„Schlote, Schnaps und Schlempe” - Die Kornbrenner von Sendenhorst - Bearbeitung und Bildmaterial: Ulrike Frede und Hans-Joachim Brüning - Begleitband zur Ausstellung des Arbeitskreises Stadtgeschichte des Heimatvereins Sendenhorst im Haus Siekmann (12. April bis 1. Mai 2007) Internet- Leseprobe, S. 1 - 25 von insges. 136 Seiten):

 

- Vorgeschichte und Durchführung -

technischer und wirtschaftlicher Fortschritt im 19. Jahrhundert

Sendenhorster Brennereien im Wandel der Zeit (S. 10 - 12)

 

Aufschwung und Einbrüche

„Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps“ - Wenn man einmal den Alkohol aus diesem bekannten Sprichwort herausfiltert, kann man ohne Schwierigkeiten durchaus den Übergang zum Sendenhorst nach der Jahrhundertwende und bis in die Zeit nach dem 2.Weltkrieg hinein finden,

Unsere Schmiede hatte vor allem in den Jahren 1970 – 1979 (dann wurde der Betrieb ins Industriegebiet verlagert und die meisten Brennereien waren im Rahmen der Stadtsanierung bereits aus der Innenstadt verschwunden) viel in den Brennereien zu tun.

In den ersten Jahren nach dem Krieg standen die Sendenhorster Brennereien unter der Aufsicht der britischen Militärregierung. Kontakte zu den Alliierten kamen zunächst durch Einquartierungen zustande, wofür man bevorzugt die stattlichen Wohnhäuser der wohlhabenderen Brennerfamilien heranzog.

Die Sendenhorster Kornbrenner und ihre Angehörigen brachten sich noch in vielen anderen Bereichen des städtischen Lebens ein. Leider konnten im Rahmen der Ausstellung und dieses begleitenden Ausstellungsbandes aufgrund der Fülle des Materials nur bestimmte, für die Entwicklung des kommunalen Lebens besonders wichtige Aktivitäten und Leistungen ...

In meiner Kindheit hatte ich eine ganz besondere Beziehung zu der Gastwirtschaft

und Brennerei Silling an der Oststraße, die auch „Osten-Silling“ genannt wurde.Zum einen gehörte es zu meinen regelmäßigen Aufgaben, für meinen Opa in dem Silllingschen Gasthof Korn zu holen, der aus einem Fass im Keller zur Theke gepumpt und dort mittels eines Hahnes...

Seit Jahrhunderten führen Straßen aus allen vier Himmelsrichtungen in das

Ortszentrum von Sendenhorst. Dort, wo diese Straßen in den Ortskern einmünden, befanden sich sog.Ausspannstätten. Hier konnten die in die Stadt kommenden Bauern ihre ausgespannten Pferde in Boxen unterstellen und in aller Ruhe ihren Geschäften nachgehen. Die Kutschen blieben...

Es muss etwa im Jahr 1950 gewesen sein, als ich eine Blinddarmoperation hatte und

mehrere Wochen nicht arbeiten konnte. Meine damalige Arbeitgeberin hatte mir deshalb

gekündigt. Ich habe dann regelmäßig im Arbeitsamt nachgefragt, ob man mir eine

andere Stelle als Haushilfe anbieten könnte.

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H. Petzmeyer
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Quellen