Aus dem Heimatkalender

Als sehr ergiebige Quelle erweisen sich die Heimatkalendar des Kreises Beckums (bis 1974), bzw. Warendorf (seit 1975). Viele interessante und informative Texte zu Sendenhorst ließen sich hier finden..

Mal ein wenig über den Tellerrand hinweg geschaut... Das älteste und einzig erhaltene Denkmal aus jener dunklen Vorzeit des Kreises Beckum, über die uns keine schriftliche Urkunde berichtet, ist die große, aus Findlingen erbaute, langgestreckte Grabkammer auf dem Hiärwestkamp, südlich Beckum, in der Bauerschaft Dalmer.

Das Traditionsbewußtsein der Sendenhorster Johannisbruderschaft nährt sich aus einer Jahrhunderte alten Vergangenheit. Über ihre Anfänge sind unmittelbare Zeugnisse, die über das Geburtsjahr einwandfrei Auskunft geben könnten, nicht vorhanden. Doch wurde im Jahr 1906 das 300jährige Bestehen feierlich begangen und aus diesem Anlaß eine Fahne...

Nach den Befreiungskriegen 1813 bis 1815 begann ein neue Zeit im Leben der Heimat und des Vaterlandes. Das Münsterland kam

wieder zu Preußen, dem es bereits von 1802 bis 1806 angehört hatte. Freiherr von Vincke wurde als Zivilgouverneur eingesetzt und mit der Neuordnung der Verhältnisse beauftragt.

Mit Schreiben vom 17.Juni 1964 (Nr.1799/64-15.2.1.-Dr.Ko.) stellt das Staatsarchiv Münster fest, dass gegen eine Feier des 650. Jahrestages der ersten Erwähnung Sendenhorsts als Stadt ("opidum") keine Einwände zu erheben sind, da die älteste bekannte Urkunde, die Sendenhorst als "opidum" bezeichnet, am 11. August 1315 ausgestellt ist. Es ist...

Um 1315 erhob Bischof Ludwig von Hessen sein bisheriges Kirchdorf Sendenhorst zu einer Stadt. Mehr als 25 ha, für Städte dieser Entstehungszeit ungewöhnlich großflächig. wurden umwallt und mit Planken und Graben versehen. Nach genauer Berechnung 25,7 ha.

Wie ein Vergleich von Wortgeldabgaben an Überwasser zeigt, wurde das Stadtgebiet im Osten...

SENDENHORST - "Mustergültig für eine Kleinstadt" - Sendenhorst vor 175 Jahren- Ein Lebensbild aus früherer Zeit. Wilhelm Kleinhans, der Begründer des Heimatvereins von Sendenhorst 1925, lebte von 1883 bis 1932. Er hat um die Mitte seines Lebens anschaulich ein Lebensbild von Sendenhorst vor 100 Jahren aufgezeichnet,das nunmehr nach ca. 75 Jahren...

„..Abgelagerter Faulschlamm zeigt, daß es ihr noch nicht gelungen ist, sich von den in Neubeckum aufgenommenen Abwässerstoffen zu reinigen…. An den Stauwehren tummeln sich trotz der abgelagerten Schmutzstoffe badelustige Kinder, die mit den seifigen Schaumflocken spielen..“

aber nicht nur von Umweltsünden ist hier zu lesen, sondern auch von...

Pluralität und genormte "Volksgemeinschaft" - Die letzten Märztage des Jahres 1945 brachten auch für Sendenhorst das Ende des Krieges und der nationalsozialistischen Herrschaft. Wie Stadt und Kirchspiel diese Zeit erlebten, darüber ist an anderer Stelle geschrieben worden (vgl. Heinrich Petzmeyer. Das Kriegsende in Sendenhorst. Geschichte einer...

Seit der Währungsreform 1948 hat Sendenhorst sein Gesicht beträchtlich gewandelt. Vieles ist zweckmäßiger und freundlicher geworden. Das wird jeder bestätigen, der die Stadt noch aus der Vorkriegszeit kennt und heute einmal mit offenen Augen und kritischem Sinn durch die Straßen geht.

Als 1865 Sendenhorst zu Ehren des Stadt- und Kirchenpatrones die stattliche Martinikirche neu erbaute, übernahm man in dem Glockenstuhl das alte Geläut. Die Glocken waren freilich keineswegs Zeugen einer ehrwürdigen Vergangenheit, sondern waren damals gerade 30 Jahre alt geworden.

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