Frau und 3 Kinder (5 Personen)
1760 Freckenhorstisch
1816 105 Morgen
1828 8 Personen, 3 Pferde 1 Fohlen, 4 Kühe, 6 Kälber, 4 Schweine
1839 B Henrich Sievert, Steuermeßzahl 150 Rthlr
_________________________________________________________________
_====> fehlt weitere Geschichte nach 1840__
Nummer 1960 nicht mehr besetzt_____________________________
Bracht 16
Jungmann
1960 Allhoff
1486 Rechnungen Domburse
Jungeman de manso suo 1 Molt ord, 1 Molt av, 27ß
Einbürgerungen Ahlen:
1538 Herman Jungeman van Sendenhorst; Wolter van Staden gelobt seine Freiheit
Register der Domburse Akten 97
a Jungeman 27ß; ab eius casettario dicto Ramelshover kotter 12 ß
ferner 3 Rthlr
1 Molt Hordei, 1 Molt avene
1664 Januar 20/ FM LA 361.44 Personenschatzung
Jungman: Ehepaar, Knecht, Magd, keine Kinder (4 Personen)
1810
Engelbert Jungmann Bauer 35J oo Elisabeth Kubig-Steltig 36J, Kinder: Joseph 3J, Maria Anna 7J, Maria Francisca 5J, Maria Catharina 1J
Steger Johann Ackerknecht 19J, Feigeler Anna Maria 20J Magd; Bunger Maria Cathainra 18J Magd
Jungmann Balthasar 64J Leibzüchter oo Heringloes Maria Catharina 55J
1826 A 212
Engelbert Jungmann, 58 Tlr Grunsteuer; keine Wahlrecht weil: steht unter polizeilicher Aufsicht
1831 (Reg MS 22084)
Bericht über gutsherrliche Gefälle und Gerechtigkeiten:
Jetztiger Colon; Engelbert Jungmann oo Elisabeth Kubick, ehemals Domburse
1858 IX Enniger (der Amtmann)
Apotheker Carl König zu Sendenhorst beabsichtigt, auf dem Grundstück de Kolonen Jungman, Ksp Sendenhorst, Flur 18, Nr 124 , Grundstück "Busch" eine Ziegelei einzurichten: Einsprüche innerhalb 4 Wochen
Ursprüngliche Pacht:
Pachtgeld 29 Sg
Schweinegeld 22 Sg
Dienstgeld 6 Rthlr = 7 Rt 21 Sg
12 mstr Scheffel Gerste
12 Sch mstr Haber
Mehrpacht 27 Sg, 1 Mstr Sch Gerwte, 1 SCh Haber
1842 (Reg MS)
Ablösung der Domanialgefälle zum 25fachen Betrag = 465 Rthl 125 Sg 10 d durch Colon Bernard Joseph Jungmann
1498 Jungeman 6 Personen
1562ff Meßkorn 2 Sch (das 2. als Pacht) längere Zahlungsrückstände
1588ff 6 Tl Monatsschatzung
1658 7 Pferde, 16 Kühe, 11 Schweine
1664 Frau, Knecht, Magd (4 Personen)
1760 Gutsherr Domkapitel
1816 315 Morgen
1828 6 Personen, 5 Pferde, 6 Kühe, 10 Kälber, 4 Schweine
1839/49 Bernhard Jungmann (Steuermeßbetrag 449 Rthl)
1890 Bernh Anton Jungmann
1914 Theodor Jungmann
1934 Anna Milte
1935 Theodor M in Bettinghausen
1944 Arthur Allhoff, Bettinghausen
1969 derselbe
78.90 ha
1985 Artur Allhoff, Bauer
1938 Theodor Jungmann
79,78ha
Bracht 17
Zachariaskötter
1960 Kötter
1320
Luttike Wicborch 4 Pf,. 4 Sch Weizen als Zehnt an Mauritz
1691 CTW III S. 34
Lüttke Wibbels, nunc Wenner modo Henrich Kötters; kommt dem Thumbursener; 1 Molt ord.
1694 Studienfonds 681
Überwasser verpachtet die Lütke Wibbelshove zu Sendenhorst mit dem dazugehörige Pferdekämpen, 4 Scheffel Einsaat bei Schulten Mittendorps Busch O, W an ein Feld belegen;
2 Sch Gersteneinsaat zwischen Herten O und Freyen W ufm Hemmerfeld, Stück 2 Sch Gersteneinsaat uffn Hoppenfelde zwischen Hoppen O und W, 1 St 2 Scheffel zwischen Surman O und Herdingloh W ufm Brechter Berg, 2 St hinter Hoppen Garten, gt der Bleßen Garten Henrich Zellern Herten auf 6 Jahre (1694-1700) Jahrespacht 1 Molt Gerste
1701 Studienfonds
für 4 Jahre an Thonies Averhof, Pächter der Rothköttershove verpachtet (1 Molt Gerste)
1731-1774
Verpachtung an Zachariaskötter, zur Domburse eigen: Pacht jährlich 1 Molt Gerste, alle 4 Jahre 5 Rthlr Weinkauf
1766 Überwasser A1
Lütke Wibbelshove (Zachariaskötter) 1 Molt Gerste
ca 1770
Zachariaskötter, zur Domburse gehörig, muß dem Kloster Überwasser von der angeheuerten Wibbelshove nebst alle 4 Jahre zu zahlenden Weinkauf 1 Malt Gerste liefern
1731-1791 Abrechnungen
1774 160 Rthlr Rückstand !
1791 181 Rthlr Rückstand
1810
Bartmann gt. Zacharias Bd Theodor 35J oo Hummels Anna Elisabeth 40J, Kinder Joan Henrich 9J, Catharina Elisabeth 7J, Maria Anna 4J
1842
Johan Henrich Kötter, Wohnhaus mit 600 Thlr höher versichert
1847
Zacharias, Klassensteuer 2 Thlr, Grundsteuer 5-08 Thlr
1892 Studienfonds neue Reg. 889
Neuverpachtung der Grundstücke der sog Wibbelshove; einziger Interessent Kötter Th Zacharias, dessen Vorfahren bereits seit über 50 Jahren Pächter der Grundstücke sind.
1588 Steffenskötter (?) 1 Rthlr Schatzung
1760 Zachariaskötter=Kötter am Schlagbaum, kein Gutsherr
1816 14 Morgen
1828 4 Personen, 1 Kuh, 3 Kälber, 1 Schwein
1895 Kötter Zacharias Theodor, Wwe
1899 Bernhard Kötter
1941 Heinrich K, Bauer
1985 Theo Kötter
1895 15,8ha 1950 18,27ha
1938 Theodor Kötter
19.05ha
Rotkotte, Rotkötter (Angelkotte)
In Urkunden vor dem Freigericht im 14. Jh Freie mit dem Namen Hoykinc:
münstersches Freistuhlgut (Hoykinchove)
später mstr. Lehen
1312 III 16 WUB VIII 700 (Marienfeld U 414)
Hermann dictus Scrodere de Alen tauscht mit Zustimmung seiner Gattin und Kinder Henricus, Mechtildis und Blideradis weitere Kinder hat er Zur Zeit noch nicht) mit Marienfeld quibusdam agellis qui vulgo Stücke gt werden, concambium faciens assignavi:
Zeugen:
Lutbertus plebanus in Albrachtelo
Hermannus dictus Hertoghe
Levoldus de Kulsinctorpe
Johannes Hoykinc,
Albertus Levekinc, liberi
1318 IX 4 (WUB VIII 1293)
Knappe Henricus dictus Schredere verkauft mit Zustimmung seines Vaters Hermannus, seiner Großmutter Elizabet, seiner Tanten (patruarum) Sophia und Mechtildis, seiner Schwestern Blidradis und Mechtildis, seiner Gattin Cristina, des erstgeborenen Sohnes Hermannus der übrigen Erben dem Kloster in Kentrup (Keynktorpe) extra muros Hammensis die Kusteshove villa Osterwich Ksp Ahlen, nebst zwei Kotten und Zubehör für 65 Mark als Eigentum und verzichtet auf das Gut vor dem Freistuhl. Henricus Schredere verzichtet auf die seit langer Zeit aufrecht erhalten Ansprüche auf die Hofe Berchem.
Bürgen gegenüber dem Kloster: Hermannus de Mervelde junior, miles, Thidericus dictus Harmen, Rutgerus dictus Klot, Rodolfus de Hetvelde, Goscalcus van der Angele, Albero Polyngen, famulis.
Acta est ... huis venditionis manumissionis, resignationis et totius premisse effestucationis ... presentibus liberis nostris: Johan de Rynchoven, libero comite nostro, Johanne dicto der Meghedesone, Levoldo de Kulsinctorpe, Henricus de Schegtorpe, Herman de Righove, Wulphardus filio eius, Reyneken de Meldinchoven, Johanne ibidem de Egelbertyng, Johan filio Webelen in Rameshovele, Wulphardo ibidem
Johanne Hoykeman, Hermanno dictus Hobelrey, Henrico de Vrylwych, Henrico de Berhorst
qui simul via et una voce eodem loco et ipso tempore dicta bona nostra propria esse et fuisse plenare secundum fidem suam fatebantur.
Presentibus etiam viris honestis: Egelberto de Herborn, Conrado nato suo, Godfrido et Alexandro dictis Volenspet, Johanne dicto Klot, Thiderico dicto Hame et Hermanno de Mervelde juniore, militibus
Wiscelo de Galen seniore, Gherhardo de Berstraten, Thiderico dicto Klot, Lubberto de Vorsem, Eg. de Altena, Godscalco de Hesnen, Rutgero de Herborn, Brunone dicto Pil, Godscalco de Unctorpe, God. dicto Kolven, Elrico de Castro, Antonio de Marboldinchusen, Egelberto de Horne, Antonio de Afforde, Brunone de Estene, Theomone de Buckeslo, God. de Berge, Richardo filius eius, Lamberto de Wildeshorst, Johannes de Sprinken, Richardo Vohs, Lamberto de Worden, Johanne de Sveve, Johanne dicto Sanne, Hugo de Netherberge, famulis
Everhardo sacerdote, Svedero clerico cum fratre Gerhardo converso
Es siegeln: Graf Engelbert von der Mark WS 11,1, der Aussteller WS 168, 1,Engelbertus de Herborn WS 203,3, Johannes dictus Klot WS 189,7,Godefridus Volenspet WS 185,1, Alexander Volenspet
1471 VII 15 Lotharingisches Kloster Urkunden (Rep 101 10V)
Vor Hinrik Nysman, Richter zu Sendenhorst, verkauft Berndt Rothoff sein freies und aliges Gut Hoykenhove Ksp Sendenhorst, Bft Bracht und zu Rameshovel an Johann Rothof
Die Hove ist belastet mit 2 Mark an den Rentmeister zu Wolbeck und 8 Sch Weizen an St. Mauritz
Bernd Rothoff oo Alke; Tochter Barbara
Johann Rothoff oo N.N; Tochter Styne; beide zu diesem Zeitpunkt ohne männliche Nachkommen
1475 XI 2 ebd U 3
Bernd Palle, Freigraf des B von MS Heinrich von Schwarzburg, belehnt unter Zustimmung des fürstlichen Rentmeisters Gerd Ocken den Bernd Rothof mit dem Erbe gt Hoykenhove im Ksp Sendenhorst
Z Herman to Hagen Hinrich Nyseman, Hinrik Weysten, Joh Lyndeman Gerdt Nase,
Siegel des Freigrafen beschädigt.
1476 ebd U 4
Vor Henrich Cleyhorst, Richter zu MS, verkaufen Elseke ton Santweghe und Tochter Mette ihr Erbrecht an der Hoykinkhove Ksp. Sendenhorst, Bft Bracht, vor dem Bome to Raameshovel und an dem von Thomas Vos bewohnten Hofe in Sendenhorst an Bernd Roethoff
Z: Hinrich Zudarto, Godeke v Haltern, Bürger zu MS
1476 XII ebd U 5
Vor Hinrich Nysman, Richter zu Sendenhorst, quittieren Evert tom Santwege und Frau Kunne über den Brautschatz den sie von Frederik Rothof dem olden, dem Vater der Kunne erhalten. Sie verzichten auf alles Anrecht an der Hoikenhove Bft Bracht und allem sonstigen Gut des Frederik in und außerhalb Sendenhorst
Z: Johan Lindeman, Bürgermeister Johan Tawide
1481 ebd U 6
vor dem mstr. Freigrafen Bernd Palle verkaufen die Brüder Frederik, Johann und Gert Rothoff ihren Anteil an der Hoykenhove an Bernd Rotthof.
Zeuge Gerd Ocke, Rentmeister zu Wolbeck, Joh Kerckerinck, Gograf zu Sendenhorst, Henrich Nysman, Richter, Gerd Naese
1481 ebd U 7
Vor Hinrich Nyseman, bisch. mstr. Richter zu S. geben Joh Rothof oo Styne dem Bernd Rothof oo Alke von der Hoykenhove als Leibzucht den sog Bavenkamp, by den Mersche und Jungemans Kamp, 2 St Land vor dem Rameshoveler Bome 3 St Land die Kerckman innehat, ferner das Recht, 3 Kühe zu Grase und 2 Schweine in das Holz zu treiben.
Gedingesleute: Hinrick Kunschap, Lubbert Brüggeman, Bürgermeister zu Sendenhorst. Hynrich Nysman, Richter, Hinrich Lindeman
Standgenoten: Bürger aus MS
1481 ebda U 8
Lambert Becker, Freigraf, belehnt mit Zustimmung des Rentmeisters Egbert Volbert den Joh Rothof mit der Hoykenhove Ksp S, Bft Bracht
Z Lubbert to Weesten Bürgermeister zu S. Henrich Nyseman Richter, Gerd Nase
1533 ebd U 12
Joh Smedes, Freigraf, bezeugt der Cath Lors, jetzige Frau des Berndt Lawegge, das am 14. III. abgegebene Zeugnis vor dem Freistuhl zu S. des Berndt Sandwech, Bürgermeister zu S. und des Hynrich Wesselynch, daß sie vor dem +Freigrafen Albert Swolle zu Freistuhlrecht angenommen sei und empfängt die Huldigung wegen des freien Gutes Hoikynkhove anders gt. Drystenhove Ksp Sendenhorst
Z: Evert Bocker, Hynrich Boker, Merten Loer, Thonys Becker, Bürger zu Sendenhorst.
1535 MS LA 12
Copie des Lehnbriefs des Bischof Franz über Hoeckinghove Ksp Sendenhorst zugunsten Bernd tor Strate
1541 FM Hofkammer XIX i 4
Heinfall des im Besitz des Bernhard tor Straten befindlichen freien Stuhlgutes Hoykinchove Bauerschaft Bracht
Bernt thor Straten d. J. berichtet, laut Urkunde sei er seit Jahren und Tyden berechtigt gewesen an dat strydige hove und vryggestoils guidt von myner huyfrauen um oeres ehemans selliger vorfaeren willen aus der eynen handt in den anderen alleth doch mit bewillinghe eynes gerwesenen vrygraven gekofft zund verkofft worden..
Catharina, nagelatene Wwe Berndt Ludewichs tho Zendenhorst sagt aus, die beiden Rentmeister zu Wolbeck hätten ihr die H. ufkundigen wollen, da ihr Mann vor kurzem gestorben. Sie bitte um Behandigung Berndt thor Straten dem Jungen als ihren zukünftigen Gemahl
Unterschrieben ... wy schemle luide ...
1542
Dechant und Domkapitel verwendet sich für Berndt thor Straten beim Bischof
1543
gleichfalls Rat der Stadt Münster.
1543
Schreiben Dietrich v Merveld, Drost: Das Gut sei mit dem Tode Bernd. Ludwigs, der keine Erben hatte, heimgefallen. Bernd thor Straten beschwert sich, der Droste habe seine Ochsen in die Kämpe der Hove getrieben. als er die Ochsen wieder ausgetrieben, habe der Drost alle seine Pferde nach der Wolbeck dryven laethen.
1556 FM Hofkammer (Nr. leider nicht bekannt)
Herman Sybekeman gt Becker, Richter des Johan Scoteler zu Sendenhorst, bezeugt auf Ansuchen des Anthonius Schotte und seines Sachwalters Johan Seveker in Anwesenheit des Bernt tor Straten, der Zeugen Berd Vossebecke, Mester Herman Smydt, Johan Baertmann, Joh Budde, eidlich ausgesagt zu haben daß von den Schwestern des zu Sendenhorst +Bernt Rothoff gt Lodtwech Kunne und Margarete, die letztere in ihrer Ehe mit Dyrich tor Bruggen eine Tochter Katharina geboren habe, die jetzt des Anthonius Frau sei.
Zeugen Ernst Fyeman, Stadtdiener zu S., Lambert Walsem
Hierzu Stammbaum
Bernt Rothoff gt Lodtwech Kunne Margarete
oo Dirich zur Bruggen
Katharina
oo Anthonius Schotte
Hans Schotte
1569 StAM RKG S Nr 748
Bernh zur Strassen, Ingesessener Bürger de Stadt S. klagt gegen Hanßen Schotten wegen eines Guidts gt die Hoikinkhove. Ladung an das Kammergericht, Die Insinuation (Zustellung) und Antwort sind geschehen in der Stadt S. in des ehrbaren Johan Brusern gewontliche Behausung dabei anwesend: Wilhelm Bartman Bürgermeister, Hermann Geiseler Stadtsdiener
1571
Thonies Schotte bewirbt sich um die Behändigung mit dem Gut
1571 III 10 Lotharingisches Kloster Urk
Vergleich zwischen Hans Schotte und Bernd tor Strate gen Buiker, Bürgermeister zu S. wegen Hoykinchove und anderer freier Güter in und bei Sendenhorst Berndt will in drei Terminen je 200 Silbertaler zahlen, worauf Hans Schotte zusammen mit Bürgermeister Joh Bonse und Frau Catharina, Joh Rosendaell und
Frau Lisa, Bürger zu S. auf die Güter verzichten.
Unterhändler des B tor Straten: Herman Schotteler, Bürgermeister, Christoff Schotteler Richter zu S. Herman Westhoff, Jacob Kleipohl, Bürger zu S. Hans Schotte, Meister Hans Buschmann, Beckum; Siegel der Stadt Beckum
1571 III 17
Vor dem Gografen zu Beckum gelobt B tor Straten, Bürgermeister zu S. bei Gefahr der Pfändung seiner Güter die dem Hans Schotten versprochenen 600 Rthlr zu zahlen
1571 II 20
Joh Weeselinck, Richter zu MS, erteilt dem unverheirateten Schnitzergesellen Hans Schotte aus Anlaß der gegen ihn von B zur Straßen beim Reichskammergericht angehängten Sache ein Armutszeugnis
Belehnungen:
1481 Joh Rothoff
1475 Bernd Rothoff*
1536 Bernd Rothhof mit Freistuhlgut Hoykinchove vom Franz, Konfirmant MS, OS belehnt
1544 Anthonius Schotte
1555 Bernd tor Straten oo Catharina; Antonius Schotte (2 Urkunden)
1560 Joh Schotte, Sohn des Antonius Schotte, Berendt thor Straten
1568 Joh Schotte, Berndt zur Strassen
1571 Resignation des Hans Schotte gegen Zahlung von 600 Rthlr
* Bernd Rothoff gt Ludtwich,, Kunne, Marg, Dietrich
_______________
1594 MS FM Kabinettsregistratur 1240
Ratssekretär Droste kauft das Lehen von Bernhard zur Strassen gt Bodeker und wird belehnt:
Bürgermeister Bernhard zur Straßen gt Bodeker verkauft mit Zustimmung seines Lehnsherrn dem Joh Droste mstr Sekretarius das Freistuhlgut Hoikenhove Ksp Sendenhorst; Belastung: 8 Scheffel Weite Spykermate und 3ß, 3 Pf an das Kapitel zu St. Mauritz; ferner 3 Sch Hafer Sendenhorster Maß; ein Huhn 6 d an den Freigrafen; 2 Mark verthedingshgeld an das Amtshaus Wolbeck; 1 Sch Gerste an den Pastor
1595
Ernst, Administator zu MS, befreit als Lehnsherr das von Bernd Bodeykher zur Straßen verkaufte Freistuhlgut von der Freistuhlpflicht und weist die Beamten in Wolbeck entsprechend an.
1597 Johan Droste+; Belehnung seines Sohnes Everwin Droste,
nach dessen Tod sein Sohn Bernhard Droste
1613 Everwin Droste
1632 unmündige Kinder des + Everwin Droste
1639
Ritterschaftlicher Syndicus Everwin Droste; seine Kinder sämtlich geistlichen Standes: 2 Söhne Jesuiten, 2 Kloster Werden, 2 Töchter Kl Überwasser; Johan Bernhard Propst ad Ägidium und Kanoniker an Ludgeri
1659 FM Lehen 62 Bd 6
v. Merveldt zeigt den Tod seines Vaters Dietherich Herman von Merveld, Zeit seines Lebens gewesener Kanzler, geheimer Rat und Droste zu Wolbeck. Er habe unter den Briefschaften Nachrichten über ein Gut die Huckenhove, Lehen, gefunden: könne es aber unter all seinen in und außerhalb Ksp Sendenhorst nirgends erfahren, unerachtet alles angewandten Fleißes; bittet um fleißige Nachsuchung bei der fürstl. Lehn- und Rechenkammer (ohne Erfolg)
1657
Everwin D Syndicus der mstr. Ritterschaft
1700
Belehnung für Johann B Droste, Propst an St [gidii, an Stelle seines Vaters, des Propstes Everwin Droste
1701 Überwasser XII M1
Tonnies Averhoff gt Roetkötters (Pächter, bzw Bewirtschafter) Kaution wegen der verheuerten Wisselerhove
1709
B. Franz Arnold belehnt Prokurator des geistl Hofgerichts Franz Wilhelm Rockloze
1713+
Joh B. Droste vererbt das Lehen an Überwasser, wo seine Schwester Nonne. Einsetzung eines Universalerben wird von den übrigen Erben angefochten; Ansprüche stellen: Clara Christina Schlitzweg,Wwe Rentmeister Zumbrock Anna Magd Schlitzweg, Wwe Bürgermeister Timmerscheid, J Sophia Schlitzweg, Wwe Lic Sack,A C Droste Wwe Büren
1720
Vergleich gemeinsames Lehen der Zumbrock, Timmerscheid, Sack, Gottfried Anton von Büren für die übrigen Erben belehnt
1762
Mutschein
1780
Auseinandersetzung um die Erbanteile: Schweling, Büren, Timmerscheidt, Sack, Zumbrock führt zu der Regelung ½ Schweling je ¼ Büren, Sack
1785
Hofkammerrat Schweling 0.5
Landschaftsspfennigmeister von Büren 0.25
Sophie Sack 0.25
Nach dem Tode der S Sack Auseinandersetzungen um ihr Viertel
1798 FM Kab Reg 1, Nr 1240
abgelehntes Gesuch des Landpfennigmeisters v Büren um Belehnung mit einem weiteren Viertel des Lehen Heukenhove oder Rotkotten.
1801 II 14 Landesreg. MS 102 (Lehen Rothkötter)
Nach +Hofkammerrat Franz Josef Schweling Belehnung zu 3/4 Sohn Lic Joh Henrich Schweling
1804 VI 8 (Reg MS Lehen)
Antrag der Familie von Büren auf Belehnung mit der Heuckenhove (bisher 3/4 Hofkammerrat Schweling, 1/4 Pfennigmeister von Bueren)
Pertinentien der Heukenhove
(2 Spalten; rechts Verbesserungen und Nachträge; 1805)
1. Es steht jetzt auf dieser Hove ein vom + Pächter aus eigenen Mitteln erbautes großes Haus nebst 2 Gärten und zwei Nebengebäude.
2. ein Busch in einem Bezirk und lebendiger Frechte
3. Kuhkamp oder Anemeer; Zusatz 3 Kämpe:lange Kamp, kurze Kamp Wasserkamp
4. Holzwiese
5. Roggenkamp; Zus:Gr und Kl Roggenkamp
6. Hovesaat
7. Große Breede (Kamp) Zus: Lütke Brede
8. Flachskämpchen, Zus: getauscht gegen das eine Hagenkämpchen (1 Sch Roggen)
9. Pavenkämpchen (Hagenkämpchen)
10. Weitekämpchen11. Wiese: Erlgendoch (gegen 5 St in der sog Blanken getauscht)
Feldländereien vor dem Ramshöveler Baum:
1. 1 St schießt gegen die kleine Steusche; noch ein St hat Jungmans in Beuthe; noch dabei ein St so der Richter in S in Beute hat.
2. 2 St Landes die Lieftucht genant sch in die Waterfohr
3. St gegen einen großen Eichenbaum (Zusatz: hat sich vor 3 Jahren der Domkapitels Eigenbehöriger Jungemann angemaßt
4. Hinter Nr 3 von dem Dreischen Weg an ein Stück,wird nicht besamet.
5. 1 St zw Jungeman und dem Espenbusch neben den 6 Telgen
6. Noch auf dem Dreischen Berge 7 St
7. gegen und um die 7 St 2 St schießen auf den Blanken
8. 3 St sch auf den Blanken
9. 1 St 3 Sch Einsaat
10. etwas höher 4 St
11. Bei diesen 4 St schießt bis auf die Blanken
12 2 St bei dem Bierbaum
13. Noch ein St im Koggen Feld
14. 2 St auf dem Ramshoveler Baum längs der Hegge
15. Auf der Lütken Brede 2 dreische St schießen in den Busch
16. 2 St schießend von Kerkmans Hove
17. 1 St hinter dem Busch auf den grünen Weg
18. Hinter dem Busch auf dem Kohlf 3 spitze Endges
19. in der Blanken 11 St saure Wiese (gegen die Wiese Allyndoch getauscht Nr. 11)
20. 2 St hinter Jungmans Ostbrink
21. In dem Hemmerner Holte 2 St mit etlichen Eichenbäumen
22. In der gemeinsamen Viehdrift Waterfohr und Wortholte (Recht für 18 Kühe) (volle Hode in das gemeine Feld zu treiben)
1810
Grentrup Gerhard Hch 33J Pächter oo Osthues Elisabeth 34J
Angelkotte Friedirch 17J Ackerknecht
Angelkotte Joan Hch 16J Ackerknecht
- Gertrud 27J Magd
- Maria Anna 18J Magd
Bruns Elisabeth 22J magd
Höne Elisabeth 18J
Konerding Elisabeth 16J Magd
Kipp Elisabeth 11J Magd
1498 --
1562 Meßkorn Bernd Lodewich
1580 Meßkorn 1 Sch Bernt Boker
1658 Joh Rotkötter ohnschatzbar
1760 Gutsherr v. Schweling; 1 Sch Gerste an Pastor wegen Einschuß
1828 8 Personen, 6 Pferde, 1 Fohlen, 5 Kühe, 6 Kälber, 4 Schweine
1985 Josef Angelkotte; Bracht 4
1911
Haustochter Anna Angelkotte erhält Reisepaß nach Brasilien
Landwirt Anton Angelkotte teilt mit, daß seine Schwester, die Missionarin Anna Angelkotte gt. Rothkötter * 24.06.1887. Ksp Sendenhorst, ihren Reisepaß verlegt habe
1938 Wilhelm Angelkotte
62.48ha
Bracht 19
Wiesch
1960 Möllmann - Wichmann
bischöfliches Lehngut. Sadel. Einödhof in feuchter Grasniederung ("Wiesch")
erste Erwähnung ---> Werdener Heberegister 1150 (!?)
Seit dem 13. Jh im Besitz der nach dem Gut sich nennenden Familie von der Wisch
Bauerschaft >van Hemme<
1376 Lehnsbuch Bf Florenz
726 Ludolphus de Wysch tenet curtim to Wysch in p Sendenhorst
Belehnungen nach RKG O 32
1465 RKG 0 32
B Johan belehnt Hinryke van Molenbecke gt Kunschap "um sine truwen denste willen he uns und unsen gestichte gedaen hevet und noch forder doen soll" mit dat lene und guet geheten de Wisch Ksp S. burschap van Hemme an Dienstmannstatt.
Z: die Lehnsmannen Herman v Schedelich, Godert Schluck
1481 RKG O 32
Henrich Nyßman, Richter zu S., bekundet, daß vor ihm Henrich van Mollenbecke gt Kunschop oo Elseke dem Lodolff v. M gt Kunschap und Erben gegeben haben, den halben Hof und Gut tor Wisch mit Zubehör in der Bft tho Hemme und die Hälfte der Kreggenborch in der Bft tho Kolsyncktorpe, die Hälfte des huyse und des hoves bynnen Bechem, Garten und Land buten Bechem, 3 Morgen Land vor Ahlen up der Tyssinckhwortt, alles Erbteil ihres +Vaters. Die Besitzungen hatten die Brüder Henrich und Ludolff van Mollenbecke gt Kunschopp von ihrem Vater geerbt. Ludolf verkaufte seinen Teil an Henrich für 100 Kopmansgulden, den Gulden zu 15 Schilling.
Ludolf oo Else verzichten auf Belehnung mit dem Hof.
Z. Series van der Hegge, Gert van Galen (eine Seite)
Herr Arendt Bodeker, Kan zu St Ludgeri; Johan v Summelen (!)
1481 (?)
Johan Akollyck, Richter zu Wolbeck, bekennt, daß vor seinem Gericht Wyllem van Mollenbecke anders genant Kunschop erschien und bekanne, daß er mit freien Willen verkauft habe alle angeborenen Ansprüche und Wiederlöse wie sie auch sein mögen (ehemals Erbe des Ludolf Kunschop) auf den halben Hof thor Wisschen und Kregenborch
a) gelegen in der Buirschop tho Hemme,
b) Burschop tho Kolsyncktorpe Ksp Sendenhorst,
ferner Verzeicht aud Huis Hoff bynnen Beckem, garden und landes buten Beckum und drei Morgen Land vor Alen up der Tiyssinckwort, wie es bereits vor dem Richter Henrich Nisman aufgenommen
1494
Elekt Friedrich von MS belehnt Evert Ocken mit dem hoff tor Wysch burschap tho Bracht zu Dienstmannsrecht
1498 RKG O 32
Joh Nißman, in der tyt Richter to Sendenhorst bezeugt, daß vor ihm der eersame Herman van dem Braem und Ffye seine echte Hausfrau, Hinrick Kunschapps echte dochter, aufgelassen haben dem Joh Ocken das erve und guide, geheiten de hoff thor Wisch, Bft Bracht
Z: Ludolff Kuntschap, Herman Gogreve, Hinrich Lindeman, Joh Wechman, Bertram Loer
1498 RKG O 32
Bischof Conrad von Münster bekundet, daß Hinrick Kuntschap den Hof tor Wisch vor dem bischöflichen Marschall Haekenes von Wulversberghe aufgelassen habe. Er belehnt nach Verzicht Hinrich Kuntschaps seinen Rentmeister zu Wolbeck Johan Ocken zu Dienstmanssrecht. Belehnung durch Bischof Conrad in Anwesenheit seines Schwagers Everwin Grave van Bentheim und Stenvorde sowie Marschall Johan Hake von Wulvesberge
1520
B Erich: Lodolff Kunschop die Hälfte des Gutes Wisch
1524
Lehnsurkunde B Friedrich für Evert Ocken
1537
B Franz: Berndt van Oer die Hälfte des Gutes Wisch nach Auflassung durch Ludolff Kunschop (der Verkauf an Oer geschah widerrechtlich und führte zu einem längeren Prozeß)
===> Bernard v Oer zu Kakesbeck. Seit 1522 Nachfolger seines Vaters Lambert, der von Goddert v Harmen überfallen und mit eisernem Halsband gewaltsam versehen war. Bernard v Oer war 1535 bisch Stadtkommandant zu MS und deshalb wohl einflußreich bei Hofe. Baute sich anstelle der Engelsburg in MS einen Burgmannsitz. Bernard v Oer +um 1560.<====
ca 1540 RKG O32
Johan Akollyck, Richter zu Wolbeck der Bischofs Franz, bezeugt, daß vor ihm Wyllem vann Mollenbeck anders genamt Kumschop erschienen ist und bekannt hat, daß er für eine Summe Geldes verkauft hat alles syne angeborene erffliche Ansprache ... syn emals erven Ludeloff Kunschopp gevadderen broderen ader herkommen unnd des wedderkopes up den halfen Haff thor Wisschen und Kregenburch, . Die Have thor Wisch is belegen in der burschop tho Hemme, de Kregenburch in der Burschop tho Kolsyncktorpe in den kerspell tho Sendenhorst , oick dat huis, Hoff bynnen Beckum, garden und Landes buven Beckem belegen und drey Morgen landes vor Alen up der Tyssinckhwort, so bereits von Hinrick Nisman, Richter zu Sendenhorst, bezeugt
1543
Evert Ocke an Jürgen Bischopink
1543/45 RKG O32
Bernhard v Oer MS klagt gegen Eberhard Ocke MS („Articul Defensionals Eberhards Ocken Erben ctra Bernharden van Oer)
1548
Nachdem Gerdt Ocke das Lehnsrecht abgetreten, wird Jorgen Bispincks durch Bischof Franz belehnt.
1554
Klage gegen dessen Witwe Gertrud und den Erben Jürgen Bispinck
(Streit um das ms Lehngut Wiesch)
1555 RKG 032
Bischof Wilhelm belehnt Bernd van Oer mit der Hälfte des Lehnguts Wisch, wie sie bisher Ludolff Kunschap zu Lehen getragen (Deenstmanstadt; Bft tho Hemme)
1587 Borg U 807
Zeuge einer Einigung wegen Eichbäume vor dem Hof Harling A'loh unter Heranziehung der Bauern der Bft Sunger und Rummeling:
Schweder Bispingh zur Wisch
1589 Feuerstättenschatzung FMLA 361 Nr 13
Sweder Bisschopink thor Wisch 2 Fuerstedde
1591/98
Aschwer Bischopink oo Christina Schade, Lehnsträger +vor 1617
ca 1600 RKG J 260
Ahschwer Bispinck hat seine Behausung nicht weit von Sendenhorst, zur Wisch genannt; stammt aus MS, hat eine ansehnliche Viehzucht alda zur Wisch. Es liegt eine gemeine Viehweide allda zur Wiesch "Wasserfahrt" Worderholtz und Bomerfeldt beim Hause Wiesch nicht weit von S.
1619 II 16 RKG C 909
Christina Schade, Wwe Schweder Bispings zur Wiesch, urkundet in Gegenwart Herrn Dr Goddert Torcks, daß ihr freundlicher lieber Vetter, Cloedt zu Severinghausen, ihr in ihren kundtlichen Noitten zur Abfindung des Herman Schurckman, ihres Eidams, 800 Thlr gegen jährliches Interesse vorgeschossen., Rückzahlung nach halbjähriger Kündigung
Geschehen binnen Ahlen, im Marienfelder Hof
Zeugen Adam Kriech, Jobst Middendorff
ca 1600 RKG J 260
Frau von Bischopinck bittet durch ihren Anwalt, den Prozeß zu beschleunigen und das Endurteil zu sprechen ... wan nuhn an gedachter schleuniger Befürderung, der vermedlten Frauen, Anwaldts Principalin, wegen tragender vormundtschaftspflicht, von ihres betrübten Wittibenstandts, sehr viel und zum höchsten gelegen, Davorn aber, weill aich die notturfft erfordert, daß sie sich vor nechste einrückenden kurtzen tagen undt den Reosenden sehr ungequehmen wintterlichen Zeitt, zu ihrer verlassenen Haßhaltung wiederumb begebe, also gelangt an E F G underthäniogh hochfleißige bitt, ... das Endturthell ihro nhu mehr fürderlich widerfahren zu lassen
Unterschrit: crystina schade, Wedewe bysschopynck
(zur Familie Bischopinck: WF 1967, 20 S. 255:
Sweder B. zur Wiesch kann nicht der Erbmännerfamilie gleichen Namens zugerechnet werden, sondern nur einer honoratiorischen Familie; Seine Frau Christina Schade war sicher nicht ritterbürtig, sondern eine Tochter des mstr Kanzlers Lic. Johan Schade)
Stammbaum Bispinck zur Wiesch
N Bispinck
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
1554 Georg, Ratsherr Schweder Else
oo N. Ocke
/
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Schweder zur Wisch Henrich Else Anna
oo Christina Schade oo Else Herde oo J. Stoewe oo Joh. Grotegese
Ratsherr
Verschwägerung Wulfert, Ocke
1629 V 14 RKG C 909
Joh Hobbeling, fürstl mstr. Sekretär. auch in und außerhalb Sendenhorst verordneter Richter und Gograve bezeugt, daß Werner Cloet zu Sendenhorst, Kläger, gegen Henrich Schurckmann wegen Schuldforderungen und Zinsen Ansprüche an das Gut Wiesch, insbesondere auf den gr. Nachtkamp erhebt. Er hat vor dem geistlichen Hofgericht geklagt. Hobbeling verspricht den Kläger durch einen vereideten Gerichtsdiener in das Gut einzuweisen. Die Gutspächter sollen bei Strafe von 200 Rthl nur noch Clodt die schuldige Pacht entrichten.
Hobbeling setzt denselben zum gewissen und iúngezweifelten Possessoren und Besitzern des Hauses und Guts zur Wieschen und des zugehörigen Nachtkamps ein und bestätigt dies durch sein anbefohlenes gerichtliches Siegel.
1655
Syndikus Albert Boichorst, erhebt Anwartschaft auf Belehnung mit Wisch
1665 FM LA 331. 47 II
Haus Wisch bewohnet jetzo Gerdt Schuerkamp; schatzfrei
1668
Engelbert Christoph und Gerh Henrich Cloide klagen gegen Bernhard Schuckmann wegen des Lehngutes Wisch (Clot zu Severinghausen)
1673 RKG C 909
Engelbert Christoph Cloedt und Heirnich Cloedt zu Sendenhorst klagen gegen Bernhard Schuckman zur Wysch. Das Reichskammergericht inmitiert die Kläger Klodt in das Lehngut Wysch wegen einer Forderung von 800 Rthlr
1629
Antrag, der Frone zu Sendenhorst solle die Immission in die Güter zu Wisch in specie den großen Nachtkamp verhängen
Landesreg MS 103 Lehen
Belehnungen
18. Jh
Antonette Rave, geb Coerman ud Erben statt ihres +Mannes Assessor Rave belehnt
1800 X 25
minderj Kinder Lisette, Sophie, Ernst, Bernardine Rave
anstatt ihres + Vater Assessor Rave (Gut Wiesch oder Zurwiesch)
1805 II 26, MS
Antrag auf Lehnserneuerung
1805
Designatio pertinentiarum des schatzfreyen Guts Wiesch Kirchspiesl S.
1. Hausplatz mit dem Wassergraben 8,5 Sch
2. Gärten und Obstwall 2,5 Sch
3. Wiese langs den Garten und Graben 11 Sch
Saatland in gefrechteten Kämpen
4. Die Hovesaat 3 Malt
5. Weidekamp 1 Malt 11 Scheffel
6. vorderste Hangkamp 2 10
7. Hinterte Hangkamp 3 11
8. Große Brede 9 5
9. Lütke Brede 7 4.5
10. Das Wörtchen 1 2.75
Gefrechtete Weiden oder Dreisch- Grund
11. Große Nachtkamp 16 2.75
12. Lütke Nachtkamp 8 1
13. Wieschen Holz 11 9
14. Vornholz 3 6
15. Hinterste Spital 6 6
16. Vorderste Spital 4 5
17.S and- oder Oesterkamp 10 5
Insamt mit Einschuß der Frechten 92 Malter Einsaat (1Malter = 12 Scheffel; 1 Scheffel = ca 900 qm; 1104 Scheffel= 993600qm= 99,36ha = ca 400 Morgen)
1498 - 1562 Meßkorn: De Wysch, zedel
1711 Pastoratsregister
Die Summe von 10 Rthlr, welche seel. Gertrudt Ossenkemper genandt Höckelman zu behuef der Todesangstbruderschaft leigert, bisher nicht belagt; 1719 das Gebet für dieselbige in allen abgehaltenen Bruderschaften begehrt worden.
1725 Pastoratsregister
Im Monat Januarius hat Conradt Höckelman, zeitlebens gewesener Verwalter auff den Haus zur Wiesch, vorgewesener Eheman obgemelter Gertrudis Ossenkemper, in seinem Letzten zum behuef selbiger Burderschaft, damit nach seinem Absterben auch für ihn in allen Bruderschaften ein Gebet begehrtet werde, vermacht 10 Rthlr, welche Anno 1726 den 3. Februar von dessen Sohn Berndt Henrich völlig bezahlet.
1760 Wieschschulte, Grundherr Josef Rave, MS; keine Abgaben an Pastor
1810
Joan Bernard Höckelmann, Pächter des Gutes Wisch 78J oo Lahrs Maria Anna 50J
Kinder: Bernard 26J, Anton 25J, Joan Hch 24J, Joan Bd 21J, Wilhelm 16J, Christiane 14J
Bült Maria Anna 14J
1816 Haus Wiesche, Pächter Hückelmann (das in der Brachter Bft sub Cat Nr 18 belegene Gut Wiesche so den Erben Assessorin Rave in Münster zugehört); Kanon von 1-6ß an die Kirche
1822
Red. der Klasssensteuer von 18 auf 12 Thlr: lebt nicht im Wohlstand; ist zudem mit Schulden behaftet
1826 A 212
Johann Frei, hat 11jähriges Eigentum, 89 Taler Grundsteuer, höchster Betrag des Kirchspiels
1828 (Frey) 15 Personen, 7 Pferde, 10 Fohlen, 10 Kühe,16 Kälber, 5 Schweine
1839/49 Joh Frey (Steuermeßzahl 528 Tl)
1883 Ankauf durch Möllmann
1890 Bernhard Quas gt Möllmann
1902 Gustav Heinrich Quas gt M
1922 Gustav
1987 Heinrich oo Maria Wichmann, Im Holt 6
1940 86.95ha
1938 Gustav Quas gt.Möllmann
112.84 ha
___________________________________
Bracht 19
Wiesch
1960 Möllmann - Wichmann
bischöfliches Lehngut. Sadel. Einödhof in feuchter Grasniederung ("Wiesch")
erste Erwähnung ---> Werdener Heberegister 1150 (!?)
Seit dem 13. Jh im Besitz der nach dem Gut sich nennenden Familie von der Wisch
Bauerschaft >van Hemme<
1376 Lehnsbuch Bf Florenz
726 Ludolphus de Wysch tenet curtim to Wysch in p Sendenhorst
Belehnungen nach RKG O 32
1465 RKG 0 32
B Johan belehnt Hinryke van Molenbecke gt Kunschap "um sine truwen denste willen he uns und unsen gestichte gedaen hevet und noch forder doen soll" mit dat lene und guet geheten de Wisch Ksp S. burschap van Hemme an Dienstmannstatt.
Z: die Lehnsmannen Herman v Schedelich, Godert Schluck
1481 RKG O 32
Henrich Nyßman, Richter zu S., bekundet, daß vor ihm Henrich van Mollenbecke gt Kunschop oo Elseke dem Lodolff v. M gt Kunschap und Erben gegeben haben, den halben Hof und Gut tor Wisch mit Zubehör in der Bft tho Hemme und die Hälfte der Kreggenborch in der Bft tho Kolsyncktorpe, die Hälfte des huyse und des hoves bynnen Bechem, Garten und Land buten Bechem, 3 Morgen Land vor Ahlen up der Tyssinckhwortt, alles Erbteil ihres +Vaters. Die Besitzungen hatten die Brüder Henrich und Ludolff van Mollenbecke gt Kunschopp von ihrem Vater geerbt. Ludolf verkaufte seinen Teil an Henrich für 100 Kopmansgulden, den Gulden zu 15 Schilling.
Ludolf oo Else verzichten auf Belehnung mit dem Hof.
Z. Series van der Hegge, Gert van Galen (eine Seite)
Herr Arendt Bodeker, Kan zu St Ludgeri; Johan v Summelen (!)
1481 (?)
Johan Akollyck, Richter zu Wolbeck, bekennt, daß vor seinem Gericht Wyllem van Mollenbecke anders genant Kunschop erschien und bekanne, daß er mit freien Willen verkauft habe alle angeborenen Ansprüche und Wiederlöse wie sie auch sein mögen (ehemals Erbe des Ludolf Kunschop) auf den halben Hof thor Wisschen und Kregenborch
a) gelegen in der Buirschop tho Hemme,
b) Burschop tho Kolsyncktorpe Ksp Sendenhorst,
ferner Verzeicht aud Huis Hoff bynnen Beckem, garden und landes buten Beckum und drei Morgen Land vor Alen up der Tiyssinckwort, wie es bereits vor dem Richter Henrich Nisman aufgenommen
1494
Elekt Friedrich von MS belehnt Evert Ocken mit dem hoff tor Wysch burschap tho Bracht zu Dienstmannsrecht
1498 RKG O 32
Joh Nißman, in der tyt Richter to Sendenhorst bezeugt, daß vor ihm der eersame Herman van dem Braem und Ffye seine echte Hausfrau, Hinrick Kunschapps echte dochter, aufgelassen haben dem Joh Ocken das erve und guide, geheiten de hoff thor Wisch, Bft Bracht
Z: Ludolff Kuntschap, Herman Gogreve, Hinrich Lindeman, Joh Wechman, Bertram Loer
1498 RKG O 32
Bischof Conrad von Münster bekundet, daß Hinrick Kuntschap den Hof tor Wisch vor dem bischöflichen Marschall Haekenes von Wulversberghe aufgelassen habe. Er belehnt nach Verzicht Hinrich Kuntschaps seinen Rentmeister zu Wolbeck Johan Ocken zu Dienstmanssrecht. Belehnung durch Bischof Conrad in Anwesenheit seines Schwagers Everwin Grave van Bentheim und Stenvorde sowie Marschall Johan Hake von Wulvesberge
1520
B Erich: Lodolff Kunschop die Hälfte des Gutes Wisch
1524
Lehnsurkunde B Friedrich für Evert Ocken
1537
B Franz: Berndt van Oer die Hälfte des Gutes Wisch nach Auflassung durch Ludolff Kunschop (der Verkauf an Oer geschah widerrechtlich und führte zu einem längeren Prozeß)
===> Bernard v Oer zu Kakesbeck. Seit 1522 Nachfolger seines Vaters Lambert, der von Goddert v Harmen überfallen und mit eisernem Halsband gewaltsam versehen war. Bernard v Oer war 1535 bisch Stadtkommandant zu MS und deshalb wohl einflußreich bei Hofe. Baute sich anstelle der Engelsburg in MS einen Burgmannsitz. Bernard v Oer +um 1560.<====
ca 1540 RKG O32
Johan Akollyck, Richter zu Wolbeck der Bischofs Franz, bezeugt, daß vor ihm Wyllem vann Mollenbeck anders genamt Kumschop erschienen ist und bekannt hat, daß er für eine Summe Geldes verkauft hat alles syne angeborene erffliche Ansprache ... syn emals erven Ludeloff Kunschopp gevadderen broderen ader herkommen unnd des wedderkopes up den halfen Haff thor Wisschen und Kregenburch, . Die Have thor Wisch is belegen in der burschop tho Hemme, de Kregenburch in der Burschop tho Kolsyncktorpe in den kerspell tho Sendenhorst , oick dat huis, Hoff bynnen Beckum, garden und Landes buven Beckem belegen und drey Morgen landes vor Alen up der Tyssinckhwort, so bereits von Hinrick Nisman, Richter zu Sendenhorst, bezeugt
1543
Evert Ocke an Jürgen Bischopink
1543/45 RKG O32
Bernhard v Oer MS klagt gegen Eberhard Ocke MS („Articul Defensionals Eberhards Ocken Erben ctra Bernharden van Oer)
1548
Nachdem Gerdt Ocke das Lehnsrecht abgetreten, wird Jorgen Bispincks durch Bischof Franz belehnt.
1554
Klage gegen dessen Witwe Gertrud und den Erben Jürgen Bispinck
(Streit um das ms Lehngut Wiesch)
1555 RKG 032
Bischof Wilhelm belehnt Bernd van Oer mit der Hälfte des Lehnguts Wisch, wie sie bisher Ludolff Kunschap zu Lehen getragen (Deenstmanstadt; Bft tho Hemme)
1587 Borg U 807
Zeuge einer Einigung wegen Eichbäume vor dem Hof Harling A'loh unter Heranziehung der Bauern der Bft Sunger und Rummeling:
Schweder Bispingh zur Wisch
1589 Feuerstättenschatzung FMLA 361 Nr 13
Sweder Bisschopink thor Wisch 2 Fuerstedde
1591/98
Aschwer Bischopink oo Christina Schade, Lehnsträger +vor 1617
ca 1600 RKG J 260
Ahschwer Bispinck hat seine Behausung nicht weit von Sendenhorst, zur Wisch genannt; stammt aus MS, hat eine ansehnliche Viehzucht alda zur Wisch. Es liegt eine gemeine Viehweide allda zur Wiesch "Wasserfahrt" Worderholtz und Bomerfeldt beim Hause Wiesch nicht weit von S.
1619 II 16 RKG C 909
Christina Schade, Wwe Schweder Bispings zur Wiesch, urkundet in Gegenwart Herrn Dr Goddert Torcks, daß ihr freundlicher lieber Vetter, Cloedt zu Severinghausen, ihr in ihren kundtlichen Noitten zur Abfindung des Herman Schurckman, ihres Eidams, 800 Thlr gegen jährliches Interesse vorgeschossen., Rückzahlung nach halbjähriger Kündigung
Geschehen binnen Ahlen, im Marienfelder Hof
Zeugen Adam Kriech, Jobst Middendorff
ca 1600 RKG J 260
Frau von Bischopinck bittet durch ihren Anwalt, den Prozeß zu beschleunigen und das Endurteil zu sprechen ... wan nuhn an gedachter schleuniger Befürderung, der vermedlten Frauen, Anwaldts Principalin, wegen tragender vormundtschaftspflicht, von ihres betrübten Wittibenstandts, sehr viel und zum höchsten gelegen, Davorn aber, weill aich die notturfft erfordert, daß sie sich vor nechste einrückenden kurtzen tagen undt den Reosenden sehr ungequehmen wintterlichen Zeitt, zu ihrer verlassenen Haßhaltung wiederumb begebe, also gelangt an E F G underthäniogh hochfleißige bitt, ... das Endturthell ihro nhu mehr fürderlich widerfahren zu lassen
Unterschrit: crystina schade, Wedewe bysschopynck
(zur Familie Bischopinck: WF 1967, 20 S. 255:
Sweder B. zur Wiesch kann nicht der Erbmännerfamilie gleichen Namens zugerechnet werden, sondern nur einer honoratiorischen Familie; Seine Frau Christina Schade war sicher nicht ritterbürtig, sondern eine Tochter des mstr Kanzlers Lic. Johan Schade)
Stammbaum Bispinck zur Wiesch
N Bispinck
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1554 Georg, Ratsherr Schweder Else
oo N. Ocke
/
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Schweder zur Wisch Henrich Else Anna
oo Christina Schade oo Else Herde oo J. Stoewe oo Joh. Grotegese
Ratsherr
Verschwägerung Wulfert, Ocke
1629 V 14 RKG C 909
Joh Hobbeling, fürstl mstr. Sekretär. auch in und außerhalb Sendenhorst verordneter Richter und Gograve bezeugt, daß Werner Cloet zu Sendenhorst, Kläger, gegen Henrich Schurckmann wegen Schuldforderungen und Zinsen Ansprüche an das Gut Wiesch, insbesondere auf den gr. Nachtkamp erhebt. Er hat vor dem geistlichen Hofgericht geklagt. Hobbeling verspricht den Kläger durch einen vereideten Gerichtsdiener in das Gut einzuweisen. Die Gutspächter sollen bei Strafe von 200 Rthl nur noch Clodt die schuldige Pacht entrichten.
Hobbeling setzt denselben zum gewissen und iúngezweifelten Possessoren und Besitzern des Hauses und Guts zur Wieschen und des zugehörigen Nachtkamps ein und bestätigt dies durch sein anbefohlenes gerichtliches Siegel.
1655
Syndikus Albert Boichorst, erhebt Anwartschaft auf Belehnung mit Wisch
1665 FM LA 331. 47 II
Haus Wisch bewohnet jetzo Gerdt Schuerkamp; schatzfrei
1668
Engelbert Christoph und Gerh Henrich Cloide klagen gegen Bernhard Schuckmann wegen des Lehngutes Wisch (Clot zu Severinghausen)
1673 RKG C 909
Engelbert Christoph Cloedt und Heirnich Cloedt zu Sendenhorst klagen gegen Bernhard Schuckman zur Wysch. Das Reichskammergericht inmitiert die Kläger Klodt in das Lehngut Wysch wegen einer Forderung von 800 Rthlr
1629
Antrag, der Frone zu Sendenhorst solle die Immission in die Güter zu Wisch in specie den großen Nachtkamp verhängen
Landesreg MS 103 Lehen
Belehnungen
18. Jh
Antonette Rave, geb Coerman ud Erben statt ihres +Mannes Assessor Rave belehnt
1800 X 25
minderj Kinder Lisette, Sophie, Ernst, Bernardine Rave
anstatt ihres + Vater Assessor Rave (Gut Wiesch oder Zurwiesch)
1805 II 26, MS
Antrag auf Lehnserneuerung
1805
Designatio pertinentiarum des schatzfreyen Guts Wiesch Kirchspiesl S.
1. Hausplatz mit dem Wassergraben 8,5 Sch
2. Gärten und Obstwall 2,5 Sch
3. Wiese langs den Garten und Graben 11 Sch
Saatland in gefrechteten Kämpen
4. Die Hovesaat 3 Malt
5. Weidekamp 1 Malt 11 Scheffel
6. vorderste Hangkamp 2 10
7. Hinterte Hangkamp 3 11
8. Große Brede 9 5
9. Lütke Brede 7 4.5
10. Das Wörtchen 1 2.75
Gefrechtete Weiden oder Dreisch- Grund
11. Große Nachtkamp 16 2.75
12. Lütke Nachtkamp 8 1
13. Wieschen Holz 11 9
14. Vornholz 3 6
15. Hinterste Spital 6 6
16. Vorderste Spital 4 5
17.S and- oder Oesterkamp 10 5
Insamt mit Einschuß der Frechten 92 Malter Einsaat (1Malter = 12 Scheffel; 1 Scheffel = ca 900 qm; 1104 Scheffel= 993600qm= 99,36ha = ca 400 Morgen)
1498 - 1562 Meßkorn: De Wysch, zedel
1711 Pastoratsregister
Die Summe von 10 Rthlr, welche seel. Gertrudt Ossenkemper genandt Höckelman zu behuef der Todesangstbruderschaft leigert, bisher nicht belagt; 1719 das Gebet für dieselbige in allen abgehaltenen Bruderschaften begehrt worden.
1725 Pastoratsregister
Im Monat Januarius hat Conradt Höckelman, zeitlebens gewesener Verwalter auff den Haus zur Wiesch, vorgewesener Eheman obgemelter Gertrudis Ossenkemper, in seinem Letzten zum behuef selbiger Burderschaft, damit nach seinem Absterben auch für ihn in allen Bruderschaften ein Gebet begehrtet werde, vermacht 10 Rthlr, welche Anno 1726 den 3. Februar von dessen Sohn Berndt Henrich völlig bezahlet.
1760 Wieschschulte, Grundherr Josef Rave, MS; keine Abgaben an Pastor
1810
Joan Bernard Höckelmann, Pächter des Gutes Wisch 78J oo Lahrs Maria Anna 50J
Kinder: Bernard 26J, Anton 25J, Joan Hch 24J, Joan Bd 21J, Wilhelm 16J, Christiane 14J
Bült Maria Anna 14J
1816 Haus Wiesche, Pächter Hückelmann (das in der Brachter Bft sub Cat Nr 18 belegene Gut Wiesche so den Erben Assessorin Rave in Münster zugehört); Kanon von 1-6ß an die Kirche
1822
Red. der Klasssensteuer von 18 auf 12 Thlr: lebt nicht im Wohlstand; ist zudem mit Schulden behaftet
1826 A 212
Johann Frei, hat 11jähriges Eigentum, 89 Taler Grundsteuer, höchster Betrag des Kirchspiels
1828 (Frey) 15 Personen, 7 Pferde, 10 Fohlen, 10 Kühe,16 Kälber, 5 Schweine
1839/49 Joh Frey (Steuermeßzahl 528 Tl)
1883 Ankauf durch Möllmann
1890 Bernhard Quas gt Möllmann
1902 Gustav Heinrich Quas gt M
1922 Gustav
1987 Heinrich oo Maria Wichmann, Im Holt 6
1940 86.95ha
1938 Gustav Quas gt.Möllmann
112.84 ha
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