Das Haus Lewe / Plüschke
Bernhard und Katharina Lewe kauften das Haus im Jahre 1927. Im Jahre 1930 wurde die Außenfassade mit Schaufenstern versehen. Frau Ilse Plüschke (geborene Lewe) erinnert sich, dass es im Haus der Familie bereits sehr früh ein Badezimmer gab, in dem die Gäste des benachbarten Hotels Herweg für eine Reichsmark baden konnten. In den Hotelzimmern selbst gab es nur eine Waschschüssel.
Bis 1950 gab es zwischen den Häusern des Hotels Herweg und dem Nachbarhaus der Familie Lewe eine ca.85 cm breite Gasse. An diesem Standort befindet sich der heutige Stromverteilerschrank. In der Gasse befand sich das Plumpsklo des Hotels Herweg. Ein kleines Häuschen wurde damals in die Gasse zwischen den Häusern gehängt, unter dem sich die Tonne für die Abwässer befand. Diese Tonne wurde bei Bedarf vom Jauchefahrer Fritz Obernostheide, genannt “Fitti“, im Garten des Hotels entsorgt.
Bernhard Lewe betrieb in diesem Haus jahrzehntelang ein Friseurgeschäft, in dem seine Tochter Ilse ab dem Jahr 1947 mitarbeitete. Sie führte den Friseursalon nach dem Tod von Bernhard Lewe bis ins Jahr 1970 fort. Danach wurde das Geschäft zunächst an den Friseurmeister Josef Heiringhoff vermietet. Später mietete Friseurmeisterin Heide Hippeli das Geschäft, bis die Räumlichkeiten im Jahre 2000 von der Vereinigten Volksbank als zusätzliche Büroräume angemietet wurden.
Im Jahre 2000 fand der Umbau zum Bürogebäude statt, welche bis zum erneuten Umbau der Niederlassung im Jahre 2012 von der Vereinigten Volksbank e.G. als Bürogebäude genutzt wurden.
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