Sendenhorst unterm Hakenkreuz- Aus Neustraße wurde Adolf-Hitler-Straße
Neustraße in den 1960ern, rechts bis 1968 ehemalige Spar- und Darlehenskasse (heute Volksbank) , Börger Elektro, Promenadeneingang, dann Willy Blechschmidts Kiosk, im Hintergrund Geipings Wiese - auf dieser fand bis Anfang der 1980er die Kirmes statt.
Stadtbediensteten erreichen. Inhalt des vierten Antrags war, Klarheit darüber herbeizuführen, welche juristische Stellung das St.-Josef-Stift zur Stadt einnimmt. Der letzte Antrag bezweckte, schnellstens eine Regelung des Gemeindekassenverbandes der Stadt Sendenhorst und des Amtes Vorhelm zu erwirken. Diesen Anträgen wurde ein weiterer kurzfristig aus der Versammlung hinzugefügt, nämlich Sitzungen alle vier Wochen und nicht vor 19 Uhr beginnend abzuhalten. Mit Ausnahme der „Verwaltungsüberprüfung“ wurden alle Anträge einstimmig beschlossen. Der Beschluß über den vierten Antrag wurde bis zur nächsten Sitzung ausgesetzt.
Bürgerliste setzte sich durch
Nun erst begann der Einstieg in die eigentliche Tagesordnung, und gleich kam Spannung auf, denn die Wahl eines Beigeordneten stand an. Allgemeine Bürgerliste und Nationalsozialisten boten je einen Kandidaten auf. Der Bürgerlisten-Vorschlag kam mit 9:6 Stimmen einschließlich Bürgermeisterstimme durch, Beigeordneter wurde Hotelbesitzer Bernhard Herweg. Die sich anschließenden Wahlen der Vertreter in den Kommissionen Wege und Bau, Finanzen, Wasserschau, Jugendpflege, Schulen, Gesundheit, Wohlfahrt u. a. m. waren nur noch Formsache.
Über Wohl und Wehe der Stadt entschieden vor nunmehr 50 Jahren:
Bernhard Kössendrup, Hermann Stute, Alois Bartmann, Hermann Bücker, Paul Brinkschulte, Johannes Graute, Edmund Panning, Klemes Daldrup, Johannes Silling, Hubert Schulze-Tergeist, August Lütke-Verspohl, Bernhard Werring jun., Gerhard Hille, Dr. Karl Schulz, Josef Bartmann, Heinrich Everke, Heinrich Menke, Nordgraben, Dr. Paul Schwermann, Heinrich Wallmeyer, Rektor Franz Brüggemann, Bernhard Herweg, Dr. Theodor Untiedt, Heinrich Kruse, Josef Voges-Bartmann, Wilhelm Saerbeck, Anton Fischer, Franz Saerbeck, Valentin Dünnewald und Bernhard Heiringhoff. Öffentlichkeitsarbeit hatte schon damals ihren Stellenwert, denn man kam letztendlich überein, über den Verlauf jeder Sitzung in der „Glocke“ zu berichten.