Ecke Kühl - Südstraße

An dieser Stelle, im heutigen Erweiterungsbau der Vereinigten Volksbank e.G., eröffnete bereits kurz nach dem 2. Weltkrieg das erste Lichtspieltheater in Sendenhorst, das „Losto- Filmtheater“. Losto stand für die Betreiber "Lomberg & Stork".

Der Hotelbesitzer Herweg, Opens external link in new windowKirchstraße, erstand dafür die zum „Kühl“ hin liegenden Hintergebäude die ursprünglich als Stall genutzt wurden, um einen Saal und Garagen zu bauen.  Neben Filmen und Wochenschauen gab es Live-Auftritte, wie z.B. das Komiker-Duo Pat & Patterchon, ein Flimpaar aus der Stummfilmzeit. Einen Filmvorführer, der auch gleichzeitig die Leinwand bediente, gab es auch. Der erste Film der gezeigt wurde war „Quo Vadis“, in der Toppbesetzung Robert Taylor als Marcus Vinicius, Deborah Kerr als Lygia und Peter Ustinov als Kaiser Nero. Ein Zeitzeuge erinnert sich, dass das Losto-Filmtheater auch den Anfang mancher Romanze bedeutete, skandalös für die damalige Zeit!

Das Losto-Filmtheater zog später, unter der gleichen Namensführung, um an das Westtor in den Saal der Gaststätte Werring, heutiger Standort des deutschen Roten Kreuz, Weststraße 29. Ein Zeitzeuge berichtete, dass als erster Film "Das Gewand" in den Hauptrollen mit Richard Burton als Marcellus Gallio und Jean Simmons gezeigt wurde.

Bild oben links: Das Cafe Schulte, oben rechts: Das Geschäft XXX, heute Durchfahrt zum Schlabberpohl. Unten rechts: Die Vakarie, noch mit Garten.

Am Standort Kühl wurde die Räumlichkeiten weiterhin als Kino genutzt. Dies  wurde unter dem Namen "Central-Theater" betrieben. Überhaupt veränderte sich der Straßenzug Kühl in den letzten 30 Jahren stark. Wenn man seinen Blick die Straße herunter in Richtung Westen wendet, stelle man sich vor, dass diese Straße in den 1970er Jahren noch eine Sackgasse war! Die Durchfahrt zur Weststraße wurde erst im Zuge der Stadtsanierung umgesetzt. Vorher befanden sich am Kühl die Wirtschaftsgebäude der Brennerei Rötering und Graute-Hesse.

Am Standort dieses „historischen AugenBLICKS“ wurde 1968 eine Niederlassung der Spar- und Darlehenskasse der heutige Vereinigte Volksbank e.G. gebaut. In den oberen Etagen wurden 4 Wohnungen eingerichtet. Im Jahre 2000 wurde eine Verbindung zum Nachbarhaus Lewe/Plüschke geschaffen. Dies ermöglichte eine Erweiterung der Büroräume. Heute befindet sich an diesem Standort die Niederlassung der Vereinigten Volksbank e.G.. Am 03.12.2012 feierte die Vereinigte Volksbank e.G. die Einweihung der neuen Geschäftsräume. Die letzte große Veränderung in unmittelbarer Nähe zu diesem Standort war 2013 der Neubau eines Wohnhauses im ehemaligen Garten der alten Vikarie.

 

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