6.1 Schule früher - heute
Petras Uropa wurde am 18.3.1908 in Sendenhorst geboren. Hier besuchte er acht Jahre lang die Volksschule, an der heutigen Schulstraße.
Wie kann sie sich auch vorstellen,dass damals 60 und mehr Kinder in einer Klasse waren,dass Jungen und Mädchen getrennt voneinander unterrichtet wurden.
Selbst auf dem Schulhof gab es eine Trennung durch eine unübersehbareMauer. Wehe demjenigen, der es wagte, sich auf dem anderen Schulhofaufzuhalten, ihm war eine gehörige Strafe sicher.Heute werden in Petras Klasse nur 25 - 30 Kinder, Mädchen und Jungengemeinsam unterrichtet.
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Uropas Klassenfoto vor der Rektoratsschule
Vor 80 Jahren war der Uropa ein kleiner Junge. Er ging in die erste Klasse!In seiner Klasse waren nur Buben. Auch der Lehrer ist auf dem alten Fotozu sehen. Wie viele Kinder waren in Uropas Klasse.
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Wie kann sie sich auch vorstellen,dass früher die Schrift anders aussah. So schrieben unsere Großeltern.
So schrieben wir noch vor wenigen Jahren.
Und so schreiben wir heute.
Wie kann sie sich vorstellen, dass es früher nur die Volksschulemit acht Schuljahren, aber keine weiterführende Schule inSendenhorst gegeben hat.Zeitweilig bereitete nur eine Rektoratsschule ( ca. 1850-1906 und 1920-1940) die Schüler für die Aufnahmeprüfung zum Gymnasium vor.Dieser Unterricht fand zunächst im Klümperschen Saal statt, dort, wo heutedas Bürgerhaus steht.Für Petra ist es heute eine Selbstverständlichkeit, nach vier Grundschul-jahren ( in der Kardinal-von-Galen-Grundschule) eine weiterführendeSchule ( Hauptschule, Realschule, Gymnasium oder Gesamtschule) zubesuchen.
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Heute gibt es in Sendenhorst die Kardinal von Galen- Grundschule, die 1951 erbaut wurde.
die Hauptschule am Teigelkamp
und die Realschule St. Martin,
die im Jahre 1994 auf 30 Jahre Lehrtätigkeit zurückblicken konnte. Sie
unterrichtet heute 690 Schüler aus Sendenhorst und den umliegenden
Orten.
Fragen:
1. Wo stand früher die alte Volksschule.
2. Wie viele Schulen hatte Sendenhorst vor achtzig Jahren und wie viele heute.
3. Fragt eure Eltern und Großeltern, welche Schulen sie besucht haben.
4. Erkundigt euch, wie viele Schüler die Grundschule heute besuchen.