Monsignore August Jakob Happe (1860-1951)
Zu den Sendenhorstern, die im Ausland ihren Lebensweg machten und zu Ehren kamen, gehört auch August Jakob Happe. Er erblickte am 9. Mai 1860 als ältestes Kind des Kupferschmiedes Franz Friedrich Happe im Hause Happe an der Oststraße im Schatten der Martins-Kirche das Licht der Welt. Der Vater stammte aus Beckum und war am 21. September 1828 als viertes von zehn Kindern des Kupferschlägers Jacob August Happe und seiner Frau Elisabeth Samson geboren worden.
Als jüngerer Sohn der Familie war er nach Sendenhorst gezogen und hatte sich dort an einer der Hauptstraßen selbständig gemacht, wo ein Kupferschmied durch die zahlreichen Brennereien der kleinen Stadt ausreichende Arbeit erwarten konnte. Zwei jüngere Brüder von ihm waren seit 1860 in die USA ausgewandert und müssen dort ihr Lebensglück gefunden haben: Johan Hermann Happe, geboren am 13. März 1830 in Beckum, der mit 30 Jahren 1860 - wie zahlreiche Münsterländer zu dieser Zeit - als Schlossergeselle in die Neue Welt geht und am 24. Mai 1903 dort in Newport stirbt; Heinrich Bernard Happe, der bald nach ihm ausgewandert sein muss und am 18. Januar 1918 in Cincinnati stirbt, eine der deutschesten Städte der USA, in der auch eine Reihe Mitglieder der Warendorfer Familien Menge, Kappelhoff, Tovar und Leve u.a. damals lebten.1
Die elterliche Familie