1919 - 1969 - Chorgeschichte - Jahr 50 - 100

Schlaglichter aus 125 Jahren Chorgeschichte II von III

1919
Das 50-jährige Bestehen im Jahre 1919 wurde begeistert gefeiert. Ein Jahr später starb der geistliche Präses Pastor Beckmann, der den Verein stets wohlwollend begleitet hatte. 

1921

Als Vikar Geuking 1921 nach Emsdetten versetzt wurde, übernahm Eberhard Haselmann sen. erneut das Dirigentenamt. Auf Anregung des Brennereibesitzers Johann Graute kam es am 28. Juli 1927 zur Bildung eines Knabenchores, der aber nur kurze Zeit bestand. Für seine Initiative ernannte der Verein Johann Graute zum ersten Ehrenvorsitzenden des Chores.

1928
Turbulente Zeiten vor dem 65. Geburtstag 1928 ein erneuter Dirigentenwechsel, wenn auch nur auf familiärer Ebene. Eberhard Haselmann jun. hatte an der Kirchenmusikschule in Münster seine Ausbildung genossen. Aus der Hand seines Vaters übernahm er den Dirigentenstab der Caecilianer. Mit jugendlichem Elan ging er ans Werk. Als sich schon die ersten Erfolge abzeichneten, wendete sich das Blatt plötzlich.

1931
Einer allgemeinen Entwicklung folgend, führte Pfarrer Tecklenborg um 1931 auch in Sendenhorst das liturgische Volkshochamt ein. Fortan überließ die "Caecilia" dem von Pfarrer Tecklenborg zwischenzeitlich gegründeten Kirchenchor unter Leitung des Dirigenten Kemper aus Hamm den kirchlichen Gesang. Für den Caecilien-Chor trat eine Ruhepause ein. Sie währte aber nicht lange. Die Sangesbrüder wollten ihren Verein nicht untätig untergehen lassen. Die Idee der Väter erlebte eine Wiedergeburt. Eberhard Haselmann jun. wurde erneut als Dirigent bestätigt; Heinrich Schürmann zum Vorsitzenden gewählt. 1929 hatte sich im Turnverein die Gesangsabteilung "Harmonie" gebildet. Beide Vereine schlossen sich zusammen. Neuer Chorleiter wurde der Dirigent der Turner, Karl Bloech aus Münster. Den Vorsitz übernahm Heinrich Schlautmann. Geprobt wurde im Saal Bernhard Werring. 

1934
Am 23. September 1934 richtete der Verein die Feier zu seinem 65jährigen Bestehen aus. Fahnenweihe und Jubilarehrung gehörten dazu. Über 20 Gesangvereine mit mehr als 500 Sängern nahmen an dem Jubelfest teil. Alljährlich erfreute sich der Caecilien-Chor bei seinen Winterkonzerten einer zahlreichen Zuhörerschar. 

1935
Bei der Generalversammlung 1935 erhielt Ehrenjubilar Josef Dünnewald in Anerkennung seiner hohen Verdienste um den Verein den Ehrenbrief des Deutschen Sängerbundes ausgehändigt. 

1936 bis 1939
Von 1936 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges führte Theodor Wiedebusch aus Münster den Dirigentenstab. Der grausame Krieg forderte auch unter den Sangesbrüdern seine Opfer.

1946 bis 1971
Von 1946 bis 1971 war Eberhard Haselmann Dirigent des Kirchenchores Caecilia.

1947
Fusionsjahr 1947- ein neuer Geist weht durch den Chor
Nach dem Krieg legte Chorleiter Kemper sein Amt im Kirchenchor aus beruflichen Gründen nieder, der ihn zum Ehrendirigenten ernannte. 1947 wurden die Weichen für die Zukunft gestellt: Auf Anregung des langjährigen Caecilien-Chor-Dirigenten Eberhard Haselmann jun. und von Kirchenchor-Präses Pfarrer Heinrich Westermann trafen sich die Vorstände beider Chöre zu einer Versammlung, die mit dem Zusammenschluß beider Vereine endete. Zum "Kirchenchor Caecilia 1869" gehörten nun 35 Sänger und 40 Sängerinnen. Damit war der Grundstein für den neuen Aufstieg des Vereins gelegt. Als Präses des Chores hatte Pfarrer Westermann stets ein offenes Ohr für die Belange des Chores. Den ersten Vorsitz nach der Fusion übernahm wieder Heinrich Schlautmann. In den folgenden Jahren bot der Chor unter der bewährten Leitung seines Dirigenten Eberhard Haselmann bunt gemischt Konzerte, Operettenaufführungen und andere Darbietungen. Ein besonderes Anliegen war, ist und wird die kirchenmusikalische Aufgabe des Chores sein - der Gesang im Gotteshaus und während der Prozessionen. Eine Aufgabe, der die "Caecilia 1869" in 125 Jahren stets gerecht geworden ist. Neben der Pflege des Gesanges blühte auch die Geselligkeit, das fröhliche Beisammensein:. Schützenfeste, Sommerausflüge, Ständchen zu besonderen Anlässen, Teilnahme an auswärtigen Sängertreffen. Der Kirchenchor steht nicht nur in der Freude, sondern auch im Leid zusammen. Verstorbenen Mitgliedern ist immer das letzte Geleit gegeben worden.

1949
Der Vorsitz im Verein wechselte in den vergangenen Jahrzehnten mehrmals. 1949 löste Josef Mertens Heinrich Schlautmann ab. 

1951 bis 1965
Anton Hölscher von 1951 bis 1965 Vorsitzender.

1963 bis 1965
Pfarrer Josef Brink als amtierender Pfarrer als Präses des Kirchenchores

1965 bis 1973
Von 1965 bis 1973 Bernhard Pagenkemper als Vorsitzender, in dessen Amtszeit am 1. Juni 1969 der Chor im Auftrag des nordrhein-westfälischen Kultusministers bei einer Feierstunde in Düsseldorf die Zelter- Plakette überreicht bekam. Der Vorsitzende empfing die Auszeichnung in Anwesenheit aller

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