Der Heimatverein in der lokalen Presse
"Historische AugenBLICKE" auf Verteilerkästen
Die Stadt Drensteinfurt hat vorgemacht, wie aus unansehnlichen, oft mit Graffiti beschmierten Verteilerkästen ein Blickfang werden kann. Ähnliches soll nun auch in Sendenhorst umgesetzt werden. Mit den Stimmen von CDU, FDP und BfA wurde im Ausschuss für Sport, Kultur und Freizeit beschlossen, die Verwaltung zu beauftragen das Projekt „historische AugenBLICKE“ umzusetzen.
Schön ist der derzeitige Zustand vieler Verteilerkästen nicht. Künftig sollen – wie in Drensteinfurt – historische Fotos aufgebracht werden.
Demnach soll nun auf die Verteilerschränke ein schwarz-weißes historisches Foto mit Bezug zum jeweiligen Standort aufgebracht werden. Bei der Auswahl und Zuordnung der Bildmotive wird die Stadt durch die Heimatvereine in Albersloh und Sendenhorst unterstützt. Beide Vereine wollen auch helfen, Sponsoren für die Aktion zu finden. Je Kasten wird mit Kosten von rund 350 Euro gerechnet.
Während CDU, FDP und BfA in erster Linie bei der Abstimmung einen schnellen Start der Aktion anvisierten, machte die SPD einige Bedenken geltend. „Auch wir sehen die Problematik der grauen Ungetüme“, erklärte Wolfgang Janus. Doch gemeinsam mit Jürgen Krass plädierte er dafür, angesichts der etwa für den Brennerei-Pfad und den Kleinhans-Pfad angebrachten Tafeln im Ortsbild ein Gesamtkonzept zu entwickeln, in das die Gestaltung der Kästen mit einbezogen wird. Es wäre zunächst wichtig, die Dinge herauszuarbeiten, die in Form dieser Pfade vorhanden sind, als nun noch einen weiteren hinzuzufügen, so Janus. Seiner Meinung nach, reiche es aus, die Kästen mit einer anti-Graffitti-Beschichtung erneut grau zu streichen.
Und Jürgen Krass betonte, dass es nicht originell sei, etwas abzukupfern. Vielmehr wäre es besser, ein eigenes Konzept zu entwickeln. Es entstünde die Gefahr, dass vorhandene und neue Dinge nicht zu einander passen, so Krass.
Ludger Breul (CDU) hingegen unterstrich, dass durch das aufbringen von Kunstwerken oder Fotos das ständige Beschmieren der kästen verhindert werden können. „Wir sehen darin ein positiven Ansatz“, betonte er. Annette Metz