Kapitel 3 - Handel u Handwerk

Am Ende des Mühlenweges, der in westlicher Richtung die Stadt verließ, steht heute noch an der höchsten Erhebung der Stadt der Turm der ältesten Sendenhorster Mühle.

Matthias Graf von Galen betrieb an dieser Stelle eine Bockwindmühle. Joseph Wöhsmann, der Müller in der Mühle war, konnte am 8. Juli 1851die damals schon alte...

"Michael, dein Hemd ist ja ganz zerrissen. Morgen gehen wir in ein Textilgeschäft und kaufen ein neues."
So einfach geht das heute.

Wenn vor 150 Jahren Franz oder Stina ein neues Hemd brauchten, war das schon ein wenig umständlicher, denn damals gab es noch keine Kunstfasern wie Nylon , Perlon oder Dralon. Die Bauern in und um...

Seit dem Jahre 1803 betrieb die Familie Hölscher an der Weststraße eine Seilerei.

Früher benötigten vor allem die Bauern und Ackerbürger Seile als Ackerleinen, Zugstränge und Viehstricke für die Pferde und Kühe. Um die Heufuder auf den Erntewagen zu befestigen, brauchten die Bauern lange Reepen (Seile).

Aber auch in jedem Haushalt gab es Seile,...

Wollte jemand vor noch 80 Jahren ein Haus oder eine Scheune bauen, wandte er sich zunächst einmal an einen Zimmermann. Denn damals wurden die Häuser erst als Holzskelett errichtet und erst später wurden die dann offenen Fächer mit Steinen ausgemauert. Diese Häuser heißen Fachwerkhäuser.

Waren nun die Planungen des Zimmermanns...

Hermann Ramesohl gründete im Jahre 1898 am Osttor eine Maschinenfabrik. Er fertigte dort Maschinen und Geräte für die Landwirtschaft. Oft hört man in Sendenhorst noch den alten Namen der Firma RACO, das ist die Abkürzung für Ramesohl & Co.  Bekannt wurde die Fabrik durch Milchzentrifugen zur Entrahmung der Milch (Seperatoren) und durch Handablagen...

Bild: Blick in die Kornbrennerei Werring

Wenn ihr am Martiniring vorbei über die Bahn zum Schörmel Gewerbegebiet geht, fällt euch sicherlich ein kleiner weißlicher Hügel auf, der sich mitten in der Wiese erhebt. Der Mergelberg, der noch aus dem letzten Jahrhundert stammt, ist der Rest von einem kleinen Bergwerk, indem nach Strontianit (chemischer Grundstoff) gegraben wurde.
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Im Münsterland gab es früher viele Feuchtwiesen. Um auf diesen Flächen Ackerbaubetreiben zu können, wurden die Wiesen und Acker "drainiert", das heißt trockengelegt. Um das Wasser abzuleiten, wurden Tonrohre in langen Reihen in den Boden aneinandergelegt. Diese Rohre waren 33 cm lang und wurden in einer Tiefe von etwa 60 cm verlegt. Je nach...

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