Ehrenbürger von Sendenhorst

Prominentester Sendenborster Ehrenbürger ist Clemens August Kardinal von Galen, Bischof von Münster (geb. 16.03.1878 auf Burg Dinklage. gest. 22.03.1946 in Münster). In notvoller Zeit, vom 14.10.1944 bi 18.12.1945 lebte der Bischof im Sendenborster St. Josef-Stift und schützte mit seiner Person die Einwohnerschart vor Übergriffen der Besatzer. Er erhielt die Ehrenbürgerurkunde am 27.02.1946.

Ehrenbürger von Stadt und zugleich Kirchspiel Sendenhorst wurde durch Verleihung am 05.07.1957 Landesobermedizinalrat Dr. Josef Lintel-Höping (geb. 05.07.1887 in Senden, gest. 28.02.1984 in Münster). Lintel-Höping war von 1922 bis 1960 Chefarzt des St. Josef-Stiftes Sendenhorst und gehörte von 1946 bis 1956 dem Rat an. Von 1946 bis 1948 war er stellvertretender Bürgermeister. Der Stadtrat würdigte mit dem Ehrenbürgerbrief die Verdienste von Dr. Lintel-Höping als Arzt, aber auch sein mutiges Eintreten für Sendenhorst beim Einmarsch der Alliierten im März 1945.

Die Ehrenbürgerschaft des Kirchspiels und die Ehrenbezeichnung "Altbürgermeister" wurde Antonius Schulze-Horstrup am 25.09.1964 zuteil. Schulze-Horstrup (geb. 22.05.1892 in Sendenhorst, gest. 11.12.1965 in Sendenhorst) war von 1946 bis 1964 Bürgermeister der Kirchspielgemeinde, von 1955 bis 1961 Bürgermeister des Amtes Sendenhorst. Auch er hat sich um das Kirchspiel in der schweren Besatzungs- und Nachkriegszeit Verdienste erworben, die mit dieser Auszeichnung anerkannt wurden.

Heinrich Westermann, Pfarrer der St. Martins-Kirchengemeinde (geb. 02.11.1888, gest. 29.12.1968 in Sendenhorst), wirkte 22 Jahre lang als Seelsorger, der sich große Verdienste insbesondere im sozialen Bereich erworben hat. Er erhielt das Ehrenbürgerrecht am 11.03.1965.

Für sein unermüdliches Schaffen, das er über zwei Jahrzehnte an verantwortlicher Stelle ausgeübt hat, erhielt Architekt Heinrich Brandhove am 03. 09. 1970 die Würde eines Ehrenbürgermeisters. Heinrich Brandhove (geb. 27. 03.1906 in Sendenhorst, gest. 29.09.1988 in Sendenhorst) war von 1948 bis 1969 Mitglied des Rates und gleichzeitig ununterbrochen Bürgermeister der Stadt Sendenhorst.

Am 18.09. 1986 erhielt Rektor und Pfarrer Dr. Friedrich Lohmann (geb. 27.09. 1906 in Neuss) die Ehrenbürgerschaft. Damit würdigte der Rat sein zwanzigjähriges Wirken als Rektor des St.Josef-Stiftes (1957-1977) sowie seinen außergewöhnlichen Einsatz für diese Klinik.

Sendenborster Ehrenbürger ist seit der Verleihung am 14.11.1991 der weit über Sendenhorst hinaus bekannte Bildhauer Bernhard Kleinhans (geb. 17.04.1926 in Sendenhorst). Mit dieser Auszeichnung würdigte der Rat der Stadt das Wirken von Bernhard Kleinhans in seiner Vaterstadt seit 1956, sein künstlerisch-kulturelles Schaffen und seine bedeutenden Kunstwerke in Bronze.

Heinrich Laumann, Gründer der Veka AG, Sendenhorst, geb. 3. April 1929. Laumann, der unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet wurde, wurden die Ehrenbürgerrechte am 04. Juni 1999 verliehen - unter anderem neben der unternehmerischen Leistung auch wegen seiner Verantwortung für das Gemeinwohl sowie sein politisches, soziales und kulturelles Engagement.

Werner Strotmeier
Mit dem ehemaligen Geschäftsführer Werner Strotmeier wurde am 14. August 2015 erneut eine Persönlichkeit des St. Josef-Stifts mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Sendenhorst ausgezeichnet für herausragende berufliche Leistungen und ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Sendenhorst. Seit 1982 entwickelte sich das St. Josef-Stift unter seiner Führung von einem kleinen Landkrankenhaus hin zu einer Fachklinik von nationalem Rang. Strotmeier entwickelte die Tätigkeitsfelder der Stiftung weiter und brachte die Gründung des Pflege- und Betreuungsnetzwerks Sendenhorst, sowie den Bau des Reha-Zentrums auf den Weg. Gleichzeitig gewürdigt wurde Strotmeiers ehrenamtliches Engagement unter anderem im Kirchenvorstand, sowie in sozialer Hinsicht die Integration vieler Spätaussiedler ins Arbeitsleben.

 

 

 

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