Bürgerliche Familien III
Friedrich August Ritter
1795-1869
Schinkelschüler
1833-1842 als Bauinspektor in MS und in dieser Zeit zust{ndig f}r die
Kreise MS WAF BE ST und Tecklenburg; auch Kommunalbauten ud Privatbauten
1817 Wegebaumeister Arnsbreg
1819 Baukonduktor
1821 Bauinspektor Arnsberg
1833 Bauinspektor MS
1842 Landesbaumeister Merseburg
1863 Geheimer Regierungs- und Baurat
1821/24 Zeichnung und Bau der Ev Kirche Arnsberg
1822 Entwurf Stadtpfarrkirche Iselohn
1835/36 Restaurierung Burg Altena; Neubauppl{ne
1826/30 Ev Kirche Gevelsberg
1836 Untersuchung der technischen Erhaltung der Arkaden Kloster Asbeck
1836/37 Restaurierung Burgturm Ravensberg
1853 Restauriert Schlo~ Neuenburg bei Freyberg an der Unstrut
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Brüning
Hof in Enniger, Bft Sommersell, an der Grenze nach Sendenhorst. ( Hof des Erbkämmerers von Galen?!)
1794 I 18 Ratsprotokolle
Engelbert Fiehe verlangt für seine Frau Maria Anna Catharina Schulte Brüning aus dem Ksp Enniger bürtig die Bürgeschaft, will innerhalb eines Monats den Schein ihrer Freiheit beibringen. Gebühr 2 Taler, für einen ledernen Noteimer 16-4ß
Archiv Haus Neuengraben (Assen)
1804/1808
Neubesetzung des Hofes Schulze Brüning mit Joan Henrich Richter, Rentmeister derer von Ascheberg zur Venne.
1809 VII 28
Johan Heinrich Brüning zum Maire der Mairie Vorhelm ernannt. ==> A 53
1813
Unter Beibehaltung der Gemeindeverfassung wird Joh. H. Brüning
Bürgermeister des Bürgermeisterbezirks Vorhelm.
1832
ders. Verwalter der Bürgermeisterei Sendenhorst, Stadt und Ksp. unter Beibehaltung seines Wohnsitzes in Enniger.
1832 Adreßbuch Westfalen
Brüning Joh. Heinr. Verwalter der Bürgermeistereien Sendenhorst und Vorhelm, Provinzialständischer Abgordneter der Landegemeinden des Kreises Beckum und Warendorf, kreisständischer Abgeorodneter der Landgemeinden Sendenhorst, Enniger und Vorhelm, Kreisvermittelungs- und Distriktkommissair, Deputierter der Bezirksausgleichusnkommission behufs des Katasters, Enniger (nachgetragen +)
A 1176 Kirchbau
Brüning mit dem Sendenhorster Brenner Schwarte befreundet!
1837 II 21 Schwarte an ... Lieber Brüning!
Ich muß dich ersuchen unsere auf morgne festgesetzte Reise noch etwas auszusetzten, indem ich wegen meines schlimmen fußes jetzt nicht mitmachen kann. Auch hat der Herr Vicarius wie ich höre, nicht gtu Zeit dazu. Es gibt nämlich hier sher viele Krnake und seit Sonntag haben wir schon achte Todte ...
Es grüßt Dich Dein Freund Schwarte
1840.
Bei Übertragung der Bürgermeisterei an Sohn Franz Brüning wird das Verwaltungsbüro nach Sendenhorst verlegt.
1841-1851
Amtsbezirk Vorhelm-Enniger- Stadt Sendenhorst - Ksp Sendenhorst
1851
Stadt Sendenhorst scheidet aus (==> A 67)
Heinrich Brüning
* 1824 II 4 Enniger
+ 1880 IV 12 Münster
Oecconom, Brennereibesitzer, Sparkassenrendant
Hauptmann der Landwehr
Mitglied des preußischen Landtags 1860-1877
Wahlbezirk Ost-Münster
Archivalien: Oberpräs: 449, 453. 455, 457, 460, 462, 466, 468
Protokolle des Provinziallandtags 1860-1871; 1875-1877
Literatur: Albert Brüning, Geschichte des Schulzenhofes Brüning und seiner Familie, Bonn-bad-Godesberg 1975
Brüning nach Amtsblatt Regierung
1830 XI 11
Wahl der Landtagsabgeordneten:
Ost-Münsterland; Landgemeinden; Warendorf und Beckum: Brüning zu Enniger
1850 VIII
Veränderungen: Amt Vorhelm, Gemeinde Enniger; Gemeindeverordneter Hense statt +Oekonom Brüning als Ortsvorsteher
1855
Oeconom Theodor Brüning, Enniger, mit der Verwaltung der Amtmannsstelle zu Beckum komm. betraut; Vorsteher der Landgemeinde BE
1865
Grundsteuer 1865
Sendenhorst Stadt 224Thlr
Sendenhorst Ksp 2379thlr
zum Vergleich: Ahlen Stadt 1468
Beckum Stadt 1603
Drensteinfurt Stadt 194
Wolbeck Stadt 148
Vermischte Nachrichten;
Nachweisung der Städte, Ämter, Gemeinden
Stadt Ahlen 3454 Einwohner; Bürgermieter Diedrich
Stadt Beckum 2716 Einwohner Bm. Veerkamp
Stadt Sendenhorst 1893 Ew. Bürgermeister Hennemann
Landgemeinden :
Ämter Ahlen
+Beckum
Liesborn
Oelde mit Stadt Oelde
Vorhelm
Wadersloh; gesamt 38691 Einwohner
Vorhelm Amtmann Brüning, 3434 Einwohner
1857 II 21
Amtmann Brüning definitiv für das Amt Beckum angestellt
1868 II 4 Münster A 212
Für die Collectivstädte des Wahlbezirk Ostmünster und für die Wahlperiode 1868/73 ist am 25. Januar der Stadtverordneten Hauptmann a D Brüning zu Sendenhorst zum Prov. Landtagsabgeordneten und der StV Apotheker Georg Albers zu Ibbenbüren zu dessen Stellvertreter gewählt worden
1859 A 212 Kreistagsdeputierte
Hauptmann a. D. Heinrich Brüning mit 5 von 7 Stimmen zum Kreistagsabgeordenten von den Stadtverordneten gewählt
1862 Wiederwahl
1865
Hauptmann Brünign beanstandet die Wahl von Bürgermeister Hennemann und Kaufmann Böcker als Kreistagsdeputierte wegen verschiedener Formfehler. Darauf muß die Wahl wiederholt werden. Bei der Wiederholung der Wahl wird Hennemann bestätigt
1868
Nachdem Hennemann als Amtmann nach Wadersloh gegangen ist, erfolgt Neuwahl, Brüning erhält nur 1 Stimme, ebenfalls bei der Kandidatur für den stellv. Deputierten nur 1 Stimme.
1872
Bürgermeister Meyer wird mit 4 Stimmen als Abgeordneter des Kreistags gewählt; Brüning wiederum nur eine Stimme, dafür allerdings einstimmig zum Stellvertreter
1873
Nach Fortgang Bürgermeister Meyers nach Coesfeld wird STV Brüning mit Mehrheit als Kreistagsabgeordneter gewählt.
1877
StV als Abgeordneter gewählt; Stellv. Ridder, Brüning nur eine Stimme
14.08.1880
Stadtverordneter Brüning, Sendenhorst +
Maria Brüning Sendenhorst oo Bernhard Roetering
hierzu Totenzettel
Brennereigutsbesitzer Bernhard Roetering
* 11.08.1858 auf dem alten Schulzenhofe Roetering bei Ahlen + 11.04.1930 zu Sendenhorst
oo 1884 Maria Brüning.
Seit 45 Jahren (seit 1885) Vorsitzender des Krieger-. und Landwehrvereins
Gründer und Vorsitzender des landwirtschaftlichenOrtsvereins
Gründer und VCorsitzender des Jagdschutzvereins der Stadt Sendenhorst und des Amtes Vorhelm
1886 Mitbegründer und seitem Schriftführer des vaterländischen Frauenvereins für Stadt und Amt
Totenzettel für
Frau Else Gassner geb. Utsch
* 11.06.1875 in Saarlouis
oo Martin Gaßner, Oberst a. D. + 1931
1919 aus Weißenburg im Elsaß ausgewisen konnte sie erst nach 2 1/2 Jahren wieder ein eigenes Heim bewohnen. Seit 1932 lebt sie in ihrer Heimatstadt Trier, 1944 widerum Flucht
am 7. Mai 1948 starb si ein Sendenhorst, wo sie bei ihrer ältesetn Tochter Zuflucht gefunden hatte
Cattiou
1677 II 5 Beckumer Bürgerlisten Nr. 2408
Praevia avisatione seint negst folgende aufm ratstuben in bürgerliche beaidung und zum bürger auf- und angenommen worden ... folgt Namensliste
...
Johan Wilhelm Cattio
1743 Beckumer Bürgerbuch 1806
Anna Catharina Cattio, Berendt Wenners ehehaußfrau, zahlet die erste halbscheydt der bürgerschafts juar mit 12 - 4- 8
1745 ebda 1829
dieselbe zahlt die zweite Hälfte
Johann Wilhelm Katthio (besitzt Land vor Beckum; Darlehn 1731)
oo NN
Johan Bernhard Katharina
oo Anna Gertrud Hanewinckel oo Jodocus Topp (1731)
Schulmeister Sendenhorst
Bernhard Cattio
Sendenhorster Notar und Schulmeister
gebürtig aus Beckum:
1725-26 (Armenhaus)
Urkundet mit Notariatssiegel:
a) in der Stube in der Schule
b) in der Küche in der Schule auf dem Kirchhof
1743
Joh. Bernardus Cattiou verhandelt in seiner Behausung am Kirchhof in der Großen Stuben
Seine Tochter Junffer Cattio Schuljungfer
Sterberegister:
14.Sept 1761
Anna Gertrud Hanewinke gt Catjou, vidua hujus Natarii
Duffhues
Genealogie
1. Stephan Duffhues oo Catharina Röwenkamp, Beckum
2. Joan Henrich D. * 14.07.1727 zu Beckum, Paten: Henrich Uphues, Maria Himmersiel
oo 01.10.1748 zu Stromberg: Anna Margaretha Kock (Koch) * 23.06.1716, Tochter von
Joan oo Maria Elisabeth Koch zu Stromberg; Paten Hernich und Anna Maria Gasthoff
+ 04.06.1782 zu Sendenhorst
3. Carolina Elisabeth * 21.05.1750
Anna Cath. Elis. 09.10.1751
Anna Lyderina 01.09.1753
Engelbert Henr. 09.07.1755 (Haupterbe)
Anna Christina 11.08.1757
Häuser am nördlichen Kirchhof
H18 (a20) Kirchstraße 20 Grund freies Eigentum
1806 abgebrannt
1521 Johan Loer
1632 Goddert Isfording
1663/72 Herman Paschen Bäcker
1711 Henrich Paschedag modo Henrich Schmeddes
1768/87 Bernhard Henrich Spithöver, Schuster - Schatzung 4-6ß
Pastor Kuiper: Paschedag, Duffhues, Spithöver
1796 Bernd Henrich Spithöver, 7ß Schatzung
1806 Joan Dirck Spithöver bezieht Bauholz aus dem Schuffuther Holz
1806 soll Hausplatz zurücklegen
1809 Johann Theodor Spithöver, Schuster und Tgl, 8 Personen (6 Kinder)
1828/40 Bernd Spithöver, Schuster
H16 (a18) Kirchstraße 18
Eigentümer Kirchspiel Sendenhort Küsterei
1806 abgebrannt; 25 Rthlr Unterstützung
1768 Jobst Hinrich Dufhues custos
1807 erhält verbilligtes Bauholz "wegen geretteten städt Papieren"
1809 Joh B. Drees Küster und Notar; 7 Personen
1826/40 Joh Heinrich Phillips
1832 Reparaturen durch die Kommune: Düngergrube im Hofe, Erbauung eines Abtritts (Maurer Schmetkamp 37 Thlr; Maße der Grube 11 x 8 Fuß; 10 Fuß tief; zwei Mauern waren eingestürzt, das Geländer verfault)
1833 Maurermeister Schmetkamp: Auspflasterung des Kuhstalls an der Küsterei mit weisen Knübensteinen
1836 Wohnhaus 41x28,5x11,5 = 850 Thlr ....
1756 Henrich Bonse (Stadtrechnungen) ===> Henricus Duffhues, Secretarius (nach Febr)
Anton Bömer/Beumer
Jönsthövel 5 Schulze Bering 1992 Fritz Gößlinghoff, Sudfeld 14
1. Haupthof eines kleinen Hofesverbandes der Edelherren von Steinfurt mit Unterhöfen in Borbein und Isendorf (Vorhelm). Sadelhof, 1589 ganzes Erbe.
2. 1279 curia dicta (Oberhof gt.) Beyerinchof. Namengebend war die 1289 erstmalig nachweisbare Ministerialenfamilie Beyer. Möglicherweise liegt mhd. beier = Eber zugrunde; Namen wilder heimischer Tiere hatten beim niederen Adel eine gewisse Beliebtheit (vgl. v. Lüdinghausen gt. Wulff; Wolfskopf im Wappen der von der Hege).
3.1279 Verkauf des Beringhofes durch Edelherrn Balduin von Steinfurt an das Nonnenkloster Kentrup vor Hamm. 1383 Hofestausch Kentrup - Knappe Albert Torck. Der Hof wird durch den Tausch ein Lehen der Grafen von Limburg im Besitz der Torcks; seit 1548 Beverförde auf Haus Werries belehnt; erste Belehnung 1421 für Albert Torck zu Vorhelm durch Wilhelm Graf von Limburg. Der Hof S. Bering blieb bis zur Ablösung der gutsherrlichen Gefälle im 19. Jahrhundert beim Haus Oberwerries.
4. Abgaben an Werries nicht bekannt. 1843 Grundrente an das Domkapitel 6 münst. Scheffel Weizen. 1760 Pastor 1 Düngedienst und Flachs.
6. 1279 Gerhard Schulte in Beyerinchof, 1400 Wilken, Sohn des Schulten to Beyerinch (Einbürgerung Ahlen), 1498 schulte to Beyerinck 8 Pers., 1539 de schulte to Berinck, 1582 Dirk S. Bering oo Anna Catharina Lossel (+ 1673), deren Sohn Henrich Schulte Bering (1657-1729) oo 1682 zu Sendenhorst Elisabeth Kerckerinck (1654-1724). 1688 Forderung der Mitgift von Bruder und Schwager Bernhard Kerckerinck (oo Anna Vagedes) aus Haus und Hof beim Zollhaus Albersloh. Tochter Maria Ida S. Bering (*1685) oo Dirk Silling. Bernhard Everhard S. Bering (1733 -.1792) oo Anna Maria Duffhues (+1789). 1843 Bernhard Theodor S. Bering, 1856 Verkauf des Hofes an Wilhelm Gößlinghoff (1858 Erbbegräbnis auf dem Hof), 1895 Heinrich Gößlinghoff, 1932 Friedrich Gößlinghoff 1969 Fritz Gößlinghoff.
Teilnehmer der Schnadjagd 1765
Um den Besitz ihrer Jagdgerechtigkeit zu wahren und die Schnadjagd von 1736 zu erneuern, hätten sie (die Bürgermeister) die gesamte Bürgerschaft durch die Pförtner zur Jagd einladen lassen. Folgende Bürger sind erschienen: die beiden Bürgermeister, Gerhard Henrich Bonse, Kämmerer, Anton Höne, Lohnherr, Joan Henrich Geilern, Dirck Evert Hölscher, Dirck Henrich Hesselmann, Ferdinand Hesselmann, Joan Berndt Höne, Berndt Henrich Bröker, Alexander Schlencker, Joan Herm Winkelsett, Berndt Henrich Bonse, Joan Wilhelm Bonse, Joan Dietrich Bonse, Joan Hinrich Ahage, Joest Fuest, Jan Berndt Schmidtkamp, Joseph Mertens, Joan Berndt Kohues, Joan Dirck Laickman, Joan Henrich Bücker, Salomon Ritz, Joan Henrich Berinck, Joan Berndt Berinck, Wilhelm Meitlinck, Anton Haerbaum, Bürger; Conrad Hinrich Schuffueth, ein Junggesell; dazu die Jünglinge Berndt Herman Geißeler, Caspar Stamkorte, Gerhardt Hinrich Stamkorte, Engelbert Hinrich Duffhues und Berndt Hinrich Wettendorff.
(Protokolliert von Stadtsekretär J H Duffhues im Stadtsbuch)
Notare in Sendenhorst:
(angegeben Zeitraum, in dem urk. nachweisbar)
1693 Stadtarchiv
Joan Veltman
1696/97 Stadtarchiv
Melchior Leopold Langen, Anwalt und beeidigter Gerichtsprokurator; wohl verwandt mit dem gleichzeitigen Sendenhorster Pfarrer Joan Langen
1696 - 1716 Melchior Leopold Langen
1725 - 1726 Johannes Bernardus Cattiou
1726 - 1737 Henrich Benediktus Berg
1722 Anton Schunicht
1751 Stefanus Mertens
1756 - 1781 Jodocus Henricus Duffhues1784 - 1796 Jodocus Hermannus Marmett
1804 Joan Bernard Drees
Everke
(nach Schulte Fam.gesch Forschungen I)
I. Joan Stephan Everke. Beckum
oo Anna Margaretha Kleypoll
II.1 Johann Caspar Everke, Branntweinbrenner 1771 III 28 - 1843 IX 9 (Taufpaten Joan Caspar Kleypoll, Clara Gertrud Barckhaus); Todesursache Schlagfuß
oo 1. 1802 Maria Anna Beumer (Trauzeugen Theodor Beumer, Stephan Everken) + 1. VI. 1805 (38 Jahre, an Zehrung)
oo 2. 1805 IX 3 Anna Klara Marmet (1787 VIII 28 - 1867 VIII 18; Altersschwäche))
II. 2 Johan Stephan Everke (Bruder von II.1), Bäcker-Brauer-Wirt, 1774-1854, bleibt im Stammhaus am Markt in Beckum
- Franz Heinrich E- 1814-1861
- Stephan E. 1849-1895
- Bernd E. Dr. med * 1888, oo 1922 Potsdam
===> Beumer aus Enniger
Dietrich Kerkloh gt Beumer * 1690 Ahlen + 1779 Enniger
oo 1727 Kath Elis Linnemann aus Sendenhorst
Beumer aus dem späteren Hause Everke:
Anna Maria Elisabeth 1767 **
Anna Maria Katharina 1769 oo Caspar Everke
Anna Maria Katharina 1770 oo Dr. med Boyers, Wolbeck
Johan Henrich 1772 oo Clara Sudhoff (Haus Nr. 202 und 248)
Johan Bernd 1774
Maria Clara Franzsika 1776
Anna Gertrudis 1778
Johan Theodoricus 1780 oo Anna Cath. Wieler (2. oo Joan Bernd Bennemann)
Clemens August 1781
Joh Bernd 1783
Friedr Carolus 1785
Maria Catharina 1787
** Maria Elisabeth Beumer 1767 X 8 - 1846 IX 3
oo Johan Henrich Böcker aus Ostbevern 1767 IX 29 - 1866 V 4 (fast 100 Jahre)
deren Sohn John Bernhard Böcker 1805 VIII 1868 VIII 15
oo 1849 X 9 Gertrud Everke 1820 I 6 - 1890 VI 12
III.1 Maria Anna Everke
06.01.1807-07.02.1807
III.2 Bernardus Everke
* 12.04.1808 + 16.07.1834
Taufzeugen Bernh. Marmet, Elisabeth Böhmer, Frau Bücker
III.3 Hermann Henrich Everke
* 11.10.1909 + 18.11.1809
Taufpaten Hermann Henrich Everke aus Beckum (Onkel), Großtante Kocks
III.4 Maria Anna
* 11.05.1811
Taufpaten: Maria Anna Kocks, Joan Hernich Böcker
oo Johann Gerhard Bonsen, Posthalter
III.5 Margareta Bernhardine Josefine
* 20.08.1813
Taufpaten: Mutter Margareta (?)
oo 1. Franz Peveling, Datteln
2. Meyer
III.6 Stephanus Franziskus
* 22.03.1815 + 05.12.1831 starb als Schüler im Heerde-Colleg
Taufpaten Stephan Everke, Franziska Marmett (Tante)
III.7 Cornelia Franziska Henriette
* 19.12.1816 + 15.08.1868
Taufzeugen Franziska Marmett, Henrich Bömer
oo 04.06.1845 Henrich Bernhard Böcker, Sendenhorst. Wirtschafter und Brenner
III.8 Anna Margarete Josefine
* 10.01.1819 + 05.02.1819
Taufzeugen Henrich Hermann Everke, Marmett
III.9 Gertrudis Wilhelmine
* 06.01.1820 + 13.06.1890
Taufzeugen Kocks, Wilhelm Frye
oo 1849 Hermann Henrich Böcker (dessen 2. Ehe)
III.10 Franziscus Mauritius
* 01.06.1822 + 02.09.1822
Taufzeugen Vetter Tyrell, Schwägerin Bennemann
III.11 Maria Theresia
* 21.11.1823 + 21.04.1824
Taufzeugen Bernhard Henrich Böcker, Theresia B.
III. 12 Wilhelm Bernardus
* 26.03.1825 + kurz nach der Geburt
Taufzeuge Bernhard Everke, Jenny Böcker
III.13 Johann B. Heinrich Everke, Kaufmann
* 13. I. 1829 (Taufpaten Bernh Henrich Topp, Maria Anna Bücker) + 1899 II 5, Altersschwäche
oo Helena Ashölter (Tochter von Eheleute Gutsbesitzer Ashölter, Ameke-Walstedde) +25.VIII 1899
Sterbezettel:
Zum frommen Andenken an Johann Heirnich Everke. geborem am 13. Januar 1829 zu Sendenhorst, starb er daselbst am 5. Februar 1899, wohlvorbereitet durch den Emfpang der heligen Sakramente, nach längerem, mit großer Gedluold ertragenen Leiden, tiefbetrauert von seiner Gattin, sienen Kindern, Schwester und Verwandten, im 40. Jahre einer glücklichen Ehe.
(Gebeit, Ablässe; Zu beziehen durch C. H. Pöttken Sendenhorst)
Sterbezettel
Frau Wwe Joh. Henr. Everke Helene geb. Ashölter
die Verewigte starb in Walstedde am 25. August 1899 nach kurzem Leiden ,,,
III 14. Maria Anna Clara Henriette
* 30.07.1834 + 26.04.1900 Bochum
oo 04.11.1857 zu Beckum: Gerhard Illigens, Kaufmann und Sparkassenrendant zu Beckum
* 27.01.1818 + 22.o5.1879
Sterbezettel Wittwe Gerhard Illigens Clara, gebt Everke ... starb am 26. April 1900 im St. Elisabeth-Krankenhause zu Bochum am Herzschlage
III.14. 1 Everhard Illigens
* 08.10.1858 Beckum + 22.06.1931 (Sparkassendirektor a.D.)
III.15 Franziskus Josephus Bernardus
* 23.02.1827 + kurz nach der Geburt.
IV.13.1 Wilhelm Franz Everke, Kaufmann
* 10. VIII. 1862 ~ 12.VIII. (Taufpaten Wilhelm Ashölter, Clara vidua Everke)+ 07.10.1928
oo 1. Ehe Clara Meyer aus Cloppenburg
oo 2. Ehe 27. IX.1900 Paula Rehage (Eltern Sparkassenkontrolleur Heinrich Rehage)
* 05.10.1876 + 23.07.1958 zu Sendenhorst
Stebezettel
Zum frommen Gedenken an Herrn Brennereigutsbesitzer Wilhelm Everke. .... nach kurzem Leiden, tiefbetrauert von seiner Gattin, seinen Kindern und Verwandten im 29. Jahre einer glücklichen Ehe mit Paula Rehage.
Gerade war sein Sinn, voll Tatkraft sein Handeln und offen seine Hand. Die Sorge um seine Familie lag ihm zutiefst am Herzen, Wie seine Vorfahren sah er eine hohe Aufgabe im Wirken für das Wohl der Gesamtheit. Er war Mitbegründer der freiwlligen Feuerwehre seiner Vaterstadt im Jahre 1885. Seit 1907 Chef der Wehr, stand er ihr hi zu seinem Tode als Oberbrandmeister vor, unermüdlich auf ihre Ausstattung zum Schutze von Hab und Gut des Nächsten bedacht. Als Gründer und lanjähriger Vorsitzender des Verbandes Westf. Kornbrenner vertrat er dessen Interessen mit dem Einfluß seiner starken Persönlichkeit. Vornehme Gesinnung und liebenswürdigfes Wesen haben ihm viele Freunde erworben.
IV.13.2 Bernhard Heinrich Everke
* 1864 II 1 ~ 3.II.1864 , + 1899 Haldern , 1888 Priesterweihe
Totenzettel: ... von den braven Eltern in der Gottesfurcht erzogen, entschlo´er sich frühzeitig für den priesterlichen Beruf. Seine Ausbildung erhielt er am Gymnasium und der Akademie zu Münster und der Universität zu Innsbruck. Am 26. Mai 1888 wurde er zum Priesteer geweiht. Zunächst war er Cooperator des alternden Pastors zu Ottmarsbocholt, dann wurkte er 3 Jahre als Kaplan in Hopsten und 4 Jahre in Leuth. ... Vor Jahresfrist wurde er von einem tückischen Leiden heimgesucht, weshalb er sich in das elterliche Haus zurückziehen mußte. Vor kurzem suchte er Erleichterung im Krankenhause zu Haldern, wo er starb ...
Gott tröste die alte Mutter und die anderen Angehörigen!
V. 13.1.1 Carl Heinrich Everke (Sohn von IV.13.1)
*1902 IX 20 ~ 1902 IX 23 + 07.08.1975
Paten Karl Brandt (Sparkassenrendant Rheine), Thea Rehage
oo 12.09.1935 Erika Kleine, Lippstadt (*30.12.1912)
VI.13.1.1.1 Friederike
* 14.07.1936
oo Hubert Beckers
VI. 13.1.1.2 Gabriele Barbara Anne Marie
* 12.12.1937 + 02.01.1938
V. 13.1.2 Helene Maria Everke (Tochter von IV.13.1)
* 24.II.1904 ~ 27. II. (Paten Helene Ehefrau Sievers, Max Illigens)
oo 29. IX. 1925 Reg. Ass. Paul Gutermuth (Sohn von Prof. Max Gutermuth, Darmstadt)
VI.13.1.2.1 Helene Gutermuth
* 30.06.1930 Darmstadt
VI.13.1.2.2. Hans Wilhelm Gutermuth
* 30.06.1930 Darmstadt
VI.13.1.2.3 Paul Heinrich Peter Georg Gutermuth
~ 22. IX. 1936 Sendenhorst
Eltern Helene Everke oo Regierungsrat Paul Gutermuth
Paten Major Schunck, Maria Everke Ehefrau Dr. Jungebloet
V.13.1.3 Maria Anna Johanna Paula Everke (Tochter von IV.1)
oo 1906 IV 1 ~ 4. IV. 1906
Pate Johann Eckmann
oo 20.02.1930 Dr. med. Fritz Jungeblodt, Bad Soden im Taunus
VI.13.1.3.1 Friedrich Wilhelm Maximilian
VI.13.1.3.2 Maria
* 27.11.1932 Frankfurt-Höchst
1831
Vereidigte Taxatoren, Sendenhorst: Kaufmann Everke
Bernhard Fascies
Vorsitzender des TUS
des Heimatvereins
Verfasser zahlreicher historischer Aufsätze
1918 II 21
Geusch de Verwaltungsgehilfen Bernhard Fascies zu Sendenhorst um Bewilligung einer Zulage
Seit IV 1917 Vergütung von 100 M durch das Stadtverordnetenkoll. bewilligt: fülle von Mehrarbeit wegen kriegswirtschaftlicher Maßnahmen. Während der 3j. Lehrzeit ohne Verdienst, Schuhmachergeschäft ruht seit dem Tode des Vaters
Unterschrift B. F. Verwaltungsgehilfe
--> vermutlich 1900 *
1914 Lehre bei der Stadt
Fiehe, Fye
1617 GV Dom U 422
Herman Fie bürgt mit Diedr Rovekamp für einen Verkauf des Evert Voß Ksp Sendenhorst.
Er verpfändet sein Haus in S. zwischen des + Albert SChurman Haus O, Merten Schottes Haus W.
1634 Fraterherrn U 1766
Joh Fiehe oo Ennecke zu Frencking, Inhaber (Pächter) des Fraterherrenhofes zu S. auf der Nordstraße
(1615 noch Andreas Kolsendorf, freier Pächter des Fraterherrenhofes)
1644 Armen U 32
Dietr Fye Zeuge eines Verkaufs eines Gartenstücks vor S.
1645 Armen U 33
Berendt Fye, Bürger zu s. bezeugt Verschreibung an die Armen
1648
Johan Fye Bürger binnen Sendenhorst
1665
1. Dirich Fye, verbrannt Schatzung monatlich 1 Rthlr
2. Dreß Fye, Arbeitsmann, im Gadem 1/4 Rthlr
3. Johan Fye, alt und lahm, Einwohner im Fraterhaus
4. Johan Fye, Ostpfortner, 2mal verbrannt
1676
Johan Fye zahlt 22 d und 1 Molt Gerste = 9 Scheffel Mstr, Zehnt von
Polingen zu Sendenhorst und 2 Sch Weizen, 1 Molt GErste Mstr = 1 Molt Hafer
(Überwasser Zehnt)==>Vorgänger Andreas Kolsendorff
1684
Joh Fiehe mit Korckweg verpflichtet, den Leichweg gegen den Bült und die
darin vorhandenen Schloete und Sümpfe mit Buschen und Dornen zu bessern
1733
Empfang Zehnt Überwasser: Bernd Fye 2ß
1756 Armen U 92
Joh Diederich Fyh, Armenprovisor
1765
Bürgermeistr Johan Diethrich Fye
1781 Armen U 104
Joan Drick Fyh zus mit Dirck Herman Wieler Armenprovisor
1789
Bernd Dirk Fie mit Christian Silling Armenprovisor
1790 Armen U 109
Bernhard Theodor Fye, Armenprovisor
1793
Fyhe
Einbürgerung der Marina Anna Catharina Schulte Brüning, Ehefrau des
Engelbert Fiehe, Leibeigene aus dem Ksp Enniger
1797-1800
Wirtschafter Joan Wilm Fie pachtete den Garaths Weidekamp für jährlich 59 Rthlr
1793-1801
Johan Henrich Fie pachtet von der Stadt einen Bleichplatz nächst der Westpforten
1802 VIII QFGM (Vormundschaften)
Mündel: Franziska, Antoinetta, Joseph, Kinder der verstorbenen Franz Adeler und Maria Anna Grüter
Vormünder Wirtschafter Joan Henrich Viehe aus Sendenhorst
Richtrer Lic. Joseph zur Brügge
Frenking
Müllerfamilie
bewohnte zeitweilig Haus Nr. 198
Joan Melchior oo 1760 Anna Gertrud Loverman (Lobberman)
+ 1780 + 1786
beide wohl zugezogen
Kinder:
- Bernd Theodor 1761
- Anna Elisabeth 1763
- Johann Ludger 1764
- Katharina Elis. 1767
- Anna Maria 1769
- Bernd Heinrich 1772
Genealogie nach Pastoratsregistern
Johan Schürman oo Maria Isphording
Ursula Sudthoff gt Suermann
Johan Volckinck oo Christina Schmitz
Caspar Hölscher oo Maria zur Geist
Bernt Silling Gertrud Hoselman
Ossenkamp gt Höckelmann (Verwalter Gut Wisch)
1715: Berndt Hölscher, Sohn Ferdinand
1724 Dirick Hamers +; Sohn Johann
1723 Berndt Reckforth +; Sohn Dirick
1728 Dirick Hartman +; Sohn Henrich
Anna Cath Vennwaldt, Tochter des Henrich V. oo Henrich Laer, deren
Schwiegersohn Franz ter Helle
Henrich Witte, dessen Schwiegersohn Henrich Greve
1716 Henrich Korckweg +; Sohn Berndt
Johana tor Westen gt Palsterkamp oo 1) Cath. Palterkamp +1712
2) Anna Marg Höne
Andreas Hintze oo 1)
oo 2) Eliabeth Kötters gt Schockemöllers
1720 Franz Droste oo Gertrudt Kernemilch
Cordt Schuffuht oo Cath Sparenberg
Kerstien (+ 1716) oo Maria Köckmann
1723 Gerdt Veltman oo Ann Beumer
1722 Johann Nienberg +, oo Elis Hölscher; Als Erben Söhne des Joh Hermann Heese
1765 Stadtsbuch
Teilnehmer der Schnadjagd
Bernd Dietr Bonse, Bürgerm.
Joan Dietr Fye, Bürgerm.
Gerh Henrich Bonse, Kämmerer
Anton Höne Lohnherr
Joan Henrich Geilern
Dirck Evert Hölscher
D H Hesselmann
Ferd Hesselmann
Joan Bernd Höne
Bernd Henr Bröker
Alexander Schlenker
Joan Herm Winkelsett
B Henr Bonse
Joan Wilhm Bonse
Joan Dietr Bonse
J H Ahage
Joest Fuest
Joan Berndt Schmidtkamp
Joseph Mertens
Joan Berndt Kohues
J Dirck Laickman
Joan Henrich Bücker
Salomon Ritz
Joan Henr Berinck
Joan Berndt Berinck
Wihelm Meitlinck
Anton Haerbaum
Conr Hinrich Schuffuth, junger Gesell
Bernd Herm Geißler
Caspar Stamkorte
Gerh H Stamkorte
Engelbert H Dufhues
Berndt Hinrich Wettendorff (alle Jünglinge)
2. Tag
Anton Schmiedes
Barth Marcus
B H Bröcker
Mauritz Schindeler
Wilhelm Meitlinck
Joan H Berinck
B H Ahge
B Herm Schmitkamp
Salomon Rietz
Herman Kammann
D. H. Hesselmann
B D Bonse
J D Laickmann
D H Edelinck
Engelb H Dufhues
Dirck Bartmann
Melchert Frencking
Joan Berndt Feigell
B H Lüttkehus als Stadtsjäger mit dem Stadtsjagdhorn
Bürgerm Bonse
Fye
Joan Dirck Bonse
Ferd Hesselman
Caspar Junffermann
J H Bücker
Joan Berndt Bücker
Joan Dirck Feigell
Alexander Schlinker
B H Wettendorff (und weitere, die nicht aufgeschrieben)
3. Tag
Gerh H Bonse, Kämmerer
Joh Stehnbicker, Ratsherr
Balth Suermann
Joan Adolph Lammerding, beide gewesene Bürgermeister
J B Schnmitkamp
J D Laickman
Caspar Broickman
Salomon Ritz
Johan Herm Winckelsett
Ferdinand Hesselmann
Joan Melchert Frenking
Adres Laickman
Engelbert H Duffhues
B H Wettendorff
B D Junffremann
B H Lüttkehues
Dirck Bartmann
Hardenacke
Im 14. Jh kurzfristig in Sendenhorst wohnhaft; Fernhandel
Das älteste Bürgerbuch der Stadt Soest, 1302-1449 hg Hermann Rothert MS 58
1308 Albert Hardenacke, Joh de Liborich 7 sol fid, Albertus Hardenacke für Her. de Ostwic
1349 Wichbolt de Essel, fid...Ger. Hardenacke
1393 Hans Hardenacke, fid, Rolf Marchgreve, Henrich Plenke
Ältestes Bürgerbuch der Stadt MS 1538-1660; MS 1930
1637 Nicolaeß Hardenacke, hat eine Bürgerin
1346 I 6 Lübecker UB II Nr 845
Proconsules et consules ac scabini opidi in Sendenhorst an den Rat zu Lübeck:
Prudenciam vestram pro Johanne dicto Bertoldinch ministeriali reverendi in christo et domini nostri ep. Mon. nostro conburgensi qui nobis exposuit Brunonem Bertoldinch suum fratrem legitimum, viam universe carnis fere ingressum, ex morte cuius asserit ad e novem marcas lubicenses fere legitime devolutus, quia assertit Dethlevo dicto Clinckroth, vestro concivi Lubicensi per Hermannum d Hardenacke ad custodiendum ad usos suos fere presentates, quas asserit vos ab ipso Dethlevo occasione querre, quam cum domino rege Swecie habuistis, postulasse et sustilisse sincere rogamus
Datum sub sigillo opidi nostri
Bürgermeister, Ratsleute und Schöffen der Stadt Sendenhorst an den Rat der Stadt Lübeck:
Wir rufen Eure Einsicht wegen Johann gt. Bertoldinch, Ministerial (Untertan) unseres Bischofs von Münster, unserem Mitbürger, der uns dargelegt hat, daß Bruno Bertoldinch, sein rechtmäßiger Bruder, den Weg alles Fleisches gegangen ist. Aus seinem Tod (Nachlaß) beansprucht er neun Mark lübischer Münze, die ihm rechtmäßig zugekommen sind und die Detlev Clinckroth, Euer Mitbürger zu Lübeck, erklärt, daß er von Hermann gt. Hardenacke zu seinem Verwahr und zu seinem Gebrauch übergeben, was Euch der gt. Detlev aus Anlaß des Krieges, den ihr mit dem König von Schweden hattet, bestätigt, beansprucht und
... darum bitten wir aufrichtig
1346 VI 24 LÜb UB II 852
Schöffen und Ratmänner in Sendenhorst schreiben dem Rat von Lübeck betr des von diesem konfiszierten Nachlasses + Bruno Hardenacke, daß dieser in keinerlei Untertanenverhältnis zum Reiche Schweden gestanden. ...presentiam Hennekinus Bertoldink, noster concives et ministerialis seu vasallus dom. nostri episcop. Mon
...In cuius rei testimonium nostrum sigillum presentimus et appensum
(vgl. LüBUB 758 1342: Beschwerde Lübecks wegen Gewalttätigkeiten des Grafen von Holstein u.a. rovede...van Gherde Hardenacke 14 tunnen Heringes)
Stammbaum in Msc. VI 254:
ca 1600
Kanzlist, dann Kämmerer der Stadt Coesfeld, +1625
auch in Coesfeld, Ringenberg, Dülmen
Sendenhorst. Durch den Kreisarchivar des früheren Kreises Beckum, Siegfried Schnieder, der im Kreisheimatkalender 1972 ,,Land und Menschen - Ursachen und Zusammenhänge",, des Heimatkreises beschrieb, ist man in Sendenhorst auf einen Brun Bartolding'Hardenacke aufmerksam gemacht worden.
Der Hinweis, daß der bedeutende Lüibecker Stockholm-Kaufinann Brun Bertolding- Hardenacke aus Sendenhorst stamme, ist archivalisch festgestellt worden von Wilhelm Koppe. Dieser schrieb die Lübeck-Stockholmer Handelsgeschichte des 14. Jhs in Neumünster 1933. Es heißt dort auf Seite 264, unter Anmerkung 1: „Der in Lübeck gestorbene Brun Bertolding-Hardenacke
hatte seinen Bruder Joh. Bertoldinch in Sendenhorst 9 m vermacht und den Lübecker Hermann Hardenacke zum Treuhänder darüber eingesetzt. Lübeck zog dann während des Krieges mit Schweden 1346 die 9 m ein; Sendenhorst bestritt dieses Recht, da Bruno in keinem Untertanenverhältniszum Reiche Schweden gestanden hätte. - Der genannte Hermann Hardenacke vermachte in seinem Testament vom 9. August 1362 seinem Verwandten Hinrik Hardenacke in Stockholm 10 m.
Welche Summe Geldes sich hinter der, Bezeichnung „m" verbirgt,konnte noch nicht geklärt werden. Es dürfte sich aber schon um einen bedeutenden Betrag gehandelt haben, denn in dem genannten Urkunden-buch der Stadt Lübeck ist unter Nr. 845 von 1346 festgehalten, daß Bürgermeister, Ratsmänner und Schöffen von Sendenhorst dem Rat zu Lübeck wegen der ihrem Bürger Johann Bertolding erblich angefallenen, von dem Rat zu Lübeck im Zusammenhang mitdem Krieg mit Schweden eingezogenen Sunme Geldes schreiben. Unter Nr. 852 des Urkunden-Buches aus dem Jahr 1346 schreiben die Schöffen und Ratsmänner in Sendenhorst dem Rat zu Lübeck in Betreff des von diesem konfiszierten (eingezogenen) Nachlasses des Bruno Hardenacke, daß letzterer in keinerlei Untertanenverhältnis zum Reich Schweden gestanden habe. Wie auf Anfrage des Heimatvereins Sendenhorst vom Archiv der
Hansestadt Lübeck mitgeteilt wurde, wird in der zweiten Urkunde derBruder Henning Bertolding in Se denhorst „Brun Hardenacke" genannt, währand er in der ersten Urkunde als „Brun Bertolding", erscheint. Der Name,,Hardenacke" kam in Lübeck im 14. Jahrhundert recht häufig vor. Andere Hinweise auf.Beziehunqen der Hansestadt Lübeck zu der Stadt Sendenhorst sind archivarisch in der Hansestadt Lübeck nicht bekannt.
Es war auch nicht möglich, in Lübeck mehr über Geburt, und Leben des Brun (Bruno) Bertolding Hardenacke aus anderen Quellen in Erfahrung zu bringen. Offenbar ist ein Bildnis von diesem bedeutenden Lübecker Kaufmann ebenfalls nicht mehr vorhanden.
Für die Stadt- und Heimatgeschichte von Sendenhorst ist dieser Archivfund mehr als interessant. Zum einen deswegen, weil man auf diese Art und Weise nach mehr als einem halben Jahrtausend auf diesen bedeutenden Sohn der damals noch sehr jungen Stadt Sendenhorst - sie bekam im Jahr 1315 die Stadtrechte verliehen - aufmerksam geworden ist, und zum anderen, daß bereits im Jahr 1346 Bürgermeister, Ratsmänner und Schöffen der Stadt Sendenhorst die Rechte, ihrer Bürger der Hansestadt Lübeck gegenüber wahrzunehmen wußten.
Vennutlich,wäre der Sendenhorster Brun Bertolding Hardenacke nicht so nachhaltig in Vergessenheit geraten, wenn seine Geburtsstadt im späten Mittelalter nicht immer wieder von verheerenden Brandkatastrophen heimgesucht worden würe.
Alfred Mefus in WN vom 29. Juli 1996
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Beigeordneter der Stadt Sendenhorst Bernhard Herweg
1924 VI 14
Wahl des Hotelbesitzers Bernard Herweg als 1. Beigeordneten
(1879 zu Handorf *)
1930 I 14
Wiederwahl des Gastwirts Bernhard Herweg zum unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Sendenhorst
1933 IV 12
weitere Wiederwahl Herwegs
1933 XI 10
LR macht Bestätigung vom Nachweis der arischen Abstammung abhängig. Darauf werden Kirchenbuchurkunden aus Handorf beigebracht:
1881 Ackerer Johann Bernard Pröbsting oo Maria Theresia Eggert zu Münster-Mauritz
1878 Kolon Johannes Theodor Herweg oo Anna Maria Gertrudis Beermann, Handorf Dorf
1882 *Anna Bernardina Pröbsting; Handorf Dorf 22
1879 VI 18: *Johann Bernard Herweg; Handorf, Dorbaum 6
25. I. 1938
Hotelbesitzer Bernhard Herweg +, Nachruf der Stadt
Reg MS 1553
Bürgermeisterstelle 1905-1934
Wilhelm Hetkamp
1895
Wahl des Amtsgehilfen Hetkamp zu Wessum zum Bürgermeister von Sendenhorst
1904 XI 4
Münster führt Disziplinarverfahren gegen Hetkamp durch:
- Sein Verlangen, trotz Ablehnung durch das Kuratorium
die Reisekosten sich zu verschaffen, zeugt von wenig
Takt und von unwürdiger Sucht nach Geld
- Grobe Eigenmächtigkeiten lassen auf starken Hang zur Bereicherung schließen (jedoch keine Pflichtwidrigkeit nachzuweisen)
- Einstellung des Verfahrens, Zurückstelllung der angestrebten Ernennung Hetkamps zum Amtmann- Vorwurf, er habe u. a. für die Stadt Zementrohre gekauft, und auf eigene Rechnung weiterverkauft.
===> ausgesprochene Feindschaft zwischen Bürgermeitser und Stadtverodneten, die in persönliche Gehässigkeiten ausartet.
1905
Vernehmung Hetkamps durch den RP: Verbleiben Hetkamps in Sendenhorst ist unmöglich; freiwilliger Rücktritt nahe gelegt.
Klage gegen Redakteur Klostermann auch in der Berufung verworfen.
1907 IV 2
Ablauf der Wahlperiode. Besoldungserhöhung; da Besoldung zu gering, als daß sie dem Bürgermeister einen auch nur eingermaßen standesgemäßen Lebensunterhalt gewähren könnte.
1906
Stadtverodnete diskutieren, ob Landgemeindeordnung einzuführen sei, und die Stadt dem Amt Vorhelm zuzuschlagen.
Problem Steuern; Planung von Kanalisation und Chausseebau
Amtszimmer im Rathaus 6x5.5m; erstmals Erwähnung einer Neubauplanung
1906 X 5
Nach Regelung der Gehaltserhöhung Neuwahl des Bürgermeisters Hetkamp
- Grundgehalt 2400 M
- Alterszulage jeweils 200 M
- Bürohilfe 800 M
- Dienstaufwandsentschädigung 350 M
- Dienstwohnung 300 M
1907 VI 1
Einstellung einer geeigneten Bürokraft
1908
Schreinermeister Gerhard Kottenstein, Sohn des Polizeidieners wird wegen Beleidigung Bürgermeister Hetkamps zu 50 M Strafe verurteilt.
1909
Bürogehilfe Wilhelm Kleinhans, Südstr. 156
Streit wegen Büroschlüssel
1910
Ermittlungen gegen Dr. Geiping wegen Meineid
1911
Beschwerde Everke/Jaspert wegen Bürgermeister
Kanalisation der Stadtgräfte oder Grabenstraße
1915
Hetkamp stellt häufig Urlaubsgesuche zum Besuch des Bades Herzlake, Hannover
1916
Mit ärztlichem Attest Genehmigung des Urlaubs (schweres Herzleiden)
1916 XII 12
Beigeordnter Ramesohl:Zum Ankauf von Werkzeugstahl zur Bearbeitung von Granaten in meiner Fabrik betreibe ich eine Reise ins Industriegebiet
Laufende Geschäfte übernimmt Stadtsekretär Kleinhans
1916 XII 30
Bürgermeister Hetkamp + (50 J); Frau Maria Hiemann; keine Kinder
Hierzu Zeitungsartikel "Die Glocke" vom 08.12. 1881
(Verfasser nicht bekannt)
"Bürgermeister Hetkamp schrieb ein großes Stück Stadtgeschichte"
geb. 17.10.1866 zu Ahuas
oo Maria Hiemann aus Herzlake (Kreis Meppen)
02.04.1885 Amtseinführung durch Landrat Hoffmann
Projekte in Sendenhorst:
- Zuschüttung der restlichen Stadtgräfte
- Neupflasterung fast aller Straßen, statt Kiesel Kopfsteine
- Bepflasterung der Gräben
- Bau mehrerer Chausseen
- Eisenbahn 1903
- Kanalisation
- El. Energieversorgung
- Bau des Rathauses
- Promenaden (wegen 1. Weltkrieg nicht vollendet)
Kriegswirtschaftliche Maßnahmen:
- Versorgung der Bevölkerung mit Brotgetreide
- Bezugscheinpflicht
Verwaltung
- Stadtrentmeister Wilhelm Kleinhans
- Lehrling Fascies
- Fußgendarmeriemeister B. Strauß
- Polizeidiener B. Pieper
- Wegewärter Kaspar Becklas
- Nachtwächter H Saerbeck
Gründer des Ziegenzuchtvereins (1901) und des Kreisziegenzuchtver-bandes Beckum, Mitbegründer des Provinzialverb. der Ziegenzuchtvereine Westfalens
Schwere Krankheit, Kur in Salzuflen ergibt keinen Erfolg
Hetkamps Wirken wurde zeitweilig zum Erfolg für die benachbarten kleinen Gemeinden.
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Hobelremen
nach 1300 Sendenhorster Freie
Namensherkunft von Rameshövel = Hövelramen = Hobelremen (?)
Lage des Hofes in der Bracht, Ramshövel
aber auch nach WUB VII:
Hobel (Hubel)-reme, Gottfried, Ritter 1256-68
Söhne Gervasius und Eberhard 1268
( U a Zeuge im Raum Soest und Verkauf an das Kl. Flaesheim)
1268 WUB VII 1295
Ritter Gottfried genant Hobelreme verkauft an Flaesheim (Olfen)
1318 IX 4 (WUB VIII 1293)
Knappe Henricus dictus Schredere verkauft mit Zustimmung seines Vaters Hermannus, seiner Großmutter Elizabet, seiner Tanten (patruarum) Sophia und Mechtildis, seiner Schwestern Blidradis und Mechtildis, seiner Gattin Cristina, des erstgeborenen Sohnes Hermannus der übrigen Erben dem Kloster in Kentrup (Keynktorpe) extra muros Hammensis die Kusteshove villa Osterwich Ksp Ahlen, nebst zwei Kotten und Zubehör für 65 Mark als Eigentum und verzichtet auf das Gut vor dem Freistuhl. Henricus Schredere verzichtet auf die seit langer Zeit aufrecht erhalten Ansprüche auf die Hofe Berchem.
Bürgen gegenüber dem Kloster: Hermannus de Mervelde junior, miles, Thidericus dictus Harmen, Rutgerus dictus Klot, Rodolfus de Hetvelde, Goscalcus van der Angele, Albero Polyngen, famulis.
Acta est ... huis venditionis manumissionis, resignationis et totius premisse effestucationis ... presentibus liberis nostris: Johan de Rynchoven, libero comite nostro, Johanne dicto der Meghedesone, Levoldo de Kulsinctorpe, Henricus de Schegtorpe, Herman de Righove, Wulphardus filio eius, Reyneken de Meldinchoven, Johanne ibidem de Egelbertyng, Johan filio Webelen in Rameshovele, Wulphardo ibidem Johanne Hoykeman, Hermanno dictus Hobelrey, Henrico de Vrylwych, Henrico de Berhorst
qui simul via et una voce eodem loco et ipso tempore dicta bona nostra propria esse et fuisse plenare secundum fidem suam fatebantur.
Presentibus etiam viris honestis: Egelberto de Herborn, Conrado nato suo, Godfrido et Alexandro dictis Volenspet, Johanne dicto Klot, Thiderico dicto Hame et Hermanno de Mervelde juniore, militibus
Wiscelo de Galen seniore, Gherhardo de Berstraten, Thiderico dicto Klot, Lubberto de Vorsem, Eg. de Altena, Godscalco de Hesnen, Rutgero de Herborn, Brunone dicto Pil, Godscalco de Unctorpe, God. dicto Kolven, Elrico de Castro, Antonio de Marboldinchusen, Egelberto de Horne, Antonio de Afforde, Brunone de Estene, Theomone de Buckeslo, God. de Berge, Richardo filius eius, Lamberto de Wildeshorst, Johannes de Sprinken, Richardo Vohs, Lamberto de Worden, Johanne de Sveve, Johanne dicto Sanne, Hugo de Netherberge, famulis
Everhardo sacerdote, Svedero clerico cum fratre Gerhardo converso
Es siegeln: Graf Engelbert von der Mark WS 11,1, der Aussteller WS 168, 1,Engelbertus de Herborn WS 203,3, Johannes dictus Klot WS 189,7,Godefridus Volenspet WS 185,1, Alexander Volenspet
1318 WUB VIII 1293
Die Schröder verkaufen Kentrup die Hufe Kusteshove in Östrich (Ahlen) als freies Eigen
presentibus (liberis nostris): ... Hermanno dicto Hobelrey
Höcker
Im 16. Jh besitzende Familie in Sendenhorst (Kaufleute)
Nach ihnen benannt der Höckerskamp
1514 Mensing U 59
Vor Bürgermeister, Schöffen und Rat verpachten Johan Loer und Gese ein Gartenstück bei der Nordstraße zwischen dem Freistuhl und dem Sengehennehaus an Johan tho Beckentorpe oo Catharina.
Die Pächter dürfen ein Haus errichten und mit Hypotheken belasten.
Pacht 1 ½ Hornsche Gulden
Verkaufsrecht (auf das Haus) gehört dem Johann Loer
Zeugen: Johan Hocker, Evert Bodeker
Hölscher
1744 VIII 1
In Gottes Nahmen Amen. Zu wissen sei hiemit jedermänniglichen. daß im Jahr nach des Heil. Herrn, unsers Einzigen Erlösers und Sehligmachers Jesu Christi tausend Siebenhundert Viertzig vier, Indicatione Septima regnante Caroli Nominis septimo Romanorum Imperatore semper Augusto, den ersten Tage Monat Augustii vor mihr zu endgeschriebenen dazu absonderlich requirirten offfenen und immatri-culierten Naotario und gezeugen unterbemelt persönlich kommen und erschienen seind die Gerbrüder Dirck, Everhard und Johan Henrich Hölscher, Bürgern und Eingesessene dahie zu Sendenhorst, so dan deren Schwester Ursula Hölscher, von Johansen Hölscher und dessen abgelebter Ehefrau Catha-rina Surman sehlig ehelich gebohrene Kinder und haben also erschienden für sich und ihre mittbe-stimbte öffentlich hiermit angezeigt und ... gegebenm, daß ihr erstgemelter Bruder Dirck Everhard Hölscher vor Eintretung der Ehe mit Maria Catharina Strüve den elterlichen, allhie zwischen Feigelers und Horstmans Häusern am Kirchplatz belegenen Behausung sampt ein außer der Ostpforten bele-genes Wallstück Gartenlandes und eines Mannstädde in hiesiger Kirchen unterm Thurm , wie denn auch eine Frauwenstädde an der Süden Seydten dieser Kirchen in der dirtten Bank für zwey-hundert Rthlr angekaufft respective in Besitz genommen und mit dem Beding überlassen, daß sie, die Eheleute Dirck Everhardt Hölscher und Maria Catharina Strüve Ihren Vatter Johan Hölscher verpflegen mit Essen und Trincken versorgen und mit reinen Kleidern versehen sollten, daß nöthige Linnen und Wüllen der Vatter sich aber selbst anschaffen solle, daß - darüber Errichtetes aber wäre verlegt oder vielleicht gar verloren, gleichfalls die Eheleuthe Dirck Everhard Hölscher und Maria Cath. Strüve sich hiebey beschwert, daß es ihnen zu nachtheilig und zu wenige wärem de Vatter Joahn Hölscher für jährliche Abnützung bey Setzung fünff reisen Landes und den Steinweges Garten und den kleinen Garten in der bitteren stege, si zegit der hiebey erscheinende Vatter Johann Hölscher öffentlich an, daß er ein Stücke Garten, Süden aus vor Sendenhorst bey Clara Schomakres Gartenlandt auf die Spanniergärten liggen hätte, welche stücke gartenlandes er, Vatter, seinem Sohn Dirck Everhardten gegeben mit diesem Beding, daß sein Sohn Dirck Everhard und dessen Frau Zei tseines Vatters Leben zu seiner Verpflegung abnutzen solle, nach des Vatters Todt nd Absterben solte daß Kind Johan Bernad Hölscher solches zu seinem Besitz ankleben und erblich behalten. Diesernach zeigten sie, Gebrüder und Schwester Hösclher obg. an, daß sie sich vereinbart, den halben Keller zu des kleinen Häuschen Erbe zu behalten, dessen solte der Keller abgemacht werden. Der andere halbe Keller solle bey das Principalhaus verbleiben. Nach Absterben des Vatters wolten sie die Ländereyen in drey Theil vertheilen, das Haus aber, der halbe Keller und die Wallstücke, das Stücke Gartenland, welches Dirck Everd seinem Sohn Joahn Bernard Hölscher zur padengabe gegebn sampt den Kirchenstätten ausgenommen. Eheleute D. E. Hölscher und M. C. Strive erschinen, gelobten und versprachen, den Vatter Johan Hölscher gesetzer massen für abnützung lbgemelter Gründe zu versorgen mit Essen und Trincken und reinen Linnen zu versehen und zeitlebens zu verpflegen,
(folgt lat. Formel, mit der die Richtigkeit des Vertrages und der Auschluß von Täuschung und List bezeugt wird)
Actum Sendenhorst in Johannes Henrich Hölschers Behausung ins Norden an der Weststraßen belegen, in Stuben, anwesend Johan Henirch Ahagen und Meiter Jorgen Molkenbuhr als Gezeugen hiezu sonderlich beruffen und erbeten im Jahr, Indication, Monath, Tag un Orth wie vorhin
Von dem Protokoll wurde ein beglaubigter Auszug angefertigt und unterschrieben
Johannes Bernardus Cattio, öffentlicher und eingeschriebener und von den Parteien bestellter Notar.
Stammbaum
Johann Hölscher
oo Catharina Suermann +vor 1744
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Dirck Everhard Johann Henrich Ursula
oo Maria Cath. Strüve
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Joan Bernard Anna Angela
oo Theodor Reckford, Wirtschafter zu Werne
2. Wohlgebohrener H.
Anwaldt des Theodor Reckford, Wirthsschafterers zu Werne, und der Annen Angelen Hölscher daselbst, Klägern wider den Joan Bernard Hölscher und Joan Wilhelm Frye in Sendenhorst, muß Euer Wohlgebohren unterthänig vorstellen, wie daß
1. wahr, Principalens Theodor Reckforts Schwieger Großvatter und Mitklägeerin Annen Angelen Hölscher Großvatter ein zu Sendenhorst am Kirchhoff belegenes Haus besessen habe.
2. wahr, selbioger Seinen beiden Söhne Joan Henrich Hölscher, ppalens Schwiedervatteren und Mitklägerinnen vatter, so dann dessen anderen Sohn Joan Everd Hölscher das Eigenthum solchen hauses, seiner Tochter Johannen Elisabeth Hölscher aber die lebenslängliche Wohnung arinnen vermacht habe.
3. wahr, die Johanna Elisabeth Hölscher dasselbig anjetzo zu ihrer Wohnung nicht mehr benöthiget gewesen, und
4. wahr, selbige deshalben zufrieden gewesen, das bemeldtes Haus von den heredibus proprietatis verkaufet und das pretium pro rate unter selben vertheilet werden mögte.
5. wahr auch, beklagte solches Haus an den Krameren Bartels zu Sendenhorst für 100 Rthlr beretis verkauft haben
6. wahr, selbige die Halbscheidt dieses pretii ad 50 Rthlr bereits empfangen, die übrige Halbscheidt aber näcstehns an ihnen ausbezahlt werden soll.
7. wahr aber, von Principalen Schwiegervatter und resp. Mitklägerinnen Vatter vier Kinder, so dann von Ppalnes Oheim Evert Hölscher ebenfalls vier Kinder vorhanden gewesen, mithin
8. wahr, als ppalen jeder fürhaupts ein achtel des Kaufpretii gebühren
9. wahr, aber beklagte solche an ppalen herauszugeben sich weigern mit hin
10. wahr, solche genöthiget seynd, die richterliche Hülfe hierweder anzuflehen.
Wie nun obige puncte unleugbar und allenfalls erweißlich sind, so gelanget an Euer Wohlgebohren Anwaldts unterhtänige Bitte, Beklagte zur Auszahlung des unter Principalen zu vertheilnden vierten Theils dieses kaufpretii nebst Ersetzung der verusachten Gerichskosten anzuhalten und zu mehrerer Sicherheit die nicht ausbezahlte Halbscheidt ad 50 Rthlr zu sequestieren, auch desfalls wieder die Ankäuferen Kramern Bartels Mandatum ad deponemdum residuum pretii günstig zu erkenne, dfarüber
E. Wohlgeboren untergebener
Dr. B. H. Marmet, Procurator
Unschrift:
Copia direcit
insiuierter Beklagten mit dem Befehl, Klägern vor den nächsten Gerichtstag, den 27ten klaglos zu stellen, oder alsdann seine Einreden einzubringen
Münster, den 15. October 1783
J J E Boichorst
17. October 1783 zugestellt
Copia Supplico
in Sachen Dirck Henrich Reckford und Anna Angela Hölscher zu Werne, Kläger. wider Joan Bernard Hölscher und Wilhelm Frye zu Sendenhorst, Beklagte
Horstmann
Brennereibesitzer und Käufer des Gutes Deitkamp (um 1843)
Ursprung Kotten Nientiedt in Sandfort an der Albersloher Grenze
1926 2 Juli (Die Glocke)
»Ich hat einen Kameraden, einen bessern find'st du nicht. Am morgigen Sonntag vollendet Gutsbesitzer Theodor Horstmann sein 85. Lebensjahr (folgt Lebens- und Hofesgeschichte ähnlich wie bei folgenden Nachruf.)
genauer: kämpfte 1866 in den Gefechten bei Dermbach, Kissingen, Hammelburg, Aschaffenburg, Tauberbischofsheim und Würzburg. Er ist der älteste der hiesigen noch lebenden Veteranen.
Fünf Söhne studierten auf dem Laurentianum in WAF, davon ist einer Theologe geworden, der zweite starb während des Studiums, der dritte wurde Jurist und ist als Finanzamtsvorsteher tätig., der vierte wurde Arzt währen der jüngste Landwirtschaft studiert hat und jetzt ein größeres Gut am Rhein leitet, zwei Söhne bewirtschaften den Hof, einer ist als Kaufmann im Paderborner Lande tätig. Eine der beiden Töchter wurde Lehrerin, eine heiratete auf den alten Hof Tergeist.
1930 Januar 20
Brennereibesitzer Theodor Horstmann+
Aus dem Nachruf:
Der 89jährige starb nach einem Schlaganfall.
War seit längerer Zeit die älteste Person der Kspgemeinde und der älteste Veteran.
1863 Soldat beim Hohenzollernschen Füsilierregiment Nr 40 in Trie, machte den Krieg gegen Dänemark nicht mit, das seine Division nicht mobil war, rückte dagegen 1866 als Unteroffizier ins Feld und und nahm an den Schlachten teil.
Nach seiner Rückkehr aus dem Felder wurde er 1871 Mitbegründer des hiesigen Krieger- und Landwehrvereins, dessern Vorstnad er mehrere Jahrzehnte lang angehörte.
1878 Mitbegründer des Landw. Lokalvereins
Mitglied der Amtsversammlung des Amtes Vorhelm, des Sparkassenzweckverbandes
Schiedsmann
»Doch blieb er trotz der vielen Ehrenposten immer der schlichte Bauersmann und besorgte Hausvater, dem das Wohlergehen der zahlreichen Familie alles galt. 7 Söhne schickte er in den Weltkrieg, Alle sah er nach und nach glücklich wieder heimkehren. Aber der Mutter war über die Sorge für die Kinder das Herz zerbrochen. Sie gehörte zu den tapferen Frauen, die reichen Kindersegen noch nicht als Last empfanden. Mit ihren drei Nachbarsmüttern schenkte sie den Vätern 50 Kinder ... starb 1929.«
Ein Stück Heimatgeschichte geht mit dem Verstorbenen verloren. (folgt kurze Geschichte des Hofes)
Familiengesch. Forschungen I (SChulte)
Familie H}gemann, Sendenhorst
1678 Hermann Suermann oo Marg. H}gemann aus Albersloh
1709 Jacob H, oo in Sendenhorst
Johann H. M}ller in Sendenhorst, 1660 - 1722 (zu Sendenhorst)
als M}ller nachgewiesen 1687-89
1699-1722
Henrich H. auf Nientiedts Kotten, Ksp. Sendenhorst 1691-1700
Familiengesch. Forschungen I (Schulte)
Familie Hügemann, Sendenhorst
1678 Hermann Suermann oo Marg. Hügemann aus Albersloh
1709 Jacob Hügeman oo in Sendenhorst
Johann Hügeman, . Müller in Sendenhorst, 1660 - 1722 (zu Sendenhorst)
als Müller nachgewiesen 1687-1689
1699-1722
Henrich Hügeman auf Nientiedts Kotten, Ksp. Sendenhorst 1691-1700
Kleinhans
1919 X 16
Rentenanspruch der Frau Maria Kleinhans geb. Bartmann, Nordgraben 275 wird von der VersA Westfalen anerkannt
Hauhalt 1929
Stadtrentmeister WilhelmKelinhans
* 15.03.1883
verheiratet, Kinder
- Josef * 10.02.1918
- Elisab * 09.08.1924
- Bernard * 17.04.1926
Ortsklasse C, Besoldungsklasse 4b; 19.Besoldungsdienstaltersstufe
Grundgehalt 4800
Wohnungsg. 648
Stellenzulage 500
Kinderzulage 780;Gesamt 6728 RM
Knoep
Wappen 1360 (Freckenhorst 143):
Cnop gt von der Rodenlewen, 3 Schellen 2:1
1303 V 28 WUB VIII 130
Bernhardus de Bilrebeke, can Mon, erklärt, quod Engelbertus de Herborne, miles, casam ac aream sitam in Herborn a Hinrico dicto Birman emtionis titulo comparavit, diesenKotten resigniert habe. Der Kotten wird Conrad von Borgelen, Knappe des Engelbert von Herborn gegen 2 den Wortgeld übertragen
Zeugen: Adam de Sodinge famulus domini comitis de Marca, Lubertus Cnop, civ Mon, Petrus de Schaphusen.
1332 Ägidii U 102
Knappe Otto de Vos verkauft Rente im Ksp Emsdetten an Ägidii
Z: ... Henrici Knop, famulis
1384 VIII 17 UB Ägidii 199
Everhardus dictus Veghel, carpentarius, Bürger zu Münster, bekundet den Kauf einer Hofstätte in Münster von dem Thesaurar Lambert Voes
Auf seine Bitten siegeln Henricus van den Rodenlewen und Gotfridus Travelman
Siegel Rodenlwesen: S’HENRICI CNOP (im Wappen drei Schellen)
1468 BE UB 78
Albert Rodelewe und Frau Gerte, Bürger zu Beckum, verkaufen dem Hl.Geist Hospital eine Rente aus ihrem Land vor der Stadt
1498/99 Willkommenschatzung:
Johan Knoep 3 Personen (Sendenhorst)
David, Goldschmied zu MS
* ca 1520 als Sohn des David und der Merge Isermanns;
lernte bei Peter Wyler: oo Kath Köplin
berühmt: sein Sohn Heinrich in Frankfurt; hierzu
Ernst G J Knoop. Neues über den Goldschmied Heinrich Cnoep aus Münster i. W. und sein Geschlecht; Westfalen 25 (1940) S. 105-114
M. Giesberg, Die Prachtharnische des Goldschmieds Heinrich Cnoep aus Münster i. W. , Straßburg 1907
===>Geisberg hält eine Abstammung aus Westfalen für möglich
wahrscheinlich Sendenhorst ? !
David Knoep Goldschmied aus MS, stellte Schmuck und Edelsteine für das schwedische Königshaus her.
Setzte 1568-1571 2489 flämische Pfund um.
+ 1602 Frankfurt
Geisberg, Die Goldschmiedgilde in Münster in: WZ 72 (1914); hier S. 205f
Nr. 14 David Cnoep
Cnoeps Familie stammt vermutlich aus Sendenhorst
Grabstein auf dem St. Peterskirchhof zu Frankfurt 1520-1602
Eltern David Cnoep oo Merge Isermans
vier Lehrjahre in MS bei Peter Wyler (1546ff)
bis 1553 Gesellen und Wanderjahre
oo Kath Köplin, Tochter Peter K. oo Katrine Wilers (nicht mit dem 1599 hingerichteten Falschmünzer identisch)
3 Kinder: Johan Knoep Dr. jur in Bologna und Rom
Kaspar begründet Linie in Nürnberg (Knopf)
Heinrich, Meister der Prachtharnische
David Knoep noch 1571 in MS als Kupfergeldschläger (Münzemeister)
siedelte dann nach mehreren Reisen nach Frankfurt über. ....
1320 IV 17 Havixbeck WUB VIII 1407
Schöffe vor dem Freistuhl Havixbeck...Ottone dicto Knop...
1320 ?
Ludolph Knop
1360 Freckenhorst U 143
Der mstr Bürger Albert v d Rodenlewen tauscht mit Freckenhorst
Grundstücke
Umschrift des Siegels: S..Alberti dicti Cnop
Siegelführer wohnte offensichtlich in einem Hause, das nach einem roten Löwen genannt wurde
Ursprüngliches Wappen drei Schellen
===> Wappen Schenking ähnlich ! =>Schenctorp
Beitr. zur Gesch der Stadt und Grafschaft Steinfurt
I Döhmann Die Burgmannen von Steinfurt:
Schenking, Beiname Clupel (Bei Borghorst ?)
Wappen drei umgekehrte Becher 2:1
Knop
Wappen drei Schellen 2:1
1375 Rentregister Elis. zur Aa
- Nachträge von zwei späteren Händen zu einem Haus uppe den Bulte:
des Roden - nu Johan Knop de spelleman
- Haus auf der Loerstraße (Ksp Ludgeri) Nachtrag Johan Knop
- Ksp [gidii: ute Albertes hues thon Roeden lewen 1 Mark (uppe der
Koningstrate
1384 VIII 17 UB Ägidii 199
Henrich van Rodenleven besiegelt den Ankauf einer Hofstätte in Münster
S: S'Henrici Cnop (im Wappen 3 Schellen) = Rodenlewen; genannt nach dem Hauszeichen rote Löwen
Knop in Sendenhorst:
1410
Frederune v Hassel verkauft Gerd Knop den Hasselmanshof
1433
Gert Knop zus. mit Johan ton Santweghe Bürgermeister
1440 Mensing U 15
Gerd Knop mit Hinrich Kuntscap standnote des Gerichts (Stadtrichter Hinrich van Lembeck)
1441
Gerd Knoep, Bürger zu S. kauft für 24 Jahre Arndes Hove van Hassele to Schenctorp
1468
Haus am Kirchhof wird durch Hinrich de Ketteler an Joh Loer verkauft.
Lagebeschreibung Herman Schonaker, Hinrich Knop
1474
Joh Knop+, Hasselenhof fällt an den Bischof zurück
1475
Helmich Knopes oo Gese verzichten auf Knopes Hof zugunsten Rentmeister Gerd Ocken
1484
Hassen- oder Knopeshove
1517/30
Joh Knops Haus an der Weststraße bei Evert Santweghe
1499 Kindlinger UB I 23
Bestätigung eines Briefes des Freigrafen Klaus v Tecklenburg
Z: u.a...Bernde Knope, Johann den Straten gt Bodeker...alle Sendenhorst
1532 Fraterherren A43
Bernt Knope up Hamershusen, hovetman, stellt Ansprüche an die von seinem Vater nachgelassenen Güter in dem kerspel Sendenhorst als myt namen de Knopes hoffe. Seit Vater war zeitlebens Meisterkoch in dem Schloß zu Delmenhorst. Berndt hat die Unterstützung des Rats zu Lübeck, auch Schloß und Land Bornholm in den Reich zu Dänemark.
1533 ebda
Berndt Knop, Droste und Vaget uppe Bornholm und Hameshusen (wiederholt seine Ansprüche)
1468 BE UB 78
Albert Rodelewe oo Grete, Bürger zu Beckum verkaufen Rente aus Land vor der Stadt
1568 QFGM II S. 134
Toversichtsbrief wegen des natürlichen Sohnes der Aleke Lubbertz, Herman Knoeps
1574 QFGM II S. 59
Augustin, Elsa, Helena und Cathrina Vurkinder des Hans Koeplin,
muntzmeister
Als Vormund für die Sippe wird bestellt:M. David Knoep, Heinrich
Kleinenborch-Herford
1628 Mensing U 177
Vor Notar Herman Conerdingh überträgt Henrich Knop, Bürger der Reichsstadt Frankfurt, an Rudolf Burmeister, Alderman der Stadt MS oo Agnes Langerman eine Schuldverschreibung von Rudolf Ralle oo Engele Averhagen
Die Verschreibung stammt aus dem Erbe des Vaters David Knop und ist auf ihn und seinen + Bruder Henrich Caspar übergegangen (Verschreibung von 1591)
Kocks
Notar, Bürgermeister zu Sendenhorst
Konnubium Kocks - Marmet - Langen - Schmedding; später Bonse, Böcker
I. Joannes Bernard Kocks, Ratsherr zu Olfen (consul Olfensis)
* ?
oo Anna Margaretha Heerde 1717 V 25
* 1695 XI 7
II.1 Johannes Henricus Anton Kocks
* 16. III 1718 zu Olfen + 15. VI. 1791 zu Sendenhorst
oo 1768 Wilhelma Cornelia Frentrup aus Bocholt
* 10. VII 1734 Bocholt + 17.II. 1788 Sendenhorst vgl Sterberegister Sendenhorst:
Wilhelmina Cornelia Frentup conducta Kocks (aus Bocholt, * 1734)
II.2 Maria Elisabeth Kocks, später Devotesse in Sendenhorst (vermutlich Schwester von II.1)
* ca 1735 + 1820
III.1 Maria Regina Kocks
* 10.03.1764 + 27.04.1836
oo 24.05.1785 Henrich Steiner, Postmeister zu Ahlen
* 13.03.1765 + 10.03.1835
III.2. Anna Maria Margarete Ernestine Kocks
* 11.06.1878 + 11.06.1768 Wolbeck
III.3 Maria Anna Eleonora Kocks
* 15. VIII 1769 Wolbeck + 13.VI. 1842 Südlohn
oo Bernard Marmet, Notar zu Sendenhorst
* 7.XII. 1756 Münster St. Lamberti + 15. XI. 1822 Sendenhorst
III.4 Joseph Anton Wilhelm Kocks, Bürgermeister Sendenhorst
* 09.03.1771 Wolbeck + 17.12.1824
oo 26.11.1805 Anna Gertrud Böcker (Eltern Joan Bernhard Bücker, Südstr. Sendenhorst)
* 13.09.1772 + 17.04.1854 Sendenhorst
1804 Joseph Anton Kocks, Rezeptor des Ksp Everswinkel
1805 Joseph Anton Kocks, Bürgermeister
III.5 Franziskar Elisabeth Kocks
* 26.07.1772
III.6 Maria Theresia Kocks
* 1779
oo 02.06.1795 August Hermann Ellinghaus, Bürgermeister zu Beckum
* ? +27.05.1845
IV. Anna Clara Marment
* 26.VIII. 1787 Sendenhorst
oo 3. IX. 1805 Sendenhorst. Caspar Everke
* 28. III. 1771 Beckum + 9. XI. 1843 Sendenhorst
V. Bernhard Heinrich Everke
* 13. I. 1829 + 5. II. 1899
oo Walstedde 3. X. 1861 Helene Ashölter
1787 Stadtrechnungen
neu: General Receptor Kocks
1791 Juni 15 (Sterberegister Sendenhorst)
Joannes Henricus Kocks, Receptor generalis Sendenhorstensis, (* 16. März 1718 zu Olfen)
1786 Kirchenbuch
Notar Bernd Henr Marmett aus MS oo Maria Anna Elisabeth Kocks
Kinder: 1791, 1792, 1794, 1797, 1799, 1800, 1801, 1803, 1805, 1812 (10)
1810 VII 16 FMS Sendenhorst Gerichte (Testamente)
Die Devotesse Maria Elisabeth Kocks (75 J, dh geb 1735) verfügt ihr Testament:
- Schwesterkind Anna Regina Holtermann, Bocholt
- Junggesellen-Sodalität Sendenhorst 5 Rthlr mit der Verpflichtung, dem Leichenbegängnis beizuwohnen
- 5 Rthlr für eine singende und zwei lesende Messen
Zeugen: Schmied Conrad Erdmann
Schuster Johan Henrich Spithöver
Faßbinder Herman Kammann
Organist Joh Herman Ahage
Actum: in der Behausung des Bürgermeisters Kocks, jetzt Cantons - Empfänger zu Greven
1820 +Devotesse Maria Elisabeth Kocks ((85 Jahre, * 1735 !)
1824 +Joseph Anton Kocks, ehem Bürgermeister
Joseph Kocks oo A Gertrud Böcker (Bücker); Kinder:
- 1807
- 1808
- 1814 Bernh Joseph
- 1815 Maria Anna
Haus Südstr 19 (Nr 117)
1768 nicht bewohnt, Eigentum Camerarius Lohkamp
1787 Rezeptor Kocks
1802 Bürgermeister Kocks
1809 Rezeptor Josef Anton Kocks
1828 Wwe Kocks
später Dr. Geiping, v Danwitz
1851 Hofesakten S.Horstrup
Verhandlung in der Behausung des Dr. med Frey
Gerichtskommission hatte sich zur Wohnung des Dr Frey begeben, woselbst sie, die zwar blinde und bettlägereige Wittwe des Bürgermeisters Joseph Anton Kocks, Gertrud geb. Bücker, antrafen, welche sich jedoch in vollen Genusse ihrer Geistekräfte befand.
Beistand bei der Verhandlung, ihr Schwiegersohn Dr. Frey
(Es handelt sich um Hypotheken des S. Horstrup)
Kössendrup
(in der Stadt)
1360 XI 11 UB Ägidii 151
Johan van Vorsthovele verkauft Johan deme Holtenen das Erbe to der Wostene im Ksp Drensteinfurt, Bft Lancenhovele und läß das Gut vor dem Gericht zu Sendenhorst auf.
Zeugen: Herman Hoppe, Conrat Spaen als Richter, Diderich van Kelsinctorpe und Sohn Johan*, Vrederic to dem Zode.
Siegelankündigung des Andreas van der Heghe
Siegel WS 173,15
* Freie, namengebend das Freistuhlgut (später Lehngut) Kulsinctorpe
1688 Stadtrechnungen
Extra ordinarii Restanten: Wittibe Berndten Kossendorffes in 6 Monaten 9 Schilling
1723 - 1725 Pastoratsregister
Werner Cössendorp vulgo Beerbaum pachtet von Pastor Raden einen Garten auf der Westenbrede bei der Pfennigstraße
Bürgermeister Kreuzhage
Richter Carl Philipp Kreutzhage *1765 oo Bernardine Hessel *1779
- 1808 Sohn Friedrich geb.
- 1852 Kreuzhage Friedrich Bürgermeister, 44J
Starke Differenzen mit Landrat Korff-Schmiesing, der wiederholt die Kompetenz des Bürgermeisters bezweifelt.
1856 XI 12 BE LR (A 1430)
LR übt scharfe Kritik an der Amtsführung des Bürgermeisters:
In Verfolg meiner wiederholten mündlichen Anregungen mache ich Sie darauf aufmerksam, daß Sie durch Ihre stets wiederkehrenden Vernachlässigungen und Ungeschicklichkeiten sowohl der Stadt Sendenhorst als dem Gemeinwohl gegenüber große Verantwortlichkeit auf sich laden, und schon manchen unwiderbringlichen Schaden verursacht haben. ... Präzise Anweisungen was Kreuzhage zu tun hat.
1856 XII 24 LR
kritisiert, daß zwar ein Vertrag mit einem Grundstückseigentümer betr, Steinbruch geschlossen, mit dem Steinbrechen aber noch nicht begonnen (Chausseebau nach Drensteinfurt)
... ein erneuerter Beweis Ihrer schon so oft gerügten Säumigkeit, durch welche Sie unter anderm deshalb eine große Verantwortlichkeit auf sich laden, weil derartige Verschleppungen fast immer Verteuerungen der Preise zur Folge haben.
1858 Set 14
Auf die Beschwerde des Steinhauers Vagedes, er erhalte für seine geleisteten Steinfuhren von der Stadtkasse kein Geld, Interventions des LR:
... die Verzögerungsgründe, welche Sie anführen, sind gänzlich unhaltbar, weil ad a) wenn die Kännereikasse ohne bereite Zahlmittel sein sollte, dieses lediglich Ihrer ganz unverantwortlichen Versäumnis zur Last fällt. Sie mußten nämlich wissen, welche Leistungen der Kasse bevorstanden, und mußten daher zeitig für die Beschaffung der Mittel sorgen. Sie mußten solches um so mehr thun, als schon vor mehreren Wochen ich persönlich Sie auf diese Nothwendigkeit aufmerksam gemacht habe. Anstatt dieser Aufforderung folge zu leisten, haben Sie erst vor wenigenTAgen für gut befunden, die Realisierung der Anleihe bei der Provinzialhülfskasse anzuregen. Wie Sie unter solchen Umständen die Stirn haben können, die Nichtbezahlung des Vagedes mit angeblichen Geldmangel in der Kämmereikasse zu entschuldigen, würde in der That unbegreiflich seinm wenn man nicht bei Ihnen so häufig soch wiederholenden Versäumnissen und Ungeschicklichkeiten bereits auf das Unglaubtlichste stets gefaßt sein müßte. Unter Ihrer Faulheit soll aber das Publikum nicht leiden. (Anweisungm an Vagedes einen Teil des Geldes sofort zu zahlen).
Schließlich bemerke ich wiederholt, wie es mir höchst unangenehm ist, schon wieder die Wahrnehmung machen zu müssen, daß Sie gegen das Publikum im geschäftlichen Verkehr soch nciht mit der durchaus nothwendigen Mäßigung betragen. Wenn die Angabe des Vagedes von Ihnen mit der Bemerkung abgefertigt werden soll, daß hierin nur ein neuer Beweis seine Unzuverlässigkeit sich darbeitem so bemerke ich, daß dieser schon dann nicht genügend wäre, wenn jene Angabe isoliert dastände. Dieses ist aber bekanntlich nicht der Fall; die Beschwerden über Ihr auffahrendes und unwillfähriges Wesen treffen von verschiedenen Seiten bei mir ein und sie, wie ich weiß, nicht ohne Grund. Das Publikum ist aber nicht um Ihrentwillen vorhanden , sondern Siie sollen sich dessen Dienste widmen, und nicht mit Grobheiten um sich werden.
Indem ich Ihnen dieses nochmals dringend einschärfe, mache ich Sie darauf aufmerksam, daß ich , wenn jetzt nochmals derartige Beschwerden mir wieder vorkommen sollten, endlich dazu übergehen werde, Sie förmlich zur Verandwortung zu ziehen
Beckum, den 12ten September 1858
Der königliche Landrath
Grf Schmiesing
Rückseite Bemerkung Kreuzhages (Rechtfertigung):
Die Androhung, daß schon jede Beschwerde hinreichen würde, die Untersuchung gegen mich zu begründen, zeigt genügend, wie wenige meie briefliche Bemerkung, daß ich den Vagedes in keine Weise grob begenet sei, beachtet worden ist, Ohne weiteres ist die Beschwerde begründet angenommen und es bleibt mir daher nicht übrig, als die Untersuchung zu erwarten.
Übrigens erscheint es wirklich mehr als auffällig, daß der Landrat Graf Schmiesing-Kerssenbrock, welcher vor mehreren Monaten das hiesige Geschäftslokal besuchte und dasselbe nicht sehr ordentlich fand, sich soweit vergaß, meine Verwaltung eine infame Sauwirthschaft zu nennen, in so maßloser Weise mich bald der Faulheit, bald der Grobheit zu zeihen. Was die Faulheit betrifft, so wird hieher bemerkt, daß die 1250 lfd Ruten lange Straße in der Gemeinde Drensteinfurt in einem Zeitraum vom 2. Mai bis 2. September chausseemäßig ausgebaut, wobei ich etwa 30 bis 40 mal die Strecke, welche eine starke halbe Meile von hier beginnt, revidiert und die Anfuhr der Materialien persönlich gelenkt habe.
Sapienti sat
Sendenhorst, 15. Sept 1858
Kreuzhage, Bürgermeister, Amtsgerichts Referendar a. D.
1860 März 6 LR BE
Auf den Bericht vom, 5. d. Mts eröffne ich Ihnen, daß ich in demselben sehr ungern jegliche Bemerkung darüber, was zur Instandsetzung der Chausseee im Bereich der Gemeinde Drensteinfurt geschehen sei, vermisse. Wegen dieser groben Versäumnis habe ich eine Ordnungsstrafe von 1 Tlr wider Sie festgesetzt und werde diese verdoppeln, wenn Sie mir nicht in 3 Tagen berichten, was in jener Rücksicht geschen und nicht etwa blos projektiert sein.
Anwort Kreuzhage: Herrn Landrat unter Bezugnahme auf den Marginalbericht vom heutigen Tage die Bitte vorgelegt die festgesetzte Ordnungsstrafe niederzuschlagen
Lammerding, Blaufärber auf der Oststraße
Nach dem Kirchenbuch (Schulte Gen. Forschungen. QFW; 8)
I. 1711 XI 10
Joan Henrich Lammerding aus Münster oo Maria Hesselmann aus Sendenhorst
1726 Armenhaus U 86
J Henrich Lammerding zeigt an, daß sein Schwager +Gerhard Hesselmann den Armen 40 Rthlr vermacht hat.
Kinder:
1. 1712 VIII 6: Anna Mariaoo 1743
2. 1714 XII 28: Joannes
3. 1718 XI 12 : Adolph
1727 Register Pastor Raden
den 16.. Nov. hat Johan Henrich Lammerding, Bürger und Blawfärber alhie in Sendenhorst, nahmes seins abgelebten Schwagers Gerhardten Hesselman dem Pfarrer 10 Rthlr theils silberner theils kupfferner Müntze endtrichtet, damit fürdessen Interesse für seinen abgelegbten Schwaer Gerhardten Hesselman eine jährliche Seelenmeße zum Trost seiner undt seiner Eltern Sellen geleßen werde.
II. 1743 V 15
Joannes Adolph L. (Nr 3) oo Anna Maria Fie (Vie) +1760
Kinder:
1. 1744 II 12 : Anna Maria
2. 1746 III 7 : Anna Maria Catharina
3. 1748 VII 18: Anna Maria Elisabeth
4. 1751 I 21 : Maria Gertrudis u. Maria Anna
5. 1752 VI 8 : Bernardus Henricus
6. 1755 IX 29 : Anna Maria Gertrud
1760 V 14
Anna Maria Fie genannt Lammerding +
III. 1760 X 29
Joan Adolph L. oo Anna Maria Zinsinger (2. Ehe)
verwandt mit Bömer/Beumer: Tests Anton Böemer, J H Lammerding
Kinder aus 2. Ehe:
1761 VIII 18 : Anna Sophia
1764 II 21 : Joan Adolph
ca 1740
Joan Henricus L (Nr. 2) oo Anna Elisabetha Suer
1773 Armen 100
Grobschnmied J H Lammerding oo Anna Elisabeth Suer leihen von den Armen 50 Rthlr; Pfandsetzung 2 St Land auf dem Berstenkamp
==>Haus später Stapel, Oststr. 11
Kinder:
1. 1741 X 5 : Anna Maria
2. 1743 II 3 : Maria Catharina
3. 1745 VIII 20: Joannes Henricus
4. 1747 VII 20 : Maria Gertrudis
5. 1748 IX 24 : Maria Cath Elisabeth
6. 1751 V 19 : Anna Christina Gertrudis
7- 1752 VIII 21: Anna Angela
1770 I 7
Anna Maria L (Nr. 1) oo Christian Silling
Kinder (ua)
1782 I 20 : Constantin Hermann Anton
Leefmann
Stammbaum
I. David Levi * ca 1737, vergleidet 1779 II 19, gest. 1822
oo Sara Isaac * 1754, gest. 07.10.1832 an Altersschwäche (84 J.) beerdigt zu Sendenhorst
II. Fromet * 1788
Biene * 1791 oo Elias Isak
Betze * 1798
Isaac * 1799, oo Regina (Rahel) Speier (oo 20.07.1827) Eltern der Frau: Seligmann Speier oo Mindel Simon aus Hovestadt
III David Lefmann * 1786 oo Bunchen Levi Wolf; *1796 (gest. 12.01.1849 an Wassersucht)
Isaac * 1819 V 24 oo Hannchen
Lena * 1820 III 25
Lisette * 1823 II 18
Johanna * 1825 V 3
Levi 1827 III 26 ***
IIIa) in zweiter Ehe mit Pintchen Levi Wolf
Julchen 1829 II 4
Ida 1831 VI 3
IV Isaak Lefmann oo Hannchen (?)
Louis 1856 IX 10
Pina 1857 XII 22
Lilla 1859 III 23
Levi 1860 XII 21
Sophie 1863 IX 21
*** 1845 VIII Amtsblatt
Für wahlfähig erklärte jüdische Elementar-Schullehrer
- Levi Lefman aus Sendenhorst Kreis Beckum
1820 A765
Levi Selig gebürtig und wohnhaft in Sendenhorst, beantragt einen Hausier-Schein, weil sein bisheriger abläuft,
Zur Person: 29 Jahre (1793 geb., korrigiert von Langen, also 27 Jahre alt), einziger Ernährer seines ältlichen sechzigjährigen kraftlosen mit öfteren Gichtbeschwerden geplagten Vaer; einziger Ernährer seiner Familie, die noch aus 7 Personen besteht, von denen 3 noch zu jung, um etwas verdienen zu können
Levi Seligs Aussage wird bestätigt von Theodor Schwarte und Everhard Westhoff
Der Antrag wird befürwortend an den Landrat weitergereicht
1822 Land- und Stadtgericht Ahlen II 1065
Wwe Levy David geb Sara Isaac stellt Antrag auf Testamentseröffnung
Das Testament befindet sich in Sendenhorst auf der Südstraße.
1831 Sept 14 A 609
Erschien der Handelsjude Itzig Lefmann und zeigte an, gestern Abend, kurz vor 10 Uhr, wäre mit starker Kraft an seiner Hausthür geworfen und kaum wäre dieses geschehen, mit einer Handvoll Steine in das über der Thür befindliche Fenster - Oberlicht wo keine Blendlade wäre, ebenfalls geworfen und habe 10 Scheiben entzwei geschlagen, die Scheibe wäe das Stück zwar nur 1 1/2 Sg werth, indessen der erlittene Schreck wäre sehr groß. Verdacht habe er auf Niemand
1833
Handelsmann David Lefman zeigt an, daß seine Mutter Sara Isaac gestorben;
Verlangt die Öffnung des Testaments
Rechtmäßige Erben:
1. Komparent
2. Frömgen Levy, blödsinnig, wohnt in Celle
3. Sara Levi oo Elias Isaak gt Stern in Sendenhorst
4. Itzig Levy in Sendenhorst
5. das Kinder der verst. Betza Levy, gewesene Ehefrau des Joel Itzig in Essen
6. Kinder der Sara Levi:
- David Leefman auch David Levy
- Fröngen
- Bungen
- Betza
- Itzig
1834
Sara hat ihren ältesten Sohn David Lefman, auch David Levi, als Universalerben eingesetzt. Darauf Klage des Elias Stern, Schwiegersohn, (oo Bungen), wegen seines gesetzlichen Pflichtteils
1850
Marc. Lefman, Buchbinder, erhält einen Paß; Grund: Vervollkommnung seines Gewerbes
Levekeman
Im 14. Jh Sendenhorster Bürger und Ratsherren; Bewirtschafter des Freistuhlgutes Levekink
1312 III 16 WUB VIII 700 (Marienfeld U 414)
Hermann dictus Scrodere de Alen tauscht mit Zustimmung seiner Gattin und Kinder Henricus, Mechtildis und Blideradis weitere Kinder hat er Zur Zeit noch nicht) mit Marienfeld quibusdam agellis qui vulgo Stücke gt werden, concambium faciens assignavi:
Zeugen:
Lutbertus plebanus in Albrachtelo
Hermannus dictus Hertoghe
Levoldus de Kulsinctorpe
Johannes Hoykinc,
Albertus Levekinc, liberi; folgt Adel
àDa als liberi, nicht als cives oder oppidani geführt, wahrscheinlich 1312 noch keine Stadterhebung Sendenhorsts
1331 Freckenhorst U 89
Ludolfus dictus de Wysch vrigravius civ. Mon bestätigt vor dem Freistuhl Herman von Schröders gt von Alen (als Stellvertreter der vakanten Freigrafschaft zu Sendenhorst) in platea regia prope oppidum Sendenhorst prope curtim dictam tor Gheist, daß Herman van Hunevelde oo Agnes, Kinder Bernhard, Ludolf, Mechtild die Curtis Scokinchof et mansum dictum Collinctorpe in p. Sendenhorst als dorslacht eghen für 90 Mark verkauft haben und zwar an den Domkantor Burchard von Marburg und seinem Kleriker Arnold dictum de Bekehem.
Bürgen: Bernhard von Huneveld, des Verkäufers Bruder (Siegel), Herman Scrodere von Alen (Siegel), Conrad Scoke (Siegel), Werner van Wulfhem (Siegel), Johan van Walegarden (Siegel), Conrad Rethberch jun., Henrich von Homulen (Siegel), Bernhard v Hasle, Herman Rynchof, Knappen, Arnold v. Bekehems, Schwestersohn Hermann de Brendeken (die im Säumnisfall 2 Monate Einlager in MS geloben), Bernhardo dicto Cock,Hermanno Levekeman
Weitere Siegler: Ludolf de Wisch, Herman Schröder
Zeugen: Bernhardo cappellano in Sendenhorst, Engelbert Bytter, Gerwyno Swarte,Willikino de Sungere, Johanne filio suo, Wescelo de Quernhem, Johanne dicto Voghet, Luduwico de Gettere, Hinrico de Akene, Volberto Scoke, Johanne dicto Hushere, Johanne Sterreman, Temone dicto Gulegrope
Hinrico de Scenctorpe et Johanne de Scenctorpe, Johanne dicto Greve de Rynchove
1373 FM LA U 835
Ich Berent van dem Hamme, en gogreve to Zendenhorst tho der tith, dso kundich allen luden und bekenne und betughe openbare in dessen breve, dat vor mi is ghekomen an gherichte Herman Strombergh und hevet bekant, dat he heren Alberte dem Loren hevet verkoft zinse stede, de beleghen is tuschen der Monike Stede und deme nynen graven ton Zendenhorst up de Nortzide umme ene summen gheldes, de he eme wol betakt hevet und de vorg. stede hevet he und zine erven upghedreghen to Zendenhorst vor dem zelven gherichte und hevet eme vort to borghen ghesat Arende van hasle und Johanne Pipenstroc, die hebbet ghelovet mit emem und he mit van der selven stede Hern Albert vorg. to warende vri, ledich und los und van aller pacht aver verydehalven penninc und en hen des jares to wurtghelde und willen und zolen eme der stede waren al zo Wicboldes recht is und al zo hir vor ghescreven steyt und to der selven tyth zu hebben de Ratlude und templere der kerken al der Pacht und rechtes de ze daran hedden, vorthegen und hebben dat weder entfanghen ute Conrades stede Spane.
Hir hebben und aver ghewesen gude luden .. van beden siden bi namen Her Frederic, en Vicarius tho der tyth sunte Katarinen in der kerken to Zendenhorst, Johan Loman, Helmich de Berman, Johan Vust, Evert Fryte, Evert Levekeman, Johannes Arnoldinc ...
1391
Vor Vrederich Storm, Gogreve to Sendenhorst, verkaufen folgende Ratsleute (raetlode) eine Rente an Ludgeri:
Andreas Hove,
Johan Hoykeman (beide) Bürgermeister
Hinrich Lyndeman
Johan van den Soede
1391
Vor Vrederich Storm, Gogreve to Sendenhorst, verkaufen folgende Ratsleute (raetlode) eine Rente an Ludgeri:
Andreas Hove,
Johan Hoykeman (beide) Bürgermeister
Hinrich Lyndeman
Johan van den Soede
Hinrich Levekeman
Evert van den Sande
Zeugen Johan Grael, Bürger zu Münster
Johan de Swarte de Oldeste.
Lindemann
14./15. Jh:Sendenhorster Bürger und Ratleute
1391
Vor Vrederich Storm, Gogreve to Sendenhorst, verkaufen folgende Ratsleute (raetlode) eine Rente an Ludgeri:
Andreas Hove,
Johan Hoykeman (beide) Bürgermeister
Hinrich Lyndeman
Johan van den Soede
Hinrich Levekeman
Evert van den Sande
Zeugen Johan Grael, Bürger zu Münster
Johan de Swarte de Oldeste.
1412 MüUB 428
Hinrick Lyndeman bürgt mit Hinrich tom Sandweghe bei einem Rentenverkauf des Gerd van Husen aus der Gobelenhove
1473 Ludgeri U 155
Joh Lindeman verkauft Rente aus Gütern in der Bft Rinchoven vor Sendenhorst
1473
Johan Lindemann oo Heyle ton Sode besitzen Klumener, Meyshove , Wemegalenhove (Vorbesitzer Johann Hagedorn, Friedrich ton Sode)
1473 I. Johann Lindemann
oo Heyle ton Soede (1473/89) Schwester des Jo. ton Soede (Soest)
1473 Msc VII 1002 f 80’f
Redditus duorum florenorum Johann Lyndeman in Sendenhorst, nunc Hinricus filius eius, nunc Wilhelmus Lyndeman
Vor Hinrich Nijsman, Richter zu Sendenhorst, verkaufen Johan Lindemann oo Heile, Bürger zu Sendenhorst, dem Kapitel St Ludgeri eine Renten von 36/2 Gg aus ihren eigenen Gütern de Klunemar, des Meyes hove und de Wemegalenhove vor Sendenhorst in der burscop to Rinckhoven.
Mitbürgen: Serges van der Hege sel. Bernds sone, Knape, Hinrich Nysman, Richter, Bernt buten der voer
Vorbelastung der Güter: 1 Molt Roggen, dat Egbert Wolbecke der uth heve; 6 Sch. Weizen Spiekermaß an Überwasser, 14ß für den scmalen Zehnten, ½ Gg an St. Mauritz
Siegelankündigung des Richter und des Series van der Hege
Gerichtsumstand Evert Marcquart, Johan Tawiede, Johan Loer
1474 Ludgeri U 126
Johann Hagedorn oo Godeke, Wwe des Friedrich ton Zode, verkaufen Joan Lindeman ihren Anteil am Klumener, Meyhove und Wemegalen in der Bft Schorlemer
1490/98 II.Henrich Lindemann
oo NN
1510 III Wilhelm
oo Else
1489 III 16 Dösseler, Toversichtsbriefe Soest Nr 113
Heyle ton Soede zu S. Ehefrau des Johan Lindeman, Vorzeiger dieses Schreibens als Schwester und Erbin des John ton Soede, Soest. Beide Geschwister seien echt, recht und freigeboren. Zusicherung der Gegenseitigkeitsgewährung in Nachlaßsachen.
Z: Detmar Smet, Johan tor Geest, beide eingesessene Bürger zu Sendenhorst
1490 ebda U 1591
Johan oo Else Wechhake, MS, verkaufen Johan oo Drude Fynsell das Erbe Schenctorppe, das die Verkäufer seiner Zeit von Herman ter Helle gt Schenctorpe gekauft hatten. Die Hove liegt in der Bft Rynckhove.
Bürgen: Johan Rotthoff, Lubbert Weysten, Johan Lodewich, Johann Lyndeman
1492 IV 2 ebda U 1611
Vor dem Sendenhorster . Richter Temme Voß bekundet Gert Nase, daß er von Joh Nyseman und Hinrick Lindeman das Gut Schentorpe gekauft habe, das die vorgenannten wegen einer Bürgschaft dem Johann Vynsell hatten pfänden lassen.
1530 Ludgeri U 159
Jurgen Lyndeman verkauft Paul Brinck seinen Anteil am großen Kamp in der Bauerschaft Rinkhove
1530 Ludgeri U 160
Wilm Lindeman verkauft Paul Brinck die Wiese gt Busch mit der halben Fischerei im Ksp Sendenhorst bei der Schackinghove gelegen
1538/39 CTW Ägidii
Abgaben an Ägidii: Wilhelm et Georg Lyndeman ex bonis eorum
Stammbaum
1473 Johann Lindemann oo Heyle ton Soede
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1490/98 Henrich L oo NN
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1501 Wilhelm L. oo Else
Löwenstein
Haus Nr 198
- 1787 Jude Selig Levi Haus, noch nicht bewohnbar
- 1796 Jude Selig Levi
- 1809 derselbe
1. Selig Levi (Löwenstein) oo Hanna Eliezar (auch Leser bzw Reinhaus)
* ca 1753 gest. 29.09.1835 * ca 1763 gest. 08.12.1835
Kinder:
1. Händel * ca 1792
2. Levi * 1795
3. Elise * 1795
4. Sara * ca 1802 (oo Abraham Mannheimer aus Hagen)
5. Jüdel * ca 1807 (oo Nannette Israel)
6. Julchen * 1809
7. Malchen * 1813
2. Jüdel Löwenstein (Nr. 5) oo Nannette Israel
Kinder
1. Isaak * 1832
2. Levi * 1834
3. Leser * 1835
4. Selig * 1837
5. Hannchen * 1839
6. Jacob * 1839
7. Wolf * 1844
8. Melchior * 1847
3. Leser Löwenstein (Nr. 3) oo Fanny Meyerbach
1868 XII 28
Kinder:
1. Hanny * 1870
2. Sigmund * 1871
3. Bertha * 1872
4. Johanna * 19. 12. 1873
oo Siegfried Löwenberg, Viehhändler, * 11.10.1874 Lengerich, gest. 15. 10. 1933 Lengerich;
Sohn Herbert Löwenberg, * 07.08. 1912 Lengerich, gest. 1987 USA
Tochter Helene Löwenberg 18.09.1911 Lengerich, gest. 1981 Usa
Sohn Kurt * 26.06.1915 Lengerich gest. 04. 03. 1978 Griechenland
2. Jüdel Löwenstein oo 17.11.1830 Nanette Israel (Eltern Isaak Israel oo Nanni Steindahl aus Burgdorf, beide 1830 tot). Trauung durch Rabbiner Manheiner aus Hagen
Nannette Israel gest. 14.07.1868 an Wassersucht (57 J. * 1811)
Kinder:
1. Isaak * 22.03.1832
2. Levi * 12.03.1834 gest. 10.04.1835
3. Leser * 04.05.1835
4. Selig * 07.08.1837 gest. 22.11.1838
5. Jacob * 16.10.1841
6. Wolf * 04.10.1844 gest. 15. 02. 1905 zu Münster
Agent, Kaufmann; Zugezogen von Coesfeld am 12. 10. 1896, wohnte MS, Blumenstraße 23 (1897), Alter Steinweg 27a (1903) und zur Untermiete bei Caroline Wweinberg, Klosterstraße 21 (1907). Er verstarb mit 62 Jahren im Clemenshospital und wurden auf dem jüdirschen Friedhof zu Münster begraben.
7. Melchior * 20.04.1847
3. Leser Löwenstein oo 28.12.1868 Fanny Meyerbach (aus Ibbenbüren)
Kinder:
1. Nanny * 29.06.1870 gest. 12.09.1871 (Stickhusten)
2. Bertha * 25.10.1872 (hat sich am 07.08.1901 in Witten angemeldet; am 01.04.1935 nach Lengerich verzogen (Auskunft der Stadt Witten 1989; Recherche von H. G. Fascies)
3. Johanna * 19.12.1873 (mußte 10.1.1939 den Namen Sara annehmen)
4. Sofia * 1874
5. Regina *1875
6. Henriette *1879
7. Leopold *1880
8. Samuel *1884 *1884
2. Löwenstein (Weststr. 15)
1808: Selig Levi (55) oo Hanne Leser (45), Geleit von 1789. Beruf: Handlung. Kinder: Händel (16), Joseph (6), Sara (2), Jüdel (1). Fremde in der Familie: Schöngen (22)
Die Familie Levi (Löwenstein) war die zweite, die in Sendenhorst ein eigenes Haus erwerben konnte. 1787 wurde auf einem Grundstück am Ende der Weststraße, das vorher der Witwe Bonse gehört hatte von Selig Levi das heute noch vorhandene stattliche Wohndielen - Fachwerkhaus errichtet. Selig Löwenstein hatte 1832 einen Korn- und Manufakturwarenhandel. Seligs Sohn Jüdel und seine Enkel Leser, Jacob und Selig waren ebenfalls Kaufleute. Während der Urenkel Leopold Löwenstein 1912 nach Oberhausen zog und dort das Kaufhaus Bär übernahm, bewohnte seine 73jährige Mutter noch 1914 das Stammhaus der Familie. Das Haus wurde nach 1920 an den Nachbarn Roetering verkauft.
Judel Löwenstein, Kaufmann 1803-1883
oo Jsrael Nannette
Laser Löwenstein, Kaufmann, 1835-1900
oo Maybach aus Ibbenbüren (?)
Kinder
- Johanna 1873
- Sofia 1874
- Regina 1875
- Henriette 1879
- Leopold 1880
- Samuel 1884
Kreisgericht WAF II 865
1852
Testament der Eheleute Kaufmann Levi Selig Löwenstein und Elise Israel
1861
wegen Änderungswünsche Testament zurückgefordert.
Marmet
I. Jodocus Marmet
II.1 Bernhard Henricus Marmet, Bürgermeister und Notar zu Sendenhorst
* 1756 Münster, St. Lamberti + 15.11.1822 Sendenhorst
II.2 Anton Marmet, Notar (Bruder von II.1)
+ 1808
II. 3 Jodocus Hermann Marmet
oo Magdalena Schmedding Münster 1793 I 7, geheiratet zu Sendenhorst
Zumn Substitut als Gerichtsschreiber für +Langen zu Sendenhorst ernannt; die Berufung aber von Fürstbischof zunächst abgelehnt
III. 1. 1783 Tochter; Eltern Jodocus Herman Marmett oo Maria Cath Magdalena Schmedding
(Taufpaten Clara Elisabeth Krey ex Schmedding; dies. bei B J Langen), Johann Anton Schmedding)
III.2 Joan Anton Bernhard Marmet
* 1785 X 7, Sendenhorst
Paten: Anton Schmedding, Vikar an St. Lamberti und Maria Anna Schmedding, Münster
1784
Bernhard Henrich Marmet, procurator
1784
Jodocus Hermannus Marmet, Notar zu Sendenhorst; Siegel 1775
(iudicii scriba)
1785 (Urk. Armenhaus)
In der Schreibstube im Hause des Notars Jodocus Hermannus Marmett (d.h. M. besitzt eigenes Haus in Sendenhorst)
1785 mstr. Almanach
Gerichtsschreiber Sendenhorst Joh Jodocus Marmet
Procuratoren ... Bernard Henrich Marmet
1786 XI 22 Kirchenbuch Sendenhorst
Bernhard Henr Marmett oo Maria Anna Eleonora Kocks (Maria Anna Kock, Ehefrau Marmet + 13. Juni 1842 in Südlohn 73 Jahre; 7 majorenne Kinder)
Testes Jodocus Marmett judicii scriba, Anton Kocks
26.08.1787
Anna Clara Catharina Marmett geb. getauft 28.08.1787
Eltern Bernard Henric. Marmett oo Maria Anna Koks
Taufpaten Anna Catharina Marmett, Joannes Henricus Koks
1799
Jodokus Marmet +; Notar Kappers Nachfolger als Substitut
Bürgerbriefe der Stadt MS
1800
Gottfried Anton Marmett
Eltern Jodokus Hermann M in Sendenhorst oo Kath Magdalena Schmedding
(vgl. 1796 Notar Bernhard Henrich Schmedding)
1802
Johan Anton Bernd Marmet; Eltern wie oben
==>Mutter des Bernh Joseph Langen ebenfalls Schmedding
Familiengesch. Forschungen (Schulte) I:
Maria Anna Kocks * 1770 oo B. Marmet, Notar in Sendenhorst
Tochter: Anna Klara Marmet * 1787 Sendenhorst oo Kaufmann J Caspar
Everke (1771-1843) in 2. Ehe
Tochter: Anna Klara Everke * Sendenhorst + Beckum, oo Kaufmann Gerh Illigens Beckum
1803
Witwe des Gerichtsschreiber Marmett verkauft das Haus Oststr. 2 (Mietshaus) an Hermann Dalhues aus Großreken
1810 IV 27 (Urk.?)
Bernhard Henrich Marmett, Kaufmann, oo Maria Anna Kocks;
Sohn Josephus Antonius
1812 Haus Stapel
Bernd Henrich Marmet, Notar im Kanton Ahlen
1820
Bernhard Hch Marmet, kgl preußischer Notar im Oberlandesgericht MS, wohnhaft in Sendenhorst
1822 Hofesurkunden Tüte
Bernard Henrich Marmet, kgl preußischer Notar, bekundet Aufkündigung einer Hypothek
1822 Beilage zum Mstr Intellegenzblatt Nr 97
1822 XI 15
B. H. Marmet, gewesener Bürgermeister, Receptor, Gerichts-Actuar und Notar publ. infolge Nierenschwindsucht verstorben (67 J)
hierzu Sterberegister der Pfarrkirche Sendenhorst; Notarius in Sendenhorst gest. 15 Nov 1822 abends 9 Uhr, Nierensteine
(1755-1822)
Wwe M.A. Marmet geb Kocks
Dr. med. Wilhelm Marmet
1823 VI Amtsblatt MS
Dr. Marmet als praktischer Arzt und Geburtshelfer zu Sendenhorst approbiert
1830 Die Verwaltung der Stadt Hamm (Heimatkalender Hamm 1926)
Ärzte:
Wilhelm Marmet Dr. med
Hierzu Quittungen im Familienarchiv Everke:
- 100 Rthlr für Sohn Wilhelm auf die Reise nach Berlin (Studium)
- für die Approbation und den Transport der Kiste
- Gesamtkosten des Studiums 2343 Rthlr
1845 Deitkamp Akten 15
Gerichtsentscheid in Sachen Anton Hoprstmann gt Nientidt als Bevollmächtigter seiner Mutter, der Witwe des Johann Theodor Horstmann gt Nientidt, Kläger gegen Dr. med. Marmet zu Ostbevern, Beklagter, wegen eine Schuld von 128 Rthlr.
1846 Familienarchiv Everke
Wwe des Kaufmanns Caspar Everke, Anna Clara geb. Marmet
1849 Westf. Auswanderer; Beitr. westf. Familienforschung 1964/66
Auswanderung nach Amerika:
Dr. W. Marmet aus Ostbevern
* 22. X. 1794 Sendenhorst
oo Clara Niehaus
Kinder: Elis., Otto, Carl, Florenz, Fritz, Clementine, Clara, Pauline
Haus Kirchstr 9 (Nr 189)
1786 erbaut von Procurator Bernt Henrich Marmet
1806 Marmet, Rezeptor
1825 Nachlaß des +Notars Marmet: Wohnhaus am Kirchof O Wirt Topp, W Jude Rothschild, geschätzt 1000 Rthlr
1828 Dr. Stefan Forstmann
ab 1828 Apotheker Carl Rose
1852 A 611
Zeugenaussage (Diebstahl eines Opferkastens in der Kirche: Fräulein Lisette Marmet, 46 Jahre, wohnhaft bei der Wittwe Everke (d. h. * ca 1806)
Mensing
Sippe; Erbstreitigkeiten
1468
Greyte Meyes verkauf an Frederich den Mey Häuser und Hof in der Wolbeck zwischen Hove Diderich van den Berghe und Lubbert Mosterdes
Peter Mensing, Lutheraner
1529-1532 Besitzer eines Hauses am Alten Fischmarkt Nr 10/11
1532 Ratsherr
1557/69 Witwe Peter Mensing
Peter Mensing + 1586
oo Anna Ackolck
1592 IX Liber tutorum
Kinder des Herrn Licentiaten Mensingh, cancellarii Oßnabruggensis
Vormünder von der sippe Philip Mensingh, Lic; Conrad Cote Alen, Goddert Torck
1623 Liber tutorum
Johann Mensinck lic., der Rechte, Vormund für die Kinder des +Junkers Barthold Bischoping und Maria Boemken
1632 Liber tutorum
Anne Menßing oo Hermann Schöttler, Doctor der Rechte und Syndicus des Domkapitels zu Osnabrück: Sohn Franz Wilhelm Schöttler
Sippe;: B: Höbing, Dr. Henrich Berning
1614/27 RKG H 1340/4444
Margarete Bischopink, Wwe des Landrentmeisters Hoefflinger, MS; Beklagte, ctra Elisabeth Rick (Ryck), Tochter und Erbe des Ludger Rick, vertreten durch ihren Ehemann Lic. Johan Mensing MS (angebliches Vorzugsrecht des Klägers an der Konkursmasse des Kaufmanns Johann Ralle MS)
Franz Wilhelm Mensing + 1653 XI 22
Epitaph in Mauritz MS: zwischen Konsolem vier großelterliche Wappen:
1. Mensing (Balken; darüber nackte Hüftfigur mit Hammer in der Rechten)
2. Riike (Gefäß)
3. Ackolck (3 Vögel in Schräglinksbalken)
4. Rodde (Hund mit Knochen; oben AMG)
Stammbaum:
I. Johan Mensing, Kanzler und geheimer Rat des Fürstbistums Osnabrück + 1645
oo Elisabeth Rick +1643; Eltern Ludger Rick oo Elis. Rodde
II. Clara Anna Mensing +1672
oo 1643 Johan Stael, Obristwachtmeister + 1661*
* Liebfrauen-Bruderschaft St Ägidii 769 (ca 1650): Joannes Staell, magister equitum (Anm. * 1617 zu Münster, Sohn de Weinhändlers Wilbrand Stael oo Catharina Lennep, + 1661 in Ungarn, zuletzt Oberwachtmeister)
III.Catharina Elisabeth Stael
oo Johann Timmerscheidt
1646 II 27
Henrich Frye auf Ailken Kotten wohnhaft, bekennt, daß Herr Joannes Staell, Rittmeister, und Hausfrau Annen Mensing sowie Johann Mensing, Kinder des +osnabrückischen Kanzler und Licentiaten Johann Mensing und der Elsaben Ryck, ihnen den Alken Kotten verpachtet hätten auf 4 Jahre für jährlich 42 Rthlr
Ausfertigung von Johan Möllenkamp zu Sendenhorst (in der Küchen); Z Herman Vennewald, Henrich Schmidt
Mauritz Münster, Epitaph
Franz Wilhelm Mensing + 22.11.1653
zwischen Konsolen großelterliche Wappen:
1. Mensing (Balken, darüber nackte Hüftfigur mit Hammer in der R)
2. Rike (Gefäß)
3. Ackolck (3 Vögel in Schräglinksbalken)
4. Rodde (Hund mit Knochen oben AMG)
1671
Verzeichnis was Joh Korckweg zur Reparierung des Herrn Mensing Behausunge binnen Sendenhorst belegen ausgelegt
1.an Meister Hinderich Monsterman daß er de Sallen gesneden tho dem Hause
- an gemelten Monsterman daß er das Haus durch gezimmert, gesallet, geslottelt und sunsten vor Arbeitslohn (24 Rthlr)
- als er das Sollen angefangen, 4 Mann 7 Tage gehabt, de hebben de sollen undergegraven und den Wende ausgeslagen (pro Tag 7ß)
- noch ausgedaen vor Sprenkelrodemn an Schulten zu Alst und and Jacob an der Nyentidt- Mester Johan Burholt gearbeidet
- 4 Man 2 Dage so Senekel und Leim gegraven
- noch hebe ioch gefort met 2 Karren
- 23 Juli Johan Burholt 2 Dage gemuirt zwischen den Häusern under de sollen
- Wessel auf der Alst vor Sprenkelroden
- 5 Dage gefort Leimen tho den Wenden mit 2 Karren
- Mit meinem Volke darto gearbeidet, das rechne nicht
- 25 Foder Lehmen gefort int Grote Hus
- Johan Burholt solff 3 dage spilet sprenkelt und klemtt
- Joh Burholt auf dem Dake de pannen weder gehangen 1 dag als de Gevel ist los genohmen worden
- Von Grollen 1 Stück holtes gekofft tho Spilen
Mester Bernt Nyrmann 4 dage de Doren und Vernsterramen weder ingesadt
ein fertel pannen vam Grevinghove gehalt
- Als Mester Hinderich Monsterman den bom gehowen, so ihn Amtmann Bispinck wisete, de Latten gesneden, eine Gotte und Wintfoden und Latten aufgeschlagen 8 Rthlr
- an den Glasemacher Johan Lippers, daß er die Glase weder gemachet und weder ingesadt
- 1/2 dusend pannen gekofft zum Grevinghove (4-18 Rthlr)
- ein foder flastenen mit belegen
2 Scheffel Kalk tho den Wenden und tho der Muhren in de Küche
- eine fanne tho de flasteren tho holpe gehad
gesamt 78 Rthlr
1678 Beckumer UB 777a
Philipp Reiner Verhoff, Johan Michael Stael, Johan Timmerscheidt oo Kath. Elisabeth Stael, David Hamann oo maria Magdalena Stael als Erben des +Obristwachtmeisters Stael verkaufen dem Erbkämmerer Galen zu Assen eine Schuldurkunde über 500 Rthlr aus dem Jahre 1623.
1699 II 24 (Privatbesitz Kleinhans)
J G Entrup (?) an Witwe Mensing Münster wegen Besteuerung des schatzfreien Erbes Aelken
Hoc Edele Fraw p
Ew. hochew. haben belieblich auß angeschlossener vom Sendenhorstischen provisoren ahm Herrn Drosten zur Walbeck abgangener supplic, und dar auff erhaltenen befehlich zu ersehen, waß gestalt uber die schatzfreyen sich beschweret worden, zu dero Zimmerung de Thores, Kirch und pastorat hauses, einige beysteuer zu geben, und der anschlagh uff -100 Rthlr jahrliche pfacht gelder 4 Rthlr bewilliget, weilen den aber die quantität der außgabe sich keiner wirdt binden lassen, sondern nach willkühriger gabe ... fridigh sein müeßen, so berichte dan noch daß der Herr probst S. Ägidij Droste, wengen den Schatzfreyen Roetkotten fünffte halbenRthrl dar zu gegeben, die Erben Räven wegen daß Haus zur Wießge - 4 Rthlr gegeben haben, was nuhn Ew. Hoch eh. etwaß darzu geben belieben würde, kan sie entwider uberschicken, oder ahn Aleken zu bezahlen assigniren; Aleken haet mich gebetten Ew. Hoch Ed. zu verwißigen, sich nicht verlangen zu laßen, er wölte in kurtzen um gelt zu bringen uberkommen zu deme erachte nöthig, daß Ew. hoched. sich bey Sendenhorstische Herrn Richtern+ (+ Ergänzung am Rand: welcher die gantze woche uber zu Munster pleibet) sich einfinde umb die Sache nach angeschlossener maßen ein halts wider den Ebel Hävingh (?) recommendire, ich habe es schriftlich vorgebracht, der Herr Richter aber den fuchs nicht beißen wollen, ist aber und will notgis sein, daß die original Handelings oder Termine zur nachricht ihr wideromb zum handen kommen, maßen der Bawer wan erkonte, sich woll in den boven verweltzen sölte, mitt gottlicher Empfehlungs verpleibe
Ew. hoched. dienstschuldiger Diener JHEntrupf
Sendenhorst, den 24 Febr 1699
PS. bitte die Frawe mich bey herrn richtern nicht zu melden, ich würde sonsten undanck bey ihm verdienen und sagen Herr Mensingh wolte solches vorstellig haben
Anschrift: Dero wolledelen Fraw Wittiben weilandt licentiati Mensingh meiner Hochedelen Frawen dienst.
auffer Loringstraßen
sich zu erkundigen a Münster
umb
1674 I 27
Henrich Frey und Trineke Tawidde pachten auf fünf Jahre den Erbkotten "Ahlke" für 90 Rthrl jährlich.
Aufzählung der Pertinentien, u a zwei St Land am Hellweg, drei St Roggenland bei der Mühlen
Verpachtung Aehlken Kotten
Johan Weister: 8 Fuder Holz nach MS gefahren, 2 Fuder Apfellen nach MS gefahren, 1 Sch Liens gesamet, geweidet und nach MS, Laut Heuernottul wurde die Bree verpachtet, sondern doch nie genossen, Ahlke untergehabt 56 Rthlr Abzug (4 Jahre)
Wegen alter Schatzung verlangt Balthasar Suermann 4-25 Rt, bereits Pott und Kupferkessel abgepfändet. Bürgermeister Suitthoff und Angelkotte wegen Schatzung vom großen Haus 128 Rthlr; Gegenforderung 97 rRhlr
hierbei zu beobachten, daß ich (Korckweg) meine Pferde mehrmals wegen großen Hauses abgepfändet, daß ich von anderen die Dienste mit bauen, pflügen und düngen suchen müssen , wobei es noch nicht verblieben, sondern meine Kühe dabei nach dem Pfandstall abgeführt
1671
Verzeichnis, was ich (Johan Smidt) dem Herrn Mensing gearbeidet in behuef Johan Korckwegs Behausung
gesamt 6 Rthlr: Hengsel, dorhengsel, dellen nagel
1683
Henrich Korchwegh zahlt wegen Häuser Herrn Licentiaten Mensing
Monatsschatzung (Abrechnung Bürgermeister Pepperhove)
1702 IV 20
Henrich, jetziger Heurman des freien Alken Kottens bekennt, daß er zusammen mit seiner Frau von Maximilian Henrich Mensing die Pertinentien des Kottesn gepachtet habe (Pertinentien: Prinzipalhaus mit zugehörigen Gebäuden samt Immunität und
dazugehörigen Garten, große und kl Busch mit der Drift, WEidekamp und Bree, Kamp bein Haus, lütke Kamp, Wiese beim Haus, zwei weitere Gärten beim Haus, Baekenkamp, kleine Bree, gr Bree- mit Drift in der Straße, schmale Kamp und Wiese, Lange Wiesche und Land, Horstkamp.
Pacht Ostern und Martini je 50 Rthlr, und zwei Fuhrreisen und Telgen pflanzen.
Kein Holzschalg, keine Mastung.
Verhandelt in Herrn Mensings Hof auf der Köningstraße im Vordiß sohl
1713 Geisberg BuK IV
Jungfrau Catarinna Mensing und Frau Maira Magdalena von Gülchen, Wwe des +Peter Mensing, Lic. beider Rechte, fürstliche mstr. Advocatus Patriae, verkaufen ihr Haus, Hof, Garten und Gademe an den General von Landsberg
(Mensingscher Hof Neubrückenstraße 58 ; lt Geisberg)
1764 X 5
Henrich Tauwidde, Pächter der Berlinchhove oder sog schatzfreien Gus Aelkens und Ehefrau Anna Beuckman bezeugen vor Notar Dufhues, daß Hofrat Costerus als....
Mertens
Georg Wagener,, Barockzeitlicher Passionskult in Westfalen,
Münster 1967
S. 91
Aus dem späten 18. Jh stammen auch der Kreuzaltar im Südschiff der Pfarrkirche zu Hallenberg, der 1785/88 von dem Bildhauer Anton Destadt aus Schmallenberg mit einer Kalvarienberggruppe ausgestattet wurtde, sowie die miteinander nahe verwandten Kreuzigungsgruppen in den Hochaltären der Franziskanerkirche zu Warendorf (1783/84) und der Agneskirche, einer ehemaligen Franziskanerkirche, in der Stadt Hamm (1788). Beide Altäre sind von den Franziskanerbrüdern Agapitus Mertens aus Sendenhorst und Alfons Rinklage aus Stromberg aufgebaut worden.
Hierzu BUK Hamm (Ossenberg) Beschreibung de Hochaltars
Der ganze Aufbau des Altares erinnert stark an den der Franziskanerkirche in WAF, welche 1780 die Brüder Agapitus Mertens und Alphäus Renklage errichteten (Allerdings Kreuzigungsgruppe von anderer Hand)_
Ergänzung
StAM Franziskamer
Bau der kath. Kapelle in Nordherringen auf dem Gelände der Vorburg des Hauses Nordherringen (Torck)
1774
3 ½ Pfd.Sto farbe an den Bruder Agapitus geliefert 26 Stüber
Zur Familie Mertens:
bewohnte Haus am Kirchhof; (später Schule, da Grundstück mit den Baumaterialien 1806 von den Schwestern Mertens an die Stadt verkauft)
H15 a17 Kirchstraße 17 freies Eigentum.
1701 Stehman (Monatsschatzung 8ß)
1749 zu Zwei Drittel abgebrannt
1751 Stephanus Mertens, Notar, hinter dem Kirchhof (in der Schreibstube)
---> P Mauritius Mertens, * ca. 1746; Franziskaner zu Paderborn
1768/99 Joseph Mertens, olim ein Fuselbrenner (vorher Stehmann)
---> Bruder Agapitus Mertens * ca 1772 (eher!); Wiedenbrück
1802 Erben Jos. Mertens
1806 V 31 Geschwister Anna Marg. und Anna Catharina Mertens verkaufen der Stadt ihren abgebrannten Hausplatz mit den vom Brand übriggebliebenen Baumaterialien und der Brandentschädigungssumme für 350 Rthlr und lebenslänglichem Wohnrecht
entfällt
1809 Schullehrer Gerhard Henrich Kriege; 2 Personen
1828 Gerhard Kriege
1832 Schullehrer Kriege
1840 Wwe Kriege
1852/70 J Henrich Drees, Lehrer 44 J
1867 Heinrich Drees, Lehrer, 61J; Wähler NDB
1895 Heinrich Leifeld, Schneidermeister
1913 jun Schneidermeister
1935/50 Heinrich Leifeld
1768 4,5ß 5 Gefach Pfannendach, Schornstein, Nebengebäude Holzhaus: 3 Gefach
a) 40x2 6=12X8=96qm
b)21x15=6,3x4,5=28,35qm
Versicherung 1768 78,5 Rthlr 1806 1300 Rthlr
Größe nach 1806 nur noch 9x8=72qm
1828 1 Kuh, 1 Schwein
1863 2 Stockwerke; am Kirchhof: Knabenschule und Lehrerwohnung
3 heizbare Stuben, 3 Kammern, Schulzimmer, Küche, Keller, Bodenraum
0.14 ha; 2610 Rohr versichert
Agapitus Mertens
Georg Wagner, Barockzeitlicher Passionskult, Münster 1967 S. 91
Kreuzigungsgruppen der Hochaltäre der Franziskanerkirche zu Warendorf (1783/84) und der St. Agneskirche zu Hamm (1788), ehemals Franziskanerkirche.
Beide Altäre von den Franziskanerbrüdern Agapitus Mertens aus Sendenhorst und Alfons Rinklage aus Stromberg aufgebaut.
- aufgebaut -. ! Die Kreuzigungsgruppe allerdings von Meister Stratmann aus Geseke.; Hamm andere Hand
BUK Hamm S. 114: Hochaltar Agneskirche; Der ganze Aufbau des Altares erinnert stark an den der Franziskanerkriche in WAF,. welchen 1780 die Brüder Agapitus Mertens und Alphäus Rinklage errichteten. Da diese auch in Hamm tätig waren (im Januar 1788 Abbruch des Ursula-Altars in der Agneskirche= ist anzunehmen, daß sie den Hochaltar damals bauten.
P. D. Henniges, Eine Friedensinsel von brandenden Wogen fortgespült. Das Franziskanerkloster zu Hamm. Hamm 1924:
Bei den Bauarbeiten des Kamener Klosters werden die "Hammer Brüder Agapit Mertens als Leiter, Alphäus Rinklage als Schreiner und Ananias Kalthof als Glaser genannt.