Aus dem Heimatkalender

Als sehr ergiebige Quelle erweisen sich die Heimatkalendar des Kreises Beckums (bis 1974), bzw. Warendorf (seit 1975). Viele interessante und informative Texte zu Sendenhorst ließen sich hier finden..

Sechs Jahre lang, von 1757 bis 1763, hatte Jobst Dufhues, Notar, Küster und Stadtsekretär zu Sendenhorst, die außerordentlichen Kriegslasten der Stadt aufgezeichnet, bewertet und berechnet. Nichts war ihm entgangen, nicht wurde vergessen. Mit peinlicher Genauigkeit vermerkte er jede Weißbrot, jede Kanne Branntwein, jedes Bund Stroh, von...

Vier von ihnen gepflanzte Linden erinnerten an die gelungene Flucht. 1989 jährte sich zum 200. Male der Tag der Französischen Revolution. Damals erklärten sich die Abgeordneten »dritten Standes« zur Verfassunggebenden Nationalversammlung; die Pariser Massen stürmten am 14. Juli die Bastille, die Nationalversammlung verkündete die Menschenrechte,...

An der Ladestraße in Sendenhorst steht das Bahnhofsgebäude der Westfälischen Landeseisenbahn. Der verlassene Bahnsteig, Laderampen, Güterschuppen, Stationsräume und Fahrkartenschalter erinnern noch an die frühere Bedeutung des Bahnhofs zu einer Zeit, in der reger Personen- und Güterverkehr die WLE-Strecke belebte. Bahnhöfe haben ihre eigene...

Das städtebauliche Wachstum von Sendenhorst - Die Bautätigkeit in Sendenhorst hatte in den letzten Jahrzehnten drei Schwerpunkte aufzuweisen.

Sendenhorst, seit 1315 als oppidum ( = Stadt) nachweisbar, umschloß mit Wall und Doppelgraben eine Fläche von 15 ha, Platz genug, um im 18./19. Jahrhundert 1200 Einwohner unterzubringen. Ganz anders sah es 300 Jahre früher aus. Nur 206 gewöhnliche Bürger über zwölf Jahren, dazu drei adlige Familien, Küster, vier Pförtner und elf Arme listet das...

Als die Stadt Sendenhorst in den 60er Jahren im Südosten neue Wohngebiete erschloß, benannte sie zwei Nebenstraßen des alten Prozessionswegs nach Sendenherster Persönlichkeiten der ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts: nach Ffarrer Darup und Bürgermeister Langen. Während Pfarrer Darup als Verfasser mehrerer theologischer Werke, als Ehrendechant...

Eine Landschaft eigener Art in Sendenhorst bildete früher das unweit der Ahlener Grenze gelegene Steinkühlerfeld. An dieser hügeligen Grenzscheide zwischen Sendenhorst und Ahlen hielt der mittelalterliche Sendenhorster Sehnadezug auf, wenn "das Ganze halt" geblasen wurde und man heimwärts zum fröhlichen Festschmaus aufs Rathaus zog.

Pfarrer Anton Beckmann, gebürtig aus Heiden, war Pfarrer zu Sendenhorst von 1885 bis 1920. Während seiner Amtszeit entstand vor dem Nordtor der Stadt die Lazaruskapelle. Sie ist im Neo-Renaissancestil erbaut und zeigt im Innern die hohe, hehre Gestalt des hl. Rochus, des Schutzheiligen gegen Pest und andere Seuchen.

Wiedertäufeunruhen auch in Sendenhorst - Die Wiedertäufer sind für Münster das, was der Rattenfänger für Hameln ist, ein Stück Sage und Historie. Doch wie verhielt es sich tatsächlich damals, vor 450 Jahren?

Das Landstädtchen Sendenhorst erhielt lange Zeit seine aus dem Mittelalter überkommenen Strukturen und Wertvorstellungen. Dazu gehörte eine Grundvorsorge fiir Nahrung und Behausung. Die Stadtgärten und die städtische Weide vor dem Osttor stand allen Bürgern gegen geringe Pacht offen. Für den Wohnungsbau, vor allen der unteren Schichten, stellten...

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