Kapitel 8 - Brauchtum

7.7 Notruf 112 - Feuerwehr im Einsatz

Es ist 17.30 Uhr, Herr Meier ist vor einer halben Stunde von der Arbeit gekommen und hat gerade etwas gegessen. Das Auto steht noch vor der Garage. Da heult die Sirene plötzlich dreimal laut auf. Der Ton ist gleichmäßig. Da weiß Herr Meier, dass es in Sendenhorst brennt. Er stürzt zum Schrank mit seiner persönlichen Feuerwehrausrüstung. Schnell zieht er sich seinen Feuerwehranzug und die Stiefel an, setzt sich den Helm mit dem Nackenschutz auf, legt den Hakengurt an und greift nach den Handschuhen. In den nächsten Sekunden eilt er zum Auto und fährt, so schnell es der Straßenverkehr zulässt, zum Feuerwehrhaus.

Dort warten im Löschgruppenfahrzeug schon einige Kameraden. Sie erzählen hastig, dass in Rinkhöven eine Scheune brennt. Schon ist das Auto bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Fahrer schaltet das Martinshorn und das Blaulicht ein, und es geht los. Die Männer von der Freiwilligen Feuerwehr sitzen gespannt auf ihren Plätzen.

An der Brandstelle finden sie bereits das Tanklöschfahrzeug vor. Sofortrollen sie die Schläuche aus. Auf das vordere Ende des Schlauchs wird das Strahlrohr gesetzt. Schon ruft der Brandmeister: " Wasser, Marsch!" Schon beginnt das Löschen.

In der Zwischenzeit haben einige Männer den Auftrag bekommen, sich im brennenden Gebäude umzusehen. Dort entdecken sie einige Tiere, die sie schnell ins Freie bringen. Schon ist das mitgebrachte Wasser zu Ende. Aber einige Kameraden haben bereits 500 m Schlauch ausgerollt und das hintere Ende an einen Hydranten angeschlossen. Am vorderen Ende wurde wieder ein Strahlrohr aufgeschraubt, und schon kann die Bekämpfung des Brandherdes weitergehen.

Inzwischen treibt der aufkommende Sturm brennendes Stroh und glühende Holzsplitter vor sich her. Die Männer sind froh, dass der Helm mit Nackenschutz und der Feuerwehranzug sie vor diesen glühenden Teilchenschützen.

Jetzt lässt das Feuer nach. Der Brandmeister untersucht den Brandherd. Teile des Scheunendaches sind während der Brandbekämpfung eingestürzt.

Herr Meier und seine Kameraden müssen den unbeschädigten Teil des Gebäudes untersuchen, ob noch irgendwo ein kleiner Brandherd existiert. Sie können aber melden: " Alles in Ordnung !"

Jetzt werden die Schläuche wieder eingerollt und zur Schlauchwaschanlage nach Beckum gefahren.


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Der Schlauchanhänger wird im Gerätehaus sofort mit Reserveschläuchenbestückt. Man weiß nie, wann wieder etwas passiert. Alle gebrauchten Geräte werden wieder an den üblichen Platz gebracht. Der Feuerwehrmann muss alle Geräte sofort finden; denn es kommt oft auf Sekunden an.

Auch Herr Meier reinigt zu Hause angekommen sofort seine Ausrüstungsgegenstände und den Feuerwehranzug. Alles wird wieder an den richtigen Platz gelegt.



Bei richtiger Lösung findest du in der Spalte A ein wichtiges Gerät der Feuerwehr! Du findest alle Wörter in der Geschichte wieder.

1. Die Stelle, wo es brennt.
2. Gerät, das den Feuerwehrmännern meldet, dass es brennt.
3. Gehört zur Ausrüstung des Feuerwehrmannes und ist am Helmangebracht.
4. Schützt die Hände des Feuerwehrmannes.
5. Eine Aufgabe der Feuerwehr.
6. Das ist eine Zeitangabe.
7. Der Chef der Feuerwehr.
8. Ertönt laut aus dem Feuerwehrfahrzeug.
9. Wird von der Feuerwehr bekämpft.
10. Davon benötigt die Feuerwehr oft große Mengen.


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