Ein Stück Geschichte - Sendenhorster Johannisbruderschaft

Ursprünglich eine Art Bürgerwehr, dann Stütze des kirchlichen Lebens und schließlich, als im 17. und 18 Jahrhundert Ordnung und Ruhe eintraten, eine Gemeinschaft, die sich alljährlich zur Sonnenwende zu einem Volksfest traf, das ist die Sendenhorster Johannisbruderschaft.

Wie alle Bruderschaften, so pflegen auch die Johannisbrüder alte überlieferte Formen und Bräuche, die sich vor allem in den Aufnahmebedingungen sowie bei Sterbefällen zeigen. Zeugen der historischen Vergangenheit sind Königskette und bekränzter Becher, der bei der Aufnahme in einem Zug zu leeren ist. Weit über 100 Schilder mit sinnvollen Sprüchen beschreiben ein Stück Sendenhorster Geschichte, wenngleich viele Jahre in der Reihe der Schildchen fehlen. Kriege, politische Wirren oder Teuerungen verhinderten in vielen Jahren das Fest. Die Kette wurde in ihrer heutigen Form im Jahre 1810 geschaffen, nachdem eine Feuersbrunst im Jahre 1806 das Silber zum Schmelzen gebracht hatte.

Lassen wir Anton Brandhove, König im Jahre 1923 sprechen, der mit seinem Spruch ein Spiegelbild seiner Zeit gibt: Milliard und Billion / sah ich auf dem Königsthron / Doch die Rentenmark darauf / brachte einen andern Lauf.

 

 

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