Drei große Neubauten runden nördlichen Sanierungsbereich ab

Neue Wohn- und Geschäftshäuser an der Nord- und Neustraße – Bis zum Jahresende bezugsfertig – Anschließend baut Stadt Parkplatz aus.

Bis zum 1. November soll die Erweiterung der Bäckerei Stadtmann bezugsfertig sein. Zwischen diesem Neubau und der alten Bebauung der Nordstraße liegt die Parkplatzzufahrt.

Sendenhorst. Eine Abrundung durch drei große Neubaumaßnahmen erfährt zur Zeit die Sendenhorster Innenstadtsanierung in ihrem nördlichen Teilabschnitt. Der große freie Platz hinter der Bebauungslinie Stadtmann-Pöttken-Everke an der Kirchstraße wird sowohl zur Nord- als auch zur Neustraße hin durch diese Wohn- und Geschäftshäuser abgegrenzt. Damit finden in diesem Sanierungsbereich die Hochbaumaßnahmen einen Abschluß.

Spätestens bis zum Jahresende, so die Auskunft aller drei Bauherren, sollen die Häuser bezugsfertig sein. Auf das Ende dieser Bauarbeiten wartet auch die Stadt Sendenhorst, die dann im Frühjahr 1987 den öffentlichen Parkplatz in diesem großen Hofbereich anlegen will, wie Bauamtsleiter Heinrich Braunsmann auf Anfrage mitteilte.

Am weitesten fortgeschritten ist das Bauvorhaben von Hermann Stadtmann an der Nordstraße. „Am 1. November soll alles bezugsfertig sein.“ Angrenzend an das Eckgebäude Nord-/Kirchstraße wurde hier harmonisch der Baukörper weitergeführt. Für Stadtmann stand dabei die notwendige Erweiterung der Bäckerei im Vordergrund. Der Platz in der Backstube reichte für einen sinnvollen Betriebsablauf nicht mehr aus. Im Erdgeschoß befinden sich auch noch zwei Garagen, deren Fläche bei Bedarf noch eine weitere Ausdehnung des Betriebes ermöglichen. „Bei dieser Investition ging es darum, auf Dauer ausreichenden Platz zu schaffen, um damit die Zukunft des Betriebes zu sichern“, so Hermann Stadtmann. Im Ober- und Dachgeschoß entstehen zwei Apartments mit je 40 und eine Wohnung mit 70 Quadratmeter Fläche. Die Vermietung, so Stadtmann, sei kein Problem gewesen. Gerade die Apartments hätten große Nachfrage gefunden. „Das war wohl in Sendenhorst eine echte Marktlücke.“

Ebenfalls als Wohn- und Geschäftshaus ist das erste Neubauprojekt an der Neustraße geplant. Bauherr ist Klaus Göhring aus Sendenhorst, der mit seiner dereit noch am Ägidiimarkt in Münster beheimateten „Solventa“ hier das Büro im Erdgeschoß beziehen wird. Seine Firma arbeitet im Bereich Versicherungsmakler, Unternehmensberatung und Soialversicherungsberatung für Selbstständige und Freiberufler. Bei Nachfrage will Göhring in Sendenhorst seine Dienste auch für Privatleute anbieten. Mit diesem neuen Büro werden auch neue Arbeitsplätze geschaffen. Sechs Mitarbeiter sind fest beschäftigt, zudem soll ein Auszubildender eingestellt werden. Über dem Büro befinden sich in Ober- und Dachgeschoß vier Wohnungen von 40 bis 60 Quadratmeter Größe. Auch hier ist es zu beobachten, daß gerade die kleineren Wohnungen stark gefragt sind. Bis zum 1. Januar, so Architekt Thomas Umlauf, soll das Gebäude bezugsfertig sein.

Diesen Termin hat auch der Bauherr des durch einen Fußweg zum Parkplatz – die Zufahrt zu den Stellplätzen erfolgt ja von der Nordstraße aus – getrennten Nebenhauses an der Neustraße geplant. Dies ist ein reines Privatwohnhaus mit Einliegerwohnung. Den Garten zum Hofraum will der Bauherr mit viel Grün gestalten – wie überhaupt die Hausbesitzer an einer ansprechenden Gestaltung dieser rückwärtigen Freifläche viel Interesse zeigen. Die Umgestaltung bei Pöttken mit dem Wintergarten hat ja hier schon einen Akzent gesetzt. Auch Hermann Stadtmann plant eine entsprechende Gestaltung seines Gartens mit Hofraum, Spielfläche, zwei Stellplätzen und Zufahrt. Insgesamt könne bei ansprechender Gestaltung des öffentlichen Parkplatzes hier eine sehr reizvolle städtebauliche Situation ohne Hinterhofatmosphäre entstehen.

Bild: Durch zwei Neubauten mit dazwischen liegendem Fußweg wird der Innenplatz zwischen Kirch-, Nord- und Neustraße nach Osten abgeschlossen.

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