1975 - Kirchengemeinden vor Ort
Kath. Pfarre St. Martin
Älteste und größte Kirchengemeinde ist St. Martin. Ihr gehören über 82 Prozent der Sendenhorster Bevölkerung an. Neben der Seelsorge ist die Gemeinde Träger vieler kultureller Einrichtungen wie der öffentlichen Bücherei mit 5000 Bänden, Kassetten und Spielen, des Volksbildungswerks St. Martin, der Realschule St. Martin und anderer Einrichtungen.
Sie fügt über ein Jugendheim, viele aktive Jugendgruppen und zwei Kindergärten. Neben den reinen Jugendgruppen sind die Kolpingfamilie und die Frauengemeinschaft aktive Glieder dieser Pfarrgemeinde, die darüber hinaus Kurse und Schulungen über das „Haus der Familie“ anbietet und Familien- und Krankenpflege im Hause organisiert.
Evangelische Kirchengemeinde
Zur evangelischen Friedensgemeinde Sendenhorst gehören auch die evangelischen Bürger von Vorhelm und Enniger. Sie machen etwa die Hälfte der rd. 2000 Gemeindemitglieder aus. Ein eigenes Gemeindezentrum mit Kirche und Jugendräumen entstand am Südtor. Die Gemeinde, die vor allem durch den Zuzug der Vertriebenen und Flüchtlinge nach dem Krieg entstand, löste sich 1969 von Ahlen und wurde selbständig. Rege Aktivität herrscht in der kleinen Gemeinschaft und trotz der räumlich bedingten Schwierigkeiten. – Die evangelischen Christen in Albersloh gehören zur Kirchengemeinde Wolbeck. Sie machen nur etwa 10 Prozent der Bürger aus, während es in Sendenhorst selbst etwa 17 Prozent sind.
Kath. Pfarre St. Ludgerus
Die St. Ludgerus-Pfarrgemeinde in Albersloh umfaßt mit knapp 3000 Pfarrangehörigen fast 90 Prozent der Bevölkerung des Ortsteils. Die Pfarrgemeinde unterhält das örtliche Belegkrankenhaus mit 31 Betten, die Altentagesstätte durch ihre Frauengemeinschaft, einen Kindergarten mit 120 Plätzen und eine Bücherei mit rund 2000 Bänden zur Ausleihe. Von der Pfarrgemeinde geht im wesentlichen alle Aktivität der Jugendarbeit aus, daneben bestehen die Männersolidarität und eine aktive Frauengemeinschaft, Kolpingfamilie und KAB. Auch der Sportverein gehört zur Pfarre. Ein Jugendheim wird intensiv geplant.